Michael Liendl
"In Summe geht der Sieg in Ordnung. Sturm hat nicht viel gemacht und das haben wir dann natürlich ausgenutzt."

Martin Ehrenreich
"Wir haben uns viel vorgenommen, wieder einmal. [...] Vorn geht nix rein und dann bekommen wir sofort die Gegentreffer."

Fazit
Wolfsberger AC gewinnt deutlich gegen SK Sturm Graz! Lange Zeit war es ein ausgeglichenes, ereignisloses Spiel. Sturm profitiert von keinem erhofften Trainereffekt. Über weite Strecken wirkt das Offensivspiel der Grazer lahm und behebig. WAC kommt - fast wie immer - über Konter zu gefährlichen Torszenen, die sie dann auch verwerteten, bzw. eben einen Elfmeter und einen Freistoß herausholen konnten. Sturm beendet die zweite Hälfte der Partie ohne einen einzigen Torschuss. Das ist zu wenig, das weiß wohl jeder bei den Grazern. Auf den neuen Trainer wartet also einiges an Arbeit, WAC bleibt an den Europacuprängen dran!

Die letzte Minute der Nachspielzeit läuft bereits. Das Debüt von Markus Schopp wird wohl kein positives Erlebnis.

Gelbe Karte für Christoph Kröpfl (Sturm Graz)
Nun ist auch Kröpfl verwarnt. Wiederum keine Diskussion bei dieser Entscheidung. Sturm hat sich jede einzelne Karte für diese Fouls redlich verdient.

Drei Minuten werden noch angehängt. Spielen beide so weiter, gibt es aber sowieso keinen Treffer, auch wenn es noch länger dauern würde bis zum Schlusspfiff.

Hier passiert nicht viel. Einige wenige harmlose lange Bälle gibt es zwar, doch Gefahr nicht.

Zakany darf einen Freistoß statt Liendl zirkeln, Rivera kommt beinahe ran, allerdings aus Abseits Position.

Rivera geht da gefährlich mit gestrecktem Bein gegen Focher vor und es wird sofot abgepfiffen.

Nachdem die letzten Minuten in erster Linie den Auswechslungen zum Opfer gefallen sind, darf nun wieder gespielt werden.

Jetzt werden die Gäste hier wohl nicht mehr zurückkommen. Einmal mehr beweist der WAC, dass er nicht viele Torchancen braucht, um viele Tore zu erzielen. Zwei waren schließlich aus ruhenden Bällen!

Tooor für Wolfsberger AC, 3:0 durch Jacobo
Doppelschlag des WAC! Den Freistoß verwertet der Spanier direkt! Der Ball springt von der Latte auf den Rücken von Focher, von dort ins Tor! Wuchtiger Schuss von Jacobo!

Gelbe Karte für Christian Klem (Sturm Graz)
Da kann er sich wirklich nicht beschweren. Trikotzupfen gegen Kerhe, Freistoß für Wolfsberg

Für Sturm ist das besonders beim Trainerdebüt von Markus Schopp sehr bitter.

Einzige Frage ist, ob das Foul wirklich im Strafraum war. Die Wiederholung zeigt jedenfalls, dass Dudić zu spät gekommen ist, und De Paula im Strafraum fällt.

Tooor für Wolfsberger AC, 2:0 durch Michael Liendl
Souverän verwertet! Focher in der falschen Ecke, Liendl braucht da nicht einmal platziert schießen.

Rote Karte für Milan Dudić (Sturm Graz)
Notbremse von Dudić gegen De Paula! Das war aber knapp an der Strafraumgrenze.

Elfmeteralarm!

Was macht denn Bukva da? Wieso er da noch einen Haken macht, bleibt sein Geheimnis. Jedenfalls vergibt er damit eine möglicherweise gute Torchance, weil ihm der Ball ins Out springt.

Gelbe Karte für Haris Bukva (Sturm Graz)
Böses Frustfoul von Bukva an Polverino. Das ist wieder eine ganz klare Entscheidung.

Topcagic mit einer tollen Chance! Da reißen die Wolfsberger ein Loch in die Innenverteigung, aber Topcagic schafft es nicht völlig freistehend den Ball an Focher vorbeizuschieben.

