Fazit:
Admira mit der besten Saisonleistung - das 5:1 gegen Mattersburg kommt einem Befreiungsschlag gleich. Besonders die Offensive der Südstädter war kreativ, konsequent und einfach unschlagbar. 24 Schüsse, 14 davon aufs Tor sprechen eine klare Sprache. Der Sieg fällt wohl etwas zu hoch aus, Mattersburg war aber völlig chancenlos und bis auf eine kurze Phase in Hälfte eins ungefährlich und fängt sich Niederlage Nummer fünf ein.

Torsten Schick: "Wir haben in der zweiten Halbzeit verabsäumt, mehr Tore zu schießen - aber im Großen und Ganzen hat das schon gepasst."

Issiaka Ouédraogo: "Wir haben auch bisher gut gespielt und heute hatten wir mehr Glück im Abschluss als in den letzten Spielen."

Tooor für FC Admira Wacker, 5:1 durch René Schicker
Und da ist das 5:1! Schicker haut den Ball in die Maschen und sorgt für den Kantersieg.

Freistoß Admira, 20 Meter vorm Tor. Vielleicht Tor Nummer 5? Die Fans fordern es jedenfalls lautstark.

Adnan Mravac geht gerade noch dazwischen - Sabitzer wäre frei zum Schuss gekommen.

Drei Minuten Nachspielzeit.

Im mittleren Drittel agiert die Admira nach wie vor sehr gut, aber vorne steht man permanent im Abseits. Der dritte Pfiff in ebensowenigen Minuten.

"G'strecktes" - Freistoß Admira.

Thürauer mit einem butterweichen Heber auf Sabitzer, aber ein Verteidiger geht dazwischen.

Konter SVM - Klemen auf Lovin, der jagt den Ball enthusiastisch übers Tor. Hier wird sich wohl nicht mehr viel tun.

Schicker! Flatterball, Borenitsch reagiert gut. Ihm ist es zu verdanken, dass es "nur" 1:4 aus Gäste-Sicht steht.

Freistoß der Mattersburger - ein Schüsserl, das aufs Tor und damit in die Statistik eingeht, aber mehr auch nicht.

Der unauffällig geblieben Seidl muss/darf runter. Domoraud kommt.

Ouédraogo mit einer starken Partie - bei besserer Chancenverwertung wäre vielleicht ein Hattrick drin gewesen, aber mit dem Tor zum 2:1 und der Vorlage zum 4:1 kann er durchwegs zufrieden sein.

Beide Teams haben einen Gang zurückgeschaltet, im Moment gibt es hauptsächlich Abseitspfiffe und zu lang geratende Bälle zu sehen. Die (Heim-)Fans sorgen aber weiterhin für Stimmung.

Kurios: Der eingewechselte Klemen, der gestern noch für die Reserve aufgelaufen ist, hat keine Namen auf dem Leiberl.

Bürger geht runter - drei Torschüsse, negative Zweikampfbilanz.

Ouedraogo mit einem langen Ball, der aber an allen vorbei segelt und von Borenitsch aufgenommen wird.

Mattersburg möchte wechseln, es wird wohl ein Offensivspieler kommen. Mutig - hier droht noch ein Debakel. Dem SV geht langsam die Luft aus, die Admira ist noch verhältnismäßig frisch - die Südstädter sind allerdings auch vollzählig.

Das Spiel hat nun an Tempo verloren, viel Action ist jetzt nicht mehr zu sehen. Admira muss nicht mehr, Mattersburg will nicht mehr.

Weiterhin keine Offensivbemühungen der Mattersburger, man beschränkt sich darauf, möglichst keine weiteren Tore zu kassieren.

Jezek geht unter Beifall der Fans vom Platz, er war der beste Mann am Platz. Sabitzer zieht sich etwas zurück, Schwab nimmt neben Ouedraogo im Sturm Platz.

Stefan Schwab macht sich bereit, ein Wechsel bahnt sich an.

Guter Kopfball von Bürger nach Seidl-Freistoß, der Ball geht über Tischlers Kasten.

Schaltet die Admira zurück oder tut sie was fürs Torverhältnis? Die Körperhaltungen der Mattersburger signalisieren wenig Bereitschaft zu Ergebniskosmetik.

Gelb-Rote Karte für Martin Rodler (SV Mattersburg)
Game over. Gelb-Rot für Schiedsrichterkritik - damit sind sämtliche Chancen auf ein Comeback zunichte.

Beide Trainer reagieren - mit ungewöhnlichen Auswechslungen. Schrott hat eine starke Partie geliefert und Naumoski war noch der auffälligste Spieler der Mattersburger. Ob Florin Lovin für Wunder sorgen kann?

Damit dürfte das Spiel in eindrucksvoller Manier entschieden worden sein - um das 1:4 aufzuholen, müsste schon ein Wunder geschehen.

