Dieter Elsneg: "Dass Sturm in der Favoritenrolle war, war klar. Ich glaube aber, dass wir zweite Halbzeit die bessere Mannschaft waren. Wenn man so etwas nicht sieht, frage ich mich aber, ob der Schiedsrichter an der richtigen Stelle ist. Nächste Woche wird er wieder pfeifen, wir fahren aber ohne Punkte heim. Wenn wir unsere Tugenden ausspielen, können wir gegen jeden Gegner etwas reißen. Die Wut überwiegt aber gerade in meinen Gefühlen."

Philipp Zulechner: "Ich bin froh, wieder gespielt zu haben. Ried hat zu drücken begonnen, ich habe zwei Schüsse gehabt, die ich besser hätte treffen müssen. Ich hab wieder mehr Zug zum Tor, es hat heute aber nicht geklappt."

Fazit
Sturm bringt das Ergebnis also über die Zeit und legt mit 28 Punkten aus elf Runden einen Rekordstart hin. Das Team von Franco Foda hat in der zweiten Hälfte aber etwas abgebaut und Ried mehr ins Spiel kommen lassen. Das Team von Christian Benbennek hatte in der 49. Minute großes Pech, dass ein Elfmeter nicht gegeben wurde, aus dem Spiel heraus konnte man sich aber keine richtigen Chancen herausspielen. Das zeigt auch die Statistik, dass kein einziger Schuss aufs Grazer Tor ging. Sturm wurde gegen Ende wieder stärker und brachte den Sieg nach Hause. Der Abstand zu Verfolger Altach beträgt schon acht Punkte. Ried bleibt trotz Niederlage auf Platz sechs.

Gelbe Karte für Deni Alar (Sturm Graz)

Flanke in den Grazer Strafraum auf Möschl, doch der kommt nicht mehr ran. Das wird's wohl gewesen sein.

Es werden ingesamt drei Minuten nachgespielt.

Franco Foda treibt seine Mannschaft noch einmal an, mit einem zweiten Treffer wäre alles entschieden.

Zulechner wird von Jeggo angespielt, lässt Özdemir stehen und schließt aufs kurze Eck ab. Nicht schlecht, aber knapp daneben.

Hart bekommt einen harten Schlag von Hierländer ab, es gibt Freistoß für Ried.

Zulechner kommt aus 18 Metern völlig unbedrängt zum Abschluss, schießt aber meterhoch drüber. Den muss man eigentlich zumindest aufs Tor bringen.

Bringt Sturm den knappen Sieg über die Zeit? Würde wohl in die Kategorie Arbeitssieg fallen.

Ried hat zwar mehr vom Spiel, konnte sich aber kaum zwingende Chancen herausspielen.

Erster Torschuss von Zulechner nach einer Vorlage von Hierländer, er trifft den Ball aber nicht ideal.

Nutz bringt einen Freistoß in den Strafraum, findet dort aber keinen Abnehmer. Ried aus Standards bislang nicht gefährlich.

Matić kommt nach einer schlechten Klärung von Reifeltshammer eher zufällig an der Strafraumgrenze zum Abschluss, verfehlt das Tor aber um einige Meter.

Der Eckball wird zunächst geklärt, kommt aber dann zu Walch, der volley übernimmt aber deutlich verfehlt.

Eckball für die Rieder, die bislang aus Cornern nicht gefährlich werden konnten.

Die 11000 Fans sind nach wie vor zufrieden, die letzte gefährliche Aktion liegt aber schon länger zurück.

Sturm müsste nun wieder mehr machen, auf den knappen Vorsprung sollte man sich nicht verlassen.

Die Passquote bei Sturm hat sich verschlechtert, was aber auch an den stärkeren Riedern liegt.

Edomwonyi begeht ein taktisches Foul an Žulj, die Distanz für einen Direktschuss ist aber zu groß.

Ried attackiert nun schon deutlich früher und bedrängt Sturm in der eigenen Hälfte.

