Tooor für FC Admira Wacker, 4:1 durch Marcel Sabitzer
Marcelo Fernandes mit einem Ballverlust in der eigenen Hälfte, Sabitzer startet postwendend einen Konter und haut den Ball nach einem Doppelpass mit Thürauer mit dem linken Fuß vorbei an Safar ins Tor.

3 Minuten werden nachgespielt.

Wallner mit einem weiteren Frustfoul - dass er noch keine Gelbe hat, ist wirklich eine Überraschung. Immerhin hat er heute seinen ersten Scorerpunkt geholt und es ist wohl ihm zu verdanken, dass es 1:3 steht, das Spiel immer noch spannend und das Spiel nicht schon längst bedeutungslos ist.

Schütz spielt die Abwehr der Admira schwindelig - aber bewegt sich dabei eher weg vom Tor und sein Zuspiel zu Perstaller wird geblockt. Ein spätes Comeback wird immer unwahrscheinlicher, noch zwei Minuten plus Nachspielzeit.

Kofler tacklet Schicker, eigentlich ist das Gelb-Rot. Der Schiedsrichter belässt es bei einer Ermahnung.

Schwache Partie von Saurer, nur fünf gewonnene Zweikämpfe und keine einzige torgefährliche Situation.

Perstaller macht sich warm. Wer muss runter?

Jezek mit seinem ersten Torschuss - aber zu zentral, damit hat Safar keine Probleme.

Beeindruckendes Pressing der Innsbrucker - jetzt spielen sie tatsähclih bundesligareif. Ein wirklich sehenswertes Spiel, auch wenn die Tiroler permanent Konter riskieren.

Wallner kämpft - angesichts der Niederlage von einer "Man of the Match"-Performance zu sprechen, wäre wohl umstritten - aber vorwerfen kann man ihm heute wirklich nichts.

Wacker nun mutiger, jetzt wird wieder gerackert. In der zweiten Hälfte waren sie wirklich nicht so schlecht, sieht man vom frühen und spielentscheidenden Treffer zum 0:3-Rückstand ab.

Das Tor kam wie aus dem Nichts, dürfte aber vor allem für den wirklich stark spielenden Wallner, dem das Tor zumindest zur Hälfte gehört, eine Erleichterung darstellen. Der Jubel spricht Bände - aller Wahrscheinlichkeit wird man den Platz wieder punktelos verlassen, aber nicht ohne positive Note: Der Torfluch von neun Stunden und neunzehn Minuten ist gebrochen.

Tooor für FC Wacker Innsbruck, 3:1 durch Daniel Schütz
Prädikat: Unvermutet! Wallner nimmt dem zögerlich agierenden Pöllhuber den Ball ab, umkreist den Sechzehner und passt den Ball zum heranstürmenden Daniel Schütz - und er macht tätsächlich das Tor!

Schrott muss runter, kann nicht weitermachen. Kühbauers dritter Wechsel folgt - wer kommt für ihn?

Walter Kogler reibt sich das Gesicht. Eine Mischung aus Resignation und Müdigkeit.

Schrott geht nach einem Foulspiel von Wallner zu Boden, der Schiri lässt weiterspielen - aber schließlich muss Wallner den Ball doch aus Fairplay-Gründen ins Out befördern. Er macht keinen Hehl aus seiner Frustration und haut den Ball in die Ränge.

Latte! Der beste Mann der Gäste - Roman Wallner - knallt den Freistoß ans Metall. Tischler war geschlagen, aber der Ball springt unabgefälscht ins Out.

Freistoß Wacker, ca 19 Meter. Ein Fall für Wallner.

Und da ist Jezek bereits - er versucht es mit einem Schussversuch aus etwa 20 Metern, aber der Ball geht klar drüber.

Das dürfte es fürs erste an Wechseln gewesen sein - vielleicht normalisiert sich das etwas zerfahrene Spiel jetzt wieder und die Neulinge können dem Spiel ein bisschen Leben einhauchen.

Durch die Unterbrechungen ist der Spielfluss ein bisschen gestört, es bahnt sich aber schon der nächste an. Rene Schicker macht sich warm.

Jetzt Wechsel Nummer zwei der Innsbrucker - der eher unauffällige Thomas Bergmann muss runter, für ihn kommt der Ex-Altacher Daniel Schütz.

Ouédraogo darf runter - vierzehn gewonnene Zweikämpfe, ein Tor sprechen für ihn. Er hat sich seine Auswechslung unter Standing Ovations verdient. Für ihn kommt der bestens gelaunte Patrik Ježek.

Stephan Palla, der heute seinen ersten Scorerpunkt erobert hat (Assist zum 2:0), mit einem Schussverusch vom Sechzehner - aber den hat Tischler locker.

