Fazit:
Nach einer Steigerung in der zweiten Halbzeit kommt es doch noch zum Happy End für die von den Fans geschmähten Rapidler: Am Ende heißt es 2:0 für den SCR und das Ergebnis ist durchaus verdient. Von Wiener Neustadt kam in Hälfte zwei nicht mehr viel - nach dem Doppelschlag war alles entschieden. Die Gäste rutschen nach dem Sieg der Admira über Wacker Innsbruck (4:3) auf Platz 9 herab, haben aber weiterhn drei Punkte Vorsprung aufs Tabellenende.

Deni Alar: "Der Sieg war sehr, sehr wichtig für uns. Ich glaube, in der zweiten Hälfte sind wir richtig herausgekommen - wir wollten unbedingt den Sieg. Es war schwierig für uns; wir haben uns das alles selbst eingebrockt, heute war ein erster Schritt, die Krise ist aber noch nicht vorbei. Am Dienstag ist das nächste wichtige Spiel für uns. Die Fans haben sich so entschieden, wir müssen das akzeptieren - wir müssen am Platz Gas geben, dann werden sie auch wieder hinter uns stehen."

Thomas Vollnhofer: "Rapid war verunsichtert, das haben wir gemerkt. Das haben wir versucht, auszunutzen; Wir haben gut begonnen, aber die Treffer nicht gemacht. Beim 1:0 war meiner Meinung nach die Hand dabei. Natürlich ist es mein Ziel, weiterhin im Tor zu stehen. Leider ist meine Serie, Zu-Null zu spielen jetzt gerissen, aber ich werde weiterhin alles geben, um weiterhin im Tor zu stehen."

Novota legt sich den Ball zurecht, sein Abstoß wird wohl die letzte Aktion des Spiels sein.

Mit einem Sieg behält Rapid auch garantiert Platz 3 - selbst im Falle eines Sieges von Sturm Graz (daheim gegen Austria Wien) liegt Rapid dank des besseren Torverhältnisses vorn.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Hier ist alles entschieden. Im Anbetracht der zweiten Hälfte kann man von einem verdienten Sieg der Grün-Weißen sprechen - nach einer erheblichen Leistungssteigerung tun sich in der zweiten Hälfte doch wesentliche Qualitätsunterschiede auf. Ein goldenes Händchen hat Peter Schöttel bewiesen, dessen Einwechslung in der Pause - Sabitzer für Trimmel - mit Sicherheit ein Mitgrund für den sich abzeichnenden Rapid-Sieg darstellt.

Katzer und Sabitzer kombinieren hervorragend über links, Sabitzer spielt den Stangelpass auf Schaub - doch sein Schuss ist zu zentral, Vollnhofer entschärft sicher.

Zu hoch: der Ball segelt am Tor vorbei und nahe der Eckfahne ins Seitenaus.

Freistoß Rapid, wieder ähnliche Situation wie beim 1:0 - halblinks vom Sechzehner, 30-35 Meter Distanz. Erneut wird sich Alar an einer Hereingabe versuchen.

Boskovic und Wydra kombinieren, zweiter schließt außerhalb des Sechzehners ab - leichte Beute für Vollnhofer. Es ist die letzte Aktion von Wydra, der unter gerechtfertigtem Applaus ausgetauscht wird. Für ihn kommt Youngster Louis Schaub.

Gut reagiert: ein weiter Pass auf den heraneilenden Fröschl erkennt Novota frühzeitig, stürmt aus dem Kasten und klärt ins Seitenaus. Tadellose Leistung von Novota, der wohl auch im Derby gegen die Austria im Kasten stehen wird.

Alar marschiert gen Sechzehner, geht an Wallner vorbei und schließt innerhalb des Sechzehners ab - viel zu unplatziert, direkt in die Arme von Vollnhofer. Das hätte eigentlich das 3:0 sein müssen; trotzdem muss man betonen, dass sich Alar nach seiner schwachen ersten Halbzeit erheblich gesteigert hat.

Wydra stoppt den eingewechselten Rakowitz per Foul; Freistoß für Neustadt, halblinks vom Sechzehner.

Schwache Hereingabe, Rapid kann klären.

Das Wechselkontigent von Heimo Pfeifenberger ist erschöpft - der dritte Wechsel lautet Rakowitz für Pollhammer. Rapid kann noch zweimal tauschen.

