Fazit:
Schiedsrichter Markus Hameter beendet das Nachtragsspiel der 1. Bundesliga-Runde 2012/2013. Die Wiener Austria siegt beim Aufsteiger Wolfsberger AC mit 1:0 und kann sich in Anbetracht des Spielverlaufs doch glücklich schätzen. Die Kärntner durchaus bemüht in der Offensive, aber zu ineffizient im Kreieren der Chancen. Die Gäste aus Wien hatten in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile, kamen im zweiten Spielabschnitt weniger zur Geltung. Just in diesem Moment erzielte Jun den Siegtreffer. Danach rannte der WAC vergeblich an. Für manche Zuschauer mag Schiedsrichter Hameter der Sündenbock sein, weil er einen vermeintlichen Elfer nicht gab und Kienast beim Gegentor ungestraft Dobnik bedrängte. Schuld an der Niederlage sind aber vielmehr die ungenauen Zuspiele der Wolfsberger in Strafraumnähe. Ein positives Resümee kann der Neuling allerdings ziehen: Der WAC hat bewiesen, dass er in der Bundesliga mithalten kann.

Die Austria wehrt alle Angriffe der Wolfsberger ab. Rivera kommt im Strafraum an den Ball, fällt beim Schussversuch aber ohne Schuld des Gegners.

Gelbe Karte für Michele Polverino (Wolfsberger AC)
Polverino verleit das Laufduell gegen Šimkovič und zupft an dessen Trikot.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Die 90. Minute ist angebrochen. Wird es noch etwas mit einem Punkt für den Aufsteiger?

Der WAC muss nach diesem Spiel Flanken trainieren. Die Hereingaben kommen unpräzise und die Austrianer putzen locker aus.

Wolfsberg läuft die Zeit davon.

Ein Gegenstoß über Vršič misslingt, Suttner begeht ein taktisches Foul.

Gelbe Karte für Markus Suttner (Austria Wien)

Wolfsberg findet den Weg in die gegnerische Hälfte nicht und wird zu einem weiten Pass gezwungen - Ballverlust.

Falscher Einwurf von Suttner. Statt einer potentiellen Torchance gibt es den Pfiff des Schiedsrichters.

Kerhe führt aus, aber der Eckball kommt unpräzise in den Gefahrenbereich und kann von der Austria-Defensive geklärt werden.

Wolfsberg kann den Ball erobern und holt einen Corner heraus.

Die Austria ist nun im Ballbesitz und nimmt das Tempo aus dem Spiel.

Vršič mit einer Freistoßmöglichkeit. Der Ball schafft es nur bis zur Mauer.

Bjelica bringt frisches Blut für den Angriff, sein Gegenüber wechselt in der Defensive.

Das Tor hat den Spielverlauf doch etwas auf den Kopf gestellt. Wie reagiert Wolfsberg?

Tooor für Austria Wien, 0:1 durch Tomáš Jun
Dobnik kann einen Schuss von Gorgon nur kurz wegfausten, Kienast verfehlt mit dem Kopf die Möglichkeit, hinter ihm kommt aber Jun unbedrängt zum Schuss und zieht zentral stehend ab. Der Ball zappelt im Netz

Trainer Stöger hat bemerkt, dass seine Veilchen nach vorne derzeit sehr zahnlos sind. Er bringt einen Offensivmann mehr.

Polverino grätscht Mader um. Er spielt zwar den ball, aber er nimmt eine Verletzung in Kauf. Das hätte auch Gelb geben können.

Dilaver hält sich die Rippen, meldet sich aber wieder zurück. Die Austria wieder komplett.

Kurze Pause, weil Dilaver nach einem Tackling von De Paula behandelt werden muss.

Ein Missverständnis von Pass zwischen Jun und Suttner landet beinahe bei Kienast. Ein WAC-Spieler hat den Fuß aber dazwischen.

Wieder De Paula. Er stößt schwungvoll über die linke Flanke vor, muss allerdings abdrehen und wird wieder zurückgedrängt.

...und er wird gleich mit einer Schussmöglichkeit bei Heinz Lindner vorstellig - daneben.

Ein Spanier für einen anderen Spanier. Jacobo hat sich bereits ausgepowert, für ihn soll De Paula weitermachen...

Liendl mit der Torchance gegen seinen Ex-Klub! Diesmal findet die Flanke von Kerhe einen Abnehmer in Liendl. Die Nummer 10 des WAC kommt ganz frei zum Schuss, aber das Ergebnis hätte nur im American Football als Field Goal gegolten.

Wieder eine Flanke des aktiven und druchaus engagierten Kerhe. Einmal mehr findet diese aber keinen Abnehmer. Ein verschenkter Ball.

