Halbzeitfazit:
Schlusspfiff - Ried und Mattersburg trennen sich nach einer schwächeren zweiten Hälfte mit 1:1. Die lange numerische Überlegenheit der Rieder, die durch Hinums verletzungsbedingten Ausfall (80.) vorzeitig dahin ist, ist ihnen dabeei kaum anzumerken - sie dominieren zwar das Spiel und kommen zu einer Vielzahl an Torschüssen, die meisten davon sind jedoch ungefährlich, von den 18 Schussversuchen landen nur drei auf Borenitsch' Kasten. Mattersburg beweist Kampfgeist und kann mit dem Punktgewinn sicher eher leben als die Rieder, für die sich das Remis wie ein Punkteverlust anfühlen wird - und die keinen Boden auf Rapid und WAC gutmachen können.

Alois Höller: "Ich hab gedacht, ich hab den Ball nicht gescheit getroffen und dachte, dass es Corner gibt - darum war ich überrascht. Wir haben uns den Punkt redlich verdient. Wir haben gewonnen und können auf alle Fälle zufrieden sein."

Ingo Klemen: "Das war zu wenig. Mattersburg macht aus der einzigen Torchance - ich weiß gar nicht, obs eine Torchance war - das erste Tor. Das war natürlich sehr bitter. Wir waren nicht effektiv genug vorm Tor - es ist schwer zu sagen, woran's gelegen hat. Gegen Mattersburg müssen wir eigentlich gewinnen, vor allem vor heimischer Kulisse. Es ist noch nichts verloren - jetzt müssen wir halt von Spiel zu Spiel schauen; wir tun alles, um noch zu Platz vier zu gelangen."

Lovin kommt noch einmal in eine halbwegs akzeptable Schussposition - und verfehlt das Tor nur knapp. Das dürfte es gewesen sein.

Die Uhr tickt, wir befinden uns schon in der 94. Minute. Geht da noch was? Es sieht nicht danach aus.

Gelbe Karte für Iván Carril (SV Ried)
Nach taktischem Foul an Lovin.

Einwurf Grössinger, doch der Ball landet bei Lovin; er kontert - und Ivan Carril begeht via Leiberlziehen ein taktisches Foul, das er begehen muss. Dafür wird er Gelb sehen.

Beide Teams kämpfen um den Ball, viel schaut dabei nicht heraus - mal hat Ried Einwurf, dann wieder Mattersburg. Jetzt gibt es allerdings Freistoß für die Rieder, halbrechts vom Sechzehner. Meilinger wird ihn ausführen.

Vier Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.

Da die Austria mittlerweile mit 1:0 bei Wacker führt, würden die Mattersburger mit einem Remis zumindest einen Punkt aufs Tabellenende gutmachen - ein hart erkämpfter Punkt, der ihnen unter Umständen noch die Erstklassigkeit sichern könnte.

Überraschender Gegenangriff der Gäste: Gartner bedient Lovin, der zieht zentral vorm Sechzehner ab - und spielt den Ball damit direkt in die Arme von Gebauer, der den Ball im Nachfassen hat. Es war der erste Torschuss der Mattersburger in Hälfte zwei - und die erste Parade Gebauers in der gesamten Partie.

Borenitsch fängt die Hereingabe, doch Lechner hat ohnehin ein Stümerfoul gesehen - Freistoß Mattersburg.

Hohe Hereingabe, Gartler zögert - und ein Verteidiger spitzelt ihm den Ball vor der Nase ins Toraus. Corner.

Majstorović bleibt draußen, für ihn kommt Christian Gartner. Fünf Minuten sind noch zu spielen - plus Nachspielzeit, die wohl höher als gewöhnt ausfallen wird.

Bitter: Der nächste Ausfall. Ivica Majstorović muss vom Feld, damit plötzlich wieder Ried in Überzahl. Ob der Verteidiger weitermachen kann, lässt sich noch nicht sagen; aber Lederer kann noch einmal wechseln.

Und tatsächlich, Hinum wird per Bahre vom Feld geführt - damit ist das Powerplay der Rieder beendet. Was bedeutet das für die restlichen zehn Minuten? Vielleicht, dass Mattersburg sich noch einmal ins Zeug legt und sich ein Kampf um den oftgenannten Lucky Punch anbahnt.

Kurze Verschnaufpause: Hinum hat sich wehgetan. Wenn er nicht weitermachen kann - wonach es momentan aussieht - müssen die Rieder das Spiel zu zehnt beenden.