Die Rapidviertelstunde wird eingeleitet - und jetzt kommt erstmals in dieser Partie so etwas wie euphorische Stimmung bei den Fans auf. Es weist alles darauf hin, dass Rapid die Negativserie beenden wird.

Weiterhin Rapid am Drücker: Vollnhofer pariert einen Schuss von Deni Alar ins Seitenaus.

Die Luft ist draußen. Gut möglich, dass das Spiel noch einmal aufflammt - im Moment hat man aber das Gefühl, es wäre bereits alles entschieden. Rapid hat die Partie in der Hand, von Wiener Neustadt kommt nicht viel. Dabei sind Ballbesitz- und Zweikampfstatistik ziemlich ausgeglichen.

Gelbe Karte für Dennis Mimm (SC Wiener Neustadt)
Nachdem Mimm den Ball an Alar verliert, holt er ihn sich per Foul zurück - dafür sieht er Gelb.

Schnell gespielt von den Gastgebern: Alar auf Boyd, der gibt - ungenau - auf Burgstaller weiter, Doppelpass mit Schimpelsberger; Burgstaller zieht ab - leichte Beute für Vollnhofer.

Schlechte Hereingabe, Heikinnen köpfelt die Kugel aus der Gefahrenzone. Doch Wiener Neustadt bleibt in Ballbesitz.

Im Gegenzug holen die Gäste einen Corner heraus; Schimpelsberger klärt eine Hereingabe sicherheitshalber zur Ecke.

Wieder tritt Deni Alar an, doch diesmal ist eine Hereingabe zu niedrig und ein Verteidiger blockt per Kopf.

Freistoß Rapid, halblinks vom Sechzehner. Ähnliche Position wie vor dem 1:0.

Beinahe! Pöllhuber geht mit Leichtigkeit an Katzer vorbei, schlägt eine Flanke in den Sechzehner; Fröschl muss nur mehr einnicken, doch er verfehlt den Ball um Millimeter. Ein baldiger Anschlusstreffer und alles wäre wieder offen.

Doppelwechsel bei den Gästen - mit Offenbacher und Piermayr gehen zwei Spieler, die offensiv wenig bewirkt haben. Für sie kommen Hofbauer und Friesenbichler, Pfeifenberger stellt also auf 4-4-2 um.

Ein Lebenszeichen der Gsäte, Piermayr mit einem - ungefährlichen - Schussversuch aus der Distanz. Weit am Tor vorbei.

So schnell kanns gehen: Vor fünfzehn Minuten hat es noch düster ausgesehen für die Elf von Peter Schöttel, jetzt deutet alles auf einen Sieg für die Grün-Weißen hin. Von Wiener Neustaddt ist noch nicht wirklich eine Reaktion gekommen, man darf aber mit einem baldigen Wechsel seitens Heimo Pfeifenberger rechnen.

Gelbe Karte für Peter Hlinka (SC Wiener Neustadt)
Die erste Gelbe für die Gäste - Hlinka stoppt Schimpelsberger mit einem Check, für den er Gelb sieht.

Tooor für Rapid Wien, 2:0 durch Deni Alar
Krise, welche Krise? Sabitzer kommt über die linke Seite und schlägt eine mustergültige Flanke in den Sechzehner - da steht Alar, der den Ball unhaltbar ins Tor köpfelt. Perfekt gespielt.

Von Rapid kommt jetzt wesentlich mehr, das Tor hat dem Tabellen-3. ganz offenkundig Selbstvertrauen geschenkt.

Eine Serie von drei Ecken für die Rapidler - alle drei Hereingaben kommen gut; zweimal entschärft Vollnhofer, beim dritten Corner befördert Alar den Ball ins Toraus.

Neustadt reagiert umgehend, das Pressing ist gleich viel energischer und die Feldspieler formieren sich ein gutes Stück offensiver.

Inwiefern das Schulter war oder doch auch ein bisschen Oberarm beteiligt war - von Handspiel zu sprechen wäre jedenfalls überzogen, der Treffer ist regulär, so sonderbar er auch ausgesehen hat.

Tooor für Rapid Wien, 1:0 durch Markus Katzer
Und plötzlich steht's 1:0! Gute Hereingabe von Deni Alar - Markus Katzer kommt mit dem Kopf, nein, mit der Schulter an den Ball und lenkt die Kugel vorbei an Vollnhofer ins Tor. Die Führung für die Hütteldorfer verursacht hörbare Erleichterung.

Freistoß für Rapid - halblinks vom Sechzehner, rund 35 Meter vom Tor entfernt.

