Fazit:
Prädikat: Arbeitssieg. Am Schluss hätten sich die Gäste einen Punkt verdient gehabt, aber das Innsbrucker Abwehrbollwerk hat durchgehalten. Szabolcs Sáfár, der eigentliche Man of the Match, rettet seinem Team den Dreier über die Zeit. Kirchler und Sáfár liegen sich in den Armen, das haben die Innsbrucker gebraucht.

Gelbe Karte für René Gartler (SV Ried)
Zehn Sekunden vor dem Ende geht Gartler im Sechzehner zu Boden; Schwalbe - und Gartler protestiert gar nicht, er nimmt die Gelbe gleichgültig zu Kenntnis. Das dürfte es gewesen sein.

Kirchler leidet, aber es sieht gut aus für seine Mannschaft. Die hohen Bälle der Rieder fängt Sáfár allesamt sicher.

Nächster Konter Innsbruck, Saurer geht im Sechzehner zu Ball - aber statt Elfmeter gibt es Corner. Korrekte Entscheidung.

Nächste Kontermöglichkeit, wieder Wallner am Ball. Aber da ist zu wenig Unterstützung von seinen Mitspielern - drei Minuten werden nachgespielt! Hält das Innsbrucker Bollwerk oder kann Ried noch einen Punkt retten?

Hinum! Er hält aus der Distanz drauf - und der Ball geht knapp über die Querlatte. Den hätte Sáfár aber gehabt.

Vorne lauert Wallner auf Konter - doch Schober ist auf dem Posten und geht rechtzeitig dazwischen, haut den Ball wieder in die gegnerische Hälfte.

Sáfár! Zweimal rettet er mit den Fäusten, einmal gegen Zulj, einmal gegen Grössinger. Neunte Ecke für die Rieder, die jetzt für enormen Druck sorgen.

Gelbe Karte für Sascha Wörgetter (FC Wacker Innsbruck)
Taktisches Foul.

Inwiefern die Rote für Gesprächsstoff sorgen wird, wird sicherlich vom Spielausgang abhängen - sollte Wacker den Dreier über die Zeit retten, wird man wohl getrost drüber hinwegsehen. Gelingt Ried der Ausgleich, darf man sich auf viel Schirikritik gefasst machen.

Die Grätsche von Schütz war unnötig hart, normalerweise würde man von einer Dunkelgelb sprechen; dementsprechend gehen die Meinung auseinander. In den neun Minuten hat es Schütz auf zwei Ballkontakte gebracht.

Rote Karte für Daniel Schütz (FC Wacker Innsbruck)
Nach knapp neun Minuten muss Schütz wieder runter - eine harte Grätsche gegen Gartler bedeutet den Platzverweis; jetzt können sich die Innsbrucker auf eine Abwehrschlacht gefasst machen.

Der Torschütze geht vom Feld, viel Applaus von den Rängen. Unmittelbar nach dem Wechsel wird bekanntgegeben, dass er Man of the Match ist. Noch mehr Applaus.

Noch zehn Minuten plus Nachspielzeit - rettet Wacker den ersten Heimsieg seit fünfzehn Partien über die Zeit oder kann Ried noch den Ausgleich erzielen?

Bei Innsbruck steht der nächste Wechsel an, aber auch Fuchsbichler möchte noch einen neuen bringen.

Handspiel Merino - er reagiert verständnislos, aber die Entscheidung war richtig. Viel Zeit für Protest hat er nicht, die Rieder spielen sofort nach vorne.

Wieder steht der bärenstarke Bergmann dazwischen, er hat heute sehr viele Angriffe vereitelt und ist einer der Gründe, warum es immer noch 1:0 steht.

Einwurf Ried, in der eigenen Hälfte. Vielleicht einmal ein Angriff mit kühlem Kopf?

Die Einwechslung Nachos hat dem Spiel Leben eingehaucht, er ist an jeder gefährlichen Situation beteiligt.

Daniel Schütz ersetzt den soliden Alexander Fröschl.

Und Nacho ist gleich im Zentrum des Geschehens, kann einen Corner herausholen - aber dieser wird wieder einmal von der souveränen Wacker Verteidigung geklärt.

Walch glücklos, unauffällige Partie - Nacho soll es nun besser machen.

Schicker soll's richten.

Gelbe Karte für Marcel Ziegl (SV Ried)
Harte Grätsche gegen Schreter, Gelb.

Verschnaufpause, Ziegl mit einer harten Grätsche - für die er wohl Gelb sehen wird.