Huspek dringt in den Strafraum und flankt in die Mitte zu Edomwonyi, der völlig frei zum Kopfball kommt. Der Stürmer bringt ihn aber nicht aufs Tor.

Ried macht nun deutlich mehr fürs Spiel und hätte, wenn es Elfmeter gegeben hätte, vermutlich ausgeglichen.

Wieder eine kurze Eckballvariante von Sturm auf Edomwonyi, der mit der Ferse verlängen will.

Gelbe Karte für Dieter Elsneg (SV Ried)
Elsneg sieht für seine Reklamation Gelb.

Elsneg wird im Strafraum abgespielt und von hinten von Schulz erwischt. Der Rieder fällt, hier hätte man eigentlich Elfmeter geben müssen.

Sturm hat zum fünften Mal in Folge kein Gegentor in der ersten Hälfte kassiert.

Beide Teams haben in der Pause nicht gewechselt.

Halbzeitfazit
Sturm führt zur Pause also mit 1:0, es könnte aber auch schon höher sein. Die Mannschaft von Franco Foda machte von Beginn an das Spiel, Ried startete sehr abwartend. Nach einer guten Alar-Chance ging Sturm schließlich nach einer Standardsituation in Führung, die Grazer hatten auch danach noch gute Möglichkeiten, die beste war wohl ein Kopfball von Edomwonyi. Gut für die Rieder, dass sie erst mit 0:1 zurückliegen, in der zweiten Halbzeit werden sie aber deutlich mehr machen müssen.

Es wird eine Minute nachgespielt.

Geht sich noch ein letzter gefährlicher Angriff für Sturm aus?

Gelbe Karte für James Jeggo (Sturm Graz)
Jeggo greift sich nach einer Schiedsrichterentscheidung auf den Kopf und sieht Gelb.

Gelbe Karte für Stefan Nutz (SV Ried)
Unnötiges Foul gegen Koch.

Matić mit einem gefährlichen Eckball aufs kurze Eck, Edomwonyi verlängert mit dem Hinterkopf. Gebauer ist geschlagen, Hart kann aber vor der Linie klären.

Die Grazer Fans fordern Elfmeter nach einem Zweikampf von Žulj und Spendlhofer. Den Ball hat der Rieder jedenfalls nicht erwischt, sondern sich eigentlich nur auf Spendlhofer aufgestützt.

Walch mit einem guten Zuspiel auf Nutz, der von der Strafraumgrenze abschließt. Der Schuss fällt aber zu harmlos aus.

Koch kann von rechts unbedrängt in den Rieder Strafraum auf, Ried kann am Ende aber klären. Sturm findet nach wie vor viele Räume vor.

Hierländer nimmt sich einen Ball mit dem Oberarm mit und schießt an die Latte. Der Grazer kommt noch einmal an den Ball und trifft mit dem Kopf ins Tor. Die Aktion war aber schon längst abgepfiffen.

Der Kopfball von Honsak ist der erste Abschluss der Rieder in dieser Partie. Der Ball geht aber mehrere Meter am Tor vorbei.

Žulj holt bedrängt von drei Grazern einen Eckball für seine Mannschaft heraus.

Ried bislang ohne Torschuss, die abwartende Taktik geht bislang nicht wirklich auf.

Reifeltshammer verschätzt sich bei einem Pass auf Edomwonyi, der aber dann zu mittig aufs Tor schießt. Kein Problem für Gebauer.

Erster Eckball für Sturm, herausgeholt von Edomwonyi. Dieser bringt aber nichts ein.

Franco Foda beschwert sich über ein nicht geahndetes Foul von Elsneg, jedoch umsonst.

Edomwonyi trifft Reifeltshammer mit der Sohle, schmerzhaft für den Rieder.

Nächste gute Chance für Sturm: Huspek wird von Alar im Strafraum angespielt, die Rieder können aber gerade noch klären.

