Andreas Dober
"Rapid hat verdient gewonnen, wir waren - glaube ich - extrem unterlegen in allen Belangen. Man kann sagen, dass es nur 1:0 ausgegangen ist war ein bisschen ein Glück."

Arnór Ingvi Traustason
(übersetzt) "Es war ein schwieriges Spiel, aber wir hatten einige Chancen, die wir treffen könnten. Insgesamt war es ein gutes Spiel der gesamten Mannschaft."

Fazit
SK Rapid Wien feiert einen 1:0 Erfolg gegen SKN St. Pölten. Es ist der erste Erfolg unter Damir Canadi, der erste seit fünf sieglosen Spielen und ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Spielerisch hat sich Rapid in der zweiten Halbzeit ein wenig verbessert gezeigt, aber dennoch stark verunsichert. Der Sieg könnte dennoch den notwendigen Schub an Selbstvertrauen bringen. Rapid war überlegen, St. Pölten kann nur in der Schlussphase ein wenig für Gefahr sorgen, insgesamt waren sie klar unterlegen. Als nächstes geht es für Rapid in der Europa League gegen Bilbao, St. Pölten tritt gegen die Austria an.

Der Freistoß wird noch ausgeführt, doch während der Ball in der Luft ist ertönt der Schlusspfiff.

Gelbe Karte für Daniel Schütz (SKN St. Pölten)
Schütz lässt sich überhaupt nicht beruhigen und holt sich mit seinen Reklamationen ebenfalls Gelb.

Gelbe Karte für Arnór Ingvi Traustason (Rapid Wien)
Völlig unnötige Aktion von Traustason der mit beiden Beinen gestreckt in den Zweikampf geht. Das erzürnt die St. Pöltner und da wird Traustason gleich gestoßen.

Wieder landet der Ball bei Strebinger. Die letzte Minute der Nachspielzeit läuft.

Thürauer kommt noch einmal zu einem guten Schuss. Strebinger wirkt ein wenig überrascht, kann aber noch einmal einen Gegentreffer verhindern.

Schiedsrichter Andreas Heiß kündigt vier Minuten Nachspielzeit an.

Die letzte Minute der regulären Spielzeit läuft jetzt. St. Pölten hat noch einmal Energien gefunden und kommt dem Strafraum näher.

Rapid vergisst Thürauer! Der kommt völlig frei an der Strafraumgrenze zum Schuss! Selbst er ist da wohl überrascht und schießt deutlich daneben.

Jelić holt ungewollt eine ähnliche Situation, die zum Tor geführt hat raus, doch anders als Schaub sieht er Traustason nicht und dribbelt sich selbst aus.

Rapid will nachlegen und drückt weiter auf einen Treffer. Über die Flügel machen sie das Spiel jetzt deutlich schneller.

Thurnwald spielt hoch in den Strafraum, Jelić versucht per Kopf das Tor zu treffen, was ihm misslingt.

St. Pölten bekommt einen Freistoß. Strebinger faustet den Ball weg und ein hoher Ball geht dann ins Torout.

Tooor für Rapid Wien, 1:0 durch Arnór Ingvi Traustason
Jetzt ist der Ball im Tor! Spät, aber doch geht Rapid hier noch in Führung. Schaub behauptet den Ball, dribbelt sich frei und sieht dann den völlig freistehenden Traustason! Der bewahrt die Nerven und schiebt den Ball ins Tor.

Schaub wird in aussichtsreicher Position zurückgepfiffen, doch die entstand auch aus einer klaren Abseitsposition.

Beide Trainer haben damit ihr Wechselkontingent ausgeschöpft. St. Pöltens Wechsel scheinen deren Offensive belebt zu haben, doch Rapid bleibt die tonangebende Mannschaft.

Dober wird von Joelinton extra vom Feld gebeten. Dem Rapidler dauert sein Abgang deutlich zu lange.

Thürauer hätte hier eine ganz große Chance gehabt. Doch da war die Fahne obenm der Treffer hätte nicht gezählt. Strebinger war obendrein noch dran.

Rapid bekommt die nächste Freistoßgelegenheit. St. Pölten weiß sich nur mit Fouls zu helfen, spielerisch geht gar nichts bei den Gästen.

Traustason schießt den Freistoß, allerdings deutlich daneben.

Gelbe Karte für Andreas Dober (SKN St. Pölten)
Das war kritisch. Joelinton ist praktisch allein durch, Dober wischt ihm die Beine weg um eine Torchance zu verhindern. Mit Gelb ist er gut bedient.

Thürauer holt sofort den ersten Eckball für St. Pölten, Petrovic kommt zwar zum Kopfball, den er aber deutlich neben das Tor spielt.

Dibon ist wieder am Feld, in den letzten Minuten hat er nicht gerade viel Fußball verpasst.

Die medizinische Abteilung kümmert sich immer noch um Dibon. Er dürfte allerdings weitermachen können. Unterdessen bereitet St. Pölten den nächsten Wechsel vor.