Konter Innsbruck! Wallner auf Schreter/Saurer - Saurer hätte im Abseits gestanden und bleibt klugerweise passiv, Schreter stellt sich bei seinem viel zu frühen Abschlussversuch weniger gescheit an und der Ball geht weit am Tor vorbei.

Weder über links, noch über rechts - und schon gar nicht über die Mitte können die Gäste wirklich Gefahr ausstrahlen. Standardsituationen ergeben sich zu wenige. Fuchsbichler wird vermutlich bald reagieren, Schicker wärmt sich auf.

Und postwendend übernehmen die Rieder wieder das Kommando. Die hohen, langen Bälle bringen aber nichts - die Abwehr des Heimteams gewinnt nahezu jedes Kopfballduell. Ein gutgespielter Konter - und es stünde 2:0.

Piesinger segelt am Ball vorbei, Chance vertan. Abstoß.

Wallner holt eine Ecke für Innsbruck heraus; es ist die dritte für die Schwarz-Grünen.

Sechzig Minuten sind um, 4.700 Zuseher verkündet der Stadionsprecher.

Die Ecke bringt nicht sein, der Rieder Druck nimmt aber stetig zu. Von Wacker ist offensiv derzeit nichts zu sehen.

Meilinger! Von rechts kommend haut er den Ball nach kurzem Zögern Richtung kurzes Eck, aber Sáfár pariert; Ecke.

Ecke Ried, nach einer kleinen Unsicherheit von Sáfár.

Ried vorne zu fahrig, kommt nicht zum Schuss; Innsbruck lässt nichts anbrennen.

Abstoß Schober, kurze Verschnaufpause. Das Spieltempo wesentlich höher als in der ersten Halbzeit, beide Teams haben sich viel vorgenommen.

Ecke Ried - ein Innsbrucker erwischt den Ball mit dem Kopf und Safar schnappt sich die Kugel. Ried drückt - aber die Viererkette der Innsbrucker samt Goalie macht ihre Sache gut.

Die zweite Hälfte hat gut begonnen, ein offener Schlagabtausch. Ried riskiert viel, kommt gut nach vorne, lässt aber viele Kontergelegenheiten zu.

Saurer im Vorwärtsmarsch, hat zwei Optionen - Wallner und Schreter - und entscheidet sich für die falsche. Der Pass auf Wallner zu ungenau, außerdem wird er von zwei Abwehrspielern bedrängt.

Per Kopf geklärt - und der Konter läuft!

Freistoß Ried, rechts vom Tor, ca 35 Meter.

Merino aus der Distanz - aber das war schon sehr optimistisch. Immerhin: beide Teams mit Druck nach vorne.

Žulj probierts vom Fünfer, aber erwischt den Ball nicht richtig und der Ball geht vorbei.

Marcel Schreter: "Wir sind super eingestellt und wollen das Spiel unbedingt gewinnen. Wir werden schauen, dass wir in der zweiten Hälfte hinten sicher stehen."

Halbzeitfazit:
Nach einer durchschnittlichen ersten Hälfte steht es 1:0 für Wacker - die Führung geht in Ordnung, Innsbruck war insgesamt die aktivere Mannschaft und präsentierte sich souveräner als zuletzt. Einige defensive Unsicherheiten offenbarten sich dennoch in der Abwehr und viel Druck nach vorne konnten sie nicht aufbauen, trotzdem kann Kirchler zufrieden sein. Für den SV Ried ist aber noch alles drin.

Gelbe Karte für Robert Žulj (SV Ried)
Bergmann klärt den Ball nahe der Cornerfahne, Žulj kommt zuspät und grätscht den Verteidiger nieder - und holt sich eine Gelbe Karte.

Ried übernimmt wieder das Kommando, Innsbruck nun derauf bedacht, die Führung über die Zeit zu bringen.

Entscheidend war das gewonnene Kopfballduell Piesingers - seine Vorbereitung war exzellent. Wacker nun also mit 1:0 in Front - und die Fans können sich vor Begeisterung kaum halten.

Tooor für FC Wacker Innsbruck, 1:0 durch Marcel Schreter
Die Führung für Wacker! Ein Freistoß von der Mittellinie wird von Piesinger perfekt via Kopf weitergeleitet, Schreter wird von zwei Gegnern bedrängt, kann sich aber durchsetzen - und spitzelt den Ball links an Schober vorbei ins Tor.

Gute Entscheidung des Assistenten, Wallner einen halben Meter im Abseits.

Ried vertändelt den Ball - und der nächste Konterversuch läuft. Ein langer Ball auf Wallner, der geht allein aufs Tor zu; Abseits. Knappe Entscheidung.

Handspiel Piesinger im Mittelkreis, Freistoß Ried.

