Manuel Kerhe
"Wir haben von Anfang an gesagt, wir können hier eine Überraschung liefern. Wenn wir kompakt stehen und taktisch diszipiliert spielen, ist alles möglich. Das ist uns heute gut gelungen."

Manuel Weber
"Wir haben uns viel vorgenommen und leider überhaupt nichts umgesetzt. [...] Es tut mir leid für die Fans, so eine Leistung geboten zu haben."

Fazit
SK Sturm Graz verliert klar und deutlich gegen den Wolfsberger AC vor heimischem Publikum. Die Mannschaft wirkte über weite Strecken gehemmt und ideenlos. Während die Kärntner eigentlich nur das nötigste machen mussten und in der Defensive auch nur zeitweise gefordert wurden, versagten bei Sturm dann auch noch in der Defensive die Konzentration. Der WAC befindet sich damit auf einem Hoch, im Gegensatz zu Sturm. Die Grazer haben jetzt einen ganz schweren Gang nach Hütteldorf vor sich, wo sie schon fast punkten müssen. Der Sprung auf Platz drei ist heute jedenfalls nicht gelungen, der WAC liefert eine starke Leistung und gewinnt letztlich verdient gegen schwächelnde Grazer.

Das war es dann wohl aus Graz.

Tooor für Wolfsberger AC, 1:3 durch Manuel Kerhe
Schneller Konter der Kärntner, Rivera steckt schön auf Kerhe durch, der geht noch ein paar Schritte und zieht ab - keine Chance für Focher.

Ganz schlecht geflankt von Klem.

Sturm bekommt noch einmal einen Eckball zugesprochen...

Kerhe trifft - aber aus Abseitsposition. Das wäre wohl die perfekte Demontage von Sturm Graz.

Die Heimmannschaft wirkt teilweise wirklich extrem ideenarm und dann auch noch immer wieder anfällig in der Defensive.

Die Nachspielzeit ist angebrochen. WAC verwaltet eher, Sturm könnte wohl noch stundenlang spielen und würden aus dem Spiel keinen Treffer mehr erzielen.

Letzte Minute der regulären Spielzeit.

Sturm hat nach wie vor mehr Ballbesitz, aber kommt einfach nicht entscheidend durch.

Damit haben beide Trainer ihr Wechselkontingent ausgeschöpft.

Okotie versucht sich allein gegen drei Mann durchzusetzen, scheitert aber fast erwartungsgemäß.

Säumel steht völlig frei, aber Schloffer versucht da die komplizierte Variante und bringt somit die Wolfsberger leicht zurück in Ballbesitz.

Gelbe Karte für Richard Sukuta-Pasu (Sturm Graz)
Der Stürmer mag sich wohl nicht mehr beruhigen und fällt wegen ständiger Kritik auf. Das wird Lechner zu bunt und er zeigt nun Gelb.

Kerhe spielt gefährlich vors Tor, aber da ist niemand da, der hier den Ball aufs Tor bringen könnte.

Sturm drückt nach wie vor auf den Ausgleich, doch es fehlt ihnen an Genauigkeit im Abschluss, ja überhaupt der Mut dazu.

Klem zieht ab, trifft aber nur einen Kärntner.

De Paula und Kaufmann kämpfen im Strafraum um den Ball, der Spanier im Dress von Wolfsberg geht zu Boden und will einen Elfmeter. Das war aber keine elfmeterwürdige Attacke, wenn überhaupt ein Foul.

Erneut gibt es Eckball für Sturm, aber wieder nichts.

Sturm kommt einfach nicht zum Abschluss. Über viele Stationen läuft der Ball vor dem gegnerischen Strafraum, aber niemand versucht da etwas .

Schöne Flanke von Florian Kainz mit dem Außenrist. Die senkt sich sogar noch gefährlich Richtung lange Kreuzeck, schließlich aber am Tor vorbei.

Hüttenbrenner und Okotie stoßen zusammen, der Wolfsberger bleibt liegen. Nach einer kurzen Unterbrechung geht es für beide weiter.