Stückler spitzelt den Ball zu Jacobo weiter, der freie Bahn in den Strafraum hätte. Im letzten Moment kann die Austria-Defensive die Situation klären. das hätte sehr gefährlich werden können für die Wiener.

Austria bekommt einen Corner, macht aber nichts daraus. Der Ball geht zu weit.

Roland Linz ist not amused über die Auswechslung und grantelt vor sich hin.

Kienast kommt für Linz. Stöger probiert es nun mit einem neuen Mittelstürmer.

Auf der Linie! Gorgon scheitert aus kurzer Distanz an Dobnik, der den ball abprallen lässt. Grogon ist schneller am Ball und legt auf Vršič ab, dessen Schuss von Jovanovic auf der Linie gerade noch weggeschlagen werden kann.

Lindner kann eine ungenaue Flanke von links fangen. Das war wohl keine große Herausforderung für ihn.

Die Wolfsberger zeigen mehr Initiative. Ungenauigkeiten lassen die vielen Vorstöße aber ohne Ergebnis bleiben.

Jovanović fängt einen Pass der Austrianer ab und leitet den Konter ein. Kerhe läuft und läuft, entscheidet sich zum Seitenwechsel auf Jacobo. Der dringt in den Strafraum ein, kommt fast zur Toroutlinie. Den Stanglpass kann Lindner mit den Beinen klären. Stückler wäre zum Einschuss bereit gewesen.

Schussversuch von Kerhe! Diesmal probiert es der flinke Kerhe mal selber. Sein Schuss aus gut mehr als 20 Metern geht aber knapp über die Latte.

Nun kommt die Austria wieder in die Nähe des gegnerischen Schzehners. Ein Schussversuch von Mader kommt nicht über den Status eines Schüsschens hinaus.

Das Spiel ist nun hektischer, die Ballverluste auf beiden Seiten werden mehr.

Eckball-Möglichkeit von links für den WAC. Die Austrianer lassen nichts anbrennen und befördern den Ball weit in die gegnerische Hälfte.

Kerhe mit viel Platz. Der WAC-Spieler fängt einen Pass ab und macht Meter. Die Flanke erreicht aber den Mitspieler nicht.

Der nächste Versuch ist dann schon gefährlicher, aber Lindner behält Überblick und Übergand nachdem Margreitter unfreiwillig eine Kerze geköpfelt hat.

Wolfsberg im Konter über Liendl. Der spielt zu Kerhe nach rechts. Dessen Flanke misslingt aber haarsträubend.

Die Veilchen schalten sofort in den Vorwärtsgang, können aber keine klare Chance erarbeiten.

Beide Teams starten unverändert in die zweite Hälfte.

Halbzeit-Fazit:
0:0 zur Pause! Die erste Halbzeit endet mit einer nicht genutzten Chance der Austria - eine exemplarische Szene. Die Gäste aus Wien sind dominanter, kommen aber nur selten zu wirklich nennenswerten Chancen, die obendrein nicht genutzt werden konnten. Die Wolfsberger probierten zunächst couragiert nach vorne mitzuspielen, wurden aber zunehmends in die eigene Hälfte gedrängt. Mit einigen gefährlichen Kontern rief sich der Aufsteiger allerdings immer wieder beim Gegner in Erinnerung. Referee Hameters Entscheidung, bei der brenzligen Strafraumszene in der 24. Minute nicht auf Strafstoß zu entscheiden, war wohl unterm Strich richtig. Freuen wir uns auf eine spannende zweite Hälfte, gleich geht es weiter!

Vršič kommt zentral vor dem Tor zum Schuss, zieht den Ball aber rechts am Tor vorbei.

Der Corner führt aber bestenfalls zu einer Halbchance. Wolfsberg bekommt die Kugel nicht weg. Ein Weitschuss stellt Dobnik aber vor keine großen Probleme.

Sollbauer klärt eine gefährliche Flanke per Kopf zur Ecke.

Foul an Tomáš Jun von Christian Thonhofer. Möglichkeit zur Freistoßflanke von links, die nicht genützt wird.

Falk und Ortlechner stoßen im Kopfball-Duell zusammen und bleiben kurz liegen. Beide können zum Glück unbeschadet weiterspielen.

Dieser resultiert in einem unplatzierten Schuss - Abstoß.

Der Bundesliga-Neuling ist nun etwas mehr am Drücker. Das Bemühen zur Offensive ist ersichtlich, aber die Umsetzung ist zu wenig konkret. Jetzt haben sich die Kärntner einen Eckball erkämpft.

Langer Ball in die WAC-Spitze. Lindner will im Herauslaufen klären, doch der Ball bleibt fast beim Gegenspieler hängen. Irgendwie kommt die Kugel aber doch durch. Schon die zweite Unsicherheit des Austria-Keepers.