Ried ergreift die Initiative, Schreiner mit der Flanke vom Sechzehner. Aber Bergmann geht dazwischen und der Ball geht, bevor er ins Toraus trudelt, nochmal ans Schienbein von Schreiner. Abstoß.

Die Fehlpässe auf beiden Seiten nehmen zu, das Spiel nun etwas hektisch. Das Spiel ist etwas hektisch und atemlos, ohne dass sich Chancen auftun würden.

Hinum vertändelt den Ball und das Spiel geht wieder in die andere Richtung.

Ein paar riskante Zuspiele und eine optimistische Flanke in den Sechzehner - und die Rieder kontern.

Doch keine Ecke - Der Schiedsrichter entscheidet auf Einwurf.

Ecke für Innsbruck. Ein Fall für Thomas Bergmann.

Nachdem die ersten dreißig Minuten vor allem ein Heran- und Abtasten war, nimmt das Spiel jetzt allmählich Fahrt auf. Die Abwehrketten stehen im Moment souverän, es kommen wenige Chancen auf - aber man merkt, das beide Teams lieber mit einer Führung in die Pause gehen würden.

Gelbe Karte für Merino (FC Wacker Innsbruck)
Grätsche gegen Walcher, Ball war schon weg - auch diese Gelbe ist vertretbar. Das Spiel nimmt nun an Aggressivität zu.

Gelbe Karte für Anel Hadžić (SV Ried)
Taktisches Foul um einen Konter zu unterbinden - kann man geben.

Gegenkonter - ein Rieder kann den Ball nach vorne schlagen, und Gartler kommt kurz vorm Sechzehner an die Kugel. Gegen vier Innsbrucker kann er sich aber dann doch nicht durchsetzen.

Hauser köpfelt die Ecke souveränheraus, der Konter läuft.

Eine Flanke vom auffälligsten Akteur der Partie - Marco Meilinger - segelt nur knapp an Gartler vorbei, Hauser klärt per Kopf zur Ecke.

Schreter holt sich die erste Ermahnung des Schiedsrichters ein, foult Robert Žulj im Mittelkreis. Generell ist das bisher aber ein äußerst faires Spiel.

Kurz gespielt, letztendlich jagt ihn ein Rieder aus aussichtsloser Position in die Ränge. Die Abwehr des Heimteams nun wacher.

Ried macht Druck, holt die nächste Ecke heraus.

Ein Gegentreffer wäre bitter gewesen für die Hausherren, hat man das Spiel doch bisher ziemlich unter Kontrolle gehabt.

Gartler! Der Ex-Rapidler kommt aus kurzer Distanz mit dem Kopf an den Ball, aber Safar pariert glänzend. Größte Chance des Spiels - und leichtfertig vergeben. Wo war die Abwehr?

Zweiundzwanzig Minuten hat's gedauert - Ried hat seine erste Ecke.

Der Ballbesitz liegt bei knapp 60:40% und wenngleich nicht unbedingt ein Tor in der Luft liegt, so darf man als Heimfan durchaus optimistisch sein.

Fuchsbichler regt sich lautstark auf, ihm gefällt der Spielwandel gar nicht. Kein Wunder: im Moment ist vom SV fast gar nichts zu sehen.

Die Ecke wird geklärt, aber immerhin: derart spielbestimmend hat man den Tiroler Traditionsverein lange nicht mehr erlebt. Die letzten Minuten gehörten eindeutig Wacker.

Fröschl kommt an der Sechzehnerlinie an den Ball, wird von zwei Verteidigern nach außen abgedrängt - und lässt aus spitzem Winkel noch einen Schuss ab, den Ersatzgoalie Wolfgang Schober zur Ecke pariert.

Der Ball ist wieder in den Innsbrucker Reihen und sie spazieren nach vorne. Bisher bestand die Taktik darin, hohe Bälle auf Wallner und Schreter zu spielen; erfolglos. Am gefährlichsten wurde es bisher am ehesten durch Standardsituationen.

.. und findet via Fehlpass ein jähes Ende.

Kurz zu Wallner gespielt, geschickter Doppelpass, beim zweiten Mal gelingt's aber nicht mehr - und der Konter der Gäste läuft!

Nächste Ecke für Wacker, Merino tritt an.

Verschnaufpause nach einem Luftduell von Riegler und Reifeltshammer.

Die Ecke landet vor den Füßen von Fröschl - der wird von dem vorbeihuschenden Švejnoha irritiert und verfehlt den Ball völlig, Ried kann klären. Das hatte vielversprechend ausgesehen.

Corner Innsbruck, die erste.