Dibon liegt blutend am Boden. Das sieht nach einem Cut im Augenwinkel aus. Im Zweikampf mit Keita dürfte er zusammengestoßen sein.

Schaub spielt zur Mitte! Rapid hat gerade eine starke Druckphase, kommt aber einfach nicht zum Abschluss. Das Tor wirkt wie vernagelt, Schaub spielt quer, St. Pölten kann nicht klären, aber Kvilitaia rutscht im entscheidenden Moment weg.

Fast eine Stunde ist gespielt und Traustason kann für Rapid wieder abschließen, Vollnhofer hält den Ball aus dem Tor!

Derzeit hält sich die Torgefahr wieder in Grenzen. Rapid hat immer noch die Kontrolle, lässt aber den Zug zum Tor vermissen.

Der Anfangsschwung nach der Pause ebbt ein wenig ab. Rapid bleibt aber haushoch überlegen, St. Pölten agiert derzeit nicht bundesligatauglich.

Wieder eine Riesenchance für Rapid! Hofmann versucht an einen Ball von Schaub noch ranzukommen, aber irgendwie blockt St. Pölten ncoh ab.

Traustason holt den ersten Eckball nach der Pause raus. Die Hütteldorfer kommen mit deutlich mehr Elan aus der Kabine und versuchen jetzt aus dem Spiel mehr Druck zu erzeugen.

Doppelchance für Rapid! Joelinton sorgt per Kopf für einen Lattenpendler, Kvilitaia versucht abzustauben, doch auf der Linie wird noch einmal gerettet! Das war die mit Abstand beste Chance im Spiel, kaum eine Minute hat es gedauert in der zweiten Halbzeit.

St. Pölten spielt in Startbesetzung weiter.

Schösswendter hat über Schmerzen in der Leistengegend geklagt und macht für Grahovac Platz. Er wird wohl Sonnleitner als Sechser ablösen.

Halbzeitfazit
SK Rapid Wien gegen SKN St. Pölten geht Unentschieden in die Pause. Viel hat sich in der Halbzeit nicht getan, bei Rapid ging aus dem Spiel sehr wenig, bei St. Pölten gar nichts. So müssen die Mannschaften auf Standardsituationen hoffen, die aber ebenfalls kaum Gefahr bringen. Insgesamt bleibt nur eine Dominanz am Feld, aber nicht vom Fußballerischen bei Rapid. Wenn hier in der zweiten Halbzeit noch Tore fallen sollen, dann müssen die Offensivabteilungen deutlich mehr leisten.

Das war auch schon die erste Hälfte.

Vollnhofer fängt den Eckball sicher ab, Rapid kommt aber dann noch einmal vors Tor! Schaub spielt schnell, Joelinton dann zur Mitte, aber Kvilitaia kommt einen Tick zu spät.

Nächste Chance für Joelinton! Viel braucht es nicht - ein langer Ball und schon ist er vor dem Tor, der Winkel ist zu spitz und Vollnhofer klärt zur Ecke.

St. Pölten traut sich ein wenig nach vorn und hält den Ball vor dem Strafraum der Rapidler, Gefährlich wird das nicht, weil die Abwehr viel Zeit bekommt sich zu formieren.

Zum Glück für Rapid legt sich Lumu beim Konter nach dem Eckball den Ball zu weit vor und vergibt somit diese aussichtsreiche Möglichkeit aus.

Schösswendter holt einen weiteren Eckball raus. Rapid ist zwar feldüberlegen, fußballerisch sieht das aber sehr minimalistisch aus, was sie bisher bieten.

Was macht Joelinton da? Dober spielt den Ball schlecht zurück, Joelinton geht gut dazwischen, ist schon am Torhüter vorbei und schießt dann übers leere Tor!

Die gefährlcihsten Aktionen Rapids waren meist Angriffe nach Standardsituationen. Aus dem Spiel selbst gelingt ihnen bisher nur der Weitschuss von Schaub.

Riesenchance für Kvilitaia! Nach der Faustabwehr bringt Traustason noch einmal den Ball in den Strafraum, der Georgier setzt den Ball per Kopf aber deutlich neben das Tor.

Der Eckball von Schaub kommt scharf vors Tor, aber Vollnhofer klärt.

Huber köpft den Freistoß ins Torout. Rapid bekommt damit einen Eckball.

Gelbe Karte für Michael Ambichl (SKN St. Pölten)
Joelinton wird gefoult, der Kapitän der St. Pöltner bekommt fürs Bein wegziehen die Karte.

Schaub führt einen Eckball aus, doch es ergibt sich kein Torschuss.

Schütz kommt im Gegenzug auch in eine Schussposition, Schösswendter klärt aber.

Nächster guter Schuss von Joelinton! Mit links zieht er von der Strafraumgrenze ab! Vollnhofer lenkt den Ball noch an die Oberkante der Latte! Danach gibt es aber Abstoß, was den Schützen sichtlich erzürnt.

Erste gute Möglichkeit für Rapid! Thurnwald setzt sich mit einem Haken durch, spielt zur Mitte, Joelinton kommt fast zum Abschluss, Vollnhofer und Huber klären aber noch für die St. Pöltner.

