Saisonfazit
Zwar bleibt bei den Sturm-Spielern der Jubel aus, doch auch für die Grazer gibt es Grund zur Freude: Dank Schützenhilfe von Wacker Innsbruck und Rapid bleiben sie auf Platz vier. Für Sturm heißt es: Mund abwischen, nächstes Jahr - besser - weitermachen. Fraglich ist, ob mit oder ohne Schopp - nach vier Niederlagen in fünf Spielen darf man wohl nicht von einer Vertragsverlängerung ausgehen. In jedem Fall haben die Grazer trotz schwacher Rückrunde das anvisierte Minimalziel Platz 4 erreicht.

Wiener Neustadt sichert sich letzten Endes Platz 7, was im Winter noch völlig undenkbar war. Einige Leistungsträger wie Offenbacher und Hofbauer verlassen den Verein im Sommer, man darf aber davon ausgehen, dass mit dem fixierten Ligaverbleib auch einige Neue kommen werden. Auf jeden Fall weiterhin dabei ist Trainer Heimo Pfeifenberger, der Held des heutigen Tages.

Fazit:
Schlusspfiff in der UPC-Arena: Wiener Neustadt gewinnt mit 3:0. Grenzenloser Jubel bei Trainerbank, Betreuern und den Spielern - ratlose Gesichter bei den Grazern, die noch auf die Bekanntgabe des Schlusspfiffs in Kärntnen warten.

Christian Gratzei: "Gar nicht's gibt's zu sagen, wir sind nur enttäuscht - so kann man daheim nicht auftreten. In der neuen Saison muss das besser werden. Die Verunsicherung kann man nicht verleugnen, wir haben einen Haufen Amateure im heutigen Kader gehabt, aber es ist halt trotzdem enttäuschend. (Was ist heuer schiefgelaufen?) Das sollen andere beurteilen. Schopp hat sehr gute Arbeit gemacht, ich hoffe, dass er bleibt."

Herbert Rauter: "Wir sind überglücklich. Ich bin sehr stolz, wir haben sehr gut gespielt - auch letzte Woche gegen den WAC - und jetzt können wir verdient in Urlaub gehen. Der Druck war sehr groß, aber wir sind gut damit umgegangen. Wir sind verdient nächstes Jahr in der Bundesliga! Ich glaube, es hat einfach ein bisschen gebraucht, bis wir zusammengewachsen sind. Jeder hat versucht, sein Bestes zu geben - das hat man heute auch gesehen."

Der anschließende Konter bringt nichts ein - die Nachspielzeit ist abgelaufen, gleich wird SR Schüttengruber die Partie abpfeifen.

Mustergültiger Konter der Neustädter - Rakowitz macht ordentlich Meter, bringt den Stangelpass in den Fünfer, wo Friesenbichler nur mehr den Fuß hinhalten müsste; tut er auch, doch Gratzei pariert glänzend via Fußabwehr. Stark.

Hier tut sich nicht mehr viel. Auch die Fans sind wesentlich interessierter am Spielstand des WAC, der nach wie vor 2:3 zurückliegt. Es scheint fast so, als gäbe es doch noch ein Happy End für beide Teams.

Zwei Minuten Nachspielzeit gibt's obendrauf.

Ciftci ist mit Sicherheit der beste Spieler der Steirer am heutigen Tage - den restlichen Akteuren kann man trotz einer leichten Leistungssteigerung ist Hälfte zwei allerdings kollektive Arbeitsverweigerung vorwerfen.

Gute Hereingabe, Ciftci kommt zum Kopfball, und das müsste es eigentlich sein. Doch Siebenhandl reagiert erneut stark und fischt den Ball noch aus dem Eck. Eine großartige Leistung des Neustadt-Schlussmanns.

Freistoß für Sturm, halblinks vom Sechzehner. Die Chance auf den Anschlusstreffer lebt.

Die Luft ist allmählich raus - kein Wunder, Wiener Neustadt hat alles gegeben und für Sturm ist hier nichts mehr zu holen.

