Fazit:
Neun Innsbrucker schaffen den Ausgleich gegen elf Rapidler und haben im Anschluss sogar noch Möglichkeiten auf den Sieg - ein turbulentes Spiel, das mit Boyds Treffer (66.) eigentlich schon entschieden schien. Rapid hatte zahlreiche Chancen, den Sack zuzumachen, kassiert durch eine Unachtsamkeit in der Defensive aber noch den Ausgleich durch Perstaller (82.). Wenn neun Mann ein 0:1 noch in ein Remis verwandeln, ist es schwer, es unverdient zu nennen; Rapid hat sich diese gefühlte Niederlage selbst zuzuschreiben. Ein Sieg für die Moral seitens der Gastgeber; eine gefühlte Niederlage bei Rapid, die erstmals seit 1988 neun Spiele ohne Sieg bleiben. Schwere Zeiten in Hütteldorf - neue Hoffnung im Abstiegskampf für Wacker?

Julius Perstaller: "Das war sehr wichtig, am Ende war das Glück auf unserer Seite. Wir haben alles gegeben. Viel können wir damit nicht anfangen, aber es ist zumindest ein Punkt."

Peter Schöttel: "Mir fehlen die Worte. Statt dass es 3:0, 4:0 steht, bekommen wir noch den Ausgleich. Die haben gekämpft wie die Löwen, das stimmt schon - aber gewonnnen haben sie dank uns. (Ein klassischer Selbstfaller?) Ja. Es wäre heute ein klarer Auswärtssieg drin gewesen; aber wieder: wir brauchen uns bei keinem anderen beschweren, wir müssen uns an der eigenen Nase nehmen."

Wir befinden uns schon in der 93. Minute, angezeigt waren vier Minuten Nachspielzeit. Rapid wirft alles nach vorn.

Stanglpass Alar - doch die Verteidigung der Innsbrucker geht entschlossen dazwischen. Hält das Bollwerk?

Corner Wacker; Saurer kommt zum Schuss - er verzieht, aus seinem Schussversuch wird fast noch eine Flanke für Wallner, aber er kommt dann nicht mehr ganz an den Ball.

Boskovic auf Boyd, der zieht ab - und der Ball zischt am Tor vorbei. Wem gelingt der Lucky Punch?

Wallner kommt an den Ball, sein Schuss wird geblockt; Schütz mit dem Nachschuss - vorbei! Was für eine Schlussphase.

Hereingabe von rechts; Starkl springt daneben, Sonnleitner kommt zum Schuss - doch Sáfár fängt die Kugel.

Es geht Schlag auf Schlag - Chancen auf beiden Seiten. Man merkt wirklich nicht, dass Rapid zwei Spieler mehr auf dem Platz stehen hat. Die Fans quittieren das sensationelle Spiel mit einer Lautstärke, die man in der Tivoli Arena in den letzten Wochen vermisst hat.

Gelbe Karte für Michael Schimpelsberger (Rapid Wien)
Schwalbe nach einem vermeintlichen Foul von Wallner. Unnötig.

Jetzt dürfen wir uns auf eine heiße Schlussphase gefasst machen.

Tooor für FC Wacker Innsbruck, 1:1 durch Julius Perstaller
Unfassbar! Neun Innsbrucker gleichen gegen elf Rapidler aus. Katzer mit einem kläglichen Klärungsversuch, Wallner zieht sofort ab; Novota pariert, doch da ist Perstaller - und der staubt aus kurzer Distanz zum völlig überraschenden 1:1 ab!

Ein seltener Vorstoß der Gastgeber; doch Sonnleitner entschärft gegen Wallner.

Alar im Eins-gegen-Eins mit Sáfár - und der Goalie pariert erneut. Dass das Spiel nicht schon längst entschieden ist, ist wieder einmal dem Routinier zu verdanken.

Boyd ist völlig unbedrängt - aber sein Kopfball landet direkt in den Armen von Sáfár. Zu unplatziert.

Corner Rapid.

Ein Freistoß von Saurer stellt keine Gefahr für Novota dar. Standardsituationen sind vermutlich die einzige Möglichkeit, die Wacker bleibt, wollen sie hier noch zu einem immer unwahrscheinlicher werdenden Ausgleich kommen.

