Peter Hyballa
"Jeder Niederlage ist blöd. Im ersten Durchgang hatten wir ein paar Möglichkeiten, wir treffen aber im Moment das Tor nicht. Ich denke, beim ersten Tor war ein Foulspiel dabei. Der Arm ist draußen, das reicht normalerweise. Der Schiedsrichter steht drei Meter daneben und sieht es nicht. Wir müssen weiter arbeiten, weiter trainieren. Ich kann keinen Hasen aus dem Hut zaubern."

Dietmar Kühbauer
"Für die Fans, für den Klub war es wichtig, dass wir wieder drei Punkte erobert haben. In der ersten Hälfte haben wir nicht so gut gespielt, in der zweiten Hälfte waren wir besser. Da hat man gesehen, dass wir den Sieg wollten. Es war der sechste Elfmeter, den wir nicht bekommen haben. Ich sage aber da nichts mehr dazu. So mussten wir zittern."

Fazit
Mit einem verdienten 2:1-Sieg holt sich die Admira die ersten drei Punkte seit Oktober, die Grazer warten weiterhin auf einen Befreiungsschlag. Bei beiden Gegentreffern sah die Hintermannschaft inklusive Goalie Focher nicht gut aus. Die Gäste spielten leidenschaftlicher und taten mehr für das Spiel. Sturm spielte wohl so schwach wie noch nie in dieser Saison, in den zweiten 45 Minuten hatte man überhaupt nur eine Torchance. Auch nach dem Anschlusstreffer von Schloffer geriet die Admira nicht ins Wanken und brachte das Ergebnis souverän über die Zeit. Auch die Rote Laterne wandert vorübergehend von Mödling nach Wiener Neustadt!

David Schloffer:
"Das ist ein ganz bitterer Abend für uns, ich hätte mir ein anderes Spiel für mein erstes Tor gewünscht. In der ersten Halbzeit ist uns nichts gelungen, dann haben wir versucht über den Kampf ins Spiel zu finden, und dann ein blödes Gegentor bekommen. Die Stimmung ist jetzt natürlich im Keller, wenn du zuhause gegen die Admira verlierst."

Gernot Plassnegger:
"Egal wie der Sieg zu Stande gekommen ist, Sieg ist Sieg. Endlich sind wieder aus dem Schlamassel herausgekommen, die drei Punkte sind ganz wichtig. Wir haben wieder in die Spur gefunden, sind zuletzt unter unseren Erwartungen geblieben. Der Sieg hier gibt Auftrieb und Selbstvertrauen."

"Wir haben die Schnauze voll", skandieren die Sturm-Fans in den letzten Sekunden.

Es gibt noch einmal Eckball für die Admira, das war dann wohl!

Das wird wohl nichts mehr hier; noch eine Minute!

Ist das die Entscheidung? Nein! Der Ball zappelt zwar im Netz, Seebacher stand aber im Abseits.

Vier Minuten werden nachgespielt!

Die Admira bringt den Ball nach Klem-Flanke aber schnell aus dem eigenen Strafraum!

Eckball für Sturm, nachdem Schösswendter auf Nummer sicher geht.

Wieder Ouédraogo, und wieder nichts! Der Schuss des Stürmers geht deutlich am Tor vorbei, die Admira muss weiterzittern.

Ouédraogo gegen den letzten Mann, Kaufmann, doch diesmal bleibt der Steirer Zweikampfsieger.

Die Grazer kommen nicht mehr gefährlich vor das Tor in den letzten Minuten. Die Niederösterreicher spielen das hier jetzt ganz stark, und lassen keine Chancen zu!

Jetzt bringt Hyballa den einzigen richtigen Stürmer, der heute im Kader der Grazer steht. Serkan Ciftci ersetzt Tobias Kainz!

Der Eckball bringt nichts ein, außer einige Sekunden für die Admira!

Elfmeteralarm! Tito fällt über den herauseilenden Focher, doch der war zuerst am Ball - es gibt nur Ecke!

Also...doch noch keine Entscheidung, das werden noch spannende zehn Minuten!

Tooor für Sturm Graz, 1:2 durch David Schloffer
Oder geht da doch noch was? Nach einer Ecke klären die Gäste nur kurz. Dann hat Florian Kainz das Auge für den freistehenden Schloffer, der sich links im Strafraum das Leder annimmt, und ins lange Eck zirkelt.

Kainz hat etwas gegen die drohende Niederlage! Starker Schuss aber noch stärkere Parade von Macho!

Die ersten Fans verlassen das Stadion; kann man ihnen auch nicht verübeln!

Tooor für FC Admira Wacker, 0:2 durch Stefan Schwab
Schwab macht wohl den Deckel drauf! Ouédraogo setzt sich schön durch und legt ab in die Mitte. Dort kann Madl zwar noch retten, legt aber beim Klärungsversuch unglücklich für Schwab auf. Der lässt sich nicht bitten, und netzt ein!

