Markus Schopp: "Wir wussten, dass es kein leichtes Spiel wird. Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Der Sieg war auf Grund der zweiten Hälfte verdient. Am Ende hat sich die Mannschaft den Sieg verdient. Die Qualität in der Mannschaft ist sehr gut. Bei uns hat in der letzten Zeit sehr wenig gepasst. Heute haben sie das aber gut umgesetzt. Wir haben zwei ganz schwere Partien gegen Wr. Neustadt und Innsbruck."

Michael Angerschmid: "Wir haben erste Halbzeit nicht unser Spiel gespielt. Nach dem Ausschluss war es besser. Wir sind die letzten Wochen einige Male benachteiligt worden. Mich stört besonders die Arroganz der Offiziellen. Letztendlich ist es bitter, wenn man immer wieder durch solche Entscheidungen verliert. Wenn wir noch in den Europacup wollen, müssen wir beide Spiele gewinnen, das wird schwierig."

Manuel Weber: "Wir haben zwar nicht alles richtig gemacht, der Sieg war heute aber wichtig für das Selbstvertrauen. Es war ein wichtiges Tor, ich freue mich, dass ich die Vorlage habe geben können."

Fazit
Sturm feiert am Ende also einen relativ klaren Heimsieg, der die Chancen auf einen Europa-League-Startplatz deutlich erhöht. Sturm ließ Ried in der zweiten Halbzeit zunächst zu viel kommen, die sich von dem Ausschluss von Karner nicht verunsichern haben lassen, was schließlich zum Ausgleich von Gartler führte. Durch den zweiten Ausschluss kam Sturm aber wieder auf und konnte erneut in Führung gehen. Das 3:1 in der Nachspielzeit hätte eigentlich nicht mehr zählen dürfen, allerdings muss man dazusagen, dass Sturm in der ersten Hälfte einen Elftmeter hätte bekommen müssen. Sturm macht damit einen Sprung auf Rang vier und hat mit dem Restprogramm Innsbruck und Wr. Neustadt im Rennen auf den Europacup wohl die besten Karten.

Das war die Entscheidung, Sturm braucht jetzt nur mehr die Uhr herunterzuspielen.

Tooor für Sturm Graz, 3:1 durch Serkan Ciftci
Ciftci steht beim Pass von Madl im Abseits, lässt sich dann zurückfallen und geht dann wieder nach vorne. Gebauer kann den wuchtigen Schuss nicht aufhalten. Hätte eigentlich nicht zählen dürfen.

Ganze sechs Minuten werden nachgespielt. Genug Zeit für Ried, noch den Ausgleich zu machen.

Madl steht bei einem Volleyschuss im Strafraum im Abseits.

Auf Grund der zahlreichen Unterbrechungen wird es wohl einiges an Nachspielzeit geben.

Knappe Abseitsentscheidung gegen Hammerer, war möglicherweise nur gleiche Höhe.

Stürmerfoul von Bukva gegen Walch. Freistoß für Ried.

Sturm hat es also doch noch geschafft, ein Tor zu erzielen, jetzt muss man das Ergebnis nur mehr über die Zeit bringen.

Tooor für Sturm Graz, 2:1 durch Nikola Vujadinović
Weber hat rechts viel Platz zum Flanken, in der Mitte kommt Vujadinović völlig frei zum Kopfball und trifft zur 2:1 Führung.

Gelbe Karte für Michael Madl (Sturm Graz)
Frustfoul.

Gebauer blutet aus der Nase, die Blutung muss zunächst gestoppt werden.

Gebauer hat den Schuss von Okotie voll ins Gesicht bekommen und muss nun behandelt werden.

Weber mit einem kleinen Solo im Strafraum, spielt weiter zu Okotie. Der Stürmer scheitert aber an Gebauer in einer 1:1 Situation.

Ranftl sucht Madl, der am 16er freisteht, sein Pass wird aber abgefangen.

Ranftl findet bei einem Angriff keinen Mitspieler in der Mitte und schließt etwas überhastet ab. Er hätte wohl die 1:1 Situation suchen müssen.

Hammerer wird nach einem Konter im Strafraum angespielt, Vujadinović kann ihn aber im letzten Moment tackeln.

