Karl Daxbacher:
\"Der Elfmeter hat das Spiel entschieden. Warum der Linienrichter einen Elfmeter sehen wollte, ist mir nicht klar. Für mich war es absolut kein Foul. Die Spieler waren dann getrieben von Zorn und so kann man nicht Fußball spielen. Die Spieler sind wütend über diesen spielverlauf und den Linienrichter.\"

Peter Pacult:
\"Wir haben zwei Tore gemacht und der Gegner keines! In der ersten Halbzeit hat es auf beiden Seiten an Torchancen gefehlt. Die Wechsel haben spielerisch dann mehr gebracht. Wenn man zwei Tore macht und der Gegner keines, hat man verdient gewonnen. Wir schauen von Spiel zu Spiel aber ein Derbysieg freut die Anhänger, Spieler und auch mich.\"

Raimund Hedl:
\"Ich hab nur meinen Job erledigt. Es hat ein paar brenzlige Situationen gegeben aber im Großen und Ganzen waren wir Herr der Lage. Wir haben mit dem Druck gut umgehen können und haben verdient gewonnen.\"

Heinz Lindner:
\"Natürlich ist ein Frust da. Der Elfmeter hat uns aus dem Konzept gebracht. Solche Entscheidungen werfen eine Mannschaft auseinander.\"

Steffen Hofmann:
\"Es war klar, dass es nicht leicht wird. Der Wille und die Zuversicht ein Tor zu erzielen war von Anfang an da. Der Elfmeter war ganz entscheidend für das Spiel. Am Ende hätten wir die Konter aber besser spielen können.\"

Fazit:
Rapid Wien gewinnt nach einer schmeichelhaften Leistung mit 2:0 gegen die Wiener Austria. Nachdem die 1. Halbzeit eher Schonkost bot, wachten beide Teams mit der 2. Halbzeit auf und boten plötzlich gute Aktionen. Ein Elfmeterfoul von Jacek Bak entschied letztendlich die nervös geführte Partie. Kapitän Steffen Hofmann verwandelte den Strafstoss eiskalt zur 1:0-Führung. Es folgte gut zehn Minuten später das 2:0 durch Nikica Jelavic, dessen Tor das Spiel endgültig entschied und die Austria auseinanderbrechen ließ. Julian Baumgartlinger sah für ein Foul die gelb-rote Karte und Minuten vor dem Ende wurde Kapitän Milenko Acimovic, nach lautstarker Reklamation, vom Platz gestellt. Mit dem 2:0-Sieg konnte sich Rapid ausgerechnet im Derby etwas Luft verschaffen und so manche Kritiker verstummen lassen. Die Austria muss nun versuchen im nächsten Spiel gegen Salzburg aus der Krise zu finden.

Schiedsrichter Gerhard Grobelnik hat bereits sein Pfeiferl im Mund. Es ertönt der Schlusspfiff.

Emin Sulimani feuert einen Freistoss an die Stange!!!

Letztlich sieht auch der Austria-Kapitän die rote Karte. Seine Kritik am Schiedsrichterteam war wohl zu deftig. Bitteres Finish der Wiener Austria.

...kurz abgespielt, aber ohne Erfolgsaussichten.

Kurz vor Ende der regulären Spielzeit darf Steffen Hofmann wieder einen Freistoss treten...

...die Konsequenz aus diesem Eckball: Es bleibt beim 2:0 für Rapid!

Eckball durch Milenko Acimovic, die Bierdusche bleibt aus und der Slowene jagt die Kugel in den Strafraum...

Jetzt ist das Team aus Wien-Favoriten ordentlich dezimiert. Julian Baumgartlinger sieht nach einem Foul den gelb-roten Karton. Die Partie scheint nun definitiv entschieden zu sein.

So wie es aussieht, können die Hütteldorfer einen Sieg im Derby bejubeln. Die Austria hat scheinbar das nötige Pulver für einen Ausgleichstreffer frühzeitig verschossen.

Christopher Drazan packt einen seiner gefürchteten Linksschüsse aus. Sein Versuch bleibt allerdings ein Versuch.

Stefan Kulovits Nase wirkt nach einem Zweikampf mit Momo Diabang in mitleidenschaft gezogen. Der Rapidler wird daraufhin ausgetauscht und behandelt.

\"Momo\" Diabang hat die Möglichkeit aus kurzer Distanz auf 1:2 zu verkürzen. Leider versemmelt der neue Spieler die Chance, nach einem Gestocher im Rapid-Strafraum. Dieses Tor hätte alles noch einmal spannend gemacht.

