Roland Linz: \"Wir hatten erste Halbzeit am Anfang Glück, da hätten wir noch höher zurückliegen können. Aber wir haben tolle Moral bewiesen und uns zurückgekämpft. Die Treffer geben mir natürlich Selbstvertrauen. Ich wäre gerne im Nationalteam dabei, aber das muss der Teamchef entscheiden.\"

Milan Fukal: \"Wir haben uns die Tore selbst gemacht. Ich bin sehr enttäuscht. Ich bin beim Elfmeter im Strafraum geblieben, um unserem Tormann einen Tipp zu geben, wohin Acimovic schießen wird. Ich habe weder geschimpft noch kritisiert.\"

Fazit: Die Wiener Austria erkämpft in einem turbulenten Spiel einen 4:3-Erfolg gegen SV Kapfenberg. Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch und kamen zu zahlreichen Torchancen, teilweise bedingt durch schlimme Patzer in den Hintermannschaften. Roland Linz wurde in seinem ersten Spiel nach seiner Rückkehr mit zwei Treffern und einem Assist zum Matchwinner für die Violetten, die aber als Wehrmutstropfen voraussichtlich für mehrere Monate auf den an der Schulter verletzten Szabolcs Safar verzichten müssen. Kapfenberg steht trotz mutigem Auftritt am Ende mit leeren Händen da.

Brugger entscheidet sich wie in Hälfte eins für drei Minuten Nachspielzeit.

Die Veilchen sind bemüht, den Ball so lange wie möglich in den eigenen Reihen zu behalten. Kapfenberg hat sich aber noch nicht aufgegeben.

Die letzten Minuten in diesem turbulenten Spiel brechen an. Gelingt zehn Kapfenbergern der erneute Ausgleich?

Gelbe Karte für Zlatko Junuzović (Austria Wien) fährt Schellander hart in die Beine.

Rauscher zieht einen Corner von rechts gefährlich nah vors Tor, doch Lindner bleibt ruhig und schnappt sich das Leder.

Nach den bisherigen Geschehnissen auf dem Spielfeld ist hier noch gar nichts entschieden. Beide Mannschaften sind noch für ein Tor gut.

Tooor für Austria Wien, 4:3 durch Milenko Ačimovič Auch im zweiten Versuch behält Acimovic die Nerven und trifft halbhoch ins linke Toreck.

Acimovic verlädt Wolf und trifft sicher. Brugger lässt den Elfmeter wiederholen, da einige Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen sind.

Gelb-Rote Karte für Milan Fukal (Kapfenberger SV) Fukal will sich nicht aus dem Strafraum bewegen und so Elfmeterschütze Acimovic irritieren. Dafür holt er sich seine zweite Gelbe Karte des Spiels ab.

Elfmeter für die Austria. Wolf reißt Linz im Strafraum nieder.

Daxbacher stellt wieder auf zwei Spitzen um und bringt Schumacher für Hattenberger.

Die Zuschauer im Horr-Stadion sehen ein verrücktes Spiel. Torraumszenen und teilweise haarsträubende Abwehrfehler prägen das Bild.

Tooor für Kapfenberger SV, 3:3 durch Srdjan Pavlov Kapfenberg kommt billig zum Ausgleich. Pavlov ist allein gegen drei Abwehrspieler. Während Bak versucht, den Stürmer abzublocken, können sich Suttner und Lindner nicht einigen, wer auf den Ball gehen soll. Pavlov nutzt die Verwirrung und schiebt zum 3:3 ein.

Suttner fasst sich ein Herz und hält aus rund 18 Metern drauf. Der Ball neigt sich gefährlich in Richtung langes Eck, verfehlt sein Ziel aber schließlich knapp.

Auch Daxbacher entscheidet sich für eine Umstellung und ersetzt Stürmer Mamadou Diabang durch den defensiven Mittelfeldspieler Julian Baumgartlinger.

Gregoritsch reagiert und entscheidet sich für seinen ersten Wechsel. Der offensiver orientierte Sencar soll für mehr Schwung im Angriffsspiel sorgen.

Gelbe Karte für Florian Klein (Austria Wien) hält Felfernig zurück und sieht dafür Gelb.

Diabang startet einen Sololauf auf rechts. Linz wäre im Strafraum völlig frei, doch Fukal kann erfolgreich ein Zuspiel verhindern.

Trotz des erneuten Rückstandes macht die Elf von Werner Gregoritsch nicht einen resignierenden Eindruck. Die Falken sind weiterhin bemüht, ihr Spiel mit schnellen Pässen in die Spitze fortzusetzen.

So sieht ein gelungenes Debüt aus. Roland Linz war mit zwei Toren und einem Assist an allen Treffern der Veilchen beteiligt.

Tooor für Austria Wien, 3:2 durch Florian Klein Acimovic spielt auf Linz, der die Abseitsfalle geschickt überlistet. Den Stangelpass des Doppeltorschützen muss Klein aus drei Metern nur noch über die Linie drücken.