Dibon köpft ins Tor! Bevor der Jubel aufkommen kann wird schon abgepfiffen, der Treffer zählt nicht.

Für Rapid ergibt sich nach einem Foul eine Standardsituation, Traustason wird ausführen.

Einmal mehr zeigt sich das Problem in der Passgenauigkeit bei Rapid. Kombinationen oder Ballstafetten sind völlig aussichtslos, St. Pölten kann weiterhin frech aufspielen.

Rapid hat bisher noch nichts offensiv aufwarten können. Bis auf der Schuss von Schaub war nichts dabei.

Perchtold zieht wuchtig ab! Strebinger kann den Ball zunächst nicht fangen und er springt beinahe einem St. Pöltner vor die Füße.

Freistoß für St. Pölten. Schösswendter klärt die gute Flanke, doch Schütz kommt noch einmal am Flügel nach vorn.

Schaub gibt den ersten Weitscchuss ab. Vollnhofer muss nicht eingreifen, der Ball fliegt deutlich über die Latte.

Traustason schießt Schösswendter ab. Erstmals im Spiel versucht Rapid Tempo hineinzubringen und Druck aufzubauen.

Vollnhofer kommt gegen Kvilitaia gut aus dem Kasten und fängt den Ball vor dem Stürmer noch aus der Luft.

Rapid kann sich erstmals befreien, zeigt aber schon früh in Ballbesitz, dass die Fehler der letzten Wochen nach wie vor da sind. Kaum gelingt es ihnen mehr als drei Pässe zum Mitspieler zu bringen.

Die Gäste legen gleich mal los und versucht mutig die Verteidigung gleich zu beschäftigen.

St. Pölten hat Anstoß.

Die Mannschaften stehen jetzt bereit und kommen gleich aufs Feld.

Rapid steht unter enormem Druck. Spielerisch läuft es nicht, dazu kommen noch unnötige Eigenfehler, die dann schnell mal in einen Rückstand münden.

Jochen Fallmann, derzeit Interimstrainer, will sein Engagement auch über die Winterpause hinaus verlängern. Ein Sieg wäre ein gutes Argument dafür.

St. Pölten liegt derzeit nur drei Punkte vor den letzteplatzierten Mattersburgern. Zuerst sah es bei den Niederösterreichern nach einem positiven Trainereffekt aus, doch der Einbruch gegen Wolfsberg war ein wesentlicher Dämpfer.

Für Rapid sind die letzten Wochen keine Erfolgsgeschichte gewesen. Der Trainerwechsel ist ohne Effekt verpufft, die Mannschaft muss sich aus einer tiefen Krise herausarbeiten.

Viele Wechsel gibt es auch bei St. Pölten nicht. Dort geen dem Trainerteam schon langsam die Möglichkeiten aus. Viel Wahl bleibt Jochen Fallmann auch in diesem Spiel nicht.

Rapid spielt wie schon in den vergangenen Spielen unter Canadi mit einer Dreierkette und zwei Stürmern. Bisher hat es nicht den gewünschten Effekt gebracht, heute soll gegen St. Pölten der Durchbruch gelingen.

Herzlich willkommen zur 18. Runde der tipico Bundesliga zum Spiel SK Rapid Wien gegen SKN St. Pölten.

Rapid Wien ist in eine tiefe sportliche Krise geschlittert. Der Klub, der noch als Meisterkandidat gestartet ist und teilweise auch so gespielt hat, ist mittlerweile auf Rang 7 zurückgefallen. Dort fehlen ihnen schon zehn Puntke auf die Spitzenklubs. Nicht gerade das, was sich die Rapid-Verantwortlichen durch den Trainerwechsel erwartet hätten.

Trainer Damir Canadi will seine Mannschaft Schritt für Schritt wieder aufbauen und ihr ein funktionierendes System einimpfen. Doch das stockt gewaltig. Nicht umsonst wartet der Verein schon seit fünf Runden auf einen Sieg. St. Pölten ist in der Tabelle gar nicht mehr so weit entfernt, wie man das vor der Saison vermuten hätte können. Die Niederösterreicher sind zwar alles andere als solide unterwegs, doch konnten sie gegen Ried gewinnen, mussten dafür aber gegen den WAC eine deutliche Niederlage hinnehmen.

Heute soll bei den Grün-Weißen der Sieg her - egal wie. Ein statistisches Schmankerl gibt ihnen nämlich zu denken: in den letzten Saisonen hat Rapid jeweils das erste Heimspiel gegen den Aufsteiger verloren. Vier Heimspiele en suite wäre ein Novum in der jüngeren Rapid-Geschichte. St. Pölten will darauf hoffen und hat mit Jochen Fallmann schon erfolgreich gezeigt, wie das System von Canadi ins Wanken gebracht werden kann. Rapid will zwar den Befreiungsschlag, es könnte aber einmal mehr ein knappes Spiel werden.
Schiedsrichter der Partie ist Andreas Heiß, seine Assistenten sind Markus Gutschi und Markus Winkler.