Fazit:
SK Rapid und SC Wiener Neustadt trennen sich mit einem 1:1 - lange Zeit hat alles nach einem Überraschungssieg der Gäste ausgesehen, am Ende gelang Terrence Boyd doch noch der verdiente Ausgleichstreffer. Eine schwache Partie des Rekordmeisters; eine solide Abwehrleistung der Neustädter - das 1:1 geht in Ordnung, eher mit dem Ergebnis leben können natürlich die Niederösterreicher, die sich einen weiteren Punkt von Wacker Innsbruck distanzieren und nun vier Punkte Abstand zur roten Laterne haben. Rapid liegt punktegleich mit der Austria auf Platz 2 - und hat die Tabellenführung wieder an RB Salzburg abgegeben.

Peter Hlinka: "Wir waren überlegen und haben mehr vom Spiel gehabt - eine Unkonzentriertheit hat uns den Sieg gekostet. Wir müssen mit dem einen Punkt leben."

Terrence Boyd: "Das Unentschieden war unnötig, wir hätten wirklich einen Sieg gebraucht. Die Euro League (Spiel am Donnerstag gegen Metalist Kharkiv, Anm.) darf keine Ausrede sein."

Der Abstoß wird nicht mehr ausgeführt, Schiri Dintar pfeift die Partie ab.

Die Ecke segelt an allen vorbei, Abstoß Königshofer. Aber das wird's wohl gewesen sein.

Drei Minuten sind um, Neustadt kann nach einem abgefälschten Ball noch eine Ecke herausholen. Offenbacher tritt an. Letzte Aktion des Spiels.

Wolf verabschiedet sich noch persönlich vom Schiedsrichter, dieser winkt ihn uncharmant nach draußen - es vergehen einige Sekunden. Noch eine halbe Minute.

Neustadt will noch einmal wechseln, Tadic macht sich bereit für einen Kurzauftritt.

Noch drei Minuten.

Gelbe Karte für Thomas Prager (Rapid Wien)
Taktisches Foul nach einem Fehlpass - es hätte sich eine Kontermöglichkeit für die Gäste aufgetan.

.. die Zuschauer fordern ihn jedenfalls lautstark. Ein offener Schlagabtausch. Und jetzt gibt's eine weitere Gelbe gegen Rapid.

1:1, und jetzt geht's rund. Rapid will drei Punkte, aber auch Neustadt hat sich von der Vorstellung, drei Punkte einzufahren, noch nicht verabschiedet. Finden wir noch einen Sieger in diesen restlichen 2 Minuten plus Nachspielzeit?

Tooor für Rapid Wien, 1:1 durch Terrence Boyd
Ausgleich Rapid! Das verdiente 1:1 durch den Neuzugang und US-Teamstürmer. Idealer Stanglpass von Trimmel (nach gutem Zuspiel von Grozurek) in den Fünfer und Boyd haut den Ball aus kurzer Distanz ins Netz.

Immer wieder unfaire Tacklings und Missverständnisse im Angriffsspiel beider Teams. Eine durchwegs hitzige Schlussphase.

Gelbe Karte für Günter Friesenbichler (SC Wiener Neustadt)
.. was Friesenbichler anders sieht und ihm eine Gelbe einhandelt (Kritik).

Friesenbichler trennt Pichler vom Ball und sieht sich allein vorm Tor - doch dann kommt der Pfiff vom Schiri. Diesmal liegt er richtig mit seiner Entscheidung.

Im Gegenzug foult Wolf Ildiz knapp außerhalb des Sechzehners, ein Pfiff bleibt aus - auch diese Entscheidung des Schiris fragwürdig.

Wolf war nicht im Abseits gewesen, Fehlpfiff des Schiris.

Abseitspfiff gegen Neustadt - eine Flanke auf Wolf, der vergibt im 1-gegen-1 mit Königshofer; aber Schiri Dintar entscheidet sowieso auf Abseits.

Im Gegenzug die Großchance für Rapid! Flanke Trimmel, aber sowohl Boyd als auch Alar rutschen am Ball vorbei. Das Spiel hat sich zu einem offenen Schlagabtausch entwickelt, man darf sich auf eine spannende Schlussphase freuen.

Konter Neustadt, Lenko mit einer scharfen Hereingabe - aber Glück für Rapid, Friesenbichler kommt nicht mehr an den Ball.

Die Rapidviertelstunde bricht an. Können die Hütteldorfer die Partie noch drehen? Derzeit sieht wenig danach aus.