Die ersten zehn Minuten sind um, noch lässt sich nicht viel über das Spiel sagen. Beide Teams agieren zaghaft und sind vor allem darauf bedacht, keine Fehler zu machen. Torchancen: Fehlanzeige.

Das Hinspiel im Innviertel endete übrigens mit 2:0 - Anel Hadžić und Guillem trafen damals für die Oberösterreicher.

Das Sturmduo Schreter/Wallner bisher vorne sehr isoliert, das Vorwärtsspiel des Schlusslichts praktisch nicht vorhanden.

Das Stellungsspiel der Innsbrucker noch nicht sehr überzeugend, bisher konnte Ried aber auch noch kein Kapital daraus schlagen.

Meilinger marschiert nach vorne, flankt den Ball von weit draußen in den Sechzehner - aber Safar kommt raus und schnappt sich das Leder.

Nach zwei stürmischen ersten Minuten hat sich das Spiel ziemlich beruhigt, beide Teams agieren abwartend.

Wacker in Ballbesitz - und vorerst darauf bedacht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und ins Spiel zu finden.

Meilinger probiert's direkt - und Safar klärt mit den Fäusten. Ried mit einem starken Beginn.

Und jetzt der erste Freistoß - Wacker kann die Gefahr nicht bannen, SV Ried bleibt in Ballbesitz und setzt sich in Strafraumnähe fest; und dann kommt das Foul. Halbrechts vom Sechzehner, eine Flanke bietet sich an.

Ried sofort im Vorwärtsgang, sie können einen Einwurf nahe des Toraus herausholen.

Los geht's!

Schiedsrichter Markus Hameter blickt auf die Uhr, Anstoß haben die Rieder.

Die Spieler betreten das Feld, in wenigen Minuten geht's los!

Saisonübergreifend wartet Wacker seit fünfzehn Spielen auf einen Heimsieg. Im Falle eines Dreiers darf man also durchaus davon ausgehen, dass man dafür den Trainerwechsel verantwortlich machen würde.

Im internationalen Fußball fast undenkbar, bei Ried heute der Fall - die Startelf besteht ausschließlich aus "Inländern". Die Gäste laufen mit einem 3-3-3-1 auf.

Im Allgemeinen macht der neue Mann einen souveränen Eindruck und findet die richtigen Worte. Er betont auch die wichtige Rolle der Defensive und unterstreicht die Tatsache, dass man von Spiel zu Spiel denken müsse.

Bei den Innsbruckern hingegen hofft man auf den Trainereffekt - Roland Kirchler soll's richten. Im Vorfeld der Partie gibt er sich optimistisch, aber spielt die Erwartungshaltung herunter und gibt sich bescheiden - "Wir hoffen, dass es heute gut funktioniert - und dann können wir weiterreden. Ich bin kein Wunderwuzzi."

Ried hat durchaus Grund, optimistisch zu sein - ihnen steht nicht nur der Tabellenletzte gegenüber, sondern auch die Mannschaft mit den wenigsten Toren (6), den meisten Gegentoren (28) und der schwächsten Zweikampfquote (47%).

Die Hiobsbotschaft für Ried. Neo-Österreicher Thomas Gebauer fällt verletzt aus. Der Torhüter liegt im Krankenhaus mit Verdacht auf Rippengelenksentzündung. Statt ihm spielt heute Wolfgang Schober.

Herzlich Willkommen in der 12. Bundesliga-Runde zu dem Spiel FC Wacker Innsbruck gegen SV Ried

Die Hoffnung von Wacker heißt Trainereffekt. Vom glücklosen Walter Kogler trennte man sich, Roland Kirchler heißt der neue Mann hinter dem Steuer. Der ist in Innsbruck natürlich kein Unbekannter, gegen Ried soll gleich einmal ein Schritt aus dem Tabellenkeller gemacht werden.

Bei diesem Unterfangen plagen ihn aber gleich einmal Personalprobleme. Martin Švejnoha ist angeschlagen, fix ausfallen werden die gesperrten Marco Kofler und Tomáš Abrahám sowie der verletzte Thomas Löffler. Bei den Riedern müssen Mario Reiter und der am Meniskus verletzte Iván Carril zusehen.

Seit acht Duellen sind die Rieder nun schon gegen Wacker ungeschlagen. Im ersten Aufeinandertreffen der Saison gewann die Elf von Heinz Fuchsbichler das Spiel mit 2:0. Auch die Auswärtsbilanz der Innviertler kann sich sehen lassen. Zehn Punkte eroberte man schon in der Fremde. Wacker steht mit den drei Zählern in der Heimbilanz deutlich schlechter da.