Tooor für FC Admira Wacker, 4:1 durch Thorsten Schick
Eine Granate! Ouedraogo ist unterwegs Richtung Tor, wird im Sechzehner zu Fall gebracht und der Ball findet seinen Weg zu Schick - ein Elfmeterpfiff fällt aus, Schick hämmert den Ball aus 16 Meter ins Tor. Sonntagsschuss!

Pöllhuber kommt aus 18 Metern zum Schuss, verfehlt das Tor aber klar. Dennoch: die Admira ist wesentlich besser in Hälfte zwei gestartet.

Weitere Ecke - Nummer sechs für die Gäste. Wieder tritt Schick an.

Ecke Admira, rechte Seite.

Offensivfoul Rath, Chance vertan.

Gelbe Karte für Peter Pöllhuber (FC Admira Wacker)
Foul an Naumoski. Freistoß aus etwa 35 Metern, zentral.

Thürauer mit einem Schuss halbrechts aus etwa 18 Metern - knapp drüber.

Ouedraogo an der Sechzehnerlinie, wird aber von zwei Mattersburgern bedrängt und kann nur noch einen Einwurf herausholen.

In 82 Bundesliga-Partien hat Grobelnik bisher 38 Rote Karten gezeigt - nähert es sich heute noch dem 50%-Schnitt an? Das Spiel ist jedenfalls einigermaßen fair, auch wenn das Spiel der Mattersburger an Aggressivität gewinnt.

Schick foult Plassnegger, kurze Behandlungspause.

Gutes Pressing der Admira - keine Frage, sie wollen den Sack zu machen und die drei Punkte einfahren. Im Moment sieht alles danach aus.

Abseits Naumoski. Der Kapitän steht knapp hinter Pöllhuber, richtige Entscheidungen.

Mehr zu erwarten auf Seiten der Mattersburger ist vor allem von den sonstigen Leistungsträgern Patrick Bürger, Ilco Naumoski - sonst wird das heute wohl nichts mehr.

Weiter geht's! Admira hat Anstoß, keine Wechsel in der Halbzeitpause.

13:4 Torschüsse, 60%:40% Ballbesitz - auch die Statistiken sprechen für die Admira, die sich vorübergehend auf Platz 5 schiebt.

Halbzeitfazit:
Abgesehen von einer kurzen Mattersburger Offensive zwischen Minute 20 und 27 dominiert die Admira dieses Spiel völlig und liegt verdient mit 3:1 in Führung. In der Offensive passt einfach alles und auch die Abwehr stand, abgesehen von einem kurzen Ausfall beim Gegentreffer, sehr kompakt. Der auf die Tribüne geschickte Kühbauer kann zufrieden sein.

Seit dem Gegentreffer haben die Südstädter keine Chance mehr zugelassen, die Abwehr steht jetzt sehr souverän.

2 Minuten werden nachgespielt. Die Burgenländer warten nur noch auf den Halbzeitpfiff.

Beinahe das 4:1! Sabitzer legt auf Thürauer ab, dessen Halbvolley pariert Borenitsch souverän ins Torout. Vierter Eckstoß für die Admira.

Noch eine halbe Minute plus Nachspielzeit - aber ein Tor könnte sich da durchaus noch ausgehen.

Die Kopfballduelle in der Admiraner Hälfte gehen immer an die Defensive - und führen häufig zu Kontermöglichkeiten. Diese lässt Schick aber aus: zu zaghaft agiert.

Die Admira verlangsamt das Spiel und macht hinten zu, man ist mit dem Zwei-Tore-Vorsprung sichtlich zufrieden und möchte ihn in die Pause bringen.

Abseitspfiff gegen Naumoski, sah nach gleicher Höhe aus.

Die Ecke kann geklärt werden und Rodler ist wieder auf den Beinen.

Kurze Unterbrechung - Rodler dürfte sich da weh getan haben. Er war bisher noch einer der auffälligsten Spieler der Gäste, eine Verletzung käme sehr ungelegen.

Thürauer kommt innerhalb des Sechzehners an den Ball und will den Ball in die Mitte zu Ouedraogo spitzeln - aber Rodler spitzelt ihm die Kugel gerade noch weg, Ecke.

Konteranfälligkeit ist das Wort der Stunde - die Abwehr der Mattersburger steht völlig neben sich, die 3:1-Führung völlig verdient. Admira seit Minute 1 mit teils sensationellem Offensivspiel, es läuft bestens. Hosiner, who? Bei dieser Chancenauswertung braucht man sich bei der Admira keine Sorgen um Tore zu machen.

Tooor für FC Admira Wacker, 3:1 durch Lukas Thürauer
3:1! Ganz starkes Kombinationsspiel der Südstädter, Lukas Thürauer vollendet nach perfektem Zuspiel von Schick mit einem Schuss vorbei an Borenitsch.

