Philipp Huspek: "Wir haben heute nicht anknüpfen können. Wir waren nicht aggressiv genug und haben uns von Ried den Schneid abkaufen lassen. Es dauert noch einige Spiele, dann werden wir sehen, wo wir wirklich stehen."

Peter Žulj: "Ich bin überglücklich, dass ich ein Tor geschossen habe. Wir haben das die ganze Vorbereitung geprobt. Wir sind überglücklich, dass das aufgegangen ist. Letzte Woche war katastrophal, wir haben das aber schnell abgehakt. Heute hat man gesehen, wie wir gefightet haben. Jetzt schauen wir, dass wird das nächste Woche mitnehmen."

Fazit
Ried gewinnt am Ende also knapp mit 1:0 und holt die ersten Punkte in der neuen Saison. Sturm konnte in Hälfte zwei zwar deutlich zulegen, die besten Chancen hatten aber nach wie vor die Rieder, wobei vor allem der Lattentreffer von Fröschl zu erwähnen ist. Darüber hinaus hatte Ried noch weitere gute Möglichkeiten aufs 2:0, die aber ungenutzt blieben. Sturm wurde gegen Ende immer stärker und war nahe am Ausgleich dran, beim Lattentreffer vom eingewechselten Edomwonyi hatte man jedoch Pech. Ried brachte am Ende den Vorsprung über die Zeit und feierte den ersten Saisonsieg deutlich früher als voriges Jahr. Sturm bleibt vorerst auf Platz zwei, wird aber vermutlich noch überholt werden. Ried arbeitet sich vom letzten auf den sechsten Tabellenplatz vor.

Gebauer patzt bei einem langen Ball in den Strafraum, der Fehler bleibt aber ohne Folgen.

Es gibt noch einmal Eckball für Sturm, die letzte Chance des Spiels?

Sturm wirft nochmal alles nach vorne. Ried will das Ergebnis über die Zeit bringen.

Ried lässt sich bei einem Einwurf viel Zeit, wofür es aus der Grazer Ecke laute Pfiffe gibt.

Es wird ganze fünf Minuten Nachspielzeit geben. Gelingt Sturm noch der Ausgleich.

Starkes Bundesligadebüt von Chessa, der bislang sehr viele Ballkontakte hatte.

Gelbe Karte für Stefan Hierländer (Sturm Graz)
Hierländer langt im Mittelfeld ordentlich gegen Ziegl zu und sieht ebenfalls Gelb.

Gelbe Karte für Marc Andre Schmerböck (Sturm Graz)
Schmerböck zieht gegen Žulj nicht schnell genug zurück und trifft den Rieder mit der Sohle.

Abgefälschter Schuss von Koch, Gebauer ist eigentlich bereits am Weg ins andere Eck, kann aber am Ende doch halten.

Sturm hat durch diese Großchance mit Sicherheit noch mehr an Selbstvertrauen gewonnen, uns steht eine heiße Schlussphase bevor.

Beinahe der Ausgleich: Edomwonyi wird ideal von Horvath angespielt und zieht aus 15 Metern wuchtig ab. Nur die Querlatte verhindert das 1:1.

Wieder ein Stanglpass in den Grazer Strafraum, dieses Mal durch rechts durch Möschl. In der Mitte wird Žulj aber entscheidend behindert.

Wieder ein Angriff der Rieder über links, in der Mitte wird Walch nach einem Stanglpass von Marcos aber entscheidend von Lykogiannis bedient.

Elsneg war in der Vorsaison mit acht Treffern Rieds Toptorjäger.

Walch deutet an, dass er ausgewechselt werden möchte, offenbar zwickt der Oberschenkel doch mehr als gedacht.

Horvath spielt an der Strafraumgrenze Edomwonyi an, der eigentlich abziehen könnte. Stattdessen sucht der Grazer rechts außen Koch, der Pass kommt jedoch nicht an.

Foul in der Luft von Hierländer an Ziegl, dem Rieder bleibt die Luft weg. Das Spiel ist kurz unterbrochen, was manche Spieler für eine Trinkpause nutzen.

Insgesamt vierter Eckball für die Grazer, bislang wurde es vor allem gefährlich, wenn der Ball auf Schoissengeyr kam.

Žulj hat das 2:0 auf dem Fuß, bekommt aber den Stanglpass vom eingewechselten Marcos nicht aufs Tor. Ried geht mit seinen Chancen sträflich um.

Es war nicht die Partie von Roman Kienast, der Stürmer bekam kaum Bälle und konnte daher nicht gefährlich werden.