Verbannung auf die Tribüne, FC Wacker Innsbruck: Roland Kirchler

Die Ereignisse überschlagen sich: zuerst wird der Tormanntrainer der Innsbrucker, Walter de Vora, auf die Tribüne verbannt; eine knappe Minute später folgt ihm Roland Kirchler nach - sie waren mit der Gelb-Roten Karte für Hauser nicht einverstanden und hatten sich mit dem Schiedsrichtergespann angelegt. Kein guter Tag für Wacker.

Verbannung auf die Tribüne, FC Wacker Innsbruck: Walter De Vora

Gelb-Rote Karte für Alexander Hauser (FC Wacker Innsbruck)
Foul an Burgstaller - und das kann nur Gelb sein. Ist es auch, und zwar die zweite für Alexander Hauser: er muss vom Platz. Innsbruck nur mehr zu neunt.

Der Freistoß, eine hohe Hereingabe, ist eigentlich ungefährlich - trotzdem sprintet Novota heraus, springt in ein längst von Heikinnen gewonnenes Kopfballduell - und bringt seinen Teamkameraden zu Fall. Rapid ist in Ballbesitz und kann klären; Verschnaufpause, da Heikinnen nach der Attacke seines Tormanns verletzt am Boden liegen bleibt.

Ein Foul Sabitzer bietet Gelegenheit zum Wechseln. Kirchler bringt Perstaller - für den erfolglos gebliebenen Wernitznig.

Inwieferen Sáfár Schuld am Tor hat, ist schwer zu beurteilen; seine Abwehr bei Wydras Schuss war nicht optimal, allerdings hatte er keine freie Sicht. Wacker droht die fünfte Pleite en suite.

Das Tor ist verdient - in Halbzeit zwei spielt praktisch nur mehr Rapid. Boyds Abstauber ist sein viertes Tor gegen Wacker im ebensovielen Begegnungen.

Tooor für Rapid Wien, 0:1 durch Terrence Boyd
Und da ist es passiert: Wydra tankt sich gegen zwei, drei Abwehrspieler durch und zieht außerhalb des Sechzehners ab. Seinen Schuss kann Sáfár nur abblocken; Boyd reagiert blitzschnell und versenkt den Nachschuss in den Maschen. 0:1!

Jetzt probiert's Wydra, der noch auf seinen ersten Torjubel in der laufenden Saison wartet. Sein Schuss wird aber geblockt.

Ein Offensivtausch bei Rapid dürfte nur mehr eine Frage von Minuten sein - die Flanken und Zuspiele von den Seiten häufen sich, doch Boyd allein ist der Wacker Viererkette gegenüber machtlos.

Katzer, der in Halbzeit zwei sehr offensiv spielt, bringt den Ball knapp vorm Torout noch ins Spiel zurück, Boyds Annahme ist aber sehr ungeschickt - Abstoß.

Sechzig Minuten sind - aus Innsbrucker Sicht - überstanden. Der Druck der Rapidler ist nicht übermächtig, sie kommen aber mittlerweile zu einigen Torchancen. Offensiv läuft bei Wacker nichts, Wallner ist vorne völlig isoliert.

Sabitzer! Burgstaller schlägt ein Mittelding aus Stanglpass und Flanke in den Sechzehner, doch Piesinger geht dazwischen. Sabitzer schnappt sich den "Rebound", zieht aus kürzester Distanz, aber spitzem Winkel ab - und verfehlt das Tor. Der Ball geht Richtung Eckfahne. Vorwurfsvolle Blicke seiner Mitspieler - da hätte er durchaus Anspielmöglichkeiten gehabt.

Der erste Wechsel kündigt sich an. Christoph Saurer macht sich bereit.

Die Wiederholungen zeigen Körperkontakt, für einen Strafstoß war das aber viel zu wenig.

Elfmeteralarm im Strafraum der Innsbrucker: Alar geht im Zweikampf mit Švejnoha zu Boden, doch Muckenhammer lässt weiterspielen. Was war da dran?

Schwacher Corner, keine Gefahr - und es sind schon wieder die Rapidler, die einen Sturmlauf starten.

Ein Lebenszeichen der Innsbrucker: Schütz holt gegen Sonnleitner einen Corner heraus.

Schneller Spielzug der Gäste; Sabitzer zieht in Richtung Sechzehner, scharfe Hereingabe gen Boyd/Burgstaller - aber zu nah vors Tor, Sáfár macht einen Hechtsprung und klärt via Faustabwehr. Gut antizipiert vom gebürtigen Ungar.