Stur, wittert die Chance und spielt jetzt deutlich entschlossener als zuvor. Doch bereits kurz vor dem 2:0 sah Sturm eigentlich ähnlich motivert aus.

Wieder ein gefährlicher Freistoß von Liendl, aber diesmal kommt kein Mitspieler mehr dran.

Kerhe dringt in den Strafraum ein, könnte da eigentlich zum Tor ziehen, aber dreht Richtung Seitenaus ab. Warum, wird wohl nur er wissen.

Liendl zieht ab, wird zunächst geblockt, dann haut er nochmal drauf und verlangt Focher eine Parade ab. Der Grazer Torhüter besteht die Probe aber souverän.

Tooor für Sturm Graz, 1:2 durch Nikola Vujadinović
Präziser Kopfball des Verteidigers nach einem gutem Eckball von Klem. Das gibt den Grazern Hoffnung.

Nächste große Möglichkeit für Kainz! Doch Sollbauer wirft sich noch in den Schuss und rettet zum Eckball.

Immer wieder Abspielfehler und kleine Unsicherheiten in der Abwehr. Da hat Sturm schon deutlich bessere Spiele geliefert. WAC hingegen braucht nur auf diese Fehler zu warten und reagiert dann blitzschnell.

Nach der schwachen Auftaktpartie gegen Mattersburg könnte eine derartige Heimniederlage wohl einige Diskussionen bei den Grazern auslösen. Die Mannschaft wirkt derzeit trotzdem nicht so, als ob sie hier noch einmal das Ruder herumreißen könnten.

Das ist natürlich ganz bitter für Sturm. Die Grazer waren hier dem Ausgleich nahe, dann schlägt es noch einmal im Kasten von Focher ein.

Tooor für Wolfsberger AC, 0:2 durch Michael Liendl
Der Ball ist im Netz! Da fahren alle vorbei und der Ball schleicht sich nahezu ins Tor. Focher sieht den Ball viel zu spät, Baldauf will noch rankommen, aber der Treffer gehört wohl Liendl.

Gelbe Karte für Christian Klem (Sturm Graz)
Klem rutscht gegen De Paula vor dem Strafraum. Er spielt zwar den Ball, aber Schiedsrichter Lechner gibt ihm trotzdem Gelb.

De Paula kommt vor der Strafraumgrenze zum Schuss, allerdings geht der Ball Richtung Eckfahne.

Sturm wirkt zwar bemüht, aber es fehlt heute einfach das nötige Quäntchen Glück im Abschluss.

De Paula nutzt eine Lücke in der Hintermannschaft von Sturm, sein Zuspiel auf Topcagic wird aber gerade noch von Madl geklärt.

Richtig gute Aktion von Sturm! Über mehrere Stationen kommt der Ball zu Florian Kainz, der einen Haken nach innen macht und den Ball aufs lange Eck schlenzt. Dobnik rettet mit einer schönen Parade.

Konter von Sturm über Sukuta-Pasu! Beim Versuch Hölzl einzusetzen ist die Situation schon wieder vorbei. Ganz schlechter Pass des Angreifers.

De Paula versucht allein durch die Abwehr zu gehen aber wird dann gerade noch gestoppt.

Vujadinović steigt am höchsten und setzt den Kopfball ganz knapp daneben. Gute Chance für Sturm!

Erster Schuss in der zweiten Halbzeit. Tobias Kainz Versuch wird aber abgefälscht und es gibt Eckball.

Wettermäßig gibt es auch keine Änderung. Nach wie vor schneit es in Graz.

Beide Teams kommen unverändert zurück.

