Mario Kröpfl: \"Wir haben gefightet bis zum Ende und sind belohnt worden. Wir Jungen halten zusammen, auch wenn es nächstes Jahr nicht mehr in der Ersten Liga weitergeht. Der Trainer gibt uns das Vertrauen und das ist gut so.\"

Stefan Hierländer: \"Naja das 1:0, ich hab ihn mit dem Kopf berührt. Es ist egal wer das Tor gemacht hat, wir haben gewonnen, das ist das Wichtigste. Ich habe mir eine Zehe gebrochen, die andere ist geprellt, doch ich war schmerzfrei und bin sehr glücklich auch wenn es einen bitteren Beigeschmack hat. Lexa drückt mich auf den Boden, ich will mich losreißen, aber ich kann es nicht beurteilen. Es ist ein super Gefühl zu gewinnen, doch die rote Karte ist bitter.\"

Fazit
Kärnten schafft die Sensation und fährt den zweiten Saisonsieg ein! In einer bis zuletzt hart umkämpften Partie können sich die Kärntner die drei Punkte ermauern. Die Gäste aus Ried rannten bis zum Ende gegen den Abwehrriegel der Kärntner an, fanden aber zumeist keine Mittel hindurch. Nuhiu und Nacho vergaben die besten Chancen der Oberösterreicher. Kärnten zeigte in Halbzeit zwei in der Offensive fast gar nichts mehr, fast hätte es aber zum 2:0 gerreicht. Hierländer hatte per Kopf nach einem weiteren Freistoß eingenetzt, war dabei aber im Abseits gestanden. Für die Tabelle bedeuten die drei Punkte zwar nur einen Tropfen auf den heißen Stein für Austria Kärnten, doch die psychologische Wirkung ist nicht zu unterschätzen. Ried verpasst die Chance, an Magna wieder vorbeizuziehen und wird im Gegenteil auch von Mattersburg überholt, die heute siegreich vom Platz gingen.

Nacho vergibt mit einem unplatzierten Volleyschuss womöglich die letzte Chance der Rieder.

Rote Karte für Stefan Hierländer (SK Austria Kärnten) Im Zweikampf mit Lexa, in dem beide klammern, reißt sich Hierländer los. Schiedsrichter Harkam interpretiert dies als Tätlichkeit und schickt den Kärntner vorzeitig unter die Dusche.

Wieder Freistoß für Kärnten. Hierländer steigt zum Kopfball hoch und netzt ein, doch Schiedsrichter Harkam entscheidet auf Abseits und liegt richtig.

Dollinger führt die Standardsituation auch selbst aus und wie! Gebauer setzt all sein Können ein und fischt den Ball noch aus dem Eck.

Gelbe Karte für Thomas Burgstaller (SV Ried), der sich gegen Dollinger nur mehr mit einem Foul zu helfen wusste. Gute Freistoßmöglichkeit für die Kärntner.

Flanke um Flanke segelt in den Kärntner Sechzehner, doch bislang hält der Abwehrbeton der Gastgeber.

Salvatore nimmt sich aus mehr als 30 Metern ein Herz und zieht ab. Gebauer macht sich lang und ist noch mit den Fingern dran.

Gelbe Karte für Florian Mader (SV Ried) nachdem dieser die Arme zu Hilfe genommen hatte.

Kärnten verteidigt weiter mit allen Mitteln und ist nur mehr auf Ergebnis halten aus.

Guter Schuss von Kröpfl, der auch noch abgefälscht wird. Trotzdem behält Gebauer den Überblick und kann fangen.

Auf der Gegenseite tanzt Kröpfl Schrammel aus, den folgenden Schuss hat Gebauer aber sicher.

Eckball für Ried. Drechsel zirkelt zur Mitte, genau in die Arme von Schranz.

Es scheint, als ob die Oberösterreicher kein Mittel zum Torerfolg finden würden. Am besten funktionieren noch hohe Bälle auf Nuhiu.

Die Kärntner Abwehr findet kein Mittel gegen \"Kopfballungeheuer\" Nuhiu. Wieder gibt Lexa die Flanke und Schranz muss retten.

Eckball für Ried an die erste Stange. Ungefährlich!

Hierländer fährt nach einem schlecht gespielten Corner der Rieder einen Konter. Doch im entscheidenden Moment legt er sich den Ball zu weit vor und ermöglicht Gebauer die Abwehr. Sehr fahrlässig, diese Chancenauswertung.

Millimeter fehlen für den nächsten Nuhiu Kopfball wenige Meter vor dem Tor der Kärntner. So gibt es aber Abstoß.

Getümmel im Kärntner Strafraum. Nuhiu leitet eine Flanke zu Burgstaller weiter. Der verfehlt den Ball, wodurch Drechsel zu seiner Chance kommt, doch auch er vergibt diese kläglich.

Hadzic schießt aus der zweiten Reihe, aber die Distanzschüsse sind allesamt zu unpräzise.

Ried macht da weiter, wo sie zur Pause aufgehört hatten, nämlich in der Hälfte der Kärntner festsetzen.

Halbzeitfazit
Kärnten geht mit einem doch etwas überraschenden 1:0 in die Halbzeitpause. Die SV Ried beherrschte über weite Strecken das Spiel, kam auch zu einigen guten Torgelegenheien, alleine das Tor sollte nicht sein. Kärnten machte das besser, in Form eines Freistoßes, den Hierländer per Kopf zur Führung verwertete. Kärnten sollte allerdings in Halbzeit zwei nicht auf die Offensive vergessen. Schon gegen Ende der ersten 45 Minuten kamen die Gastgeber kaum aus ihrer Hälfte heraus.