Bei Wiener Neustadt steht der letzte Spielertausch an. Friesenbichler dürfte ins Spiel kommen, vermutlich für Fröschl.

Die Chance wird vertan und die Neustädter kontern. Eine Flanke auf Rakowitz nimmt dieser Volley, schafft es aber nicht, denn Ball aufs Tor zu kriegen. Der war schwer zu nehmen, die angereisten Fans werden's ihm verzeihen.

Gelbe Karte für Peter Hlinka (SC Wiener Neustadt)
Nach einer Grätsche gegen Okotie. Es ergibt sich damit eine gute Freistoßgelegenheit für Sturm.

Unglaublich: Wacker Innsbruck geht tatsächlich in Führung! Durch ein Doppelpack von Perstaller und einem Treffer von Schilling gelingt es den Tirolern, die Partie zu drehen. Augenblicklich ist die Stimmung wieder da: Die Sturm-Fans feiern, was im Anbetracht des Spielstands eine gewisse Komik erzeugt.

Hoffnung für Sturm? Zwischen dem WAC und Wacker Innsbruck steht es mittlerweile 2:2 - verlieren die Kärntner, würde Sturm doch noch Vierter werden.

Querlatte! Auch Hofbauer verlässt im Sommer die Neustädter, beinahe wäre ihm ein sehenswertes Abschiedstor gelungen. Doch er trifft nur die Latte, von wo aus der Ball ins Seitenaus prallt.

Die Chance auf den Anschlusstreffer: Doch Ciftci ist zu eigensinnig, übersieht den besser stehenden Okotie und machts selbst - Siebenhandl pariert.

Die Admira ist in Mattersburg mit 1:0 in Führung gegangen, dem SC Wiener Neustadt winkt Platz 7. Das hätte sich im Winter des Vorjahres wohl niemand erwartet.

Standing Ovations für Daniel Offenbacher, der heute seine Schlussvorstellung gegeben hat - und seinen zukünftigen Klub nicht geschont hat.

Erste Fans verlassen das Stadion, die verbliebenen verstummen entweder völlig oder setzen ihre Kritik in gepfiffener Form fort. Ratlose Blicke auf den Gesichtern der Grazer und ein betrübter Markus Schopp.

Gelbe Karte für Florian Kainz (Sturm Graz)

Tooor für SC Wiener Neustadt, 0:3 durch Herbert Rauter
Jetzt kennt der Jubel allerdings keine Grenzen mehr: Rauter beendet eine mehr als fünf Jahre andauernde Durststrecke mit dem wohl spielentscheidenden Treffer zum 0:3. Corner Rakowitz, Mimm leitet per Kopf weiter, Rauter drückt den Ball aus drei Metern über die Linie. Die Szenen bei der Trainerbank erinnern an den Sieg einer Weltmeisterschaft, wie sich dieser abgewendete Abstieg wohl auch anfühlen dürfte.

War's das für Sturm? In jedem Fall dürfte es das für den SC Wiener Neustadt gewesen sein, die wohl erneut den Abstieg abgewendet haben. Pfeifenberger ist jedenfalls bestens gelaunt.

Tooor für SC Wiener Neustadt, 0:2 durch Daniel Offenbacher
Fröschl mit dem weiten Ball in den Sechzehner - Offenbacher lässt ihn einmal aufspringen und haut ihn dann halbvolley, gefühlvoll aus kurzer Distanz ins Netz. Der Jubel bleibt aus - Offenbacher spielt in der kommenden Saison für Sturm Graz.

Keine Frage, Sturm ist wesentlich besser im Spiel als in Hälfte eins. Hinten sind die Grazer aber nach wie vor sehr anfällig für Fehler. Da der WAC führt, bleibt ihnen aber auch gar keine andere Wahl, als möglichst alles nach vorne zu werfen.

Gelbe Karte für Manuel Weber (Sturm Graz)
Weber legt Rauter, der daraufhin ordentlich abhebt. Klares Foul, klare Gelbe.