Man darf sich durchaus fragen, warum Ried in der zweiten Hälfte so abgebaut hat - in Unterzahl hatten sie die Burgenländer wesentlich besser im Griff als nach dem Ausschluss für Pöllhuber.

Schwache Hereingabe, die wackere Mattersburger-Defensive kann die Situation bereinigen.

Philipp Steiner to the rescue - nach einer Hereingabe vereitelt der Naumoski-Ersatz einen Stangelpass auf Gartler und es gibt Eckstoß.

Nach einer verunglückten Hereingabe stoppt Vastic Mörz via taktischem Foul, entgeht aber einer Gelben Karte. Währenddessen bahnt sich der nächste Wechsel an, Grössinger soll ins Spiel kommen.

Auch Lederer wechselt - er bringt mit Domoraud einen Verteidiger, ihm weicht die Solospitze Klemen. Der gebürtige Wiener hat gut begonnen, es aber in der gesamten Partie auf keinen einzigen Torschuss gebracht. Den 17 Torschussversuchen der Rieder stehen kümmerliche zwei der Mattersburger gegenüber - am ausgeglichenen Spielstand ändert das freilich nichts.

Angerschmid bringt Toni Vastić, der seine Jokerqualitäten erst kürzlich unter Beweis stellen konnte. Beim 2:1 gegen Neustadt vor zwei Wochen erzielte er den Siegreffer.

Da in den beiden anderen Abendpartien (Wacker-Austria, Rapid-WAC) noch keine Tore gefallen sind, ist die Ausgangslage die selbe wie zu Beginn des Spiels - Ried überholt mit dem Remis zwar Sturm Graz, bleibt aber auf Rang 5. Aber es sind ja auch noch gut zwanzig Minuten zu spielen.

Hereingabe Nacho, Majstorović zögert keine Sekunde und schlägt den Ball aus dem Sechzehner. Der Druck der Rieder nimmt zu, die Mattersburger verbarrikadieren sich nun im eigenen Sechzehner.

Hereingabe, Pfiff - Stürmerfoul. Freistoß Mattersburg.

Meilinger kommt im Strafraum an den Ball; er zögert einen Tick zu lang; schließlich zieht er doch noch ab, doch gleich drei Mattersburger werfen sich in den Schuss und der Ball wird von einem Bein ins Toraus gelenkt - Corner.

Gelbe Karte für Marcel Ziegl (SV Ried)
Auch Ziegl sieht Gelb - nach einem taktischen Foul gegen Lovin. Es ist seine neunte Verwarnung in der laufenden Saison - damit fehlt er in der nächsten Partie.

Lovin mit dem Zuspiel auf den zentral stehenden Hadzic, der geht noch ein paar Schritte und zieht aus 18 Metern ab - er verzieht völlig und aus seinem Schussversuch wird ein Fehlpass, der bei einem Gegner landet.

Gelbe Karte für René Gartler (SV Ried)
Gartler beschwert sich lautstark beim Schiedsrichter - worüber, ist nicht ganz klar; wahrscheinlich ein nicht geahndetes Foul. Lechner zeigt ihm für seine "Anregung" die Gelbe Karte.

Walch probiert es mit einem Distanzschuss - und jagt den Ball in die Wolken.

Vielleicht tut's ja ein Wechsel - Ivan Carril steht am Spielfeldrand bereit und wird bei der nächsten Unterbrecchung ins Spiel kommen.

Ein etwas seltsamer Beginn dieser zweiten Hälfte - das Spieltempo ist wesentlich gernger als in den ersten 45 Minuten, die Überzahl der Rieder kommt nicht in dem Maße zur Geltung, wie man es erwarten hätte können. Von der Dominanz der ersten Halbzeit ist nicht mehr viel zu sehen, auch wenn die Rieder das Spiel unter Kontrolle haben - sie sind dem 2:1 jedenfalls noch nicht nahegekommen.

Zu energisch: Zulj begeht das Offensivfoul an Florin Lovin, der das 0:1 vorbereitet hatte (ansonsten bisher aber eher blass geblieben ist).

Unvermuteter Ball aus dem Mittelfeld auf Klemen, Reifeltshammer kann ihm gerade noch den Ball abluchsen - das hätte brenzlig werden können.

Auch Ziegl wagt sich an einen Schussversuch außerhalb des Sechzehners, doch der Verteidiger trifft das Tor nicht - Abstoß.

Gelbe Karte für Ingo Klemen (SV Mattersburg)
Nach einem etwas zu energischen Tackling gegen Reifeltshammer bekommt Klemen eine etwas kleinliche Gelbe Karte.