Gelbe Karte für Michael Madl (Sturm Graz)
Erste Karte für einen Sturm-Spieler! Foul auf Höhe der Mittellinie.

Bukva mit einem klasse Antritt, die Flanke landet aber dann, wie könnte es anders sein, beim Gegner!

Wie reagiert Sturm nun? Die bisherige Leistung war ja weit unter den Erwartungen, und dass man nun gegen tiefstehende Gäste plötzlich den Turbo zündet, darf bezweifelt werden.

Tooor für FC Admira Wacker, 0:1 durch Johannes Focher (Eigentor)
Ganz absurde Situation. Tito läuft alleine auf Focher zu, und schießt den Goalie an. Der Ball fliegt senkrecht in die Höhe, und landet im Tor. Auch weil Focher beim Versuch den Ball von der Linie zu kratzen patzt, durch Ouédraogo irritiert wird und sich das Leder ins Tor schlägt.

In der 8. Runde war Feldhofer zuletzt im Einsatz! Die fehlende Spielpraxis ist dem Oldie anzumerken, ein hoher Ball landet direkt im Out!

Sturm wird nun offensiver, und das muss man auch werden, wenn man hier noch gewinnen will. Auf eine gefährliche Aktion in der zweiten Hälfte wartet man aber weiterhin vergeblich.

Das Spiel ist kurz unterbrochen, nachdem Seebacher und Vujadinović zusammengekracht waren. Ersterer ist sofort wieder auf den Beinen, Zweiterer muss etwas länger behandelt werden.

Endlich mal wieder ein Abschluss der Hausherren. Schloffer verfehlt den Kasten aber relativ deutlich.

Wurde aber auch Zeit! Hyballa bringt endlich zwei Neue in Person von Bukva und Feldhofer. Hoffentlich können die Beiden das Spiel ein wenig beleben.

Starker Antritt von Plassnegger, dann sucht er im Strafraum den Kontakt, und geht theatralisch zu Boden. Sekunden später steht er aber wieder!

Wer mit einer Leistungssteigerung der Grazer in Hälfte Zwei gerechnet hat, wurde bislang bitter enttäuscht. Das ist noch weniger als vor der Pause.

Eilig hat's Jürgen Macho nicht. Die Admira kann mit einem Punkt in Graz sicherlich gut leben.

Gelbe Karte für Stefan Schwab (FC Admira Wacker)
Für Ballwegschießen holt sich der Admiraner seine 6. Gelbe!

Kaufmann verliert den Zweikampf auf der Seite gegen Tito, der in den Rückraum auf Schwab ablegt. Der knallt das Leder auf's Tor und zwingt Focher zu seiner ersten Parade.

Es geht so weiter, wie die erste Halbzeit geendet hat. Klem hat viel Platz, doch schlägt die Flanke einfach direkt ins Toraus. Unfassbar!

Gelbe Karte für Tito (FC Admira Wacker)
Wie auch in der ersten Halbzeit gibt's kurz nach Anpfiff eine Karte. Diesmal erwischt es Tito!

45 Minuten geht's noch und es kann nur besser werden!

Halbzeitfazit
0:0 - das logische Ergebnis nach den ersten 45 Minuten. Beide Teams machen sich das Leben durch unzählige Fehlpässe extrem schwer: nur 62 bzw. 68% der Bälle kommen an! Die Admira präsentiert sich mutig, die Unsicherheit ist dem Tabellenletzten nicht anzumerken. In der zweiten Halbzeit muss aber von beiden Teams wesentlich mehr kommen, sonst wird es wieder nichts mit den erhofften drei Punkten.

Thürauer hat das Auge für Seebacher, der rechts im Strafraum eine Flanke schlägt, anstatt den Torabschluss zu suchen. Das war eine falsche Entscheidung, denn die Flanke landet beim Gegner.

Das Tempo hat in den letzten Minuten etwas zugenommen, die Passgenauigkiet, vor allem bei Sturm Graz, hat sich aber nicht verbessert.

Seebacher wird in aussichtsreicher Position angespielt, beim Stoppversuch springt ihm aber der Ball an die Hand - Drachta entscheidet folgerichtig auf Freistoß Sturm.

Schloffer!! Der Youngster macht's besser, und stellt mit einem satten Volleyschuss Macho vor größere Probleme. Wenn's bei den Steirern gefährlich wird, dann meistens nach Eckbällen, wie eben jetzt.

Tobias Kainz versucht sich mit einem Volleyschuss, trifft den Ball aber nicht gut. Dennoch legt er dadurch ideal für Hölzl auf, der das Leder aus spitzem Winkel nicht im Tor unterbringt.