Die Fans sind übrigens im Stadion angelangt. "Vorstand raus", skandieren sie. Ob das den "grün-weißen Göttern" zum ersten Sieg seit Dezember 2012 verhelfen wird?

Gelbe Karte für Terrence Boyd (Rapid Wien)
Auch Boyd, der bei einem Angriff die Hand zur Hilfe nimmt, wird im Wiener Derby fehlen. Es ist seine neunte Gelbe Karte der Saison.

Schöttel hat auf die schwache erste Hälfte reagiert und Jänner-Neuzugang Sabitzer für den blassen Trimmel gebracht.

Weiter geht's!

Halbzeitfazit:
Ein gellendes Pfeifkonzert geht durch das Hanappi-Stadion - jetzt machen sich die (immer noch nicht vollzähligen) Fans bemerkbar. Die erste Halbzeit war alles andere als sehenswert - eine schwache Leistung der Rapidler, die vom vermeintlichen Pflichtsieg weit entfernt sind. Auch Neustadt ist nicht fehlerfrei, doch die Niederösterreicher sind das effizientere Team: die beste Gelegenheit hatte Martschinko (8.), auch sonst kommen die Gäste durch Konter und Ausnutzen von Fehlpässen zu einigen Möglichkeiten.
Hier ist noch alles offen - freuen wir uns auf eine hoffentlich bessere zweite Hälfte!

Pünktlich pfeift Eisner die Partie ab - Pausenstand 0:0.

Geht doch. Ein Verteidiger klärt, doch Martschinko kommt außerhalb des Sechzehners an den Ball. Er zieht sofort ab, doch sein Schuss stellt keinerlei Gefahr für Novota dar.

Corner Wiener Neustadt.

Es passiert schlichtweg gar nichts.

Neustadt scheint sich schon auf die Pause vorzubereiten; die Gäste haben das Tempo aus dem Spiel genommen und setzen keine Offensivakzente mehr. Bei Rapid hat man, wie so oft, das Gefühl, dass es an Kreativität aus dem Mittelfeld fehlt - freilich kommt einem Stefan Hofmann in den Sinn, der sicher einer der Hauptgründe für die Negativserie des Rekordmeisters ist.

Missverständnis zwischen Berger und Vollnhofer - doch Boyd kann kein Kapital daraus schlagen. Der US-Stürmer wirkt bisweilen etwas verloren da vorne, die Unterstützung von den Flügeln bleibt aus. Insbesondere von Alar war noch nichts zu sehen.

Die Hereingabe kommt gut, doch die Angreifer haben sich schlecht positioniert und Gerson hat keine Mühe, per Kopf zu klären.

Sonnleitner kommt gerade noch vor Fröschl an den Ball und klärt zum Corner.

Sämtliche Höhepunkte der Partie resultieren aus Fehlern, die sich vor allem die Rapidler leisten. Bei Rapid ist der Wurm drin, am kaum gelingenden Aufbauspiel zeigt sich die Verunsicherung, die die Elf vermutlich infolge der langen Negativserie in sich trägt. Vielleicht mangelt es allerdings auch an Unterstützung seitens der Fans - die Westtribüne ist nach wie vor leer.

Großes Glück für Rapid - Mimm hat nach einem tödlichen Pass nur mehr Novota vor sich, doch Eisner entscheidet auf Abseits. Die Wiederholungen zeigen, dass er Katzer übersehen hat, der das Abseits eindeutig aufgehoben hatte.

Eine Serie an Einwürfen für die Neustädter. Das Pressing der Rapidler ist wenig erfolgreich, entweder kommt es zu Fouls oder sie klären den Ball ins Out.

Die Statistik überrascht ein wenig: zwar hat Rapid mit 53% etwas mehr Ballbesitz als die Gäste, die gewinnen dafür bisher 52% der Zweikämpfe.

Schnelles Angriffsspiel der Rapidler: Boyd mit dem Ferserlpass auf Wydra, der wird von seinem Mitspieler Alar behindert und zögert zu lange - und dann ist die Kugel auch schon geklärt. Das hätte schneller gehen müssen.

In den letzen Minuten gibt Rapid den Ton an - zwar schaffen es die Hausherren nach wie vor nicht in den Strafraum der Gäste, dafür ohne größere Schwierigkeiten in Schusspositionen knapp außerhalb. Erfolgreich waren sie bisher freilich nicht, doch die Versuche verbessern und vermehren sich. Die Gäste spielen defensiv solid, kommen in den letzten Minuten aber kaum mehr über die eigene Hälfte heraus.