Katzer kann gerade noch flanken, ehe der Ball die Outlinie überquert - und seine Flanke ist gut, Alar steht völlig frei und muss nur mehr einnicken: vorbei! Den muss er machen.

Sabitzer mit einem schönen Solo, er geht an Wernitznig vorbei und schlägt eine hohe Flanke in den Sechzehner - dort steht aber nur Sáfár, der routiniert zupackt. Der Goalie bisher fehlerlos, allerdings auch kaum geprüft.

Eine Flanke von Katzer wird von Schilling per Kopf abgeblockt. Auf den Flanken haben die Gäste im Moment leichtes Spiel, einzig die Bälle auf Boyd passen noch nicht so richtig. Ein Offensivtausch und eine Umstellung auf ein 4-4-2 wäre denkbar.

Er erwarte "einen klaren Sieger", hatte Roland Kirchler vor dem Spiel angekündigt. Man darf davon ausgehen, dass er mit einem Punkt im Anbetracht der Unterzahl seines Teams nun hochzufrieden wäre.

Alar marschiert über die rechte Seite, hohe Flanke - Hauser gewinnt das Kopfballduell gegen Boyd, doch es gibt keinen Corner: Stürmerfoul.

Keine Spielerwechsel in der Pause.

Halbzeitfazit:
Muckenhammer pfeift pünktlich ab - nach 45 Minuten steht es 0:0. Bis zu Marco Koflers Roten Karte (23.) dominiert Wacker das Spiel und kommt auch zu einigen Chancen. In Überzahl gibt Rapid den Ton an: die beste Chance hat Boyd (36.), der bei einem Kopfball nur die Latte trifft. Die Defensive der Innsbrucker steht gut, doch hält sie dem Druck der Hütteldorfer weitere 45 Minuten stand?

Kurze Spielunterbrechung nach einem Foul von Heikinnen an Wallner. Die Solospitze von Wacker kann aber weitermachen.

Eine Minute Nachspielzeit wird angezeigt.

Im Moment ist der SCR zu ideenlos - Torchancen können sich die Grün-Weißen derzeit nicht herausspielen.

Wacker agiert jetzt wieder souveräner. Das Stellungsspiel der Abwehr passt, man hat sich an die Unterzahl-Situation angepasst. Man darf gespannt sein, was Roland Kirchler seinem Team in der Pause für taktische Anweisungen geben wird.

Gestrecktes Bein von Kulovits - er muss aufpassen, er hat schon Gelb.

Wacker versucht, das Spiel zu beruhigen. Die Überzahl der Gäste macht sich bemerkbar. Bei Rapid drückt man auf die Tube: besonders Alar und Burgstaller wirbeln in der gegnerischen Hälfte herum. Das Fehlen einer kreativen Kraft - Steffen Hofmann - ist aber offensichtlich.

Burgstaller mit dem idealen Zuspiel auf Dominik Wydra; der zögert einen Tick zu lang, seinen Schuss blockt Sáfár routiniert ab. Der Druck der Hütteldorfer nimmt zu; die Gastgeber sehnen den Pausenpfiff herbei.

Latte! Schöne Hereingabe von Deni Alar, Kopfball Terence Boyd - und der Ball prallt von der Latte zurück ins Feld; Švejnoha klärt. Größte Chance der Partie.

Freistoß nahe des Sechzehners - Abraham hatte Sabitzer gelegt. Ein Foul, für das man auch die Gelbe Karte zeigen hätte können.

Erster echter Torschuss der Gäste: Alar aus der Distanz; weit drüber. Unmut bei den Mitspielern.

Burgstaller und Alar kombinieren nahe des Innsbrucker Sechzehners, sind aber zu zögerlich und unentschlossen und so greift Sáfár ein und schnappt sich das Leder.

Wernitznig erneut mit viel Effet, doch Novota faustet den Ball gekonnt weg.

Freistoß Wacker, rund 35 Meter vom Tor der Gäste entfernt.

Gelbe Karte für Terrence Boyd (Rapid Wien)
Hohes Bein gegen Hinterseer, der zu Boden geht und sich dramatisch auf den Kopf greift. Dort hat ihn Boyd zwar nicht getroffen; eine Gelbe Karte ist dennoch angemessen.