Neustadt wechselt nun ebenfalls. Martschinko geht runter, für ihn kommt die Nummer 10 - Daniel Offenbacher.

Alar kämpft ich am linken Flügel durch und haut den Ball in die Mitte - Boyd kommt im Sechzehner zu Fall, aber statt Strafstoß entscheidet der Schiedsrichter auf Abstoß. Wieder war Wallner beteiligt, wieder war sein Körpereinsatz fair. Starke Partie des Verteidigers.

Schöttel bringt Joker Lukas Grozurek, Heikinnen muss runter. Klares Statement vom Rapid-Trainer - und Neustadt wittert nun vermehrt Chancen auf Konter.

Burgstaller auf Ildiz - ein weiterer Distanzschuss des Technikers: drüber.

Noch zwanzig Minuten - jetzt bahnt sich ein Wechsel an. Wen bringt Schöttel?

Eine Hereingabe wird abgefälscht und Rapid gewinnt einen Corner. Aber auch der segelt an allen vorbei - seit Hofmanns Auswechslung fehlt den Rapidlern jegliche Kreativität im Vorwärtsspiel.

Piermayr mit einem Flachschuss aus der Distanz - Königshofer hat damit keine Probleme. Der Druck der Rapidler lässt nach, es wäre an der Zeit für einen Offensivtausch.

Gelbe Karte für Harald Pichler (Rapid Wien)
Erste Gelbe der Hauptstädter, Pichler nietet Friesenbichler um und sieht dafür zurecht Gelb.

Mimm, einer der wenigen auffälligen Akteure im Offensivspiel der Neustädter, probiert es mit einem Weitschuss - aber der landet auf den Rängen.

Die Konter der Neustädter mehren sich, Rapid nun unsicherer in der Defensive - aber nach wie vor ohne Konsequenzen, weil bei den Gästen einfach niemand vorne steht.

Ildiz mit einer ungefährliche Hereingabe, die zunächst herausgeköpfelt wird - schlußendlich kommt der Ball zu Pichler, der mit dem Rücken zum Tor steht und das Tor bei seinem Drehschuss knapp verfehlt. Ein Lebenszeichen der Grün-Weißen.

Muhammed Ildiz wird von Patrick Wolf zu Fall gebracht - Freistoß Rapid, ca 20 Meter vom Tor, halblinks vom Elferpunkt. Ildiz macht es selbst. Direkt?

Sechzig Minuten sind um, immer noch keine Torchance des SCR seit der Pause.

Lenko demonstriert, dass Rapid Konterchancen zulässt - zeigt aber gleichzeitig, dass diese eh nicht genutzt werden: sein langer Ball auf Friesenbichler landet bei Königshofer.

Mit 28 Gegentreffern haben die Gäste die meisten Tore aller Bundesligisten bekommen sechs mehr als die Letztplatzierten Innsbrucker. Heute kann man der Abwehr wenig vorwerfen - insbesondere Siebenhandl spielt eine solide Partie.

Trimmel auf Alar, Pass auf Prager - und der schenkt den Ball im Sechzehner her. Manuel Wallner bedrängt ihn und klärt, Prager will für einen Elfmeter. Körpereinsatz, sagt Dintar - und der Protest fällt derart gering aus, dass man seine Ernsthaftigkeit bezweifeln darf.

Noch immer keine Torgelegenheit der Rapidler in der zweiten Hälfte. Schöttel bespricht sich mit dem restlichen Trainerstab, ein zweiter Wechsel wird offenbar diskutiert.

Gelbe Karte für Jiři Lenko (SC Wiener Neustadt)
Schiedsrichterkritik oder versuchte Spielverzögerung - ganz ersichtlich ist nicht, welches Fehlverhalten Dintar da mit Gelb ahndet.

Den Weg ins Stadion gefunden haben übrigens etwa 13.700 Zuschauer.

Einwurf Rapid - und eine Gelbe Karte für Jiri Lenko. Schiedsrichterkritik?

Derzeit passiert sehr wenig, als "Mittelfeldgeplänkel" würden es unsere deutschen Kollegen vermutlich bezeichnen.

Fulminant in Halbzeit zwei gestartet ist Rapid nicht. Jetzt gibt es eine kurze Unterbrechung, ein Neustädter muss verletzungsbedingt vom Feld.

Alar tritt an, schlägt eine Flanke in den Sechzehner - doch Sonnleitner haut Siebenhandl um und der Schiri pfeift ab: Stürmerfoul (des Innenverteidigers)

Gelbe Karte für Thomas Piermayr (SC Wiener Neustadt)
Die erste Gelbe der Partie - er hatte einen Freistoß blockiert und der Schiri greift ob dieser Unsportlichkeit in die Brusttasche.