Gegen neun Rieder muss Sturm nun natürlich auf Sieg spielen.

Gelb-Rote Karte für Andreas Schicker (SV Ried)
Der vorbelastete Schicker fährt im Zweikampf den Arm etwas aus, etwas harte Entscheidung gegen den Rieder.

Gelbe Karte für Christian Klem (Sturm Graz)
Foul von hinten gegen Walch.

Ranftl bekommt von Okotie den Ball aufgelegt, Hadžić schmeißt sich aber den Ball und verhindert ein mögliches Tor.

Tooor für SV Ried, 1:1 durch René Gartler
Žulj spielt auf den am 16er freistehenden Gartler, der nicht entscheidend von Weber attackiert wird. Gartlers Schuss mit dem Außenrist passt genaus ins Kreuzeck. Verdienter Ausgleich!

Gute Kopfballmöglichkeit von Hammerer am Fünfer, der Ball passt beinahe ins lange Eck. Die Rieder werden trotz Unterzahl stärker.

Sturm lässt momentan die Rieder zu sehr kommen. Bei diesem knappen Vorsprung sehr riskant.

Gefährlicher Schuss von Žulj von der Strafraumgrenze. Gratzei wird zum ersten Mal in der Partie geprüft.

Ehrenreich mit einem Solo, das er mit einem Schuss aus 25 Metern abschließt. Der Ball geht aber genau auf Gebauer.

In Graz hat plötzlich ein sehr starker Regen eingesetzt, mal sehen, wie lange dieser anhält.

Für Sturm sieht es nun immer besser aus, die restlichen 40 Minuten spielt man in Überzahlt.

Gelb-Rote Karte für Maximilian Karner (SV Ried)
Sehr offensichtliches Handspiel im Zweikampf mit Sukuta-Pasu.

Sturm verschläft die Anfangsphase etwas und lässt Ried zu sehr ihr Spiel aufziehen.

Grössinger wird nach seiner unglücklichen Leistung ausgewechselt.

Halbzeitfazit
Sturm führt zur Pause dank eines etwas glücklichen Treffers in der 36. Minute mit 1:0, was auf Grund der Spielanteile am Ende doch in Ordnung geht. Sturm wirkte am Anfang recht verunsichert, Ried konnte aber nicht von Fehlern profitieren. Mit der Zeit konnte sich Sturm aber ein paar Chancen herausspielen und schließlich mit etwas Glück in Führung gehen. In der Nachspielzeit hatten die Grazer Pech, dass ein klares Handspiel von Grössinger nicht gegeben wurde. Ried muss in der zweiten Hälfte deutlich mehr machen.

Kröpfl reklamiert ein Handspiel von Grössinger und wartet auf den Pfiff, der aber nicht kommt. Glück für Ried, dass hier kein Elfer gegeben wird.

Es werden ganze drei Minuten nachgespielt.

Noch zwei Minuten, dann hat Sturm die etwas glückliche Führung in die Pause gebracht.

Okotie hat den Ball gar nicht berührt, es war ein unglückliches Eigentor von Grössinger, der den Ball vor Okotie klären wollte.

Der Treffer wird dem Spiel sicherlich guttun, Ried muss jetzt kommen.

Ranftl kommt am 16er völlig frei zum Schuss, verzieht den Ball aber. Das hätte das 2:0 sein können.

Tooor für Sturm Graz, 1:0 durch Markus Grössinger (Eigentor)
Der Eckball wird von Vujadinović verlängert, Grössinger will vor Oktotie retten, schießt aber den eigenen Goalie an, von dem der Ball ins Tor prallt.

Eckball für die Grazer, die in der Saison bereits neun Tore nach Cornern erzielt haben. Das ist der beste Wert in der Liga.

Grössinger setzt sich rechts zunächst schön durch, seine Flanke in die Mitte landet aber im Niemandsland.

Nach wie vor viele Fehlpässe bei Sturm, die Mannschaft wirkt verunsichert.

Žulj ist nach einer Attacke von Madl angeschlagen, das Spiel ist unterbrochen.

Gute Flanke von Meilinger, Hadžić kommt am langen Eck relativ unbedrängt zum Kopfball, kann dem Ball aber nicht die entscheidende Richtung verpassen.