Erster Torschuss der zweiten Hälfte: Hadzic hält aus der Distanz drauf, aber der Ball ist zu unplatziert - mitten in die Arme von Borenitsch.

Naumoski beäugt das Geschehen von der Trainerbank aus - die neueste Vermutung lautet nun Oberschenkelzerrung, was schon weit beruhigender als Muskelfassereinriss klingt.

Ein etwas verhaltener Beginn - Ried lässt den Ball zirkulieren, Mattersburg steht erwartungsgemäß tief. Wechsel hat es in der Pause keine gegeben.

Weiter geht's - mit Anstoß Mattersburg.

Halbzeitfazit:
Halbzeit in der Keine-Sorgen-Arena: Nach turbulenten 45 Minuten steht es hier 1:1. Ried reißt das Spiel rasch an sich, kassiert aber nach einer Unsicherheit in der Abwehr das 0:1 durch Höller (20.) - es ist der erste und einzige Schuss aufs Tor der Mattersburger. Ried lässt sich nicht beirren und legt noch einen Zahn zu - schließlich gelingt in der 36. Minute der Ausgleich (Mravac, ET). Sie drücken weiter aufs 2:1, an welchem Gartler nur durch eine Notbremse von Pöllhuber (41.) gehindert werden kann. Ried hat nun 45 Minuten Zeit, um das zweite Tor zu machen - und Mattersburg 45 Minuten, um dieses zu verhindern. Hoffen wir auf eine spannende zweite Hälfte!

Zulj sucht Schicker, Höller geht dazwischen - und trifft bei seinem Versuch zu klären Schicker, von dem der Ball ins Toraus geht. Es gibt Abstoß - und das dürfte es gewesen sein.

Eine Minute Nachspielzeit wird angezeigt.

Jetzt gilt es für Mattersburg, sich in die Pause zu retten und dann zu überlegen, wie man das 1:1 über die Zeit rettet - waren sie Ried schon vollzählig spielerisch unterlegen, wirds zu zehnt sicher nicht leichter. Schlechte Nachrichten gibt es auch für Naumoski: Er dürfte sich einen Muskelfasereinriss zugezogen haben.

Gartler tritt an - und haut den Ball knapp übers Tor. Es bleibt beim 1:1.

Das Foul war knapp außerhalb des Strafraums, daher gibt es keinen Elfmeter für Ried.

Rote Karte für Alexander Pöllhuber (SV Mattersburg)
Langer Ball auf Gartler; er hat nur mehr den Goalie vor sich - und Pöllhuber hinter sich, der ihn niederreisst. Notbremse - dafür gibt's Rot!

Wieder Ried: Schicker kommt nach idealer Ablage von Meilinger zum Abschluss, doch Schicker verfehlt das Tor um ein gutes Stück. Aufatmen bei Mattersburg.

Ried will nachlegen - Zulj bringt den Ball in den Sechzehner, Gartler kommt herbeigeeilt, doch Höller behindert ihn geschickt - und schließlich kann Gartler den Ball nur mehr übers Tor jagen.

Der Ausgleich ist verdient. Viel vorwerfen kann man Eigentorschütze Mravac nicht; wäre er am Ball vorbeigerutscht, wären einige Rieder zur Stelle gewesen.

Tooor für SV Ried, 1:1 durch Adnan Mravac (Eigentor)
Walch setzt sich mustergültig auf dem linken Flügel durch, sprintet in den Sechzehner, schüttel Pöllhuber ab und bringt unmittelbar vor der Torauslinie noch den Ball in die Mitte - und dort grätscht Walch den Ball ins eigene Tor. Ein unglückliches Eigentor.

Gelbe Karte für Alexander Pöllhuber (SV Mattersburg)
Pöllhuber grätscht viel zu stürmisch in einen Zweikampf mit Gartler, kommt nicht an den Ball und trifft nur den Stürmer. Dafür gibt es zurecht Gelb - die erste Karte des Spiels.

Ried macht nun hinten mehr auf, sie wollen noch vor der Pause den Ausgleich erzwingen. Dadurch bieten sich einige Kontermöglichkeiten für Mattersburg, doch bisher hält die Abwehr der Rieder gut dagegen (mit Ausnahme des Gegentreffers, freilich).

Flache Hereingabe; Steiner kommt mit dem Bein an den Ball, kann ihn aber nicht mehr aufs Tor lenken und die Kugel geht ins Toraus. Abstoß.

