Fazit:
SV Mattersburg und Sturm Graz trennen sich in einer mäßig spannenden Partie mit 0:0. Das Ergebnis geht absolut in Ordnung - in der ersten Hälfte waren die Gastgeber feldüberlegen, in der zweiten wurden die Grazer stärker; schlussendlich gelang es beiden Teams nicht, Gefahr im gegnerischen Strafraum auszustrahlen. Spannend wurde es erst mit den Einwechslungen von Säumel und Hölzl bzw. Klemen - schlußendlich müssen aber beide Mannschaften deutliche Leistungssteigerungen vornehmen, wenn sie ihre jeweiligen Saisonziele erfüllen möchten.

Ivica Majstorović: "Ich glaube, ich bin gut angekommen. Wir hätten heute mehr verdient gehabt. Wir wollten eigentlich gewinnen, wir hätten das Spiel, glaube ich, verdient gewonnen. Wenn wir so weiterspielen, werden wir noch viel Erfolg haben.

Johannes Focher: "Ich würde nicht sagen 'enttäuscht', aber da wäre mehr drinnen gewesen. Vor allem von unserer Offensivleistung habe ich mir mehr erwartet. Wir müssen das nächste Woche deutlich besser machen." Jürgen Säumel: "Zum einen wars ein tolles Gefühl, wieder am Platz zu stehen - die Reha war lang und anstrengend. Schade, dass es nicht für den Sieg gereicht hat. Mattersburg war in der ersten Halbzeit besser, wir in der zweiten. Ich werde versuchen, zur alten Stärke zurückzufinden."

Bürger wird bezichtigt, Zeit zu schinden - er muss aufpassen, denn er hat schon Gelb.

Es deutet alles auf ein torloses Remis hin. Wir befinden uns in der letzten Minute der Nachspielzeit - und Forcher schreit vor Ausführen eines Abstoßes noch einmal alle nach vorne.

Gelbe Karte für David Schloffer (Sturm Graz)
Er verliert den Ball an Höller und revanchiert sich mit einem Foul an Klemen. Das riecht nach Frustfoul - und wird auch entsprechend geahndet.

Nicht ein einziges Mal konnten und mussten sich die Torhüter bisher auszeichnen - das spricht nicht gerade für die Offensivreihen der beiden Teams. Zwar hat das Spiel gegen Ende der Partie endlich Fahrt aufgenommen, sehenswerte Torchancen gab es jedoch bis jetzt nicht eine einzige.

Letzter Wechsel von Hyballa: er bringt Schlöffer für Kaufmann. Offensichtlich hat er die drei Pukte noch nicht aufgegeben. Im Moment sind allerdings wieder die Mattersburger überlegen.

Riesenchance für Mattersburg! Wie aus dem Nichts: Der eingewechselte Ingo Klemen kommt am Rande des Sechzehners an den Ball und spielt ihn zum heranstürmenden Patrick Bürger. Der zögert einen Tick zu lange und schießt aus rund 10 Metern links am Tor vorbei. Den hätte er machen müssen.

Zweiter Wechsel auf Seiten der Gastgeber - Thorsten Röcher kommt ins Spiel.

Gelbe Karte für Patrick Bürger (SV Mattersburg)
Ungeschickte Grätsche von hinten gegen Christian Klem - ganz klarer Fall: Gelb.

Der Ball geht über die Mauer, dreht sich - und senkt sich über der Latte. Guter Versuch, aber nicht gut genug.

Freistoß Sturm, zentral, etwa 23 Meter. Ein Fall für Michael Madl.

Wir befinden uns schon in der Schlussviertelstunde - geht da noch was? Von den Mattersburgern ist nach wie vor wenig zu sehen, Lederer kann allerdings auch noch zweimal wechseln. Auch Hyballa kann noch einen Spieler bringen - es ist allerdings fraglich, ob die Teams aufs Ganze gehen: ein Punkt wäre für beide Teams kein Weltuntergang.

Stürmerfoul - wieder einmal.

Corner Sturm Graz. Vielleicht haben sie bei Standards mehr Glück?

Wie ein Duracell-Hase: Auch wenn es Sukuta-Pasu bisher nicht gelungen ist, sich echte Torchancen zu erspielen, so ist er doch der auffälligste der Gäste-Spieler. Seine Leistungs- und Laufbereitschaft sind tadellos.

Gelbe Karte für Leonhard Kaufmann (Sturm Graz)
Ein ordentlicher Schubser gegen Farkas - Gelb.

Weiterhin wenig zu sehen von den Mattersburgern, die sich zunehmend immer weiter in die eigene Hälfte zurückgedrängt wiederfinden. Der Abwehr kann man allerdings keinen Vorwurf machen - die steht bisher sehr souverän.