Toller Pass von Plassnegger, Borenitsch stürmt aus dem Kasten und Ouedraogo probiert es mit einem Heber - der Ball senkt sich eine Spur zu spät - Latte und Out! Riesenglück für den SV.

Wieder kann Rodler einen Schuss abblocken - beim SV Mattersburg brennt der Hut.

Roth mit der Flanke auf Sabitzer, dessen Schussversuch aus ca 18 Metern abgeblockt wird. Admira sorgt weiter für Druck, tadellloses Offensivspiel.

Eine halbe Stunde ist gespielt und es sind bereits drei Tore gefallen - ganz starkes Spiel, in dem die Admira nun wieder in Führung liegt. Ouedraogo, der ein Erfolgserlebnis in Torform dringend nötig hatte, sorgt für die nicht unverdiente 2:1-Führung und das Spiel geht gleich wieder in gewohntem Tempo weiter.

Tooor für FC Admira Wacker, 2:1 durch Issiaka Ouédraogo
Und postwendend das 2:1! Abseitsverdächtige Position von Ouedraogo, der den Ball nach Sabitzer Kopfvorlage nur mehr einzunicken braucht. Starke Reaktion.

Da hat die Abwehr der Admira nicht gut ausgesehen. Sie steht viel zu hoch und riskiert unnötig - jetzt steht's 1:1.

Tooor für SV Mattersburg, 1:1 durch Marvin Potzmann
Ausgleich! Palla mit einer schwachen Flanke in den Sechzehner der Gäste, der Ball wird geklärt und der Konter läuft. Naumoski schickt Farkas, der spielt einen perfekten Stanglpass auf Potzmann und der haut den Ball aus kurzer Distanz souverän mit dem linken Fuß ins Tor.

Scheiberlspiel in der SVM-Abwehr. Sich einzuspielen ist keine schlechte Idee, sie stehen nach wie vor nicht gut und bieten der Admira viel zu viel Angriffsfläche.

Palla bekommt den Ball an der Sechzehnerlinie und zieht ab - sein Schuss aufs lange Eck geht circa einen Meter am Tor vorbei. Mittlerweile ist der SVM im Spiel angekommen.

Plassnegger mit einem gelbwürdigen, taktischen Foul - Mattersburg war gerade am Kontern - an Bürger.

Bürger klärt per Kopf, Einwurf Admira.

Ecke Admira, diesmal von rechts. Schicker tritt an.

Gelbe Karte für Martin Rodler (SV Mattersburg)
Foul an Sabitzer, da war Rodler etwas zu stürmisch.

Erste Chance Mattersburg! Naumoski schickt Bürger, der verfehlt in Bedrängnis nur knapp. Da wäre mehr drin gewesen.

Die Admira versucht nun doch, etwas Ruhe ins Spiel zu bringen. Ouedraogo steht vorne und bietet sich ständig an, bisher ist der quirrlige Stürmer aus Burkina Faso aber eher glücklos. Sein allererstes Tor für die Admira erzielte er übrigens gegen die Gäste aus dem Burgenland.

Das Spiel hat wieder das Tempo von vorhin aufgenommen: Adrenalin pur. Immer wieder sorgt Patrik Ježek für gefährliche Aktionen, aber auch Naumoski und Röcher machen Druck nach vorne. Ein sehenswertes Spiel.

Weiter geht's. Die Admiraner wirken leicht irritiert.

Doch keine Gelbe Karte - aber Kühbauer darf ab sofort auf der Tribüne Platz nehmen! Und das, obwohl sein Team in Führung liegt. Was war da geschehen?

Verbannung auf die Tribüne FC Admira Wacker: Dietmar Kühbauer

Kühbauer und Grobelnik diskutieren, es gibt Unstimmigkeiten. Grobelnik zückt auch noch die Gelbe Karte - aber wer kassiert sie?

Langer Ball auf Stephan Palla, etwas zu lang - er erreicht den Ball gerade noch, seine Flanke in den Sechzehner ist aber ungefährlich.

Die Admira hat sich offensichtlich viel vorgenommen. Mit etwas mehr Glück könnten sie bereits 2:0 vorne liegen, die Viererkette des SVM steht in der Anfangsphase gar nicht gut.

Ježek wird von Ouedraogo zu Fall gebracht, da könnte man auch Gelb zeigen. Schnell ausgeführter Freistoß - Sabitzer kommt an den Ball, haut aus ca 15 Metern voll drauf - aber Borenitsch kann entschärfen. Das 2:0 liegt in der Luft!

Gelbe Karte für Andreas Schrott (FC Admira Wacker)
Foul in Sechzehner-Nähe, Freistoß SVM aus einer gefährlichen Position. Gelb für den Torschützen.

