Martin Hinteregger
"Wir bekommen einfach zu viele Gegentore, wir müssen den Hebel dort ansetzen, damit wieder die Null steht. Uns fehlt hinten einfach die Entschlossenheit, natürlich hatten wir auch Pech. So lange theoretisch noch der Titel möglich ist, werden wir alles daran setzen, den Teller nach Salzburg zu holen - es wird aber extrem schwierig."

Fazit
Eine bis zum Schluss spannende Partie zwischen RB Salzburg und der SV Ried endet 2:2! Wie auch in der ersten Halbzeit gingen die Rieder mit der ersten und einzigen Chance in Führung, doch Salzburg gelang erneut der verdiente Ausgleich. Dennoch müssen sich sie Hausherren mangelnde Chancenverwertung vorwerfen lassen, die Rieder zeigen hier eindrucksvoll, wie man das Maximum herausholt. Somit bleiben die Salzburger in dieser Saison weiter ohne Sieg gegen die Oberösterreicher, und müssen nun abwarten, ob die Austria morgen gegen Mattersburg den Vorsprung weiter ausbauen kann.

Žulj wird in der eigenen Hälfte noch einmal gefoult, das war's dann wohl!

Jetzt wirft Salzburg alles nach vorne! Geht noch was?

Soriano!!! Beinahe die Führung, das Netz zappelt, doch es ist das Außennetz! Da waren einige Fans im Stadion schon aufgesprungen.

Hammerer foult Mané, Freistoß knapp außerhalb des Strafraums.

Gelbe Karte für Markus Hammerer (SV Ried)

Ziegl auf Hinum, der kommt in der Mitte an den Ball, doch Walke wirft sich auf die Kugel; drei Minuten noch!

Zehnte Ecke bereits für die Gastgeber; Berisha tritt an, doch es wird nicht gefährlich. Stattdessen wird Žulj erwischt und bleibt benommen liegen.

Das werden noch dramatische Minuten, denn auch die Rieder wittern hier Morgenluft, und möchten gerne drei Punkte aus Salzburg entführen.

Und da kommen wieder die Rieder! Flanke von links und in der Mitte ist Švento gerade noch vor Hammerer am Ball und verhindert den erneuten Rückstand.

Gelbe Karte für Thomas Gebauer (SV Ried)
Der Kapitän lässt sich zu lange Zeit beim Abstoß!

RB Salzburg macht weiter Druck, es gibt erneut Eckball, und dann wird's gefährlich. Nach einem Gestocher im Strafraum kommt der Ball zu Sadio Mané, der aus sieben Metern auf den Kasten schießt. Der Schuss wird abgefälscht und kullert Zentimeter neben dem Pfosten ins Aus.

Tooor für RB Salzburg, 2:2 durch Martin Hinteregger
Ja, wieso nicht? Hinteregger schnappt sich dreißig Meter vor dem Tor den Ball, lässt Trauner mit einer Körpertäuschung aussteigen, und hat dann alle Zeit der Welt, sich das Leder zurecht zu legen. Dann zieht er aus 20 Metern ab, und per Stange landet der Ball im Tor. Toller Treffer!

Walch liegt von Krämpfen geplagt am Boden, Sekagya leistet Erste Hilfe, Rodnei begleitet den Rieder dann vom Feld. Die Bullen haben es jetzt eilig.

Berisha mit der Eckball-Flanke, Rodnei kommt am ersten Pfosten an den Ball, und verlängert aufs lange Eck, aber knapp daneben.

Gelbe Karte für Sadio Mané (RB Salzburg)
Frustfoul gegen Žulj, damit darf er gegen die Austria zusehen.

Soriano zirkelt einen Freistoß direkt in die Arme des wartenden Gebauers; schön langsam wird's eng für den Zweiten der Bundesliga, zwanzig Minuten inklusive Nachspielzeit bleiben hier wohl noch.

Der Mann ist hart am Nehmen, Ziegl ist wieder mit von der Partie.

Zwei Grüne krachen aneinander, der eben erst eingewechselte Ziegl wird von seinem eigenen Mitspieler unglücklich am Kopf getroffen.

In der 68. Minute bekommen auch die Rieder den ersten Eckball zugesprochen, gefährlich wird's aber nicht.

Ballbesitz allein schießt keine Tore! Die Rieder versammeln sich mit elf Spielern in der eigenen Hälfte, machen die Räume eng; Salzburg findet kein Mittel dagegen, und spielt sich den Ball in der Defensive zu. So wird das nichts mehr heute.