Admira weicht etwas zurück, lauert auf Konter. Keine Frage, die Südstädter können es sich leisten.

Saurer im Vorwärtssprint, ein Konter läuft - aber Pöllhuber blockt einen Distanzschuß zum Einwurf ab.

Noch keine weiteren Wechsel in Sicht, Kühbauer berät sich aber mit dem restlichen Trainerstab.

Wenn man kein Glück hat, kommt Pech auch noch dazu - dass ein Elfmeter und ein mögliches 1:3 aber noch viel an dem weiteren Spielverlauf geändert hätte, darf aber bezweifelt werden.

Elfmeteralarm - Schrott bringt Wallner im Sechzehner zu Fall. Da hätte es einen Elfer für die Gäste geben müssen!

Ouedraogo mit einem Schussversuch aus spitzem Winkel - oder besser gesagt: von der Torauslinie. Er geht wenig überraschend ins Irgendwo, aber Admira drückt weiterhin.

Ouédraogo einer der spielstärksten Männer der Admira. Er will den Kantersieg - schenkt keinen Ball freiwillig her und erobert jedes unfreiwillige Geschenk sofort zurück.

Die Ecke kann geklärt werden, ein Konter entwickelt sich aber nicht - mittlerweile ist die einzige offene Frage jene nach der Höhe des Sieges.

Standardsituationen sind die einzigen Gelegenheiten der Gäste, um überhaupt zu Schussmöglichkeiten zu kommen - wenn man dann allerdings nur die Mauer trifft, schaut's düster aus. Postwendend der Konter - Ecke Admira.

Wallner kann einen Freistoß nahe des Sechzehners herausholen und beweist davor mittels einem glückenden Ferserlpass auch noch technische Qualitäten - ihm kann man nichts vorwerfen, er versucht wirklich alles.

Beim Gegentreffer hat Martin Švejnoha schlecht ausgesehen - Safar hat keine Schuld am Tor, der Kopfball war zu platziert.

Das war's dann wohl - Kühbauer sichtlich beeindruckt und erleichtert, dass der Sieg nun wirklich fixiert zu sein scheint.

Tooor für FC Admira Wacker, 3:0 durch Stefan Schwab
Freistoß Admira, links vom Sechzehner - starke Flanke von Thorsten Schick, Schwab mit dem Kopfball: 3:0!

Gleich ein erstes Frustfoul von Wallner - Leiberlziehen gegen Schachner.

Weiter geht's! Anstoß Wacker.

Tomáš Abrahám "Ich wollte ihn laufen lassen, aber es war schwer zu bremsen - naja, ich war der letzte Mann und es war eine Rote Karte."

67%:33% Ballbesitz, 6:0 Torschüsse - die Statistik bestätigt die Dominanz der Admira.

Nur eine Minute wird nachgespielt - die Pause ist zum Greifen nahe. Und beide Teams scheinen da nichts dagegen zu haben - aus freilich unterschiedlichen Gründen.

Schönes Zusammenspiel von Ouedraogo, Schwab und Schachner - eine Torgelegenheit bahnt sich an, bis ein Verteidiger dazwischen geht.

Flanke Sabitzer auf Schwab - aber der kann den Ball nicht mehr in Richtung Tor befördern und es gibt Abstoß.

Die Admira übernimmt wieder die Kontrolle - Sabitzer im Vorwärtsgang.

Marco Kofler tippt den Ball an, Alexander Hauser läuft an - Schreter wurde schließlich schon ausgewechselt - und haut ihn drüber.

Indirekter Freistoß Innsbruck, hohes Bein Schrott gegen Roman Wallner. Unmittelbar vorm Sechzehner. Eine einzigartige Gelegenheit für die Gäste - und ihre erste echte Torchance?

Nächste Parade Safar - diesmal entschärft er einen guten Schuss von Sabitzer und die Abwehr kann klären. Admira drückt, Safar offensichtlich nicht länger von seinem Faux-pas zum 0:2 (aus Tiroler Sicht) erholt.

Gute Parade von Safar - den Freistoß kann er zunächst nur wegfausten, die Granate von Schachner faustet er gekonnt weg.

Gelbe Karte für Marco Kofler (FC Wacker Innsbruck)
Fünfte Gelbe gegen Kofler; sein Foul gegen Ouedraogo war keines, die darauffolgende Schiedsrichterkritik aber durchaus gelbwürdig. Freistoß aus etwa 25 Metern.

Wallner mit einigen Frustfouls, jetzt eines an Plassneggers. Er ist mittlerweile die Solospitze.

Die ungefähr 3000 Zuschauer sorgen ordentlich für Stimmung - die Südstädter haben im Moment wirklich nichts zu befürchten. Ein dritter Treffer vor dem Halbzeitpfiff käme ihnen aber sicher gelegen; er würde alles klar machen.