Issiaka Ouédraogo ist bislang der auffälligste Spieler am Platz. Auch diesmal beweist er seine Klasse mit einem starken Antritt über das halbe Feld. Der Abschluss ist jedoch verbesserungswürdig.

Wenn das so weitergeht, werden wohl beide Teams weiter ohne Sieg in diesem Jahr bleiben. Vor allem Sturm, auch wenn sie in den letzten Minuten mehr Ballkontakte haben, enttäuscht auf ganzer Linie.

Ja, man merkt, dass da die eigentlichen Spitzen fehlen. Kainz treibt das Leder nach vorne, und spielt dann den Schnittstellenpass. Doch Schloffer hat damit nicht gerechnet, und so schnappt sich Macho den Ball.

Gelungene Kombination zwischen Kainz und Hölzl, doch der letzte und entscheidende Pass kommt dann nicht an bzw. in diesem Fall so ungenau, dass ihn Schloffer nicht weiterverarbeiten kann.

Die Zuseher werden immer ungeduldiger. Ein Seitenwechsel auf Kröpfl landet im Seitenaus, und auch da gibt's dann Pfiffe!

Schloffer düpiert im gegnerischen Strafraum gleich drei Gegenspieler, dann rutscht er aber am Ball weg. Die Fans fordern zwar Elfmeter, doch das wäre hier nicht zu vertreten gewesen.

Ganz wichtige Interception von Kaufmann, denn da hätts wohl geklingelt. Gerade noch fängt der rechte Verteidiger einen Lochpass auf Tito ab.

Schwab versucht sich gegen Zwei, wird aber kurz vor dem Strafraum fair vom Ball getrennt. Die Gäste spielen hier wesentlich leidenschaftlicher, wie auch von Kühbauer gefordert.

Auf der Gegenseite versucht's Issiaka Ouédraogo per Seitfallzieher, bringt aber zu wenig Druck hinter den Ball - Focher ohne Probleme.

Nächster Eckball für die Steirer, Kainz sucht im Strafraum natürlich Vujadinović, doch die Admira kann vorerst klären. Der Schuss aus der zweiten Reihe von Klem geht dann deutlich daneben!

Säumel ist noch nicht richtig im Spiel, ebenso wie viele seiner Mitspieler. Zweimal spielt der Kapitän einen Ball in die Tiefe, und zweimal landet das Leder beim Gegner.

Nach der Ecke kommt Christoph Kröpfl in der Mitte an den Ball, und zwingt Macho zu einer ersten Parade. Ist Sturm jetzt endlich aufgewacht?

Hölzl läuft seinem Gegenspieler auf rechts auf und davon, und gibt scharf in die Mitte. Dort kommt aber Schösswendter vor Kainz an den Ball und verhindert somit einen Gegentreffer.

Herrliche Aktion von Ouédraogo der seinen Gegenspieler mit der Ferse überhebt, und dann auf Schwab spielt. Der lässt sich aber zu viel Zeit an der Kugel, und ist das Leder kurze Zeit wenige Sekunden später wieder los.

Einen Freistoß von Tito verlängert Schösswendter mit dem Kopf, Gefahr entsteht dadurch aber nicht.

Jetzt gibt's auch schon die erste Pfiffe vom Publikum. Gegen den Tabellenletzten haben sich die Fans wohl mehr erwartet.

Die Admira stürmt über Ouédraogo, der das Leder in den 16er flankt. Dort können die Grazer vorerst klären, die Niederösterreicher bleiben aber in Ballbesitz. Eine Abseitsentscheidung beendet dann den Angriff.

Zehn Minuten sind nun schon absolviert, und ein Leckerbissen ist das hier noch nicht.

Plassnegger schnappt sich das Leder und zirkelt den Ball auf den zweiten Pfosten, wo sich Ouédraogo hochschraubt, letztendlich aber nicht hoch genug kommt, um den Ball zu erwischen.

Klem geht auf Nummer sicher, und schlägt eine Flanke ins Toraus. Der erste Corner gehört den Gästen.

Gute Einzelaktion von Florian Kainz, der nach Klem-Zuspiel zwei Gegenspieler stehenlässt. Und dann in die Mitte flankt. Doch da passt die Abstimmung nicht ganz, und der Ball wird zur leichten Beute für Jürgen Macho!

Die Niederösterreicher haben die kurze Drangphase gut überstanden, und versuchen nun, kontrolliert nach vorne zu spielen.

Nach einem Seitenwechsel spielt Plassnegger auf Schwab der sofort in den Lauf von Thürauer spielt. Doch das war zu ungenau, der Ball landet letztendlich im Seitenaus.

Sturm macht in den ersten Sekunden gleich einmal ordentlich Druck, und lässt den Gästen keine Verschnaufpause.