Jetzt darf mal Berisha ran, und den Eckball treten, doch diesmal kommt Gebauer gut aus dem Kasten und faustet das Geschoss aus seinem Strafraum.

Šventos Flanke wird geklärt, doch Salzburg bleibt am Ball und macht weiter Druck. Kaum noch Entlastung jetzt bei den Riedern.

Die Salzburger spielen um den Strafraum herum, dann versucht sich Leitgeb aus der Distanz - abgeblockt, und fünfter Eckball.

Freistoß für die Salzburger auf Höhe der Eckfahne, Sorianos Flanke landet in der Mauer. Der Konter läuft, letztendlich landet der Ball aber nach einer missglückten Flanke bei Walke.

Was ist den Hausherren hier noch zuzutrauen? Gelingt ein ähnliches Comeback wie gegen Wacker? Zunächst müssen sie noch warten, denn ein Schuss von Alan wird zur leichten Beute für Gebauer. Dennoch ein beherzter Auftritt des Brasilianers.

Das Spiel ist kurz unterbrochen, Toni Vastić muss behandelt werden, kann nach aufmunternden Worten den Rasen aber aus eigenen Stücken verlassen.

Die Rieder spielen plötzlich groß auf! Zuerst düpiert Žulj Švento, dann macht es Hinum seinem Teamkollegen gleich, und lässt Schwegler ganz locker aussteigen.

Ulmer geht aus dem Spiel, Dušan Švento übernimmt die Rolle in der Defensive, und Berisha fügt sich im Zentrum ein. Kann er die Wende einleiten?

Tooor für SV Ried, 1:2 durch Marco Meilinger
Ist denn das zu fassen?! Reiters Doppelpass mit Žulj wird von einem Salzburger abgefangen, der Ball springt Meilinger an der Strafraumgrenze vor die Füße, und der vierfache Saisontorschütze fackelt nicht lange und schlenzt den Ball ins lange Eck. In Salzburg wird man sich jetzt wohl ärgern, den Spieler überhaupt verliehen zu haben!

Und wieder kommt Salzburg! Leitgeb geht rechts mit Tempo in den Strafraum, legt zurück auf Soriano, doch Mané schnappt sich das Leder, und schießt einen Rieder ab.

Zuerst schießt Soriano Riegler ab, dann landet ein Schuss von der Strafraumgrenze von Mané direkt in den Armen von Gebauer.

Doch die Rieder lassen sich davon nicht beirren, und werden beinahe wieder gefährlich, doch die Flanke von Walch köpfelt Rodnei aus dem Strafraum.

Weiter geht's in Salzburg, die Gastgeber beginnen gleich druckvoll.

Halbzeitfazit
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten lässt diese Partie mittlerweile keine Wünsche mehr offen. Die Rieder gingen nach 22 Minuten mit dem ersten Torschuss in Führung, zogen sich danach aber komplett zurück und fanden offensiv nicht mehr statt. Salzburg wurde mit Fortdauer immer stärker und auch gefährlicher, der Ausgleich von Soriano war die Folge. Kurz darauf hätten die Mozartstädter sogar in Führung gehen können, doch Mané und Hinteregger vergaben. Spielen die Bullen in der Gangart weiter, ist das 2:1 nur eine Frage der Zeit!

Zuerst verschätzt sich Gebauer erneut, doch kein Salzburger ist zur Stelle um den Fehler zu bestrafen. Ried schlägt den Ball weg, Ulmer flankt noch einmal in den Strafraum, wo Hinteregger das Leder knapp über den Kasten köpfelt.

Sadio Mané!!! Stark wie er sich da durchsetzt, sein Schuss wird noch abgefälscht aber dennoch gefährlich; nur knapp daneben, aber immerhin Eckball.

Eine Minute gibt's noch als Zugabe!

Tooor für RB Salzburg, 1:1 durch Jonathan Soriano
Ko-Produktion der beiden Stürmer! Alan spielt den Schnittstellenpass zwischen den Riedern hindurch, Soriano startet rechtzeitig, umkurvt Gebauer und schiebt dann zum Ausgleich ein! Unterm Strich ein verdienter Treffer.

Kurzer Nachtrag zur Minute 39! Trauner war wohl da mit der Hand dran,es hätte Penalty geben müssen, doch das war für Krasssnitzer unmöglich zu sehen.

Und wieder nicht! Hinteregger mit dem Zuckerpass auf Sadio Mané, der im Strafraum volley abzieht, das Tor aber verfehlt. Die Bullen werden stärker.