Halbzeitfazit
SK Sturm Graz liegt zur Pause gegen den Wolfsberger AC mit 1:0 hinten. Die Grazer hatten vor allem im Abschluss große Probleme. Trotz mehr Ballbesitz waren die Wolfsberger mit wenigen Aktionen deutlich gefährlicher als Sturm. Die lassen nach dem frühen Rückstand eine Reaktion vermissen und spielen ähnlich harmlos wie schon letzt Woche gegen Mattersburg, obwohl Trainer Hyballa Besserung gelobte. Wolfsberg kann zufrieden sein. Trotz fünf Umstellungen sind die Kärntner zumindest zur Pause an einer kleinen Überraschung dran. Die zweite Halbzeit wird zeigen, wer am Ende jubelnd vom Platz geht.

Der Freistoß wird zwar noch ausgeführt, ändert aber nichts mehr am Halbzeistand.

Gelbe Karte für Michael Sollbauer (Wolfsberger AC)
Sollbauer kommt gegen Sukuta-Pasu zu spät und sieht dafür Gelb. Da hat er einen vielversprechenden Angriff beendet.

Sukuta-Pasu gegen Polverino endet mit einem Freistoß für WAC. Dieses Duell endete schon öfter mit Freistößen.

Okotie trifft ins Tor, aber der Treffer zählt nicht - Abseits!

Kaufmann mit einem gefährlichen Schuss. Der Ball zieht knapp am Pfosten vorbei und zu aller Überraschung gibt es Eckball. Aber auch der bringt nichts ein.

Das war die wohl beste Chance seit dem 1:0, Sturm ist zwar weiterhin ein wenig aktiver, aber defintiv nicht gefährlicher .

Riesenchance auf das 2:0! Wieder ein langer Ball in die Spitze, Jacobo setzt sich gegen Kaufmann durch und will den Ball dann ins Eck schlenzen, aber verzieht.

Gelbe Karte für Manuel Kerhe (Wolfsberger AC)
Auch bei dieser Karten gibt es keine Diskussion, klar am Trikot gezogen. Dafür sieht er seine sechste Karte in dieser Saison.

Es beginnt nun zu schneien. Hoffentlich hat das keine allzu großen Auswirkungen auf den Spielverlauf.

Auch hier kommt nichts Zählbares heraus.

Super Aktion von Kaufmann, der hier drei WAC-Spieler stehen lässt, aber dann "nur" einen Eckball herausholt.

Sturm ist zwar jetzt wesentlich besser in der gegnerischen Hälfte, lässt jetzt aber die Genauigkeit im Abschluss vermissen.

Dritter Eckball für WAC, Focher fängt den Ball aber sicher aus der Luft.

Gelbe Karte für Jürgen Säumel (Sturm Graz)
Klares taktisches Foul des Sturm Kapitäns.

Florian Kainz kommt überraschend zu einer Schussgelegenheit, aber auch er schießt deutlich drüber.

Okotie probiert es aus Abseitsposition. Der wäre zwar auch drüber und sogar ungültig, war aber der mit Abstand beste Versuch bisher.

Freistoß für Sturm, aber auch hier können sie keine Gefahr erzeugen.

Richard Sukuta-Pasu versucht wieder einen Weitschuss und den knallt er schon wieder meterweit übers Tor.

Hüttenbrenner und Okotie kämpfen um den Ball, der Wolfsberger war zwar zuletzt dran, es gibt dennoch Abstoß für die Gäste.

Okotie gegen Polverino im Strafraum, aber der Verteidiger trennt den Angreifer souverän vom Ball.

Damit verbuchen die Grazer auch ihren ersten Eckball, der aber nichts einbringt.

Sturm verzeichnet den ersten Torschuss, allerdings geht der Versuch von Sukuta-Pasu meterweit drüber. Scheinbar war der aber abgefälscht.

Säumel versucht es schnell auf Okotie, aber Dobnik spielt gut mit und vereitelt die Chance.

Bisher gab es keine Chance für die Heimmannschaft. WAC stellt die Räume geschickt zu und lässt da nichts durchkommen.

Kerhe macht auf der rechten Seite viel Druck. Sturms Abwehrspieler bekommen ihn nur schwer unter Kontrolle.

Sturm hat große Probleme sein Offensivspiel aufzuziehen. Das hat in den ersten Minuten deutlich besser funktioniert.