Eine Flanke von Christopher Drazan auf den Kroaten, dieser braucht nur noch seinen Fuß hinhalten und schon steht es 2:0.

...ins Tor!!!

Nikica Jelavic ist zur Stelle. Der Ball kullert....

Im Gegenzug rappelt es ordentlich in der Austria Kiste!

Jetzt die Austria! Gutes Zusammenspiel von Junuzovic, Klein und Acimovic. Die Flanke des Austrianers fliegt an Freund und Feind vorbei.

...der Schuss wird aber abgeblockt.

Die Wiener Austria wirkt jetzt völlig von der Rolle. Julian Baumgartlinger rammt Steffen Hofmann in \"Pepi Uridil-Manier\" um. Freistoss für Grün-Weiss...

Wie es scheint haben die Grün-Weißen das Spiel unter Kontrolle. Findet man tatsächlich gegen die Austria aus der Krise heraus?

Steffen Hofmann hat Austria-Keeper Heinz Lindner keine Chance gelassen. Rapid führt im Hanappi-Stadion mit 1:0. Das hätte auch wohl der Rapid-Legende und Erbauer dieser Kathedrale, Dipl. Ing. Gerhard Hanappi, gefreut...

Steffen Hofmann tritt an...

Jacek Bak hat Mario Konrad bei einem Zweikampf im Strafraum einen Check verpasst. Der Assistent hat das gesehen und Schiedsrichter Gerhard Grobelnik darüber informiert.

Acimovics Eckball wird schnell geklärt.

...der Slowene wird in der Ecke des Spielfeldes nicht gerade freundlich empfangen.

...in weiterer Folge gibt es Eckball...

Milenko Acimovic macht sich für einen Freistoss bereit...

Zu viele ungenau Pässe bestimmen das Spiel der Rapidler. Die Austria wartet auf schnelle Konterchancen.

Nach einer Stunde ist die Partie weiterhin torlos. Beiden Teams ist die Nervosität sichtlich ins Gesicht geschrieben. Ein Fehler wird wohl das Spiel entscheiden.

Zlatko Junuzovic legt gekonnt für Matthias Hattenberger ab. Der Austrianer schiesst aus spitzem Winkel rechts ins Außennetz.

Langsam gewinnt die Partie etwas an Farbe. Es wird nun etwas schneller kombiniert, als noch in der ersten Halbzeit.

Dem Doppeltausch ging eine gute aktion durch Mario Konrad voraus. Der Stürmer übernahm im Strafraum eine Flanke, kurze Körpertäuschung und dann folgte ein Schuss, den Heinz Lindner zur Ecke pariert. Der Eckball brachte aber nichts ein.

Eine Flanke von Stefan Kulovits aus vollem Lauf wird zur leichten Beute für Heinz Lindner. Schwache Vorlage der grün-weißen \"Laufmaschine\".

Nikica Jelavic stürmt in Richtung austria-Tor. es fehlt dem Stürmer aber an Selbstvertrauen, da der Kroate zu früh für einen weiteren Rapidler den Ball auflegen will. Jacek Bak klärt vor Mario Konrad.

Die Austria wirkt etwas aktiver als die Gastgeber. Bezeichnend für Rapid ist ein Schüsschen von Veli Kavlak, mit dem Heinz Lindner keinerlei Probleme hat.

Trotz der behäbigen Partie ist die Stimmung im Hanappi-Stadion auf beiden Seiten vorbildlich!

Fouls bestimmen jetzt die Partie. Ein Freistoss von Milenko Acimovic \"verhungert\" in der Rapid-Abwehr.

Kleines Missverständnis in der Rapid-Defensive. Stefan Kulovits lässt Zlatko Junuzovic nach einem hohen Pass den Ball. Aber auch der Austrianer war überrascht.

Keine Wechsel wurden in der Pause getätigt. Beide Teams sind unverändert am Platz.

Halbzeitfazit:
Rapid und Austria bieten im Wiener Derby buchstäblich Schonkost. Beide Teams bauen nur zaghaft Chancen auf, was aber nicht verwundert, da für beide Mannschaften viel auf dem Spiel steht. Keiner will den wohl entscheidenden Fehler machen und die eigene Mannschaft tiefer in die Krise stürzen. Vereinzelte Tormöglichkeiten sind die größte Ausbeute des Spiels, da man auf beiden Seiten taktisch sehr diszipliniert agiert. Vielleicht können die beiden Wiener Traditionsklubs in Hälfte zwei doch noch die eigene Anhängerschaft, zumindest mit tollen Torchancen, versöhnlich stimmen.

Schiedsrichter Gerhard Grobelnik bittet zum Pausentee!