Gelbe Karte für Christoph Schösswendter (FC Admira Wacker)
Na das ist mal ein Einstand, und eine klare Sache! Foul im Mittelfeld an Kainz!

Die Teams betreten den Rasen, in wenigen Augenblicken wird hier die 24. Runde gestartet.

Geleitet wird die Partie übrigens von Oliver Drachta, die Assistenten heißen Stefan Stangl und Daniel Trampusch!

Peter Hyballa:
"Mit der Leistung gegen Rapid bin ich sehr zufrieden, der Auftritt hat uns Selbstvertrauen gegeben. Wir wollen an die Leistungen anknüpfen, und zwei starke Halbzeiten spielen. Wir setzen im Sturm mit Kainz und Schloffer heute auf Schnelligkeit und Technik, dürfen auch die Defensive nicht vernachlässigen."

Bei der Admira steht vor allem die Defensive auf dem Prüfstand. Mit 48 Gegentoren stellt man die löchrigste Abwehr, nur zweimal konnte man ein Spiel in der Saison ohne Gegentor beenden.

Traumhaftes Wetter in Graz, strahlender Sonnenschein und blauer Himmel. Es ist alles angerichtet für ein tolles Fußballspiel.

Didi Kühbauer baut seine Startelf im Gegensatz zur Pleite gegen Tabellenführer Austria Wien an einigen Positionen um. So kommt etwa der Spanier Tito zu seinem Debüt, ebenfalls starten dürfen Christoph Schösswendter, Stephan Palla oder auch Lukas Thürauer. Kein Stein bleibt also auf dem anderen, man wird sehen, ob das nicht nach hinten losgeht.

Bei Sturm fallen neben dem gesperrten Rubin Okotie auch die beiden anderen Stürmer Imre Szabics und Richard Sukuta-Pasu aus. So darf wie auch schon gegen Rapid der junge David Schloffer von Beginn an ran, ebenso wie Christoph Kröpfl!

Das heutige Duell zwischen Sturm Graz und FC Admira Wacker ist auch eines der Fehlstarter. Beide Teams warten weiterhin in diesem Jahr auf einen vollen Erfolg, der heute endlich gelingen soll. Die Steirer konnten zuletzt am 1. Dezember gegen Wiener Neustadt voll punkten, bei den Niederösterreicher ist dies sogar noch länger her. Am 6. Oktober durfte man sich das letzte Mal über das Punktemaximum freuen.

Didi Kühbauer:
"Wir wollen mit Mut und Leidenschaft nach vorne spielen, das ist uns zuletzt nicht gelungen. Ich glaube aber, und bin zuversichtlich, dass uns das heute gelingt. Wir müssen selber zu Chancen kommen, in die Karten spielt uns natürlich, dass bei Sturm heute einige Spieler fehlen."

Herzlich willkommen zur 24. Runde der Bundesliga zum Spiel zwischen Sturm Graz gegen FC Admira Wacker!

Mäßig - so könnte man den Start in die Frühjahrssaison beschreiben. Während die Grazer aber immerhin bereits zwei Punkte geholt haben, wartet die Admira weiterhin auf überlebenswichtige Punkte für den Abstiegskampf. Dass aber heute ein paar Zähler auf das Konto der Südstädter wandern, scheint aufgrund der letzten Leistungen unwahrscheinlich. Seit 17.11 konnte man nicht mehr punkten, in der Fremde gelangen erst sechs Punkte

Nicht viel besser läuft es auch auf Seiten der Grazer, die den Ewartungen im Frühjahr bislang nicht gerecht werden konnten. Dem müden Remis in Mattersburg folgte eine blamable Heimpleite gegen Aufsteiger WAC, Hyballa schien angezählt. Mit dem Punkt im Hanappi-Stadion gelang zumindest ein kleiner Befreiungsschlag. Dennoch muss heute der erste Sieg im Kalenderjahr 2013 her, um die Kritiker verstummen und Ruhe innerhalb des Vereins einkehren zu lassen.

Den Gegner unterschätzen wird Peter Hyballa trotz zweier gewonnenen Duelle und der der Roten Laterne der Niederösterreicher nicht: "Wir werden die Admira auf keinen Fall unterschätzen. Die letzten beiden Spiele gegen sie sind zwar für uns ausgegangen, aber nur sehr knapp. Wir sind gewarnt. Sie sind zwar Letzter, aber wir haben Respekt vor dem Gegner." Trotz der momentanan Situation hat auch Kühbauer den Glauben an seine Mannschaft nicht aufgegeben: "Wir müssen mit viel Mut und Leidenschaft auftreten, dann ist in Graz etwas möglich. Wir sind jetzt in einer komplett anderen Situation als noch im Vorjahr, aber ich glaube weiterhin an meine Mannschaft."