Ingo Klemen, der vorne wacker kämpft, aber recht isoliert ist, holt einen Corner heraus.

Gartler bedient Hinum und der traut sich aus über 20 Metern - er trifft den Ball schlecht und befördert ihn in die Tribünen.

Einwurf Ried, nahe der Cornerfahne.

Die Hereingabe von Meilinger wird von Höller souverän per Kopf geklärt, doch Ried bleibt in Ballbesitz.

Ein Schussversuch von Nacho wird ins Toraus geblockt, Corner Ried.

Seit dem Tor ist die Partie nun etwas ausgeglichener - weiterhin sind es die Rieder, die mehr vom Spiel haben, doch Mattersburg hat mit dem Treffer sichtlich Selbstvertrauen getankt.

Und tatsächlich, Naumoski kann nicht weitermachen. Für ihn dürfte Philipp Steiner ins Spiel kommen.

Naumoski dürfte sich verletzt haben - der Kapitän kann nicht weitermachen und lässt sich draußen behandeln. Sorgesfalten auf der Stirn von Franz Lederer.

Es war die erste echte Gelegenheit für die Gäste - aber da hat die Rieder Abwehr geschlafen. Verdient kann man die Führung freilich nicht nennen, immerhin hatte Ried die Partie bisher völlig unter Kontrolle - aber so ist er eben, der Fußball.

Tooor für SV Mattersburg, 0:1 durch Alois Höller
Und dann steht's plötzlich 0:1 - nach einer Hereingabe von Mravac behindern sich Naumoski und Reifeltshammer gegenseitig und kommen nicht zum Kopfball - der Ball springt im Sechzehner auf, Höller kriegt mit viel Akrobatik noch den rechten Fuß an den Ball - und lenkt den Ball geschickt an Gebauer vorbei ins Tor. Ein kurioser Treffer.

Majstorović und Nacho im Zweikampf vorm Tor der Mattersburger - beide fallen, SR Harald Lechner pfeift: Stürmerfoul! Die Wiederholungen zeigen, dass es eigentlich Majstorović war, der hier das Foul begangen hat.

Mattersburg reagiert auf die eigene Hilflosigkeit mit starkem Pressing, macht damit aber nur Räume auf.

Mattersburg bekommt den Ball nicht aus der eigenen Hälfte - Pöllhuber passt zu Mravac, doch dessen weiter Ball wird schon an der Mittellinie abgefangen.

Herausgeköpfelt von Pöllhuber; Walch kommt noch dran, jagt den Ball volley aus 20 Metern aber weit übers Tor. Abstoß.

Nacho holt einen Einwurf nahe der Eckfahne heraus - Mravac klärt diesen ins Toraus und es gibt den nächsten Eckball für die Rieder.

Ried gibt den Ton an, und das schlägt sich auch in der Statistik nieder: 60% Ballbesitz, 60% gewonnene Zweikämpfe.

Zulj sprinten an die Sechzehnerlinie, sucht Reifeltshammer, doch Borenitsch wirft sich in die Hereingabe und vereitelt die Chance.

Auch von den Rängen kommt Stimmung auf - die Fans scheinen mit der bisherigen Leistung nicht unzufrieden.

Eine Anfangsphase, die sich sehen lassen kann: Beide Teams legen sich ins Zeug, spielen starkes Pressing und suchen den Weg zum gegnerischen Tor. Chancen hatte bisher nur Ried, doch auch Mattersburg hatte schon ein paar sehenswerte Spielzüge.

Im Gegenzug kann sich Farkas eine Chance erspielen, doch der Routinier kommt nicht zum Abschluss - zwei Rieder versperren ihm den Weg, ein dritter nimmt ihm schließlich den Ball ab.

Ried geigt auf: Weiter Ball auf Walch, doch erneut reagiert Borenitsch gut und ist vor ihm am Ball. Mattersburg schwimmt.

Sehr gut reagiert von Borenitsch, der hier eine frühe Führung verhindert. Beim Nachschuss hat Nacho etwas überhastet reagiert, hatte es aus spitzem Winkel aber auch wirklich schwer.

Starke Hereingabe, Reifeltshammer kommt zum Kopfball - Faustabwehr Borenitsch! Nachschuss Nacho - Aussennetz.

Geschickt stoppt Naumoski den Konter via Foul an Reifeltshammer - Freistoß Ried nahe der Seitenauslinie.

Die Hereingabe verfehlt ihr Ziel, Ried kann sich befreien.

Erster Corner der Partie - für die MAttersburger.