Žulj spielt den Ball ideal in den Lauf von Fröschl, der sich diesen aber etwas zu weit vorlegt und aus seitlicher Position nicht mehr aufs Tor bekommt. Da hätte der Rieder Stürmer mehr draus machen können.

Özdemir kommt nach einem scharfen Eckball zu einer guten Kopfballmöglichkeit, verfehlt das Tor aber knapp.

Walch stößt an der Strafraumgrenze mit Schoissengeyr zusammen und hält sich das Knie. Der Rieder ist kurz angeschlagen.

Walch bleibt an der Strafraumgrenze hängen, der Ball kommt aber zu Fröschl, der aufs kurze Eck schießt. Nur knapp daneben.

Sturm hat mittlerweile 60 Prozent Ballbesitz und führt auch bei den Zweikämpfen. Die einzige richtige Chance in Hälfte zwei hatten aber die Rieder.

Gelbe Karte für Peter Žulj (SV Ried)
Foul im Vorbeilaufen an Matić, der Rieder war zuvor schon mehrfach ermahnt worden.

Freistoß auf der linken Seite für Sturm nach einem Foul von Walch an Lykogiannis.

Sturm wird nun langsam offensiver und findet allmählich in die erste Halbzeit hinein.

Hartes Foul von Koch an Ziegl, hier hätte man auch Gelb zeigen können.

Gute Flanke von links von Chessa auf Fröschl, der sich in der Mitte durchsetzt und seinen Kopfball an die Latte setzt. Glück für Sturm!

Beide Mannschaften haben in der Pause nicht gewechselt.

Halbzeitfazit
Ried führt zur Pause also etwas überraschend mit 1:0 und ist auf einem guten Weg erstmals in der Saison anzuschreiben. Ried legte gleich einen sehr guten Start hin und ließ Sturm nicht ins Spiel kommen. Ried zeigte beim 1:0 wieder einmal seine Stärke bei Standards, Sturm kam danach besser ins Spiel und hatte ein paar Halbchancen durch Alar und Schmerböck. Ried kam aber ebefnalls zu Möglichkeiten und hätte durch Fröschl in der 34. Minute beinahe das 2:0 fixieren können. Sturm muss sich in der zweiten Halbzeit ordentlich steigern, sonst setzt es nach dem Auftaktsieg gegen Salzburg heute die erste Niederlage.

Wie schon vermutet wird es eine Minute Nachspielzeit geben.

Fröschl hat einen Schlag von Schoissengeyr abbekommen und bleibt am Boden liegen. In der Wiederholung sah das aber eher harmlos aus.

Für die Trinkpause wird es wohl eine Minute Nachspielzeit geben, ansonsten gab es keine längeren Unterbrechungen.

Sturm hat seit dem Gegentreffer etwas zugelegt, gefährliche Angriffe sind aber noch Mangelware.

Guter Eckball von rechts von Huspek, am langen Eck kommt Schoissengeyr zum Kopfball, wird aber von Fröschl geblockt.

Die Stimmung in der Keine Sorgen Arena ist bislang ausgezeichnet, der Spielverlauf ist ganz nach dem Geschmack des Publikums.

Ziegl dringt rechts in den Strafraum ein, findet aber keine Anspielstation. Am Ende probiert es der Rieder mit einem Heber, wodurch immerhin ein Eckball herauskommt.

Žulj leitet einen Angriff ein und spielt nach rechts außen auf Walch, der per Stanglpass zur Mitte gibt. Fröschl verfehlt dort aber den Ball, da dieser kurz vorher aufspringt. Beinahe das 2:0.

Walch setzt sich schön gegen Matić durch und will für Fröschl durchstecken. Der Pass wird jedoch abgefangen.

Versuch eines Distanzschusses von Matić, der Ball geht aber deutlich übers Tor.

Ried startet bislang mehr als die Hälfte seiner Angriffe über links, da Žulj auch lieber über links kommt.

Schöner Doppelpass von Kienast und Alar, dem verspringt vor dem Strafraum jedoch der Ball.

Nächster Eckball für die Grazer, Huspek führt aus. Die Rieder können aber sofort klären.

Auf Grund der hohen Temperaturen gibt es die erste offizielle Trinkpause.

Gefühlvolle Flanke auf Schmerböck, der aus zehn Metern jedoch keinen Druck auf seinen Kopfball bekommt. Da hätte man mehr draus machen können.

Ried hat bislang mehr Ballbesitz und gewinnt auch mehr Zweikämpfe, die Führung ist daher nicht unverdient.

Schoissengeyr bekommt eine Flanke von Žulj an den Arm, der Rieder reklamiert. Es handelte sich jedoch um keinen unnatürliche Bewegung, von daher gibt es keinen Freistoß.