Die Flanke segelt am Tor vorbei ins Seitenaus.

Die bisher größte Chance für Rapid: Wydra bekommt den Ball zugespielt, macht noch ein paar Schritte und versucht dann, mangels Alternativen, knapp außerhalb des Sechzehners sein Glück: Guter Versuch, Vollnhofer pariert zur Ecke.

Diesmal macht Boyd es besser. Statt selbst abzuschließen legt er auf den besser stehenden Trimmel ab, der aus knapp 16 Metern und spitzem Winkel abzieht - er erwischt den Ball allerdings nicht richtig und die Kugel geht weit am Tor vorbei.

Boyd aus der Distanz: schwach und unplatziert, eigentlich keiner Erwähnung wert.

Zwanzig Minuten sind gespielt und von den Tribünen kommt allmählich Lärm - wohlgemerkt keine Jubelchöre sondern vorrangig Pfiffe. Das Spiel lässt zu wünschen übrig, schöne Kombination gab es bisher kaum. Chancen hatten bisher nur die geschickt agierenden Gäste, bei Rapid geht noch nicht viel auf.

Gelbe Karte für Markus Heikkinen (Rapid Wien)
Leiberlziehen: Heikkinen sieht die zweite Gelbe Karte der Partie. Es ist seine fünfte; damit fehlt er im Derby gegen die Austria.

Ballverlust Sonnleitner, Konter Wiener Neustadt - Piermayr probierts aus mittlerer Distanz; Gerson blockt seinen Schuss ab, der Ball springt zu Fröschl - doch der ist zu überrascht, um den Ball mitzunehmen. Egal: er stand ohnehin im Abseits.

Kein Durchkommen für die Hütteldorfer: die Defensive der Gäste steht gut, geht früh an den Mann und lässt nichts über die Flanken zu. Dementsprechend kommt Rapid zu keinerlei Tormöglichkeiten - sie sind zwar spielbestimmender und haben auch mehr Ballbesitz, doch Wiener Neustadt kann sehr gut mithalten. Eine Duell auf Augenhöhe.

Wiederholungen zeigen, dass Martschinko beim Nachschuss (8.) offenbar von Gerson behindert wurde, der den Ball vor dem Mittelfeldspieler der Neustädter erwischte. Es wäre also ein Eigentor geworden.

Gelbe Karte für Dominik Wydra (Rapid Wien)
Er kommt zu spät gegen Piermayr und holt sich die erste Gelbe Karte des Spiels. Kann man geben.

Unsicherheit von Vollnhofer, doch Rapid kann kein Kapital daraus schlagen; ein Verteidiger klärt schließlich.

Im Gegenzug kann Rapid den ersten Corner der Partie rausholen.

Hätte Martschinko den Ball etwas fester erwischt, stünde es nun 0:1 - ganz stark von Schimpelsberger geklärt, der einen tollen Sprint hinlegte, um Rapid vor dem frühen Rückstand zu bewahren.

Riesenchance für Wiener Neustadt! Beinahe das 0:1. Martschinko wird hervorragend freigespielt, scheitert beim ersten Versuch an Novota, bekommt den Ball aber erneut - er schiebt die Kugel an Novota vorbei, doch Schimpelsberger sprintet zum Tor und kratzt den Ball gerade noch von der Linie.

Rapid hat etwas mehr Ballbesitz, kommt aber kaum über das Mittelfeld heraus. Die Gäste-Abwehr steht gut.

Lockerer Spielbeginn - das Tempo ist noch nicht das höchste, Torszenen gab es noch keine. Einige Fehlpässe auf beiden Seiten - ein Beginn, aus dem noch nicht viel herauszulesen ist.

Schönes Fußballwetter übrigens in der Hauptstadt: die Sonne scheint, es hat 18 Grad. Stimmung von der Tribüne kommt freilich keine auf, einzig die Gästefans sind zu hören.

Erster Torschussversuch der Rapidler - nach schöner Vorarbeit von Wydra gibt er an Burgstaller ab, der aus der Distanz draufhält, das Tor aber um ein gutes Stück verfehlt.

Da wäre durchaus was drin gewesen! Hohe, gute Hereingabe von Daniel Offenbacher - Fröschl und Mimm verpassen nur knapp, der Ball segelt ins Toraus.