Hofmann wurde wegen Augenproblemen ausgewechselt. Auch bei Neustadt gab es eine Personaländerung, der Torschütze ist vom Feld gegangen: für ihn steht nun Freitag am Christoph Feld in der Elf.

Deni Alar kommt tatsächlich - aber überraschend geht Hofmann vom Feld. Er dürfte sich verletzt haben, anders ist eine Auswechslung des Kapitäns kaum nachzuvollziehen.

Viel vorwerfen kann man dem Heimteam, das unter Pfiffen vom Feld ging, eigentlich nicht - der Gegentreffer darf freilich nicht passieren, das Offensivspiel hat sich bis zum Ende der ersten Hälfe aber zunehmend gesteigert und Neustadt kann letztlich zufrieden sein, die Führung in die Pause gerettet zu haben.

Halbzeitfazit:
Das Heimteam dominiert, kassiert nach einem Konter aber überraschend das 0:1 durch Rakowitz (9.). In der Folge steigert sich der Druck der Grün-Weißen kontinuierlich, für ein Tor reicht es nicht: Neustadt hält bis zur Pause durch und kann sich überlegen, wie man die zweite Hälfte angehen wird. Bei Rapid liegt eine Einwechslung Deni Alars in der Luft.

Ein atemloser Stefan Rakowitz: "Unglaubliche Stimmung. Ich bin sehr froh über meinen ersten Saisontreffer. Wenn wir so weiterspielen, schaut's gut aus für einen Dreier.""

Trimmel! Schuss aus spitzem Winkel - Siebenhandl klatscht nach vorne ab, in der Folge kann ein Verteidiger klären. Rapid drückt auf den Ausgleich, aber vor der Halbzeit wird er wohl nicht mehr gelingen.

Eine Minute Nachspielzeit.

Knapp vorbei! Hofmann spielt den Ball auf Ildiz, der zieht aus etwa 25 Metern ab. Der Ball streicht an der Stange vorbei. Es war noch ein Neustädter dran, das hat aber keiner der Rapidler gesehen: Und so gibt's Abstoß ohne großen Protest.

Auch der sonst begabte Dribblanski Ildiz tut sich heute schwer - viel geht den Rapidlern heute nicht auf.

Trimmel agiert sehr offensiv, schlägt auch die ein oder andere Flanke rein - Prager zieht mehr ins Zentrum, kommt dort auch öfters an den Ball und sorgt derzeit am ehesten für Furore.

Gute Ecke, mittig in den Fünfer, aber Boyd verfehlt und auch sonst fühlt sich niemand zuständig.

Ecke Rapid, ein Fall für Hofmann. Vielleicht klappts bei einem Standard?

Kopfball Prager, Ildiz fälscht den Ball in Richtung linkes Eck ab - doch Siebenhandl fängt den Ball problemlos.

Zu Glanzparaden wurde Siebenhandl noch nicht gezwungen - aber er strahlt Ruhe und Selbstsicherheit aus. Auch die Abwehr kann sich nichts vorwerfen lassen. Sie haben Neustadt gut unter Kontrolle.

Neustadt versucht nicht gerade, das Spiel zu beruhigen - im Gegenteil, kaum kommt die Viererkette in Ballbesitz, wird der Ball ziellos nach vorne geschlagen.

Rapid nun aggressiver, will den Ausgleich vor der Pause. Das eröffnet den Gästen Kontermöglichkeiten, die sie bisher aber nicht nutzen können: keine Anspielstationen in der gegnerischen Hälfte.

Die Chancen häufen sich. Boyd nun erstmals gefährlich, versucht eine Flanke akrobatisch aufs Tor zu bringen - er verfehlt, doch Prager kommt überraschend an den Ball - aber die Kugel geht letzendlich doch ein paar Meter am Tor vorbei.

Direktabnahme Trimmel aus spitzem Winkel - Siebenhandl fängt sicher.

Flanke von Schrammel - Siebenhandl und Prager im Luftduell: dem Goalie entgleitet der Ball; kein Stürmerfoul, entscheidet der Schiri. Ein zweites Nachsetzen ahndet er dann aber doch - zur Frustration Pragers, der noch nicht ins Spiel gefunden hat und rechts etwas deplaziert wirkt.

Ein Drittel der Spielzeit ist um, Neustadt liegt komfortabel mit 1:0 in Führung. Das Heimteam dominiert, vorne ist aber der Wurm drin.