Freistoß für Ried. Brenner flankt Richtung Strafraum, doch Gefahr geht von diesem Ball keine aus. Die Kärntner Verteidigung hat sich gefangen.

Nächste Aktion des Riedstürmers. Zuerst vernascht er einen Gegenspieler, doch dann drischt den Ball in den Himmel.

Erneut bringt das Zusammenspiel von Lexa als Flankengeber und Nuhiu als Abnehmer Gefahr in den Kärntner Strafraum. Schranz wehrt zur Ecke ab, die dann nichts mehr einbringt.

Jetzt wieder die Rieder gefährlich. Lexa setzt sich rechts durch, flankt auf Nuhiu, der aber weg vom Tor springen muss, um den Ball per Kopf noch zu erreichen.

Kärnten wirkt durch den Führungstreffer selbstbewusster und ist öfter in Ballbesitz.

Tooor für SK Austria Kärnten, 1:0 durch Stefan Hierländer Dollinger flankt zur ersten Stange, wo Hierländer per Kopf und Innenstange zur 1:0 Führung einnetzt. Komplett gegen den Spielverlauf!

Freistoß für Kärnten.

Freistoß für Ried. Nuhiu ist per Kopf zur Stelle, sein Kopfball bleibt aber ungefährlich.

Sollbauer mit dem nächsten Distanzschuss Richtung Gebauer. Diesmal schon besser, aber immer noch daneben.

Mittlerweile ist das Spiel etwas eingeschlafen. Ried ist noch immer etwas überlegen, doch die Chancen sind nicht mehr so zahlreich wie zu Beginn.

An der Mischung aus Flanke und Schuss fliegen alle Spieler, Gebauer inklusive, vorbei. Das gibt Abstoß.

Freistoß für Kärnten von links, ein Fall für Dollinger.

Hierländer probierts einmal aus der Ferne, doch das Ergebnis ist eher dürftig. Gebauer muss nicht mehr eingreifen.

Gute Aktion von Kaufmann. Mit einer Körpertäuschung lässt er Hadzic aussteigen, bringt dann den Pass auch zur Mitte, doch dort steht kein Mitspieler.

Corner für Ried. Lexa flankt auf Nuhiu, Schranz zeigt Reaktionsschnelligkeit und kann dessen Kopfball abwehren.

Ried macht mächtig Druck, immer wieder kommen gefährliche Bälle in den Strafraum und Fünfmeterraum, wo die Abwehr der Kärntner alles andere als sicher agiert.

Kopfball von Stocklasa wird auf der Linie abgewehrt! Lexa hatte die Flanke aus einem Eckball getreten, der Nachschuss von Hupek geht am Ziel vorbei.

Nächste Möglichkeit für Kärnten. Wieder ist es Kröpfl der diesmal um einen halben Meter bei einem Stanglpass zu spät kommt und damit am Ball vorbeirutscht. Gebauer wäre wohl chancenlos gewesen.

Erster Schussversuch der Gastgeber. Kröpfl muss nach etwas an der Präzision arbeiten, der Ball geht über das Tor.

Sollbauer flankt in den Sechzehner, wo Gebauer Herr der Lüfte bleibt und den Ball wegfaustet.

Freistoß für Kärnten nahe der linken Eckfahne.

Gleich danach. Mader zieht von der Strafraumgrenze ab, Schranz dreht die Kugel über die Latte. Der folgende Eckball wird wegen Fouls abgepfiffen.

Erste Möglichkeit für die Rieder. Lexa setzt sich rechts durch, flankt exakt auf Nuhiu, der etwas Probleme mit der Schusstechnik hat.

Leider wieder eine karge Kulisse in einem der schönsten Stadien Österreichs.

Herzlich Willkommen zur 25. Runde der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile zum Spiel SK Austria Kelag Kärnten gegen SV Josko Ried.

Die große Frage, die wohl viele Fußballinteressierte, aber am meisten die Fans von Austria Kärnten, beschäftigt: Kann er SKAK diesen Rückstand noch irgendwie aufholen? Es sieht zurzeit leider nicht mehr danach aus, denn 15 Punkte erscheinen für die letzten 12 Runden zu viel. Doch im Fußball ist, wie schon oft gesagt, \"alles möglich\" und das werden sich die Kärntner wohl zu Herzen nehmen müssen. Der heutige Gegner SV Ried kommt auf jeden Fall geschwächt in Hypo-Group-Arena. Nur eines der fünf Frühjahrsspiele konnten die Oberösterreicher für sich entscheiden. Das gleiche werden sich allerdings die Rieder denken, bei einer Klagenfurter Frühjahrs-Statistik von 0 Siegen, 1 Unentschieden und 4 Niederlagen. Die ersten beiden Begegnungen der beiden Mannschaften endeten übrigens einmal in einem torlosen Unentschieden, das zweite Mal konnten die Rieder zuhause knapp mit 1:0 gewinnen. Es ist das Spiel der allerletzten Chance für Kärnten, ein Sieg ist einfach Pflicht, wenn man noch irgendeine Möglichkeit auf den Nichtabstieg bewahren will. Ried spielt im gesicherten Mittelfeld, mit einem Sieg könnte man immerhin wieder an den Wiener Neustädtern auf Platz fünf vorbeiziehen.