Wieder wenig los in Kärnten. WAC kommt aber besesr ins Spiel jetzt.

Corner für den WAC. Liendl bringt zwar die Kugel gut zur Mitte, aber Sollbauer weiß damit nichts anzufangen.

Gute Flanke in den Strafraum, aber die Wolfsberger können dann dort nichts mehr damit anfangen. Dennoch schön angetragen!

Weber ist ein wesentlich defensiverer Spieler als Schloffer. Sturm ist ja eigentlich 1:0 in Rückstand...

Das Spielgeschehen weist starke Ähnlickeiten mit dem der ersten Halbzeit auf, es passiert sehr wenig.

Wolfsberg reklamiert gegen Ehrenreich ein Handspiel, doch dem wurde aus kürzester Distanz von Polverino auf die Hand geschossen. In Luft auflösen kann er sie auch nicht.

Unverändert geht es in die zweite Halbzeit. Hoffentlich betrifft das aber nur das Personal. Mehr Engagement in der Offensive würde beiden Teams gut stehen.

Halbzeitfazit
Wolfsberger AC führt zur Pause mit 1:0 gegen SK Sturm Graz. Lange Zeit sah es nach einer eher matten, torlosen ersten Hälfte aus. Sturm beginnt dann aber doch ein wenig für die Offensive zu tun und kommt auch zur gefährlichsten Torchance - zumindest bis zum Treffer Topcagics. Sturm zeigt zwar defensiv eine solide Leistung, lässt aber sonst jeglichen Mut vermissen. WAC findet mit dem Treffer wieder in sein altes Konzept, die zweite Halbzeit wird jetzt spannend, wie Sturm auf den Treffer reagiert.

Das war der erste Fehler in der Defensive, der wurde eiskalt bestraft. Die erste Halbzeit ist gleich vorbei.

Tooor für Wolfsberger AC, 1:0 durch Mihret Topcagic
In beinahe gewohnter Manier schlägt WAC eiskalt zu! Der erste echte Schuss auf das Tor von Focher. De Paula steckt da geschickt auf Topcagic durch, der setzt sich sowohl gegen Dudić als auch Vujadinović durch und bezwingt dann Focher!

Konterchance für Szabics? Jein! In den Strafraum geht er zwar mit viel Tempo, zieht dann aber zu weit hinaus und macht den Winkel dann zu spitz. Eine Flanke findet keinen Abnehmer.

Wieder Liendl, diesmal wird er bedrängt und faustet gerade noch weg. Gut gemacht von Topcagic, aber noch besser von Focher!

Bisher gab es nur wenige Druckphasen im Spiel. Normalerweise sorgt zumindest eine der beiden Mannschaften für Gefahr.

Focher fängt einen von Liendl angetragenen Freistoß sicher aus der Luft.

Gelbe Karte für Jürgen Säumel (Sturm Graz)
Säumel verdient sich mit einem bösen Foul an Jacobo die erste Gelbe Karte. Das ist schon grenzwertig.

Nächster Torschuss von Sturm, wieder Sukuta-Pasu, wieder sehr schwach.

Liendl drischt den Ball vom Sechzehner deutlich drüber. Die Schussposition war gut, die Ausführung miserabel.

Nach der druckvollen Phase kommt jetzt wieder Leerlauf.

Topcagic setzt sich im Kopfballduell gegen Dudić durch, allerdings mit einem Foul und wird deshalb zurückgepfiffen.

Wieder Vujadinović! Der Innenverteidiger von Sturm ist unglaublich kopfballstark und setzt sich gegen Jovanović durch, allerdings wieder knapp daneben.

Noch eine Ecke nach der geklärten zuvor. Madl macht heute alle Ecken.

Wieder Ecke für Sturm, die jetzt erstmals Druck aufbauen können.

Kopfball von Vujadinović nach einer Madl-Flanke, doch der geht neben das Tor.

Noch immer bringen die Mannschaften nicht das Gefühl auf, richtig torgefährlich werden zu können. Hoffentlich ändert sich das noch.

Sehr kompaktes Defensivverhalten von den Mannschaften. Das ist wohl der Hauprgrund für die bisherige Torlosigkeit.