Eine Flanke von Trimmel segelt an Freund und Feind vorbei.

Das Spiel der Neustädter wirkt nun aggressiver, man will nun wohl doch etwas vom Ballbesitz haben.

Ein tödlicher Pass und es steht 1:1 - andererseits steht Mimm immer wieder allein gelassen auf der rechten Seite zur Verfügung. Ein gut gespielter Konter, und die Gäste führen 2:0..

Prager kommt über rechts immer wieder in Strafraumnähe, der letzte Pass gelingt aber nie. Hofmann beweist sich wie üblich als Regisseur, die Verbindung zu Boyd fehlt aber völlig. Von Heikinnen ist wenig zu sehen, Ildiz bisher glücklos.

Kurze Spielunterbrechung, weil sich Hofmann nach einem Tackling von Wolf wehgetan hat. Er kann weiterspielen.

Die Gäste beschränken sich völlig aufs Kontern und Mauern. Etwas früh - ob das lange gut gehen wird, wird sich zeigen. Gefährlich wurde es in Siebenhandls Sechzehner bisher kaum.

Der Ball rotiert wieder in der Viererkette der Grün-Weißen - er rotiert allerdings sehr langsam, der Spielaufbau dauert viel zu lange. Vielleicht ein Defensivwechsel zur Halbzeit?

Beim Versuch, einen am Weg ins Out befindlichen Ball noch zu kriegen, grätscht Dennis Mimm unabsichtlich den Schiedsrichterassisten um - kuriose Szene.

Rapid jetzt etwas kreativer nach vorne, aber weiterhin zu ideenlos.

Erste eche Torchance für Rapid! Trimmel passt den Ball in den Sechzehner, doch Prager zu zögerlich und Piermayr grätscht dazwischen. Die Situation endet mit einem Offensivfoul Boyds - der Foulpfiff sorgt bei den Fans für viel Aufregung, sie haben kein unfaires Spiel des Stürmers gesehen.

Im Falle einer Niederlage wäre Rapid nur mehr auf Platz 3, wie die Blitztabelle zeigt: zwei Punkte hinter Salzburg, einen hinter dem violetten Stadtrivalen.

Rapid sehr langsam im Spielaufbau. Vielleicht auch auf eine mangelnde Eingespieltheit der Viererkette zurückzuführen? Wiener Neustadt versucht's weiterhin mit Kick and Rush - und gibt dabei meistens den Ball ab.

Nach dem Tor ist vor dem Tor - Rapid ballüberlegen, ohne zu Torgelegenheiten zu kommen. Die Abwehr der Neustädter steht gut, lässt wenig zu

Die Schuld am Gegentreffer liegt bei der Viererkette des SCR - Königshofer kann man hier keinen Vorwurf machen, im Gegenteil, die erste Parade gegen Rakowitz war hervorragend. Ob Schöttel schon bereut, Gerson und Katzer nur auf die Bank gesetzt zu haben?

Ildiz probiert es mit einem Distanzschuss aus etwa 30 Metern - aber den hat Siebenhandl ohne Probleme. Der erste Torschuss der Wiener.

Zehn Minuten sind um - und die Gäste sind nach ihrer ersten Offensivaktion mit 1:0 in Front. Die Führung ist gegen den Lauf der Partie, bis zum Tor kamen die Neustädter nicht einmal in Tornähe. Wie reagiert Rapid?

Tooor für SC Wiener Neustadt, 0:1 durch Stefan Rakowitz
Die überraschende Führung der Gäste! Mimm kann einen langen Ball nach vorne gerade noch erwischen und bringt einen Stanglpass in die Mitte; Rakowitz scheitert zunächst aus kürzester Distanz an Königshofer, der Ball landet aber via Martschinko nochmal bei Rakowitz und beim zweiten Mal macht er's besser - 0:1!

Das Tempo der ersten Minuten hat sich nicht gehalten, im Moment ist das eher ein Zögern auf beiden Seiten; mehr Ballbesitz hat Rapid, Wiener Neustadt lauert auf Fehler und Kontermöglichkeiten.

Rapid nun erstmals etwas unsicher, binnen zwei Minuten eine Reihe von Fehlpässen, zwei davon führen zu Einwürfen für die Gäste.

Jetzt seit längerem mal wieder Neustadt in Ballbesitz. Ein hoher Ball nach vorne landet aber wenig überraschend in der Viererkette des SCR; vielleicht würde sich ein langsamerer Spielaufbau bezahlt machen?