Feldhofer! Rakowitz mit der Flanke, Feldhofer setzt sich durch und kommt er zu einem sehenswerten Kopfball, der aufs rechte Kreuzeck zusteuert - doch Siebenhandl kann mit einer Glanztat parieren. Corner!

Corner für Sturm - Ranftl wird ihn treten.

Gelbe Karte für Matthias Koch (Sturm Graz)
Erste Gelbe für Sturm - Koch für ein überhartes Tackling gegen Rakowitz.

Querlatte! Im Gegenzug stellen sich die Wiener Neustädter gleich wesentlich effektiver an, Ranftl jagt den Ball nach Zuspiel von Martschinko an die Latte. Von dort prallt der Ball zu einem Verteidiger und Sturm kann durchatmen.

Kröpfl und Kainz kombinieren am Rande des Sechzehners - Kainz schlägt ein paar Haken, macht ein paar unnötige Tricks und entscheidet sich schließlich für eine Flanke: Direkt in die Arme von Siebenhandl.

Stefan Rakowitz kommt für den weitgehend unauffällig gebliebenen Daniel Wolf.

Okotie kämpft sich links stark druch, weiter Ball auf Weber - der legt per Kopf auf Kocijan ab, und der traut sich aus 18 Metern: Mimm blockt den Schuss zur Ecke. Das war der erste Torschuss der Grazer in dieser Partie.

Kontergelegenheit für Sturm - die Fans werden enthusiastisch laut, doch gleich verstummen sie wieder: Kainz lässt sich zu viel Zeit und die Chance ist dahin. Währenddessen bahnt sich ein Wechsel bei den Gästen an, Rakowitz dürfte kommen.

Update aus Wien und St. Ändra: Rapid führt mit 2:0, Ried scheint sich endgültig aus dem Kampf um Platz vier abschiedet zu haben. Für Wolfsberg hat gerade Stückler zum 2:0 getroffen, womit der Ligaverbleib für Wiener Neustadt zum Greifen nahe ist.

Die Hereingabe ist vergessenswürdig, der Ball segelt ins Toraus - Abstoß.

Plötzlich kommt Wiener Neustadt über links - weiter Ball auf Hofbauer - der schickt Martschinko; starke Hereingabe auf Fröschl, doch Gratzei ist zur Stelle und kommt mit den Fingerspitzen an den Ball; ein Verteidiger haut das Leder schließlich sicherheitshalber ins Toraus.

Nach einer kleineren Unsicherheit im Sechzehner gelingt es den Gästen schließlich, sich zu befreien. Die Sturm-Fans jedenfalls goutieren die Bemühungen ihres Teams, die Pfiffe sind restlos verstummt.

Sturm bleibt in Ballbesitz - jetzt kommt Kainz nach vorn, doch seinen flachen Ball in den Fünfer klärt Mimm ins Toraus; Corner für Sturm.

Okotie kommt über die linke Seite, doch Pollhammer grätscht ihm den Ball vom Fuß, bevor er die Hereingabe bringen kann. Einwurf Sturm.

Die Anfangssekunden der zweiten Hälfte gehören den Grazern, die sichtlich bemüht versuchen, sich in der Hälfte der Neustädter festzusetzen. Doch die Gäste-Verteidigung steht gut.

Dem WAC ist unmittelbar vor dem Pausenpfiff noch der Führungstreffer gelungen - damit ist klar: Sturm muss auf Sieg spielen.

Weiter geht's!

Halbzeitfazit:
Pause in der UPC-Arena - zum Halbzeitpfiff des Schiedsrichters gesellt sich ein gellendes Pfeifkonzert der Sturm-Anhänger, die ihren Augen nicht trauen können. Die ersatzgeschwächte Schopp-Elf präsentiert sich nach durchaus gutem Auftakt plötzlich völlig verunsichert und bleibt ohne einen einzigen Torschuss; Wiener Neustadt dagegen agiert kollektiv souverän und geht schließlich durch Pollhammer (29.) verdient in Führung. Sturm bleiben noch 45 Minuten, um das Spiel zu drehen - und doch noch Platz vier zu erobern.