Zlatko Junuzovic ist auch in der zweiten Halbzeit der auffälligste Spieler im violetten Dress. Der Mittelfeldspieler scheint in der Winterpause fleißig gearbeitet zu haben.

Die Veilchen zeigen sich vom Gegentreffer wenig beeindruckt und schnüren die Steirer in der eigenen Hälfte ein. Bislang halten die Falken dem Druck aber stand.

Wolf stark! Der Ball kommt über Umwege zu Junuzovic. Der fackelt nicht lange und zieht sofort ab. Wolf muss sich strecken und kann gerade noch einen Gegentreffer verhindern.

Ähnliches Bild auf der Gegenseite. Diesmal tritt Junuzovic zum Freistoß an, der KSV-Keeper Wolf keine Probleme bereitet.

Siegl will einen Freistoß aus großer Distanz vors Tor bringen. Sein Versuch fällt zu lang aus und endet als sichere Beute von Lindner.

Wieder ist es ein Abwehrfehler, der die Austria in Bedrängnis bringt. Kapfenberg sagt danke und hält das Spiel weiterhin offen.

Tooor für Kapfenberger SV, 2:2 durch Marek Heinz Den Kapfenbergern ist der Ausgleich gelungen. Dragovic köpft den Ball völlig unbedrängt vor die Beine von Pavlov. Dessen Pass in die Schnittstelle der Abwehr verwertet Heinz abgeklärt.

Beide Trainer verzichten vorerst auf Wechsel.

Markus Kraetschmer: \"Trotz der eisigen Temperaturen möchte ich vor allen Zuschauern, die heute den Weg ins Stadion gefunden haben, den Hut ziehen. Roland Linz sieht man die Spielfreude im Gesicht an. Safar hatte wirklich Pech, er könnte bis zu 3 Monaten ausfallen. Aber Heinz Lindner ist ein guter junger Tormann. Wir wollen oben dranbleiben, deshalb wollen wir heute unbedingt die drei Punkte holen.\"

Halbzeitfazit: Die Wiener Austria liegt zur Pause gegen SV Kapfenberg mit 2:1 in Führung. Die Kapfenberger starteten engagiert und fanden durch Heinz in der Anfangsphase gleich zwei hundertprozentige Torchancen vor. Bis auf einen Stangentreffer hatten die defensiv etwas unkonzentrierten Veilchen zunächst wenig entgegenzusetzen. Auf den verdienten Führungstreffer durch Pavlov fand Linz jedoch die sofortige Antwort. Gegen Ende der ersten Halbzeit flachte das Spiel etwas ab, bis Linz unmittelbar vor Pausenpfiff seinen Doppelpack und damit die Führung der Veilchen perfekt machte.

Schlechte Nachrichten. Wie soeben bekannt wurde, dürfte Szabolcs Safar aufgrund einer Verletzung an der Schulter für mehrere Monate ausfallen.

Tooor für Austria Wien, 2:1 durch Roland Linz Ein Junuzovic-Freistoß erreicht Acimovic. Der hohe Querpass des Slowenen landet via Hattenbergers Kopf vor Linz, der mit seinem dritten Torschuss aus kurzer Distanz seinen zweiten Treffer erzielt.

Schiedsrichter Brugger lässt im ersten Durchgang drei Minuten nachspielen.

Acimovic probierts mit einer kurzen Flanke auf Linz, doch Fukal ist zur Stelle und köpft den Ball aus der Gefahrenzone.

Kapfenberg zieht sich jetzt weiter zurück und zieht eine dichte Menschenmauer vorm eigenen Strafraum auf. Die Wiener finden momentan kein Durchkommen.

In den letzten Minuten ist das Spiel etwas abgeflacht. Nach der hitzigen Phase nach rund 20 Minuten haben beide Mannschaften einen Gang zurückgeschalten.

Bislang laufen die meisten Offensiv-Aktionen der Wiener Austria über den spielfreudigen Junuzovic. Diesmal verlängert Hattenberger eine Flanke des Mittelfeldspielers in die Arme von KSV-Schlussmann Wolf.

Offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften spielen mit viel Zug zum Tor und kommen zu einer Reihe von Torchancen. Die gefährlicheren Möglichkeiten konnten bisher die Gäste verbuchen, begünstigt durch zahlreiche Unsicherheiten in der FAK-Abwehr.

Diabang zieht mit dem Ball in den Strafraum und wird zur Ecke geblockt. Der Corner von Acimovic bringt nichts ein.

Lindners erster Ballkontakt ist geglückt. Bei einer Flanke von Felfernig packt der Goalie problemlos zu, dass gibt Sicherheit.

Bittere Pille für die Veilchen. Der verletzungsanfällige Safar kann nicht mehr weitermachen. Heinz Lindner kommt deshalb unverhofft zu seinem Bundesliga-Debüt.

Das sieht nicht gut aus. Safar hat sich bei seiner Parade offensichtlich an der Schulter verletzt.