Das Passspiel der Rapidler funktioniert gut, Neustadt kommt dem Ball kaum hinterher. Die ersten Minuten gehören dem SCR.

Rapid macht Druck nach vorne, Wiener Neustadt derzeit nur darauf bedacht, den Ball zurückzuerobern.

Der Ball segelt knapp an allen vorbei, Burgstaller erobert ihn sich am Sechzehner. Der Ball landet bei Hofmann, der eine Flanke in den Sechzehner schlägt; aber Siebenhandl packt zu.

Boyd im Vorwärtsmarsch, kann eine Flanke nicht in den Sechzehner bringen, holt aber einen Corner heraus - freilich den ersten der Partie. Hofmann tritt an.

Der Einwurf landet bei einem Gegenspieler, Chance vertan.

Und die Gäste gewinnen gleich einen Einwurf auf der linken Seite, etwa in der Mitte der gegnerischen Hälfte.

Los geht's! Neustadt mit dem Anstoß.

Da die Austria nicht über ein 1:1 bei Sturm Graz herauskam, kann Rapid heute die ungeteilte Tabellenführung übernommen. Im Falle eines Dreiers lägen sie mit einem Punkt Vorsprung auf Titelverteidiger RB Salzburg auf Platz 1. Wiener Neustadt bleibt auf jeden Fall auf Platz neun, könnte aber den Abstand zu Rang 10 auf sechs Punkte vergrößern.

Pfeifenberger darf heute erstmals als Trainer im Hanappi Platz nehmen - er war zwischen 1988 und 1992 bei Rapid als Spieler aktiv und brachte es in den vier Jahren auf 117 Einsätze (42 Tore). Pfeifenberger: "Das Spiel ist für mich etwas besonderes - ja, das ist schon eine feine Sache."

Dem 4-2-3-1 des Rekordmeisters steht ein 4-1-4-1 des SC Wiener Neustadt gegenüber. Für Tore der Gäste soll Günter Friesenbichler sorgen. Von den mageren sieben Treffern der Niederösterreicher gehen vier auf sein Konto.

Einige Überraschungen in der Startformation des SK Rapid - Gerson und Katzer nehmen auf der Bank Platz, auch Deni Alar darf das Geschehen zunächst nur als Zuschauer verfolgen. Auf der linken Seite kommt deshalb Thomas Schrammel zum Einsatz, in der Innenverteidigung darf Harald Pichler von Beginn an ran. Für Tore sorgen soll die Solospitze Terrence Boyd.

Herzlich willkommen bei SK Rapid Wien gegen SC Wiener Neustadt!

Im abschließenden Spiel der elften Bundesliga-Runde geht es für den SK Rapid um die Rückeroberung der Tabellenführung, die RB Salzburg mit einem 3:1 bei Mattersburg gestern übernommen hat. Für die Gäste geht es in erster Linie darum, den Abstand zur roten Laterne zu vergrößern: mit mageren sechs Punkten in zehn Spielen liegt man weit abgeschlagen auf Rang neun - drei Punkte vor Schlusslicht Wacker Innsbruck.

Das erste Duell der Saison ging an Rapid, der Goldtorschütze des 1:0-Auswärtserfolgs war damals Mario Sonnleitner. Der letzte Dreier gegen Rapid und gleichzeitig der einzige Auswärtssieg beim Rekordmeister in der Geschichte des SC Wiener Neustadt gelang im Juli 2010 (1:2), Trainer war damals ausgerechnet der jetzige Rapid-Coach Peter Schöttel - und einer der Torschützen Guido Burgstaller, damals noch im Dress der Niederösterreicher.

Rapid verlor am Donnerstag mit 0:2 bei Metalist Kharkov, gewann aber drei der letzten vier Ligaspiele; Wiener Neustadt konnte seit der 0:6-Blamage beim WAC zumindest zwei Unentschieden (Mattersburg, SK Sturm) einfahren.

Wr.-Neustadt-Trainer Heimo Pfeifenberger ist nach den jüngsten Punktgewinnen optimistisch, sich der Favoritenrolle der Wiener aber bewusst: "Wir sind krasser Außenseiter - aber wir fahren nach Wien, um ungeschlagen zu bleiben und wenn möglich zu gewinnen".

Peter Schöttel warnt vor Nachwehen aufgrund der Euro-League-Pleite: "Die Umstellung nach so einer Partie ist immer die größte Gefahr". sieht er die Tatsache, dass man erneut die Fans im Rücken hat - "Vom Kopf her ist das ganz schwierig, da hilft es sicher, dass wir ein Heimspiel haben"