Mario Pollhammer über sein erstes Bundesligator: "Ich habe immer gesagt, ich werde in einem wichtigen Spiel treffen. Jetzt müssen wir noch 45 Minuten Gas geben, dann schaffen wir das! Wir haben vor dem Spiel gesagt, dass wir auf Sieg spielen werden, und das tun wir auch. Es läuft wie geplant, aber wir müssen dranbleiben.

Kurz gespielt - Martschinko bringt eine Hereingabe von links, doch ein Verteidiger kann klären. Das sollte es gewesen sein.

Es gibt noch einmal Freistoß für Wiener Neustadt, zentral, rund 30 Meter vorm Tor der Grazer. Hlinka wird ihn ausführen.

Eine Minute Nachspielzeit wird angezeigt.

Ehrenreich ist es, der unter Pfiffen vom Feld geht. Die Pfiffe scheinen allerdings nicht so sehr ihm, als allgemein dem Auftritt des Vorvorjahres-Meisters zu gelten.

Die Mine von Heimo Pfeifenberger hat sich nach dem Führungstreffer sichtlich entspannt. Sicher liegt es auch am Verletzungspech der Steirer, dass Neustadt heute so gut mithalten kann; es sieht trotzdem sehr solide aus, was die Niederösterreicher hier aufführen. Sie haben den Gegner im Griff, das Passspiel wirkt sehr routiniert und auch nach vorne geht einiges. In jedem Fall ist man dem 2:0 näher als der Gegner dem Ausgleich.

Und tatsächlich: Schopp lässt noch vor der Pause wechseln. Kocijan steht bereit, wer muss vorzeitig runter?

Ranftl und Kröpfl kombinieren ohne Raumgewinn und ohne Ergebnisse - nach vorne geht bei den Hausherren nach wie vor nichts. Sturm ist noch immer ohne einen einzigen Torschuss.

Die Blackies gehen nun etwas beherzter in die Zweikämpfe, es kommt zu einigen kleineren Fouls. Okotie legt Hofbauer, Freistoß Wiener Neustadt.

Die Neustädter präsentieren sich heute sehr routiniert; man hat nicht den Eindruck, als handle es sich hier um einen Abstiegskandidaten. Gelingt ihnen ein zweiter Treffer oder verliert Mattersburg, ist sogar noch Platz 7 drin.

Serkan Ciftci und David Schloffer wärmen sich bereits auf - was hat Schopp vor? Ein Wechsel noch vor der Pause ist natürlich unwahrscheinlich, insbesondere weil Schopp bereits einmal wechseln musste.

Weiterhin dominieren die Neustädter. Rauter kämpft sich auf der rechten Seite durch, bringt die Flanke rein - aber Ehrenreich behindert Hofbauer geschickt und der Ball geht vorbei ins Seitenaus.

Die ersten Pfiffe von den Rängen sind zu hören - droht Niederlage Nummer 4 im fünften Spiel von Markus Schopp? Misslingt der Einzug in die Europa-League-Qualifikation, darf sich die Sturm-Legende wohl um einen neuen Job umsehen.

Durch den Rückstand wird der SK in der Blitztabelle nun vom WAC - dank des besseren Torverhältnisses - auf Platz 5 verdrängt.

Die Führung ist verdient: Von Sturm war in der letzten Viertelstunde praktisch nichts mehr zu sehen, den Ton angeben haben die Neustädter. Das spiegelt sich auch in den Statistiken wieder: 60% Ballbesitz, 56% gewonnene Zweikämpfe.

Tooor für SC Wiener Neustadt, 0:1 durch Mario Pollhammer
Martschinko mit der Flanke von der linken Seite - Pollhammer setzt sich im Duell mit Kainz durch und köpfelt den Ball vorbei an Gratzei ins Tor - die umjubelte Führung für die Gäste!

Langer Ball auf Fröschl, aber der steht im Abseits - richtig erkannt vom Schiedsrichtergespann.