Dušan Švento mit dem zweiten Eckball für die Hausherren, Gebauer lässt den Ball wieder los, zwei Salzburger stürzen sich auf das Leder, versuchen das Spielgerät irgendwie über die Linie zu befördern, doch die Rieder können das irgendwie verhindern.

Wieder Soriano, doch die Mauer löst sich komischerweise nicht in Luft auf, und so bleibt das Leder in der Menschenmenge hängen.

Enge Geschichte! Foul an der Strafraumlinie, Reifeltshammer reißt Alan zu Boden - es gibt Freistoß!

Man merkt das Fehlen von Kevin Kampl und Berisha an allen Ecken und Enden. Der Norweger sitzt aber zumindest auf der Bank, und wird wohl noch ins Spiel kommen.

Wieder Walch, der bis zur Grundlinie stürmt, und dann querlegen will. Doch diesmal kann ein Salzburger dazwischen gehen, und das Leder abfangen.

Der Gefoulte tritt selbst an, zirkelt den Ball über die Mauer aber am Kasten vorbei; Gebauer wäre aber ohnehin zu Stelle gewesen.

Schwalbe oder nicht von Soriano? Krassnitzer entscheidet jedenfalls auf Freistoß knapp vor dem Strafraum, und entscheidet richtig, wie die Zeitlupe bestätigt.

Ried spielt jetzt natürlich mit ordentlich Selbstvertrauen. Übrigens haben die Innviertler nach Führung in dieser Saison noch kein Spiel verloren. Schaut im Moment nicht gut aus, für den Tabellenzweiten.

Da ist einfach kein Durchkommen für die Salzburger. So muss ein langer Ball von Ibrahim Sekagya herhalten, der aber im Toraus landet. Bislang enttäuschend was die Salzburger abliefern.

Die Rieder Rückkehr auf das 4-2-3-1 System scheint der richtige Schachzug gewesen zu sein; das Zentrum wird dicht gemacht, die Salzburger konnten sich noch nicht in den Strafraum kombinieren.

Wie reagiert Salzburg nun auf den Rückstand? Mittlerweile sollte man da doch einiges an Erfahrung gesammelt haben in den letzten Wochen, denn auch gegen Wacker, WAC und Wiener Neustadt geriet man früh unter Druck.

Im Gegenzug ist es erneut Hinteregger, der sich ein Herz fasst und eine Rakete ablässt. Gebauer fischt den Ball noch aus der Ecke.

Tooor für SV Ried, 0:1 durch Marco Meilinger
Walch wird auf der rechten Seite geschickt, geht bis zur Grundlinie und flankt dann halbhoch an die Strafraumgrenze. Dort steht Salzburg-Leihgabe Meilinger parat, und versenkt das Leder volley im linken Eck.

Gelbe Karte für Robert Žulj (SV Ried)
Es wird härter; Žulj sieht nach einem Foul seine fünfte Karte, und muss nächstes Mal zusehen!

Dušan Švento flankt den Ball gefühlvoll in den Strafraum, Ibrahim Sekagya tankt sich hoch, setzt das Leder aber über den Querbalken.

Harte Attacke von Riegler gegen Soriano, ähnlich wie zuvor Vastić! Diesmal gibt's aber nur eine mündliche Verwarnung und Freistoß für Salzburg.

Defensiv stehen beide Teams bislang sehr sicher. Vor allem Roger Schmidt wird das, nach zuletzt schwachen Abwehrleistungen und groben Patzern, ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Gelbe Karte für Toni Vastić (SV Ried)
Von hinten in die Beine von Schwegler.

Walch checkt Ulmer zu Seite, den anschließenden Freistoß führt wieder Soriano aus, die Hereingabe des Spaniers kommt aber gleich wieder retour.

Jetzt bekommen auch die Bullen mal einen Freistoß zugesprochen, Sorianos Flanke wird aber sogleich aus dem Strafraum geschlagen.

Erneut bringt Meilinger eine Freistoßflanke in den Strafraum, Riegler verlängert per Kopf, gefährlich wird das aber nicht!

Schwegler mit einem seiner gefürchteten Einwürfe, und wie immer wird's gefährlich. In der Mitte schraubt sich Hinteregger hoch, und bringt den Ball wuchtig aber zu zentral auf den Kasten; Gebauer hält sicher!

Wer hätte das gedacht, die Gäste aus Ried haben in den ersten Minuten mehr vom Spiel, Salzburg kommt nur selten in die gegnerische Hälfte.

Meilinger flankt, Walke faustet; Ried bleibt am Ball, eine weitere Hereingabe von Meilinger kann Leitgeb dann aus dem Strafraum führen.