Tooor für Sturm Graz, 1:0 durch Bright Edomwonyi
Der Freistoß von Spendlhofer geht in die Mauer, fällt aber genau vor die Füße von Edomwonyi, der direkt übernimmt und ins rechte Eck trifft. Sturm führt.

Gute Freistoßposition für Sturm nach einem Schubser von Žulj gegen Hierländer. Ca. 26 Meter.

Alar setzt sich dieses Mal durch und zieht aus halblinker Position aus dem Strafraum ab. Gebauer macht den Winkel aber zu und pariert.

Alar wird im Strafraum gut von Özdemir abgeblockt, der die Situation gut klärt.

Noch viele Fehler auf beiden Seiten, Chancen sind daher noch Mangelware.

Unnötig harter Einsatz von Matić gegen Žulj. Es gibt Freistoß von der linken Seite für Ried.

Gute Stimmung hier in der Merkur Arena, Sturm wird gegen Ried aber geduldig sein müssen.

Sturm baut das Spiel langsam von hinten auf, Ried wird lauert auf Kontermöglichkeiten.

Erster Eckball für die Rieder, Honsak wird ausführen. Die Eckballvariante bringt aber nichts ein.

Erster Torschuss von Sturm durch Alar, der noch leicht abgefälscht wird. Gebauer hat den Ball aber sicher.

Christian Benbennek: "Wir wissen, dass wir Außenseiter sind, w wir müssen die Rolle annehmen. Wir müssen über den Kampf zum Spiel kommen und nicht viel zulassen."

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Robert Schörgenhofer.

Edomwonyi ist wieder fit und spielt heute von Beginn an. Gemeinsam mit dem hängenden Alar bildet er die Doppelspitze.

Franco Foda: "Wir spielen zuhause, wollen an die guten Leistungen anknüpfen. Ried hat die letzten fünf Spiele nicht verloren, vorne sehr schnelle Leute. Wir müssen auf die Konter aufpassen. Ich gehe davon aus, dass wir mehr Ballbesitz haben werden. Wir müssen den Gegner ins Laufen bringen, dadurch werden sich Räume öffnen. Es macht keinen Sinn auf die anderen Mannschaften zu schauen. Wir müssen sehr gut performen, um dieses Spiel zu gewinnen."

Nach dem Patzer von Salzburg gegen den WAC könnte Sturm in der Tabelle heute noch weiter davonziehen.

Bei Sturm fehlt Horvath weiterhin wegen einer Angina.

Herzlich willkommen zur 11. Runde der tipico Bundesliga zum Spiel Sturm Graz gegen SV Ried!

Tabellenführer Sturm will sich heute bei den sechsplatzierten Riedern für die bislang einzige Saisonniederlage revanchieren. Ried hat sich nach einem schwachen Start mittlerweile aber gefangen und konnte zuletzt Rapid mit 4:2 besiegen.

Sturm-Coach Franco Foda geht daher von einem schweren Spiel aus: "Ried ist eine Mannschaft, die eine sehr gute Organisation aufweist, extrem schnelle Spieler hat und im Konter sehr gefährlich ist. Mit Ademi und Nutz wurde der Kader auch noch mit sehr guten Spielern verstärkt."

Mit 308 Bundesligaspielen hat Foda mittlerweile den Rekord von Franz Lederer überholt, der Deutsche zeigte sich in der Länderspielpause angetan von den Leistungen von Philipp Zulechner, der gegen Ried erstmals im Kader stehen wird.

Ried ist mittlerweile seit fünf Spielen ungeschlagen und hat dabei drei Siege gefeiert. Trainer Christian Benbennek will daher auch in Graz punkten. "Wir müssen sehr konzentriert sein und alles abrufen, dann können wir auch aus Graz etwas mitnehmen", so der Deutsche, der heute möglicherweise auf Stürmer Orhan Ademi verzichten muss (Muskelblessur).