Ein vielversprechender Auftakt: beide Mannschaften legen sich ins Zeug, es wird kein Zweikampf gescheut, auch das Spieltempo ist hoch.

Los geht's! Ried mit dem Anstoß.

"Es wird viele lange Bälle geben - wenn wir den Ball haben, wollen wir das Spiel breit machen, uns Chancen erspielen und diese verwerten", verkündet Michael Angerschmid. Klingt pragmatisch.

Mattersburg geht's klassischer an - wie gewohnt bietet Franz Lederer ein 4-4-2 auf. Den gesperrten Röcher ersetzt Mörz, vorne darf erneut Klemen für den gesperrten Bürger ran.

Nach einer verunglückten Flanke kontert Mattersburg mustergültig - langer Ball auf Höller, doch Gebauer hat mitgedacht und ist einen Tick vor ihm am Ball; er klärt ins Seitenaus.

Ried bietet ein 3-3-3-1 mit René Gartler als Solospitze auf, Ziegl-Reifeltshammer-Hinum bilden die Abwehrkette.

In den bisherigen drei Saisonduellen gab es drei Heimsiege - dem 2:1 der Mattersburger folgte ein 6:1 in Ried, die letzte Begegnung im Pappelstadion entschied Goldtorschütze Seidl mit einem direkten Freistoß. Von den letzten neun Partien in der Keine-Sorgen-Arena konnten die Burgenländern nur eine für sich entscheiden, fünfmal ging man als Verlierer vom Platz. Im Allgemeinen ist die Bilanz völlig ausgeglichen - in den 31 Begegnungen seit 2005 gab es jeweils 11 Siege, die restlichen neun Partien endeten mit einem Remis.

Mattersburg-Trainer Franz Lederer nimmt den Sieg der Admira gelassen hin: "Man muss sowieso auf sich selbst schauen - wir haben es immer noch selbst in der Hand."

Gut für Ried, schlecht für Mattersburg: Im Auftaktspiel der 33. Runde zwischen Admira Wacker und Sturm Graz endete 3:0. Die Admira zieht damit punktemäßig mit Mattersburg gleich und verdrängt die Burgenländer dank der besseren Tordifferenz zumindest vorübergehend auf Platz 8. Ried kann schon mit einem Remis Sturm überholen, bei gleichzeitigem Punkteverlust des WAC (auswärts bei Rapid) sogar Platz 4 einnehmen - in jedem Fall müssen die Innviertler heute auf Sieg spielen.

Herzlich willkommen zur 33. Bundesliga-Runde! Die SV Ried empfängt den SV Mattersburg.

Nach dem Cup-Aus am Mittwoch gegen die Austria (1:3) bleibt den Riedern nur mehr die Chance, das erklärte Saisonziel - die Teilnahme an der Europa League - via Liga zu erreichen. Derzeit liegen die Innviertler mit 44 Punkten auf Platz sechs, die Distanz zum vierten Rang beträgt einen Punkt. Während Sturm bei der Admira gastiert, muss der WAC zum Drittplatzierten Rapid - möglicherweise ist heute Abend alles schon ein wenig klarer, aller Wahrscheinlichkeit nach wird sich der Kampf um die internationalen Plätze aber bis zum letzten Spieltag ziehen.

Trainer Michael Angerschmid will von hängenden Köpfen jedenfalls nichts wissen und hat die Cup-Pleite gegen den Tabellenführer schon abgehakt: "In Sachen Europacup ist noch alles möglich, wir werden jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken." Verzichten muss Angerschmid jedenfalls auf Quartett Reiter, Trauner, Karner und Riegler, die allesamt verletzt ausfallen.

Mit Mattersburg kommt jedenfalls eine Mannschaft in die Keine-Sorgen-Arena, die nicht gerade für ihre Auswärtsstärke bekannt ist: seit 14 Spielen ist den Burgenländern kein Sieg in der Ferne mehr gelungen, der letzte Sieg in Ried datiert von 2010. Neben den gesperrten Leistungsträgern Bürger und Röcher hat Franz Lederer mit Rath, Doleschal, Seidl, Malic und Novak gleich fünf verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen.

Was für die Rieder spricht, ist vor allem das letzte Heimduell mit Mattersburg - im November konnten die Rieder klar mit 6:1 gewinnen. Aber auch bei den Gästen gibt es Grund für Optimismus: Hatte man vor dem letzten Spieltag noch die Rote Laterne inne, liegt die Lederer-Elf nach dem überzeugenden 3:1 gegen den WAC nun auf Platz 7.