Das war zu viel; Rodnei drückt im Luftkampf den jungen Vastić zu Boden - Freistoß Ried, vierzig Meter zum Tor.

Ulmer mit einem Energieanfall, doch Reifeltshammer trennt seinen ehemaligen Teamkollegen fair vom Leder. In weiterer Folge bleiben die Salzburger am Ball, und letztendlich kommt der Ball zu Hinteregger, der es da einfach mal aus der Distanz probiert - knapp daneben!

War das die fehlende Spielpraxis? Ibrahim Sekagya macht ein paar Meter, und will dann Mané auf die Reise schicken, doch der Ball landet direkt bei Gebauer.

Nach einer Ballstaffette taucht plötzlich Dušan Švento vor Gebauer auf, doch ein Blick auf die Seite gibt Aufschluss - die Fahne ist in der Höhe, Abseits.

Bei Salzburg gibt es insgesamt sechs Änderungen im Vergleich zum Unentschieden gegen die Admira, die Rieder müssen auf den verletzten Anel Hadžić verzichten.

Schiedsrichter Krassnitzer gibt den Ball frei, hoffen wir auf spannende 90 Minuten.

In wenigen Augenblicken geht's los, die Teams warten schon im Spielertunnel.

Das erste Saisonspiel in Salzburg verlief ja gar nicht nach Wunsch der Hausherren; zwar konnte man nach dem Aussschluss von Vorsah in Minute Fünf noch in der ersten Halbzeit in Führung gehen, am Ende fehlten aber die Kräfte, und Ried gelang der Ausgleich.

Gästetrainer Michael Angerschmid setzt heute im Sturm auf Toni Vastić, der gegen Sturm Graz nach seiner Einwechslung seinen ersten Bundesliga-Treffer erzielte. Ebenfalls neu in der Startelf sind Andreas Schicker und Mario Reiter.

Bei den Bullen muss das Trainerteam heute einige Spieler vorgeben: Kevin Kampl (Muskelfaserriss)und Frankie Schiemer (Sehnenreizung) werden wohl drei Wochen fehlen, Ilsanker aufgrund einer Gelbsperre nur heute. In der Innenverteidigung startet daher erwartungsgemäß Rodnei, aber nicht neben Vorsah, sondern neben Ibrahim Sekagya! Eine weitere Änderung gibt es in der Offensive, wo Alan erstmals nach seiner Verletzung in der Startelf steht.

Es könnte also der richtige Gegner für die taumelnden Bullen sein, denn die Frühjahrssaison läuft bislang überhaupt nicht nach Wunsch. Zwar ist man noch ungeschlagen, die erhoffte Serie blieb aber bislang aus. So gelangen in fünf Spielen nur zwei Siege - zu wenig für Roger Schmidt, der der Austria quasi schon zum Titel gratulierte.

In dieser Saison Angstgegner, in der Red Bull-Arena normalerweise Kanonenfutter; in Salzburg haben die Innviertler seit dem Einstieg von Didi Mateschitz noch nie gewonnen, die Bilanz liest sich dementsprechend desaströs: 15 Mal trat man an, elf Mal trat man ohne Punkte die Heimreise an.

Herzlich willkommen zur 26. Runde der Bundesliga zum Spiel zwischen RB Salzburg und der SV Ried!

Was ist nur mit den Bullen los? Gegen Wacker Innsbruck noch in letzter Sekunde gewonnen, dachte man, nun sei das Tal der Tränen durchschritten, doch bereits am Mittwoch folgte der nächste Rückschritt: nur ein 1:1 in der Südstadt - deutlich zu wenig, für die ambitionierten Salzburger. Auch der Meisterteller rückt dadurch in noch weitere Ferne, der Rückstand beträgt nun elf Punkte und dann kommt heute auch noch der Angstgegner.

Denn die SV Ried ist in dieser Saison noch ungeschlagen gegen die Mozartstädter, die ihre letzte Niederlage ausgerechnet gegen die Innviertler kassierten. Das Gefühl des Sieges fehlt den Oberösterreichern aber momentan, seit fünf Ligaspielen ist man sieglos. Das soll sich heute ändern, um in der Tabelle in Schlagdistanz zum Wolfsberger AC zu bleiben.

Roger Schmidt fordert nun von seinem Team drei Punkte und erhofft sich mehr: "Wir müssen alles besser machen, wir können alles besser machen als am Mittwoch. Wir müssen uns in allen Bereichen steigern!" Doch auch Ried hat Einiges vor: "Wir fahren aber sicher nicht nach Salzburg und denken, wir haben sowieso schon verloren."