Nun klappt es einmal doch. Kerhe flankt von rechts, nachdem ihn Stückler mit der ferse bedient hat. Falk verfehlt den Kopfball und begeht zudem ein Stürmerfoul.

Die Wolfsberger haben Probleme in den Angriffsmodus umzuschalten, die Austrianer stören bereits früh und zudem konsequent den Spielaufbau.

Seitenwechsel auf Mader, der mit seiner Flanke von links die "Strafraumkobra" Roland Linz sucht. Er setzt sich zwar im Zweikampf durch, befördert den Ball in Bedrängnis aber weit über das Tor.

Wieder bleiben die Gäste in der Abwehrreihe des Aufsteigers hängen. Der WAC leitet sogleich den Konter ein. Margreitter klärt im Hineinrutschen bereits knapp nach der Mittellinie.

Das war die bisher beste Möglichkeit in diesem Spiel, in dem die Austria zunehmend das Kommando übernommen hat.

Doppelchance! Mader flankt auf Linz, Gorgon kriegt aber den Ball und schießt, Dobnik kann parieren. Der Ball landet bei Jun, aber der setzt den Ball daneben.

Stückler kommt gegen Dare Vršič zu spät - schmerzhaft für das Neo-Veilchen. Von Hameter gibt es keine Karte.

Falk reklamiert, er sei im Strafraum gestoßen worden! Fast hätte er die Flanke von rechts mit dem Kopf erwischt, wäre nicht Dilaver hinter ihm gewesen. Kein Elfer, meint der Schiedsrichter.

Der WAC bringt das Rund direkt aus der Abwehrreihe zur linken Cornerfahne, aber Stückler kann den Ball nicht erlaufen.

Kerhe bringt den Freistoß sehr gefährlich in den Strafraum der Violetten. Aber die haben Glück, das die Kopfballchance vertan wird.

Gelbe Karte für Alexander Gorgon (Austria Wien)
Gorgon rutscht aus, sein Gegenspieler wäre fast vorbei. Der Austrianer muss sich egradezu mit einem Foul helfen.

Jacobo probiert den Seitenwechsel auf Kerhe, aber der Ball geht zu weit und damit ins Seitenout. Die Chance zum Gegenstoß ist dahin.

Die Austria drängt nun in den Strafraum der Gegner, nur der letzte Pass kommt nicht an.

Jun serviert den Ball wieder auf Kopfhöhe an die kurze Ecke. Gorgon ist zur Stelle, aber sein Kopfball geht nicht aufs Ziel.

Gegenstoß Austria: Suttners Flanke misslingt, aber ein WAC-Spieler lenkt den Ball ins Torout.

Weiter Ball auf die WAC-Spitzen. Margreitter kann den Angriff abwehren.

Schussversuch von Gorgon! Mit sicheren, kurzen Pässen bahnt sich die Austria den Weg in die gegnerische Hälfte. Gorgon nimmt sich ein Herz - drüber.

Vršič probiert es diesmal. Der Ball geht aber über das Tor.

Suttners Schuss wird von Dobnik gefangen, allerdings muss der Freistoß wiederholt werden.

Nun probiert es die Austria auch über rechts. Dare Vršič bleibt hängen, reklamiert aber Handspiel und bekommt vom Schiedsrichter-Team Recht. Freistoßmöglichkeit aus 25 Metern.

Gelbe Karte für Nenad Jovanović (Wolfsberger AC)

Die Offensivbemühungen der Austria laufen bisher ausschließlich über die linke Seite, vornehmlich über Jun. Doch der WAC hält gut dagegen und probiert es beim Ballverlust des Gegners gleich selbst. Der Aufsteiger versteckt sich ganz und gar nicht.

Lindner im Nachfassen! Der WAC kommt rasch vor das Tor der Wiener. Lindner rutscht raus und scheint die Sitauation zu klären. Doch er lässt den Ball wieder aus. Glück für die Veilchen, dass da kein Kärntner zur Stelle war.

Linz stört den Spielaufbau der Hausherren durch einen Schubser.

Jun bringt den Ball gefährlich vor das Tor, aber ein Wolfsberger kann per Kopf klären.

Jun dringt über links in den Strafraum ein, doch ehe er den Stanglpass spielen kann, wird im der Ball weggespitzelt. Erster Corner für die Austria.

Jacobo probiert es über die linke Seite, wird aber von zwei Violetten bedrängt und kommt nicht durch. Abstoß für die Austria.

Diese bringt aber nichts ein. Der Versuch, einen Gegenstoß einzuleiten, landet im Seitenout.

Zunächst können die Gäste den Ball klären, Wolfsberg bleibt allerdings dran und holt über Kerhe erneut einen Corner heraus.