Toller Start für die Rieder, die bislang auch etwas mehr vom Spiel hatten. So hat sich Sturm das nicht vorgestellt.

Tooor für SV Ried, 1:0 durch Peter Žulj
Schön einstudierter Freistoßtrick der Rieder: Walch spielt zu Ziegl, der Žulj am kurzen Eck bedient. Der schiebt aus kurzer Distanz ein, Ried führt mit 1:0.

Freistoß für Ried nach einem Foul von Schoissengeyr an Fröschl.

Nächste Chance für Sturm, wieder durch Alar, der sich links außen löst und das Außennetz trifft. Da Gebauer noch am Ball dran war, gibt es Freistoß.

Erster guter Abschluss der Grazer durch Alar, der aus seitlicher Position aufs lange Eck abzieht.

Die Diagonalpässe der Rieder kommen bislang zu unpräzise, so wie jener gerade von Reifeltshammer.

Sehr knappes Abseits von Fröschl, sich einen Moment zu früh vor dem Sechzehner gelöst hat.

Sturm hat wohl mit etwas defensiveren Riedern gerechnet, die Gastgeber machen bislang das Spiel.

Erstes Abseits des Spiels durch Honsak, das Konzept der Rieder ist klar - schnelle Bälle nach vorne.

Ried erzielte in der Vorsaison 36 Prozent ihrer Tore nach Standards, das soll in der neuen Saison ähnlich werden.

Foul von Kienast an Žulj, es gibt Freistoß für Ried aus halbseitlicher Position.

Erster Eckball für die Rieder in der gesamten Saison, gegen Rapid gab es keinen einzigen.

Erstes hartes Foul von Huspek an Chessa, es gibt Freistoß für die SV Ried.

Die Partie wird von Schiedsrichter Christopher Jäger geleitet.

Franco Foda: "Es macht mich schon stolz, so lange für einen Verein tätig zu sein. Ich hoffe, dass noch einige Spiel hinzukommen. Wir haben letzte Woche ein gutes Spiel an den Tag gelegt. Heute wird ein schwieriges Spiel für uns, ich erwarte einen Gegner, der mehr aus der Defensive agiert. Ich gehe davon aus, dass es heute wenig Raum geben wird. Wir werden versuchen, auch über die Flanken zu kommen. Da braucht man dann einen Spieler wie Roman Kienast."

Christian Benbennek: "Heute spielen wir im eigenen Stadion. Wir müssen die Raketen zünden. Rapid und Sturm sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Wir müssen heute gut in die Zweikämpfe kommen."

Bei Sturm gibt es im Vergleich zum letzten Spiel nur eine Umstellung, Kienast spielt anstelle von Edomwonyi.

Bei Sturm müssen sichdie Neuzugänge Hierländer und Schulz erst etablieren und sitzen vorerst nur auf der Bank. Die verletzten Lück (Adduktoren) und Piesinger (Aufbautraining) sind heute nicht im Kader.

Christian Benbennek muss heute nicht nur auf auf den gesperrten Marvin Egho, sondern auch weiterhin auf Gernot Trauner und Dieter Elsneg verzichten.

Herzlich willkommen zur zweiten Runde der tipico Bundesliga zum Spiel SV Ried gegen Sturm Graz!

Nach dem vermasselten Auftakt gegen Rapid Wien trifft die SV Ried heute auf Salzburg-Bezwinger Sturm Graz. "Die Watsche gegen Rapid wollen wir wieder gut machen", sagte Ried-Trainer Christian Benbennek, der heute auf ein anderes Auftreten seiner Mannschaft hofft.

Sturm war gegen Salzburg vor allem in der ersten Runde sehr stark und ging verdient mit 3:0 in Führung. Benbennek weiß daher, worauf es gegen die Grazer ankommt. "Gegen Sturm Graz müssen wir ein besseres Zweikampfverhalten, überhaupt ein besseres Verhalten am Platz zeigen", so der Deutsche.

Sein Gegenüber Franco Foda weiß, dass das Spiel gegen Ried heute kein Selbstläufer wird. "Im Fußball ist nichts älter als der Erfolg von gestern. Es gibt keinen Grund, sich auf irgendetwas auszuruhen", so Foda, der heute sein 299. Bundesliga-Spiel bestreitet und damit Ivica Osim überholt.

Philipp Huspek geht gegen seinen Ex-Club ebenfalls von einer schwierigen Partie aus. "Uns erwartet in Ried ein ganz anderes Spiel als in Salzburg, der Gegner wird tiefer stehen und es gilt, die Räume und Chancen zu nutzen", so der Mittelfeld-Spieler. "Wir müssen von der ersten Minute an aggressiv auftreten."