Eine knappe halbe Stunde ist gespielt: Rapid übernimmt infolge der Überzahl langsam aber doch das Ruder, kommt zu mehr Ballbesitz und wagt sich nun vermehrt nach vorn. Eingebrochen ist Wacker bisher nicht - sie spielen munter weiter. Torchancen gab es in den letzten Minuten keine.

Wohin? Wallner haut das Leder weit über das Tor. Abstoß.

Sonnleitner foult Hinterseer bei einem Kopfballduell; Freistoß Wacker, links vom Sechzehner.

Der anschließende Freistoß von Sabitzer geht weiter über das Tor. Abstoß.

Ein Schock für die Gastgeber: Sie müssen nun fast siebzig Minuten zu zehnt auskommen. Piesinger nimmt Koflers Platz in der Viererkette ein. Wie wird Wacker mit der Unterzahl zurechtkommen?

Rote Karte für Marco Kofler (FC Wacker Innsbruck)
Hauser verliert den Ball an Wydra und dann gehts ganz schnell. Langer Ball auf Alar, der einfach zu schnell für Kofler ist: er kann ihn nur mehr mit einem Foul stoppen. Er ist der letzte Mann - und sieht folgerichtig die Rote Karte. Bitter für Wacker.

Die Hälfte der ersten Hälfte ist um; alles, was in diesem Spiel fehlt, sind Tore. Wenn diese Partie so weiter geht, wird der erste Treffer aber nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Gelbe Karte für Alexander Hauser (FC Wacker Innsbruck)
Er kommt gegen Sabitzer einen Tick zu spät und sieht dafür Gelb - die erste seines Teams.

Bei den Standards gelingt es den Gastgebern bisher nicht, für Gefahr zu sorgen; Rapid klärt.

Erste Bewährungsprobe für Novota! Weiter Pass in die Spitze auf den abseitsverdächtigen Roman Wallner, der ein paar Schritte läuft und aus spitzem Winkel abzieht; Novota pariert zum Corner.

Gelbe Karte für Stefan Kulovits (Rapid Wien)
Er bringt Schütz mit einer ordentlichen Grätsche zu Fall. Der Ball war längst weg - unnötiges Foul; im nächsten Spiel ist Kulovits damit gesperrt.

Querlatte! Da hätte er Novota ordentlich überrascht: Wernitznigs Hereingabe ist mit viel Effet, dreht sich .. und landet auf der Oberkante der Latte. Von dort aus springt der Ball ins SEitenaus.

Corner für die Gastgeber. Wernitznig tritt an.

Und der ist nicht schlecht - Katzer mit dem Kopfball, doch Safar fängt sicher. In den letzten Minuten bestimmt Rapid das Spiel, Wacker hat einen Gang zurückgeschaltet.

Nächster Corner für die Wiener, diesmal von der linken Seite.

Die Flanke kommt ungefährlich und die Defensive der Tiroler kann klären.

Erster Corner für den SK Rapid, der nun allmählich ins Spiel findet.

Hartes Tackling von Marco Kofler gegen Boyd; der Innenverteidiger hat den US-Stürmer bisher gut unter Kontrolle und lässt nichts zu.

Zehn Minuten sind gespielt - Wacker präsentiert sich alles andere als abstiegsreif, der Traditionsklub gibt hier den Ton an und verunsichert die Abwehr des Rekordmeisters im Minutentakt. In den letzten Minuten hat sich die Partie etwas beruhigt, das Spieltempo ist aber nach wie vor erfreulich hoch.

Wiederholungen zeigen, dass Heikkinen da im Kopfballduell ein wenig an Hinterseer gezogen hat; für einen Elfmeterpfiff war das allerdings doch zu wenig.

Gute Flanke, aber Novota entschärft mit einer souveränen Faustabwehr.

Heikkinen klärt im Kopfballduell mit Hinterseer ins Toraus - Corner Innsbruck. Der erste der Partie.

Weiter Abstoß von Ján Novota - er findet Burgstaller, der aber zu zögerlich agiert und den Ball wieder herschenkt.

Nächster Versuch - wieder ist es Piesinger, der an einem Angriff beteiligt ist. Seine Flanke geht aber ins Toraus. Kurze Verschnaufpause.