Jetzt bahnt sich ein Wechsel an - der ineffektive Naumoski muss runter. Wer kommt?

Sturm Graz findet immer besser ins Spiel. Auch der Ballbesitz liegt mittlerweile bei 50:50 - ähnlich die Zweikampfbilanz, die mit 51:49 nur mehr knapp für die Gastgeber ausfällt.

Ingo Klemen ist der Mann, der für den Kapitän ins Spiel kommen wird.

Auch Säumel, der in den ersten zwanzig Minuten seit seiner Rückkehr eine starke Leistung bietet, kommt zum Schuß - er erwischt den Ball aber schlecht und so muss Borenitsch auch diesmal nicht eingreifen. Abstoß.

Freistoß Sturm. Okotie verlängert zu Vujadinović, dessen Kopfball landet auf dem Außennetz. Graz nun mit einigen Torchancen, von denen jedoch keine Borenitsch zum Eingreifen nötigt.

Gelbe Karte für Adnan Mravac (SV Mattersburg)
Auch die nächste Gelbe geht in Ordnung - Mravac bringt Hölzl mit einem Stoßer zu Fall; taktisches Foul.

Schüttengruber macht eigentlich alles richtig - trotzdem handelt er sich zunehmend starke Kritik von den Fans der jeweils vermeintlich benachteiligten Mannschaft ein. Das Spiel ist wesentlich aggressiver als in der ersten Hälfte.

Gelbe Karte für Christian Klem (Sturm Graz)
Taktisches Foul an der Seitenoutlinie. Kein Protest.

Elfmeteralarm im Strafraum der Gastgeber - Sukuta-Pasu kommt zu Fall, die Grazer fordern Strafstoß. Körperkontakt war da, für einen Elfmeter reicht das aber nicht. Richtige Entscheidung des Schiedsrichters.

Naumoski setzt Bürger ein - aber SR Schüttengruber pfeift ab; zum Missfallen der Fans und dem Unverständnis der Spieler. Sehr knappe Entscheidung, aber der Schiedsrichter dürfte richtig gelegen haben.

Gelbe Karte für Manuel Prietl (SV Mattersburg)
Unnötiges Foul von Prietl an Sukuta-Pasu - der Ball war längst weg. Er sieht zurecht Gelb.

Säumel mit einem guten Pass auf Sukuta-Pasu, der sich den Ball ein Stück vorlegt und aus rund 20 Metern abzieht. Knapp am Tor vorbei!

Weiter, eigentlich idealer Pass auf Sukuta-Pasu, dem es aber in aussichtsreicher Situation nicht gelingt, den Ball unter Kontrolle zu bringen. Bisher keine besonders gute Partie des Deutschen.

Mravac bringt Sukuta-Pasu zu Fall; Freistoß nahe der Mittellinie.

Die erste gefährliche Situation geht auf das Konto der beiden Joker - Säumel spielt Hölzl ideal über rechts frei, Hölzl spielt einen Stangelpass in den Fünfer - aber Borenitsch geht rechtzeitig aus dem Kasten und packt sicher zu.

Ein stürmischer Beginn in diese zweite Hälfte - offenbar ist es den Trainern gelungen, die Spieler aufs Neue zu motivieren.

Tatsächlich - ein überraschender Doppelwechsel bei den Gästen. Hyballa reagiert erstaunlich früh und bringt Hölzl und Säumel für Burkva und den verwarnten Szabics.

Auch Jürgen Säumel ist am Spielfeldrand zu sehen - kommt es doch noch zum langersehnten Comeback?

Bei den Gästen bahnt sich ein Wechsel an, Andreas Hölzl dürfte ins Spiel kommen.

Halbzeitfazit:
0:0 zur Pause im Pappelstadion. Ein wenig sehenswertes Spiel, über das es nicht viel zu sagen gibt. Mattersburg wirkt noch eine Spur angriffslustiger als Sturm, Spaß kann man dem Spiel bisher aber beim besten Willen nicht abgewinnen. Gefährliche Situationen haben sich bisher nur durch Zufälle und Missgeschicke ergeben, echte Chancen gab es keine - aber wir haben ja noch 45 Minuten, in denen noch jede Menge passieren kann. Bleiben wir optimistisch!

Es sieht nicht so aus, als ob da noch was ginge - auch allzu viel Nachspielzeit dürfen wir uns eigentlich nicht erwarten; viele Unterbrechungen gab es bisher nicht.

Gelbe Karte für Alois Höller (SV Mattersburg)
Auch Höller holt sich eine Gelbe ab - nach einem Foul nahe der Cornerfahne und anschließender Schiedsrichterkritik.