Wieder klärt Sturm.

Nächster Eckball für die Kärntner. Liendl bringt den Ball zur Mitte.

Nach dem starken Beginn von Sturm spielt jetzt nur mehr WAC.

Eckball für WAC, der wird aber sicher geklärt.

Wolfsberg hat damit übrigens auch in jedem Auswärtsspiel dieser Saison getroffen.

Tooor für Wolfsberger AC, 0:1 durch Mihret Topcagic
Die Gäste gehen in Führung! Kerhe flankt unbedrängt zur Mitte, Topcagic wird von Madl ebenfalls nur halbherzig attackiert und köpft ein. Jetzt muss Sturm schnell reagieren.

Kaufmann und Polverino krachen zusammen. Das ist das zweite Foul des Grazers innerhalb weniger Sekunden.

Da ist die Verteidigung der Heimmannschaft sehr nachlässig gewesen und wäre beinahe bestraft worden.

Da fällt beinahe der Treffer für WAC! Liendl schickt Kerhe wunderbar allein Richtung Tor, doch der scheint da ein wenig nervös zu sein und verzieht aus vielversprechender Position komplett.

Staker Beginn von Sturm. Da kommt fast jeder Ball an und WAC hat noch kein einziges mal nach vorne spielen können.

Okotie nach wenigen Minuten am Boden. Er hält sich das Unterkiefer, aber dürfte nach kurzer Pause weitermachen können.

Erstmals strahlt Sturm Gefahr aus, aber Sukuta-Pasu bekommt nicht genügend Kraft hinter den Abschluss.

Sturm spielt den Ball schnell durch die eigenen Reihen.

Anstoß in Graz. Sturm als erstes in Ballbesitz, gibt den aber schnell an die Gäste ab.

Jetzt kommen die Mannschaften aufs Feld. In Kürze geht es los.

Sturm Graz könnte mit einem Sieg heute den dritten Tabellenplatz von Rapid übernehmen.

Ein Blick auf die Aufstellungen der beiden Mannschaften zeigt viel Vertrautes. Beide lassen sich - logischerweise - auf keine Experimente ein.

Das Spielfeld in Graz ist bestens in Schuss. Die Rasenheizung hat hier ganze Arbeit geleistet. Die Mannschaften sind zum Aufwärmen am Feld.

Herzlich Willkommen zur 22. Runde der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile zum Spiel SK Sturm Graz gegen Wolfsberger AC

Beide Mannschaften haben im Frühjahr einmal gespielt und einmal remisiert. Eine weitere Nullnummer wie gegen Mattersburg wäre für Sturm vor heimischen Publikum wohl schon peinlich. Die Ansprüche beider Klubs liegen doch einiges auseinander. So wie am Mittwoch auswärts bei Ried, wollen die Kärntner auch heute ihr Heil im Konter finden, wo Trainer Nenad Bjelica die Stärken seines Teams sieht.

Wolfsberg absolviert aufgrund zwei verschobener Partien sein zweites von sechs Spielen in nur 18 Tagen. Da ist auch Sturm Trainer Peter Hyballa klar, dass er sich auf eine stark veränderte Elf einstellen muss. Doch das Spiel machen muss Sturm. Die Gäste warten bereits seit sechs Spielen auf einen vollen Erfolg, Sturm will den Kontakt zu den oberen Rängen halten.

Personell könnte es da beim Aufsteiger durchaus besser aussehen. Mit Christian Falk fällt wohl der beste Torschütze aus, Solano fehlt aufgrund einer Meniskusoperation in der Innenverteidigung. Den Ausfall von Imre Szabics wird Sturm jedenfalls deutlich besser verkraften können. Gerade in der Offensive hat Hyballa eine größere Auswahl.

Wie die Mannschaften ihre Vorhaben umsetzen, wird bald zu sehen sein. Schiedsrichter der Partie ist Harald Lechner, unterstützt von Alain Hoxha und Maximilian Kolbitsch.