Weiterhin viel Laufarbeit von beiden Mannschaften, doch die Ausbeute dafür ist minimal.

Zumindest zwei Szenen, in denen die torhüter einschreiten mussten, hatte es gegeben. Seither ist es wieder ein wenig gemächlicher geworden.

Liendl zwingt mit einem guten Freistoß erstmals Focher zum Einschreiten. Der faustet sicher weg, wird dabei noch gefoult und bekommt den Freistoß.

Sukuta-Pasu köpft aufs Tor! Da vergessen alle Verteidiger auf den Stürmer und der kann allein vor dem Tor auf Dobnik köpfen. Da hätte er mehr draus machen können, wenn nicht müssen.

Noch immer keine Chancen, noch immer keine gefährlichen Flanken. Bis jetzt lassen die Mannschaften noch auf gute Szenen warten. Doch beide sind bekannt für ihre hohe Trefferausbeute, aus oft wenigen Chancen.

Bis jetzt müdes Mittelfeldgeplänkel im Spiel. Mit einer Überraschung geht die Partie jedenfalls nicht los. Noch halten sich die Offensivbemühungen zurück.

Sturm hat erst wenige Male den Ball berühren dürfen. Doch der WAC spielt da mehr auf Ballbesitz als auf Offensive.

Es geht los! WAC hat Anstoß und behält auch fürs Erste den Ball.

Großer Zuschauerandrang zum Duell in der Lavanttal-Arena. Über 1000 Fans sind mit Sturm mitgereist.

Dominierendes Thema beim WAC ist vorerst der Rauswurf von Thonhofer und Knaller. Beiden wurde bereits eine einvernehmliche Vertragsauflösung angeboten.

WAC wurde vorübergehend von Ried überholt. Das Thema Europacupstartplätze würde mit einer weiteren Niederlage wohl endgültig beendet sein.

Bis auf das Fehlen von Thonhofer gibt es keine Ungewöhnlichkeiten in der Startelf von Nenad Bjelica.

Sturm tritt in die Post-Hyballa-Ära mit einer von ihm geprägten Mannschaft an.

Herzlich willkommen zur 31. Runde der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile zum Spiel Wolfsberger AC gegen SK Sturm Graz

Beim Wolfsberger AC ist die sportliche Hochserie gerissen, bei Sturm Graz der Trainer entlassen. Das Spiel könnte also unter sportlich besseren Vorzeichen stehen, aber keiner der beiden kann sich seine Situation aussuchen.

Die Kärntner kehren von einer 6:2 Abfuhr gegen Salzburg auf den Boden der Tatsachen zurück, Sturm Graz kam bei Nachzügler Mattersburg nicht über ein 2:2 hinaus und entließ daraufhin Trainer Peter Hyballa. Sein interimistischer Nachfolger Markus Schopp kommt damit zu seiner ersten Profi-Station als Trainer. Viel Zeit, sein System oder seine Philosophie der Mannschaft einzuimpfen, blieb ihm nicht. Nichtsdestotrotz hoffen die Grazer auf einen Trainer-Effekt.

Das letzte Aufeinandertreffen in der UPC-Arena ging für Sturm glatt mit 3:1 in der UPC-Arena verloren. Eine Revanche würde den Steirern gut tun, doch auch der WAC will nach mittlerweile drei Niederlagen in Folge endlich wieder punkten.

Vorerst und möglicherweise längerfristig nicht mehr im Einsatz für den WAC wird Christian Thonhofer sein. Nach einem unerlaubten Abstecher nach Wien hat ihn Trainer Nenad Bjelica suspendiert. Ansonsten hat er einen vollen Kader zur Verfügung. Wer bei Sturm von Beginn an spielen wird ist nicht ganz klar nach dem Trainerwechsel. Große Umbrüche sind derzeit nicht zu erwarten. Sportlich ist die Partie von großer Brisanz, es geht um nicht weniger als um Europacup-Startplätze. Genügend Motivation muss also von beiden Mannschaften vorhanden sein.

Schiedsrichter der Partie ist Christian Dintar. Ihm zur Seite stehen Roland Braunschmidt und Julian Weinberger.