Die Vorwürfe, die die Sturm-Fans mittels Plakaten an ihr Team richten, sind schwerwiegend: "Kein Einsatz, kein Kampfgeist, kein Mut, keine Leistung" - Ob das für zusätzliche Motivation sorgt?

Gelbe Karte für Daniel Offenbacher (SC Wiener Neustadt)
Offenbacher geht hart in einen Zweikampf und sieht dafür eine vertretbare Gelbe Karte. Es ist die erste Verwarnung der Partie.

Gute Neuigkeiten für Sturm: Rapid ist soeben gegen Ried mit 1:0 in Führung gegangen. Zwischen dem WAC und Wacker Innsbruck steht es nach wie vor 0:0.

Schwache Hereingabe, Graz kann sich befreien - schließlich landet der Ball doch noch bei Hofbauer, der bei seinem überhasteten Schuss das Tor aber klar verfehlt.

Corner für Wiener Neustadt, der dritte. Daniel Wolf tritt an.

Bevab agiert im Mittelfeld, Klems Platz in der Viererkette hat Matthias Koch eingenommen.

Martschinko probiert's aus mittlerer Distanz, doch sein Flachschuss geht links am Tor vorbei. Die Neustädter haben ins Spiel gefunden, die anfängliche Dominanz der Grazer ist passé: Die Teams befinden sich auf Augenhöhe.

Bundesliga-Debüt für Ervin Bevab: Der 21-jährige Tiroler ersetzt Christian Klem.

Christian Klem zeigt an, dass er nicht weitermachen kann. Der Verteidiger wirkt nicht fit und verlässt umgehend das Spielfeld - das Pech der Grazer ist wirklich denkwürdig.

Die Hereingabe ist besser, ein Verteidiger köpfelt den Ball aus dem Sechzehner - ein Neustädter bringt den Ball nochmal in den Strafraum, aber dann findet die Szene ein jähes Ende: Schüttengruber hat ein Stürmerfoul gesehen.

Nächster Corner für Wiener Neustadt - herausgeholt von Hofbauer.

Der anschließende Corner bringt nichts ein, ein Verteidiger kann klären. Die Wiederholungen zeigen, dass Fröschl bei seinem Schuss wohl im Abseits gestanden ist.

Erste Gelegenheit! Hofbauer mit dem Zuspiel auf Fröschl - der zieht knapp innerhalb des Sechzehners aus spitzem Winkel ab, doch Gratzei ist auf dem Posten und pariert zur Ecke.

Nach einem Ballverlust der Grazer im Mittelfeld bietet sich eine Kontergelegenheit an, doch die Verteidiger gehen früh an den Mann und verlangsamern so geschickt das Offensivspiel der Neustädter.

Zehn Minuten sind gespielt - Sturm gibt den Ton an und hat besser ins Spiel gefunden, Chancen gab es aber noch keine. Von den Niederösterreichern war bisher sehr wenig zu sehen.

Ball aus dem Mittelfeld auf Okotie, aber der sehr weit vorn positionierte Stürmer steht im Abseits. Richtig gesehen vom Linienrichter.

Rauter hält Weber fest und unterbindet damit einen raschen Spielzug. Eine frühe Gelbe für die Gäste? Schüttengruber belässt es bei einer eindringlichen Ermahnung.

.. und seine Hereingabe wird von Okotie über das Tor geköpfelt. Schiedsrichter Schüttengruber hatte allerdings bereits abgepfiffen: Offensivfoul.

Freistoß für Sturm nach einem Foul an Kröpfl nahe der Cornerfahne. Der Gefoulte legt sich den Ball zurecht ..

Ein weiter Ball aus dem Mittelfeld auf den links vorn stehenden Okotie, aber er kommt nicht ran - der Ball landet im Seitenaus, Einwurf Neustadt.

Sturm ist wesentlich angriffslustiger in die Partie gestartet, die Offensivspieler ziehen intensives Pressing auf und halten die Viererkette der Gäste auf Trab. Neustadt steht ziemlich tief.