Gelbe Karte für Imre Szabics (Sturm Graz)
Majstorović ist einen Tick schneller als Szabics; der hält trotzdem drauf und erwischt nichts vom Ball und einiges vom Innenverteidiger. Erste Gelbe des Spiels.

Gegen Ende der ersten Hälfte werden die Grazer zunehmend mutiger - geht da noch was vor der Pause?

Tödlicher Pass von Szabics auf Okotie, aber Höller geht entschlossen dazwischen. Die Abwehr der Burgenländer bisher tadellos, wenngleich auch kaum gefordert.

Ein schwacher Corner der Grazer führt zu einem rasch ausgeführten Konter der Gäste - gutes Zuspiel auf Farkas, der nicht im Abseits steht, den Ball aber schließlich aus knapp 20 Metern und unter Bedrängnis klar übers Tor jagt.

Wenn Sturm im Ballbesitz ist, folgt meistens ein routiniertes Herumgepasse innerhalb der eigenen Hälfte; mehr fürs Spiel tun weiterhin die Gastgeber.

Zumindest die Fans sind weiterhin fahnenschwenkend und lautstark dabei.

Seit knapp drei Minuten spielt sich das Geschehen nun schon entlang der Seitenoutlinie ab - charakteristisch für das gesamte bisherige Spiel.

Farkas fordert eine Gelbe Karte für Kaufmann; der Vorwurf lautet taktisches Hands. Gelb wäre allerdings etwas hart, immerhin war der SVM weit von einer Chance entfernt. Der Schiedsrichter sieht das genauso und belässt es bei einem farblosen Freistoß.

Zweiter Corner für die Gäste - kurz gespielt, bald vertändelt.

57%:43% Ballbesitz, 2:1 Corner, 2:0 Abseits, 9:5 Fouls.

Die Mattersburger, die es zu Beginn der Partie eher über die linke Seite versucht haben, suchen jetzt vermehrt den Vorwärtsgang über rechts. Seidl und Naumoski kombinieren aber noch nicht sehr erfolgreich - wenngleich Erstgenannter sicherlich einer der auffälligste Akteuere am Spielfeld ist.

Beide Teams probieren es häufig mit langen, hohen Bällen. Zielgenauigkeit und Ballannahme funktionieren aber alles andere als gut, und so ist dieses Spiel ein ständiges Hin und Her - in Strafraumnähe kommt der Ball aber nur selten.

Rund ein Viertel der Partie ist um; der erhoffte offene Schlagabtausch bleibt bisher aus, man kann von einer sehr ereignisarmen Partie sprechen. Keine echten Torchancen, leichte Vorteile seitens der Gastgeber, wenig bis gar nichts zu sehen vom Tabellen-Vierten aus der Steiermark. Es kann eigentlich nur besser werden.

Zu einem Konter kommt es dann doch nicht; ein Fehlpass führt zum Gegenkonter der Mattersburger. Auch dieser Angriff findet ein jähes Ende: Abseits. Richtig entschieden vom Schiedsrichter.

Seidl spielt den Ball kurz. Zwei Pässe später haben die Gastgeber den Ball vertändelt und die Grazer haben die Möglichkeit, zu kontern.

Freistoß für den SVM nach einem Foul von Okotie, halbrechts vom Sechzehner, rund 35 Meter. Seidl steht bereit.

Mehr Offensivbemühungen gehen von den Gastgebern aus - verständlich, immerhin hat Ried im Auftaktspiel gegen Wacker trotz einstündiger Unterzahl einen nie gefährdeten 3:0-Heimsieg einfahren können.

Und da ist sie! Scharfe Hereingabe von Farkas, Forcher kommt gerade noch vor Bürger an den Ball; der Goalie kann die Kugel allerdings nur wegschlagen und von Bürger prallt diese beinahe ins Tor ab. Schlussendlich schreitet Vujadinovic ein und kann Bürger am Nachschuss hindern.

Ein bisher sehr ausgeglichenes Spiel; wir warten weiterhin auf die erste Torchance.

.. aber Schiedsrichter Schüttengruber pfeift sofort ab; Stürmerfoul.

Jetzt gehts in die andere Richtung: Erster Corner für die Grazer. Okotie von rechts.

Vujadinovic foult Bürger; Freistoß aus knapp 20 Metern Entfernung, halbrechts vom Elferpunkt. Bürger machts selbst - in die Mauer. Nachschuss Seidl - klar drüber.

Aber auch der zweite Versuch will nicht gelingen - Naumoski spitzelt den Ball ins Außennetz. Abstoß.

Geklärt. Corner Nummer 2.