Erster nennenswerter Vorstoß der Wolfsberger, Polverino schießt aus der Distanz. Tormann Lindner kann zur Ecke klären.

Schiedsrichter der Partie ist der Niederösterreicher Markus Hameter.

Wolfsberg hat den Anstoß.

Wolfsberg tritt komplett in weiß an. Die Gäste in violett. Das traditionelle Dress wurde für die neue Saison allerdings um die Farbe Rot an Bündchen und Kragen erweitert.

Die Spieler warten bereits gespannt drauf, den Platz betreten zu können. Der Rasen ist übrigens in einem guten Zustand und hat die Unwetter der letzten Tage gut weggesteckt.

Nichtsdestotrotz möchte sich die Austria offensiv präsentieren, das System kann sowohl als 4-3-3 als auch als 4-1-4-1 gelesen werden.

Anders als Bjelica, der im ÖFB-Cup (8:1 gegen Ostbahn XI) eine verstärkte B-Elf spielen ließ, setzte Peter Stöger beim 3:1 gegen den SV Oberwart fast auf die selbe Mannschaft. Auf der Tormann-Position wurde, wie bereits erwähnt, gewechselt. Zudem entschied sich der neue Coach für eine leicht defensivere Variante und bringt Florian Mader statt Tomas Šimkovič.

Spekuliert wurde vor Saisonstart auch über die Besetzung der nach dem Abgang von Florian Klein (RB Salzburg) vakante Position des rechten Außenverteidigers. Zur Debatte standen Fabian Koch und Emir Dilaver. Entschieden hat sich Peter Stöger für Eigenbauspieler Dilaver, der ursprünglich unter dem früheren Trainer Karl Daxbacher als defensiver Mittelfeldspieler den Sprung in die Kampfmannschaft geschafft hat.

Die Gäste aus Wien setzen auf Heinz Lindner als Nummer Eins im Tor, Pascal Grünwald sitzt nicht einmal auf der Bank. Reserve-Goalie ist der Kroate Ivan Kardum.

Dennoch haben drei Neuzugänge in die Startelf gefunden. Diese sind aber zweifelsohne als Verstärkungen anzusehen. Im zentralen Mittelfeld steht mit Michael Liendl ein Ex-Spieler des heutigen Gegners Austria Wien auf dem Blankett. Rechtsverteidiger Christian Thonhofer kann als früherer Akteur von Rapid ebenfalls auf Bundesliga-Erfahrung verweisen. Dazu gesellt sich neben Liendl im Mittelfeld mit Michele Polverino ein Teamspieler von Liechtenstein.

Die Aufstellungen sind bereits bekannt. Aufsteiger Wolfsberger AC tritt mit einem 4-4-2 an. Personell gibt es keine Überraschungen. Trainer Nenad Bjelica hatte schon im Vorfeld angekündigt, vornehmlich auf die Aufstiegsmannschaft zu setzen.

Herzlich Willkommen zur 1. Runde der österreichischen Fußball-Bundesliga beim Spiel Wolfsberger AC gegen FK Austria Wien!

Wegen schwerer Unwetter musste die Bundesliga-Premiere von Aufsteiger WAC zu Hause gegen die Wiener Austria abgesagt werden. Mit Mittwoch, dem 25. Juli, wurde bereits ein Ersatztermin gefunden.

Mittlerweile wurde der Rasen von Schiedsrichter Markus Hameter kommissioniert. Einer Austragung steht nach derzeitigem Stand nichts im Wege.

Die Ausgangslage hat sich durch die Neuansetzung freilich nicht geändert. Auf der einen Seite ein Aufsteiger, der in die Rolle des über Goliath siegreichen David drängt. Wolfsberg hat im Sommer auf dem Transfermarkt groß eingekauft und möchte an die starken Auftritte der Aufsteiger in den letzten Jahren anschließen. "Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Wenn wir mehr erreichen, dann werden wir uns darüber freuen", wie Trainer Nenad Bjelica die Frage nach dem Saisonziel definierte. Viel Freude brächte eine Sensation gegen die Austria zum Auftakt.

Auf der anderen Seite die Wiener Austria. Die Veilchen sind unter Neo-Trainer Peter Stöger auf Wiedergutmachung für das verkorkste Frühjahr und den verpassten Europacupstartplatz aus. Stöger empfindet das pikante Duell mit dem Bundesliga-Neuling keineswegs als unangenehmes Los. "Wir wollen aktiv sein und zeigen, dass wir gewinnen wollen."

Abzuwarten bleibt allerdings, welches Team die Verschiebung besser wegsteckt. Hat der WAC dadurch das Momentum der Aufstiegseuphorie verloren? Steckt den Austrianern das Pendeln im Bus zwischen Wien und Kärnten in den Beinen?