Frühe Gelegenheit für die Grazer - Ranftl will eine Hereingabe von Okotie aus spitzem Winkel direkt nehmen, schlägt aber daneben. Neustadt kann klären.

SR Schüttengrüber pfeift die Partie an - los geht's! Wiener Neustadt hat Anstoß.

Die Teams befinden schon auf dem Spielfeld, gleich geht's los.

Der Grund für Sukuta-Pasus Ausfall ist eine kürzlich zugezogene Oberschenkelverletzung - damit ist er der achte verletzungsbedingte Ausfall der Grazer.

"Ich freue mich jetzt schon, wenn's vorbei ist", sagt SC-Trainer Heimo Pfeifenberger, der zwar nervös, nach dem wichtigen 2:0-Sieg gegen den WAC aber auch optimistisch in diese Partie geht.

Auch Heimo Pfeifenberger bietet ein 4-2-3-1 auf. Pollhuber hat Berger gegenüber den Vorzug erhalten, zum zentral agierenden Hlinka gesellt sich Offenbacher. Die Solospitze heißt Fröschl, Tadic steht nicht im Kader.

Markus Schopp bietet eine 4-2-3-1 Formation auf. Überraschend in der Startelf der Grazer steht heute Željko Balen, der gemeinsam mit Feldhofer die Innenverteidigung bildet. Nicht im Kader steht Sukuta-Pasu, seinen Platz nimmt Kröpfl ein. Die Doppelsechs besteht daher aus Koch und Weber, vorne darf erwartungsgemäß Okotie ran.

Herzlich willkommen zur 36. Bundesliga-Runde! SK Sturm Graz empfängt SC Wiener Neustadt.

Die Entscheidung um den Titel ist gefallen, das Rennen um Platz 4 und der Abstiegskampf dagegen nach wie vor offen. Sturm hat es selbst in der Hand - bei einem Punkt Vorsprung auf den WAC und zwei auf Ried ist ihnen im Falle eines Sieges der angepeilte Startplatz in der Europa-League-Qualifikation nicht mehr zu nehmen. Da die Grazer von den drei Teams das schlechteste Torverhältnis haben, droht ihnen im Falle eines Remis oder einer Niederlage sogar ein Abrutschen auf Platz 6 - die Ära Markus Schopp wäre damit wohl schon wieder beendet.

Sich ebenfalls aus eigener Kraft in der Liga halten können die Neustädter, die ihrerseits mit 33 Zählern auf Platz 8 liegen. Mit einem Sieg ist der Abstieg definitiv abgewendet, ein Unentschieden reicht, wenn zumindest einer der Dahinterplatzierten (Innsbruck muss zum WAC, die Admira nach Mattersburg) nicht gewinnt. Es sieht also ganz gut aus für die Neustädter, die letzlich sogar im Falle einer Niederlage berechtigte Hoffnung auf den Klassenerhalt haben.

Rechenspiele hin oder her: Man darf davon ausgehen, dass heute beide Teams noch einmal alles geben werden. Heimo Pfeifenberger ist optimistisch: "Wir haben gegen den WAC (2:0, Anm.) und mit der Leistung davor gegen die Wiener Austria richtig Kraft tanken können und nehmen viel Selbstvertrauen mit nach Graz." Etwas skeptischer klingen da schon die Worte von Markus Schopp, denen Nervosität beiklingt: "Alle wissen, worum es geht." Nachsatz: "Wir wollen drei Punkte und werden sie auch machen."

Die Verletztenliste der Grazer ist lang, sie umfasst sieben Spieler. Zu allem Überdruss fehlen Madl und Vujadinović aufgrund von Gelbsperren. (Schopp: "Wir haben Personalnot, aber das bin ich schon gewohnt.") Pfeifenberger muss auf Manuel Wallner (gesperrt), Terzic, Maak und Piermayer (alle verletzt) verzichten. In den drei bisherigen Duellen gab es jeweils einen Heimsieg sowie ein Remis.