...der von Hofmann früh vergeben wird. Kein Problem für die Austria!

Mario Konrad erhält bei einem Angriff keinerlei Unterstützung seiner Mitspieler. Er versucht es deshalb über links alleine, wird aber schnell vom Ball getrennt. Das bringt einen Freistoss...

Ein schneller Konter der Austria über Milenko Acimovic und Joachim Standfest versucht Roland Linz abzuschliessen. Er scheitert aber an der Rapid-Defensive.

Man sieht hier keine Offensivorgie der beiden Wiener Traditionsteams. Vielleicht wird das in der zweiten Hälfte besser.

Praktisch im Gegenzug eröffnet sich für Rapid eine 4-gegen-3-Situation. Leider verstolpert Mario Konrad den Ball. Es gibt Abstoss für die Austria.

Erste Aktion der AustriaZlatko Junuzovic prüft nach einem sehenswerten Spielzug Rapid-Keeper Raimund Hedl. Der Torhüter hält den Schuss mit einer tollen Parade.

...aber der Ball geht klar neben das Tor.

Es gibt Freistoss für die Violetten. Milenko Acimovic probiert es direkt...

Mario Konrad springt ungestüm in Richtung Milenko Acimovic. Foul!

...und am Ende doch zu weit!

Julian Baumgartlinger zeigt eine weite Flanke auf Matthias Hattenberger. Die Flanke ist gut...

...guter Pass, aber Heinz Lindner ist zur Stelle und fängt den Ball sicher.

Hofmann tritt an...

Julian Baumgartlinger foult Steffen Hofmann. Freistoss für Rapid...

...der Ball geht aber in die Austria-Verteidigung.

Schuss...!!!

Geklärt von der Austria. Da ist aber Veli Kavlak!!!

Vielleicht jetzt! Eckball durch Steffen Hofmann.

Nach einer halben Stunde Spielzeit steht es weiterhin 0:0. Schön langsam sollten sich die Akteure am Feld mehr zutrauen!

Mal sehen, welches der beiden Teams den ersten Fehler macht. Vermutlich wird dieser dann wohl spielentscheidend sein.

Jacek Bak bringt einen hohen Ball in den Rapid-Strafraum. Die austrianer springen aber vorbei, Rapids Markus Heikkinen hat keine Probleme mit der Klärung dieser Möglichkeit.

Kurzpass der Austrianer Acimovic und Baumgartlinger, letzterer wagt einen Schuss, der \"vom Winde verweht\" ist!

Nein, der Slowene kickt den Ball am Gehäuse von Raimund Hedl vorbei. Selbst mit \"Unterstützung\" des Windes wirkte diese Möglichkeit nicht sehr professionell...

Milenko Acimovic macht sich für einen Freistoss bereit, wird das gefährlich?

... Steffen Hofmann jagt den Ball aber direkt in die Arme von Heinz Lindner.

Der Austrianer sieht aufgrund von Reklamationen den gelben Karton. Es gibt Freistoss für Rapid...

Rapid hingegen versucht krampfhaft das eigene schnelle Spiel zu forcieren. Gefährlich wird es erst durch Einzelaktionen, wie beispielsweise Nikica Jelavic! Er wagt aus großer Distanz einen Schuss, der sich aber weit am Tor vorbeidreht.

Die Partie bleibt weiter ohne großen Höhepunkt. Die Austria scheint derzeit taktisch sehr diszipliniert zu agieren.

Nach einer Viertelstunde die erste Möglichkeit für Rapid. Steffen Hofmann zirkelt einen Freistoss gefährlich vor das Tor von Heinz Lindner, Markus Katzer und Hannes Eder wollen einnicken, kommen aber nicht an den Ball. Austrias Keeper wirkt überrascht und lässt den Ball in die Mitte abprallen, da ist aber niemand für den Abschluss bereit.

Joachim Standfest verliert den Ball bei der Mittelauflage, Veli Kavlak hat dies schnell erkannt und holt sich den Ball. Er schaut kurz vor dem Strafraum auf und versucht zu Mario Konrad zu passen. Sein Anspielversuch fällt aber sehr schlecht aus. Die Austria bringt die Kugel unter Kontrolle.

Die Austria stört den Spielaufbau der Rapidler früh, besonder Zlatko Junuzovic tut sich dabei besonders hervor. Somit ist ein schneller Wechsel in die Offensive auf Seiten der Hütteldorfer kaum möglich.

Mario Konrad passt in den Lauf von Veli Kavlak. Der Wirbelwind der Rapidler passt von links in den Rücken der Austria-Verteidigung, wo aber ein Schussversuch von Steffen Hofmann misslingt.