Der Plan der Gäste besteht offenbar darin, den prinzipiell noch aufholbaren Rückstand nicht größer werden zu lassen, gleichzeitig aber auch keine potenziell gefährlichen Offensivaktionen zu probieren - und mauert. Admira mit 68% Ballbesitz.

Offensivfoul Wallner an Thürauer, später Pfiff des Schiris. Thürauer ist übrigens der meistgefoulte Spieler der Südstädter.

Beide Teams agieren aktuell sehr passiv; Admira muss nicht, Innsbruck kann nicht.

Tirol kommt nicht aus der eigenen Hälfte, besonders Thürauer engagiert sich sehr und beweist sich im Zweikampf; er gewinnt die meisten seiner Duelle.

Die Viererkette der Admira bisher ziemlich beschäftigungslos. Hie und da wandert der Ball herum, aber meistens nur nach Befreiungsschlägen Innsbrucks.

Wir nähern uns dem Ende des ersten Drittels der Partie - die 2:0-Führung ist natürlich verdient, aber sicher dem frühen Ausschluss Abrahams geschuldet. Bei Tirol macht sich Resignation breit, Didi Kühbauer und Patrik Jezek auf der Bank in bester Laune.

Engagiert wirkt bei Wacker vor allem Roman Wallner, der auf der rechten Seite aber relativ verloren wirkt. Andere Spieler der Innsbrucker sind bisher nicht positiv aufgefallen.

Ouedraogo immer wieder mit kleineren Fouls, die zu immer längeren Ermahnungen des Schiedsrichters führen.

Game over? Sieht ganz danach aus. Die Luft für Walter Kogler (und Sportdirektor Oliver Prudlo) dürfte dünner werden. Admira hat das Spiel völlig unter Kontrolle.

Tooor für FC Admira Wacker, 2:0 durch Issiaka Ouédraogo
Tormannfehler Safar, der den Ball von Palla nicht entschärfen kann - und Ouedraogo ist zur Stelle, und er macht das 2:0. "Billiges" Tor.

Einige Torschüsse der Admira in den letzten Minuten, keine davon aber wirklich gefährlich - das Heimteam dominiert nach dem Ausschluss wenig überraschend die Partie, aber noch ist Tirol im Spiel.

Die Führung der Südstädter bedeutet für die Blitztabelle Platz 4 - für Innsbruck ändert sich freilich nichts.

Sabitzer sucht Schick, aber da geht ein Tiroler dazwischen.

Jetzt mal Wacker Innsbruck: Thomas Bergmann probierts aus einer unvermuteten Position - der Winkel sehr spitz - und Patrick Tischler hat damt keine Probleme.

Ouédraogo mit der Chance aufs 2:0 - aber er verpasst einen Stanglpass von Thürauer, der Dakovic da sehr alt aussehen lässt, ganz knapp. Glück für die Gäste.

Da bahnt sich jetzt ein Wechsel seitens der Innsbrucker an. Piesinger macht sich warm.

Noch um die achtzig Minuten - man liegt 0:1 zurück und hat einen Mann weniger am Platz. Droht ein Debakel oder ist das eine Gelegenheit für die Gäste, mittels eines fulminanten Comebacks ein echtes Lebenszeichen von sich zu geben?

Ein wirklich traumhaftes Tor der Admiraner - sowohl die punktgenaue Flanke Schrotts als auch die sensationelle Direktabnahme Schicks waren wirklich beeindruckend.

Tooor für FC Admira Wacker, 1:0 durch Thorsten Schick
Traumtor von Thorsten Schick! Ein ganz langer Ball von Schrott, geschätzte 50 Meter geht der Ball da über das Feld - und dann nimmt Thorsten Schick ihn sensationell volley. 1:0 Admira - brilliant.

Ernüchterung auf der Bank der Innsbrucker - kann das gut gehen?

Die Gäste können klären - Verschnaufpause. Jetzt muss sich Wacker sammeln und wirklich was überlegen.

Freistoß knapp außerhalb des Sechzehners - Schwab haut den Ball in die Mauer, Ouedraogo kommt in der Folge im Sechzehner an den Ball und zwingt Szabolcs Sáfár zu einer Parade. Er stand dabei allerdings im Abseits - trotzdem gibt's Ecke.

Rote Karte für Tomáš Abrahám (FC Wacker Innsbruck)
Früher Schock für die Gäste - Schachner im Vorwärtssprint, Abraham mit der Notgrätsche; Rot für Wacker! Jetzt wird's hart.

Freistoß Wacker - Saurer haut den Ball in die Mauer.

Wieder Saurer, diesmal mit einer Flanke - aber Kofler klärt per Kopf.