Acht Minuten sind gespielt und wir haben die erste Ecke - und zwar fürs Heimteam. Naumoski schnappt sich die Kugel und tritt an..

Andächtig beobachtet Lederer das Spielgeschehen. Von Spielfluss noch keine Spur, beide Teams müssen sich erst wieder an den Bundesliga-Alltag gewöhnen.

Manuel Prietl fällt Nikola Vujadinović, der Pfiff des Schiesrichters wird von einem gellenden Pfeifkonzert der Fans begleitet. "Goanix!", schallt es von der SVM-Trainerbank.

Knapp fünf Minuten sind gespielt, viel zu analysieren gibt es noch nicht. Die Mannschaften befinden sich auf Augenhöhe, bisher konnte sich aber noch keine Elf eine Torchance herausspielen.

Bombenstimmung im Pappelstadion - die Winterpause hat die Fans offenkundig hungrig nach Fußball gemacht. Die Platzverhältnisse sind weniger schlimm als erwartet - das Feld ist eigentlich in solidem Zustand.

Gefährlich! Farkas mit einer Flanke, die Goalie Focher mit Mühe wegfaustet. Bürger wäre zur Stelle gewesen.

Mattersburg im Vorwärtsmarsch - sie probieren es über den linken Flügel.

Sturm Graz mit dem Anstoß - die Gäste geben den Ball aber schon nach wenigen Sekunden wieder her.

Anpfiff im Pappelstadion!

Im letzten Ligaspiel der Burgenländer setzte es ein 0:7 beim amtierenden Meister RB Salzburg. Ob Routinier Ivica Majstorović und Adnan Mravac heute mehr Sicherheit ausstrahlen können?

Trotz dem Weggang von Darko Bodul kann sich die Offensivreihe der Gäste sehen lassen - hinter der Solospitze Okotie findet sich das Dreiergespann Bukva/Szabics/Sukuta-Pasu. Dem 4-2-3-1 der Grazer steht ein klassisches 4-4-2 der Mattersburger gegenüber, den Sturm bilden die üblichen Verdächtigen: Patrik Bürger und Ilčo Naumoski.

Der Langzeitverletzte Jürgen Säumel muss weiterhin auf ein sein Comeback warten, er nimmt auf der Bank Platz. Sein letzter Einsatz liegt fast sieben Monate zurück, ihn plagt seit jeher eine Schambeinentzündung.

Aufatmen bei den Gästen: Sowohl Rubin Okotie als auch Haris Bukva haben es in die Startelf geschafft. In der Aufstellung des SV Mattersburg findet sich mit Ivica Majstorović ein Neuzugang - der 31-jährige Deutsche kam im Jänner von AEL Kalloni und trägt die Nummer 30.

Herzlich willkommen zur 21. Runde der Fußball-Bundesliga! Der SV Mattersburg empfängt Sturm Graz.

Märzenbier statt Jagertee - der österreichische Fußball ist nach zwei Monaten Winterschlaf wieder erwacht und hoffentlich aufgeweckt wie eh und je. Ab sofort geht es nicht mehr um Edelmetall, sondern um drei Punkte.

Mit nicht weniger als drei Punkten will sich vor allem das Heimteam heute begnügen müssen, hat Franz Lederer doch kürzlich verlautbart, Mattersburg habe Platz 5 im Auge. Sturm Graz, deren erklärtes Mindestziel das Halten des 4. Platzes ist, zählt damit zwar nicht zu den direkten Konkurrenten; da die Mattersburger aber ebensoweit entfernt von Rang fünf wie von der Roten Laterne sind, muss ein Blitzstart her. "Wir sind körperlich in einem guten Zustand und wir wollen sie fordern", so SVM-Coach vor der Partie. Verzichten muss er auf Pöllhuber und Rodler (gesperrt) sowie Rath, Doleschal und Malic (verletzt).

Bei Sturm war bis zuletzt noch unklar, ob die angeschlagenen Okotie und Bukva rechtzeitig wieder fit würden; daneben fehlen mit Florian und Tobias Kainz (beide gesperrt) zwei Mittelfeldakteure. An der Zielvorgabe des Sturm-Trainers Hyballas ändert das jedoch nichts: "Mattersburg auswärts ist immer unangenehm, aber das Ziel kann nur drei Punkte heißen".

In den ersten zwei Saisonduellen konnte Mattersburg mit einem 3:1-Heimsieg und einem torlosen Unentschieden in Graz die Oberhand behalten. Heute darf man von schwierigen Platzverhältnissen ausgehen, das O.K. wurde aber bereits am Freitag erteilt. Wir hoffen auf einen gelungenen Rückrundenauftakt und unterhaltsame 90 Minuten!