Eine Konterchance der Gastgeber wird bereits im Mittelfeld im Keim erstickt. Steffen Hofmann blieb bei Alexander Dragovic hängen.

Nach Foul an Zlatko Junuzovic tritt Milenko Acimovic zum Freistoss an. Trotz Rückenwind wird der Ball aber schnell von der Rapid-Defensive geklärt.

Wer ein Offensiv-Feuerwerk in den ersen Minuten erwartet hat, wird hier bitter enttäuscht. Man merkt, dass beide Teams etwas unsicher sind und deshalb nur langsam in Fahrt kommen.

...jedoch dieser Pass ist zu weit. Erster Ansatz einer Chance.

Rapid erhält in einer aussichtsreichen Position einen Freistoss. Hofmann tritt an...

Rapid versucht von der Defensive aus das Spiel langsam aufzubauen. Die Austria wartet noch ab. Beide Teams versuchen so wenig Räume wie möglich dem Gegner zu überlassen.

Man darf gespannt sein, welche Mannschaft heute aus der Krise findet. Derzeit ist die Lage ausgeglichen.

Das 292. Wiener Derby wurde von Schiedsrichter Gerhard Grobelnik unter tosendem Applaus angepfiffen.

Die Teams nehmen vor den Fans Aufstellung, es folgt die gegenseitige Spieler-Begrüßung.

Große Töne begleiten das 292. Wiener Derby

Das Hanappi-Stadion ist mit 17.500 Zuschauern restlos ausverkauft. Die österreichische Fußballwelt blickt heute gespannt auf das bevorstehende Wiener Derby zwischen Rapid und Austria. Trotz des holprigen Meisterschaftstarts, sieht man bei Rapid positiv in die Zukunft. Das Wiener Derby scheint zur richtigen Zeit gekommen zu sein. Spieler und Trainer formulieren die Marschrichtung klar: Ein Sieg gegen den Rivalen Austria Wien ist Pflicht. Vor allem möchte man beim Derby endlich aus der Krise finden, mit einem Sieg würde man wohl einiges gutmachen. Kapitän Steffen Hofmann ist sich seiner Sache sicher: \"Wir werden mit viel Elan in dieses Spiel gehen. Außerdem müssen und wollen wir dieses Spiel gewinnen. Für uns zählen (...) nur die drei Punkte.\" Trainer Peter Pacult formuliert Ähnliches: \"Wir spielen in unserem Stadion und haben die Fans im Rücken. Es wird kein abwarten geben, nur den Weg nach vorne.\" Übrigens: Trainer Pacult hat noch kein Derby vor heimischer Kulisse verloren! Weiters kann der Trainer auf den gesamten Kader zurückgreifen, da niemand verletzt oder gesperrt ist.Der im Cup erfochtene Sieg gegen Blau-Weiss Linz hat der Mannschaft das nötige Selbstvertrauen gegeben, um vielleicht gerade gegen die Austria, die medial gepriesene Krise zu beenden.

Der letzte Sieg der Wiener Austria im Hanappi-Stadion datiert aus dem Jahr 2004, somit ist man im Hanappi-Stadion seit fünf Jahren sieglos. Aber auch bei Austria Wien ist man zuversichtlich. Die sportliche Lage könnte jener von Rapid nicht ähnlicher sein. Denn die Austria ist ebenfalls enttäuschend in die Frühjahrsaison gestartet. Zuletzt gab es zwei schmerzvolle Niederlagen im Cup und Meisterschaft gegen den LASK. Kapitän Milenko Acimovic fordert mehr Leistung von seinen Teamkollegen: \"Wir sind eine Mannschaft und werden zeigen, was alles in uns steckt.\" Eine Krise ortet der Slowene aber ganz und gar nicht: \"Wir stecken in keinem Dilemma, das wird nur von außen an uns herangetragen. Wir haben unsere Ziele, kämpfen für etwas! Also ist es normal, dass man auf Fehler von uns lauert. Okay, wir sind im Cup draußen, dennoch gibt es keine Probleme bei uns in der Mannschaft wie ich das zuletzt einige Male gehört habe.\" Trotzdem sei an dieser Stelle erwähnt, dass für beide Teams eine Niederlage im Wiener Derby, im Hinblick auf das Unternehmen Meistertitel, fatal sein könnte. \"Dieses Derby sowie eine Woche später die Partie gegen Salzburg sind richtungsweisend, da durch zwei Siege der Meistertitel wieder in unmittelbare Nähe rückt. Gemeinsam können wir alles erreichen!\"