Gelbe Karte für Andreas Schicker (SV Ried)
Fällt Ehrenreich etwas unglücklich in die Beine.

Gelbe Karte für Rubin Okotie (Sturm Graz)
Okotie mit einem gestreckten Bein gegen Hadžić. Unnötig harte Attacke des Grazers.

Okotie kann sich rechts gut durchsetzen und gibt in die Mitte zu Kröpfl, der an der Strafraumgrenze direkt übernimmt. Guter Schuss, ca. einen Meter übers Tor.

Gelbe Karte für Maximilian Karner (SV Ried)
Karner läuft Sukuta-Pasu von hinten nieder und sieht dafür Gelb.

Grössinger begeht zunächst einen Annahmefehler, bekommt den Ball aber schließlich doch unter Kontrolle und kann auch der rechten Seite immerhin einen Einwurf herausholen.

Gelbe Karte für Christoph Kröpfl (Sturm Graz)
Stoppt einen Angriff der Rieder über Walch.

Gefährliche Hereingabe von rechts durch Ranftl, in der Mitte verpasst Sukuta-Pasu knapp den Ball.

Markus Hameter war auch beim 3:2 von Sturm gegen Innsbruck als Schiedsrichter im Einsatz - ein gutes Omen?

Immer wieder tun sich große Defensivlücken bei den Grazern heraus, bislang kann Ried aber kein Kapital daraus schlagen.

Freistoß für Sturm aus 35 Metern, wird nicht direkt ausgeführt, Madl schießt aber schließlich aus über 30 Metern ans Außennetz.

Nervöser Beginn von Sturm, man will auf keinen Fall ein frühes Gegentor kassieren.

Hadžić kommt völlig frei am Fünfer zum Kopfball, allerdings kann er den Ball nicht runterdrücken. Schlechtes Stellungsspiel von Sturm.

Gartler holt den ersten Eckball für Ried heraus.

Schiedsrichter der Partie ist Markus Hameter.

Markus Schopp: "Ein Spieler hat auf jeder Position seine Aufgaben. In einer schwierigen Phase gilt es diese genau zu definieren. Ich verlange, dass jeder Spieler über 90 Minuten seine Aufgaben erfüllt."

Reifeltshammer ist wieder rechtzeitig fit geworden und spielt heute von Beginn an.

Dudić hat den Fitnesstest nicht bestanden, weswegen heute Feldhofer für ihn übernimmt.

Mittelfeld-Spieler Reinhold Ranftl spielt heute zum ersten Mal von Anfang an.

Nur 1O Punkte haben die Grazer in den letzten 13 Spielen gemacht.

Bei Sturm fallen mit Hölzl (gesperrt), Säumel, Kainz, Hütter und Kaufmann (alle verletzt) insgesamt fünf Spieler aus, was es für die Steirer nicht unbedingt leichter macht.

Herzlich willkommen zum Sonntagsspiel der 34. Runde Sturm Graz gegen SV Ried!

Sturm und Ried känpfen heute um einen Europa-League-Platz, im Falle einer Niederlage könnte man die internationalen Ansprüche wohl abschreiben. Auf Grund der schlechteren Tordifferenz könnten die Rieder mit einem Punkt sicherlich besser leben, weswegen heute auf Sturm mehr Druck lastet.

Sturm hat unter Markus Schopp drei Spiele in Folge verloren, hinzu kommt ein desaströses Torverhältnis von 1:9. Schopp glaubt aber, mit seiner Mannschaft die Negativerlebnisse der letzten Zeit aufgearbeitet zu haben und hofft heute auf eine gute Leistung. "In unserer derzeitigen Situation ist die psychische Komponente entscheidend, und mental haben wir in dieser Woche einen Schritt nach vorne gemacht", so der Sturm-Trainer.

Die direkte Bilanz in dieser Saison spricht aber klar für die Grazer, die alle drei Aufeinandertreffen gewonnen haben. Darüber hinaus sind die Rieder von großen Personalsorgen geplagt, insgesamt drohen acht Spieler auszufallen. "Wir können das nicht kompensieren, aber wir werden trotzdem elf Spieler auf den Platz bringen, die Gas geben müssen", sagte Coach Michael Angerschmid über die schwierige Ausgangslage seiner Mannschaft.