Mattersburg probiert es über die rechte Seite, Naumoski kann sich aber nicht durchsetzen. Die Offensive der Südstädter funktioniert dagegen ziemlich geschmeidig. Der SVM muss sich schleunigst fangen, insbesondere Ježek und Plassnegger sorgen für immensen Druck.

Schwacher Versuch von Sabitzer - sein 28. Torschuss geht direkt auf Goalie Borenitsch, der den Ball sanft entgegen nimmt.

Farkas bringt Jezek ca. 25 Meter vorm Strafraum zu Fall, Freistoß. Admira on fire.

Sah knapp aus, aber: kein Abseits. Jezek war bei der Ballannahme nicht im Abseits, das Tor war also regulär.

Tooor für FC Admira Wacker, 1:0 durch Andreas Schrott
Die Ecke wird eigentlich schon geklärt, Ježek kommt aber noch mal auf der linken Flanke an den Ball. Er spielt Farkas schwindelig, haut den Ball halbhoch in die Mitte - und Schrott kommt zum Kopfball: 1:0! Das ging schnell.

Jezek tritt an.

Und die erste Topchance nach nicht einmal 60 Sekundden! Einwurf Plassnegger und Jezek kommt zur Schussmöglichkeit, Goalie Borenitsch pariert gerade noch. Ecke.

Schiedsrichter Grobelnik pfeift die Partie an - los geht's! Der SVM mit dem Anstoß.

Eine Überraschung gibt es bei der Elf des SVM - Patrick Farkas ist rechtzeitig genesen und spielt sogar von Beginn an. Er bildet gemeinsam mit Rodler und Mravac in der Innenverteidigung sowie Rath auf der linken Seite die Viererkette der Gäste.

Im Trainerstab der Admira ist Kühbauer seit Erwerb seiner Trainer-Lizenz. Ende 2008 begann er bei den Amateuren, 2010 ersetzte er Walter Schachner als Cheftrainer der Kampfmannschaft und führte den Verein in die Bundesliga.

Didi Kühbauer spielte in der Jugend neun Jahre lang beim SV Mattersburg, ehe er den Verein gen Südstadt verließ und in weiterer Folge für Rapid, Sociedad und den Vfl Wolfsburg auflief - und verbrachte schließlich die letzten sechs Jahre seiner Karriere wieder bei Mattersburg. Buhrufe sind also nicht zu erwarten.

Seit dem Abgang Hosiners konnte die Admiraner Offensive noch nicht wirklich überzeugen, in den letzten beiden Partien gelang nur ein Tor. Patrick Seeger, der als unmittelbarer Ersatz Hosiners geholt wurde, fehlt weiterhin aufgrund einer Knieverletzung.

Herzlich willkommen zur neunten Bundesliga-Runde bei der Begegnung FC Admira Wacker gegen SV Mattersburg!

Mit der heutigen Partie endet für beide Teams das erste Viertel dieser Saison - und wie die Bilanz ausfällt, wird auch stark von diesem Spiel abhängen: der SV Mattersburg liegt mit 12 Punkten zwar auf dem guten fünften Platz, kann aber unter Umständen auf Rang acht abrutschen - diesen Rang hat wiederum die Admira inne (derzeit 9 Punkte), die mit einem Sieg zumindest den SVM fix überholen würde.

Die Admira wartet seit fünf Spieltagen auf einen Sieg, holte aber zuletzt mit einer starken Leistung einen Punkt bei Vizemeister Rapid. Mattersburg dagegen hat zuletzt 2:4 gegen Tabellenführer Austria verloren, dabei aber lange Zeit sehr gut mithalten können. Beiden Teams täte ein Erfolgserlebnis sehr gut und während ein Remis aus Sicht der Gäste kein schlechtes Ergebnis wäre, darf man von einem offenen Spiel ausgehen, in dem beide Teams den Sieg wollen.

"Alle Duelle mit den Admiranern in der letzten Saison waren sehr eng. Da entschieden oft nur Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage und auch dieses Mal wird es vermutlich nicht anders sein", äußert sich Trainer Franz Lederer im Vorfeld der Partie. 2011/12 konnte die Admira zwei Spiele für sich entscheiden, eines endete 0:0 und einmal gewann der SVM.

Die Burgenländer müssen auf Alois Höller (gesperrt) und Patrick Farkas (verletzt) verzichten, Chancen auf einen Einsatz kann sich Nedeljko Malic ausrechnen, der nach Verletzungspause wieder ins Training eingestiegen ist.

"Mattersburg ist in unserer Kategorie. Ein Dreier wäre höchst an der Zeit", so Admira-Trainer Didi Kühbauer. Ihm fehlen Benjamin Sulimani, Patick Seeger und Patrick Mevoungou (alle verletzt).