Wacker gewinnt im Moment sämtliche Zweikämpfe und macht auch im Angriffsspiel alles richtig; Rapid ist desorientiert, das Stellungsspiel passt überhaupt nicht: die Mannschaft hat noch nicht ins Spiel gefunden.

Nächste Chance für die Gastgeber: Piesinger mit einem Versuch aus mittlerer Distanz, aber der Ball geht über das Tor. Fulminanter Auftakt des Schlusslichts!

Frühe Chance für die Innsbrucker! Freistoß nahe des Mittelkreises; Hohe Hereingabe, die Rapid-Defensive völlig durcheinander; Schilling mit dem Abschluss, aber er verzieht. Abstoß.

Wacker Innsbruck mit dem Anstoß.

Die Teams betreten das Spielfeld, in wenigen Augenblicken geht's los!

Geleitet wird die Partie von Dieter Muckenhammer; die Stimmung im Tivoli Stadion ist prächtig und von Krisenstimmung ist zumindest seitens der Fans nichts zu merken. "Ein Punkt ist, glaube ich, heute schon zu wenig. Wir müssen ein Zeichen setzen, damit das Selbstvertrauen wieder zurück kommt", so Wacker-Trainer Roland Kirchler.

In der Aufstellung der Innsbrucker findet sich nur eine Überraschung: der verletzt ausfallende Merino wird durch Lukas Hinterseer ersetzt, der den Vorzug gegenüber Christoph Saurer erhält.

Systemgleichheit: Beide Teams bieten ein 4-2-3-1 auf, die konkurrierenden Solospitzen heißen Roman Wallner und Terrence Boyd. Boyd hat heuer bereits dreimal gegen die Innsbrucker getroffen.

Auch Gerson sitzt nur auf der Bank. Für ihn steht mit Markus Heikkinen ausgerechnet ein Spieler in der Startelf, dessen Abgang im Sommer erst vor wenigen Wochen bekanntgegeben wurde. Gemeinsam mit Mario Sonnleitner bildet er die Innenverteidigung der Wiener; komplettiert wird die Viererkette des Rekordmeisters durch Markus Katzer (der Rapid ebenfalls am Saisonende verletzt) und Michael Schimpelsberger.

Überraschung in der Startelf der Hütteldorfer: Ján Novota ersetzt Lukas Königshofer, der mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen muss. Königshofer war nach schwachen Leistungen in der heurigen Saison in die Kritik geraten; nach seinem jüngsten Patzer beim 2:3 in Ried zieht Trainer Peter Schöttel nun die Konsequenzen und greift auf Ersatzmann Novota zurück.

Herzlich willkommen zum Auftaktspiel der 27. Bundesliga-Runde! Wacker Innsbruck empfängt Rapid Wien.

Zwei Teams in der Krise: Das Tabellenschlusslicht trifft auf das schwächste Team aus dem Frühjahr. Wacker Innsbruck hat vier Spiele in Folge verloren, Rapid wartet seit acht Partien auf einen Sieg. Für die Tiroler sieht es dennoch weit schlechter aus: Der Abstand aufs rettende Ufer beträgt drei Punkte und bei den Buchmachern sind die Grün-Schwarzen Abstiegskandidat Nummer eins. Bei Rapid geht es noch um die internationalen Plätze - nachdem der Meistertitel schon lang kein Thema mehr, ist mittlerweile aber sogar Platz vier in Gefahr.

Schwere Ausfälle hat vor allem Rapid zu beklagen - es fehlen Steffen Hoffmann, Thomas Schrammel und Harald Pichler; Christopher Trimmel ist gesperrt. Bei Wacker fehlen Dario Đaković und Carlos Merino.

Für Rapid spricht, dass die Hütteldorfer die drei bisherigen Duelle mit Wacker für sich entscheiden konnten - 4:0, 2:0, 2:1. Mit drei Treffern gegen den Lieblingsgegner sticht Terrence Boyd hervor, der auch diesmal in der Startelf stehen wird. Die richtigen Worte, um Appetit auf die Partie zu machen, findet Wacker-Trainer Roland Kirchler: "Es treffen zwei Teams aufeinander, die angeschlagen sind. Ich rechne mit einem mit Match, in dem es auf jeden Fall einen Sieger geben wird." Sein Gegenüber Peter Schöttel ergänzt: "Jeder steht enorm unter Druck, daher erwarte ich ein leidenschaftliches Spiel, in dem Kampf im Vordergrund steht."