Keine halbe Minute gespielt und wir haben schon die erste Standardsituation. Freistoß für Neustadt, nahe des Mittelkreises.

Schiedsrichter Rene Eisner pfeift die Partie an! Wiener Neustadt mit dem Anstoß.

Die Spieler machen sich bereit und werden das Feld in wenigen Augenblicken betreten. Auf den Tribünen nach wie vor gähnende Leere.

Erwartungsgemäß ist das "St. Hanappi" ungewohnt leer, vor allem auf der West-Tribüne findet sich nur eine geringe Anzahl an Zuschauern. "Natürlich ist man angespannt, weil die Situation nicht einfach ist. Wir haben neun Partien nicht gewonnen - aber wir sind sehr optimistisch, dass wir heute gewinnen werden", meint Rapid-Verteidiger Markus Katzer zu der prekären Lage. In der Umgebung des Stadions wird protestiert.

Bei den Gästen, die ebenfalls ein 4-2-3-1 aufbieten, erhält Thomas Fröschl den Vorzug gegenüber Dario Tadić. Die restliche Aufstellung entspricht den Erwartungen.

Peter Schöttel bietet ein 4-2-3-1 auf. Gerson steht nach seiner Nichtberücksichtigung gegen Wacker wieder in der Startelf; auch Trimmel, der gegen Wacker eine Gelbsperre absitzen musste, steht heute wieder in der Startelf. Harald Pichler sitzt nur auf der Bank - die Doppelsechs bilden Heikinnen/Wydra, auf der Position des rechten Aussenverteidigers kommt Schimpelsberger zum Zug.

Herzlich willkommen zur 29. Bundesliga-Runde! SK Rapid Wien trifft auf SC Wiener Neustadt.

Der letzte Sieg der Hütteldorfer datiert vom 9. Dezember des Vorjahres. Der Erfolgsdruck auf die Elf von Peter Schöttel wächst von Woche zu Woche - nachdem die Wiener eine 1:0-Führung gegen neun Innsbrucker noch aus der Hand gegeben haben, darf man in der Hauptstadt über einen möglichen Punkteverlust eigentlich gar nicht nachdenken. Gewohnt rational, aber zuversichtlich äußert sich Rapid-Trainer Peter Schöttel im Vorfeld der Begegnung: "Ich rechne nicht mit vielen Toren, gehe aber davon aus, dass wir eines mehr als Wiener Neustadt erzielen werden. Ich bin optimistisch, dass sich alles wieder drehen wird." Im Tor wird erneut Ján Novota den Vorzug gegenüber Lukas Königshofer erhalten; weitere Informationen zur Aufstellung gewährt die Rapid-Legende nicht.

Deutlich optimistischere Worte findet Schöttels Gegenüber, Heimo Pfeifenberger. "Wir haben schon im Herbst bewiesen, dass wir dort etwas mitnehmen können. Wenn wir wieder alles abrufen, was in uns steckt, traue ich uns durchaus auch die ganz große Überraschung zu." Aufbieten dürfte Pfeifenberger ein 4-5-1.

Ausfälle: Bei Rapid fehlen Hofmann, Schrammel und Starkl verletzungsbedingt, Kulovits muss nach seiner Gelben Karte gegen Wacker Innsbruck ebenfalls zuschauen. Bei Wiener Neustadt müssen Terzic (Achillessehnenriss) und Rauter (Gelbsperre) aussetzen.

Zahlen und Daten: Rapid ist seit neun Spielen ohne Sieg, Wiener Neustadt seit vier Spielen ungeschlagen. Die Bilanz der bisherigen drei Saisonduelle lautet 1:1:1; nach zuletzt acht sieglosen Partien gegen den Rekordmeister konnte Wiener Neustadt die letzte Begegnung dank des Goldtors von Tadic für sich entscheiden. Im Kampf um Platz drei könnte Rapid - derzeit punktegleich mit Sturm Graz und einen vorm WAC - wichtige Punkte holen. Wiener Neustadt liegt auf Plaz 8 und könnte den Abstand zu Schlusslicht Wacker auf sechs Punkte erhöhen; bei gleichzeitigem Punkteverlust des SV Mattersburg winkt sogar Platz 7. Über ein Jubiläum darf sich der Routinier Peter Hlinka freuen: der Ex-Rapidler und nunmehrige Neustadt-Kapitän wird morgen zu seinem 300.Bundesliga-Einsatz kommen.