Gelbe Karte für Merino (FC Wacker Innsbruck)
Taktisches Foul an Sabitzer - kann man geben.

Einwurf Admira, ca 25 Meter von der Torauslinie.

Admira mit dem Anstoß

Fazit:
Ein letzlich zu keiner Zeit wirklich gefährdeter 4:1-Sieg der Admira - auch wenn es am Ende noch ein spannender Schlagabtausch wurde, womit man nach dem 3:0 zu Beginn der zweiten Hälfte kaum gerechnet hätte. Wacker bricht den Torfluch nach über neun Stunden und zeigt gegen Ende Kampfgeist und Bundesligaqualitäten - fährt aber Niederlage Nummer 9 in Spiel Nummer 10 ein.

Thorsten Schick "Die letzten Runden zeigen dass wir sehr gut drauf sind - und im nächsten Spiel wollen. Nein, Fixplatz habe ich noch keinen - die Leistungen haben gepasst, aber ich hoffe das ich noch viele Spiele in dieser Saison kriege."

Halbzeitfazit:
Die Admira führt 2:0, Wacker ist seit Abrahams Roter Karte in Minute fünf in Unterzahl - und für die Gäste sieht alles nach Niederlage Nummer 10 im elften Spiel aus. Man darf gespannt sein, wie sich beide Mannschaften in Halbzeit zwei präsentieren werden.

Bei Innsbruck vertraut man derselben Formation, die gegen den SK Rapid 0:2 verlor.

Von Patrick Mevoungou übrigens doch keine Spur - bei der Admira ist die einzige Veränderung eine Pause für Jezek, der Goldtorschütze Stefan Schwab steht heute in der Anfangsformation.

Inwiefern eine öffentliche Schulddebatte bei Wacker Innsbruck angebracht ist, bleibt dahin gestellt - das beste Mittel gegen die schlechte Stimmung in der Bundeshauptstadt wäre der erste Auswärtsdreier - und zweite Punktgewinn - heute bei der Admira.

Oliver Prudlo reagiert gefasst: "Letzendlich stehe ich als Sportidrektor in der Verantwortung. Auf der anderen Seite denke ich, dass wir viele Spieler auf dem Feld stehen haben, die in der Vergangenheit bundesligataugliche Leistungen gezeigt haben - in der letzten Zeit war das nicht mehr der Fall."

Überraschend klare Worte im Vorfeld der Partie kommen von Kaspar Platter, dem Präsidenten des FC Wacker Innsbruck: "Der Hauptschuldige in der Situation ist der Sportdirektor (Oliver Prudlo, Anm.)"

Herzlich willkommen zum 11. Bundesligaspieltag - Admira Wacker trifft auf Wacker Innsbruck!

"Auch wenn sie oft verloren haben, sind sie nie auseinandergenommen worden. Außerdem waren unsere letzten Spiele gegen Wacker immer eng" - Admira-Trainer Didi Kühbauer zollt den Innsbruckern im Vorfeld der Partie Respekt. Die Negativserie von sechs Niederlagen in Folge wird nur von der Tatsache übetroffen, dass in zehn Spielen nur magere drei Punkte herausgeschaut (beim 2:1 gegen Mattersburg) haben.

Die Admira, die vergangene Woche bei Ried einen späten Ausgleichstreffer hinnehmen musste und der in den letzten sieben Spielen nur ein Sieg gelang, könnte mit einem Sieg bis auf Platz vier vorstoßen. Kühbauer, um den es nach einer ruhigen Performance bei Ried wieder still geworden ist, erstickt aufkeimende Euphorie wie gewohnt im Keim: "Natürlich wollen wir uns wieder oben ansiedeln, aber wir müssen nicht oben sein. Man kann von uns nicht erwarten, dass wir wieder Dritter werden."

Sein Gegenüber Walter Kogler, der sich in Tirol bereits als Spieler Legendenstatus erspielt hat und den Verein 2010 als Trainer in die Bundesliga zurückführte, versucht es dagegen eher mit Zweckoptimismus: "Wir haben zuletzt guten Fußball gezeigt, sind aber nicht belohnt worden. Jetzt müssen wir diese guten Leistungen bestätigen, dann werden sich auch wieder die Punkte einstellen". In den ersten beiden Saisonen seit dem Wiederaufstieg schauten die Plätze sechs und sieben heraus - heuer ist nur der rettende neunte Rang in Reichweite: drei Punkte liegt Innsbruck hinter Wr. Neustadt.

Bei der Admira fehlen weiterhin die Langzeitverletzten Benjamin Sulimani und Patrick Seeger, Patrick Mevoungou sitzt voraussichtlich erstmals wieder auf der Bank - bei Innsbruck fallen Marco Köfler und Thomas Löffler aus.