Beinahe die erneute Führung für die Falken. Hattenberger will einen hohen Ball klären, Safar kann das Leder gerade noch an die Latte lenken. Rauscher gelingt das Kunststück, den Nachschuss aus kürzester Distanz nicht im Tor unterzubringen.

Tooor für Austria Wien, 1:1 durch Roland Linz Standfest bringt den Ball im Fallen von der rechten Seite vors Tor. Linz setzt sich in der Mitte abgeklärt durch und trifft im ersten Spiel nach seiner Rückkehr.

Der Außenseiter ist in Führung gegangen. Die Kapfenberger treten engagiert auf und zeigen wenig Respekt.

Tooor für Kapfenberger SV, 0:1 durch Srdjan Pavlov Die Kapfenberger kommen zu einer Doppelchance und schlagen beim zweiten Versuch zu. Zunächst kratzt Suttner einen Schuss von Felfernig von der Linie, die darauffolgende Flanke von Majstorovic verwertet Pavlov aus kurzer Distanz.

Diabang stoppt Schellander mit einem Foul und bekommt dabei den Arm des Kapfenbergers ins Gesicht. Nach kurzem Durchschnaufen kann der Senegalese aber weitermachen.

Nach Pass von Junuzovic geht Diabang geschickt an Rauscher vorbei. Seine Flanke zur Mitte misslingt aber völlig. Auch Klein macht es von der anderen Seite nicht besser.

Heimkehrer Roland Linz ist bislang noch nicht richtig in Erscheinung getreten. Bis auf einen schönen Pass auf Diabang hat der Torjäger noch nicht viel zum Spiel der Veilchen beitragen können.

Die Steirer verstecken sich keineswegs und versuchen bei Ballbesitz schnell vors gegnerische Tor zu kommen. Die Austria hat mehr Spielanteile und wird zumeist bei Freistößen von Kapitän Acimovic gefährlich.

Diesmal bekommen die Kapfenberger einen Freistoß. Felfernig rollt auf für Heinz, der das Leder aus rund 20 Metern weit über das Gehäuse von Safar jagt.

Die Kapfenberger legen in den Zweikämpfen eine harte Gangart an den Tag. Dadurch kommt die Austria oft zu Freistößen, die meisten jedoch weit vom Strafraum entfernt.

Gelbe Karte für Gerald Gansterer (Kapfenberger SV) sieht für ein Foul an Acimovic die erste Gelbe Karte des Spiels. Der Slowene muss kurz an der Seitenlinie verarztet werden, kann aber weiterspielen.

Die Szenen überschlagen sich. Zunächst setzt Hattenberger eine Freistoß-Flanke von Acimovic an die linke Torstange. Während die Hausherren noch mit ihrem Pech hadern, startet Kapfenberg über Heinz einen blitzschnellen Konterangriff. Der Tscheche bringt den Ball im 1-gegen-1-Duell nicht an Safar vorbei.

Linz legt schnell ab auf Diabang, doch der Senegalese lässt sich zuweit abdrängen. Junuzovic ergattert das Leder, seine Flanke findet aber keinen Abnehmer.

Acimovic zirkelt einen Freistoß von weit draußen in den Strafraum, dort ist Rauscher mit dem Kopf zur Stelle und klärt.

Siegl geht hart in den Zweikampf mit Junuzovic, der zu Boden fällt. Brugger ermahnt den Tschechen.

Felfernig bringt den Corner von links vors Tor. Heinz trifft den Ball wuchtig mit dem Kopf, doch Klein kann geistesgegenwärtig auf der Linie klären. Beinahe wäre dem Außenseiter die schnelle Führung gelungen.

Dragovic verliert beim Spielaufbau den Ball. Felfernig startet auf der linken Seite, doch Hattenberger klärt zur Ecke.

Schiedsrichter Bernhard Brugger eröffnet die erste Halbzeit.

Die Mannschaften kommen gerade aufs Feld. In wenigen Minuten gehts los.

Karl Daxbacher: \"Mich stimmt die Vorbereitung optimistisch, die ist sehr gut verlaufen. Es freut mich sehr, dass wir Roland Linz verpflichten konnten. Von ihm erwarte ich mir positive Aspekte im Angriff. Wenn er für die Mannschaft arbeitet, wird die Mannschaft auch für ihn arbeiten. Wir wollen das Spiel heute gewinnen, dann sind wir knapp an der Spitze dran.\"

Die Austria ist im Horr-Stadion seit 19 Spielen ungeschlagen. Die letzten fünf Heimspiele konnten allesamt gewonnen werden.

Bernhard Brugger ist der Schiedsrichter der heutigen Partie, unterstützt von seinen Assistenten Norbert Schwab und Bernd Hirschbichler.

Bei den Gästen aus der Steiermark steht Neuzugang Antonio di Salvo nicht in der Startformation. Srdjan Pavlov darf sich im Angriff versuchen.

FAK-Trainer Karl Daxbacher setzt auf die Doppelspitze Linz-Diabang. Manuel Ortlechner und Julian Baumgartlinger müssen mit einem Platz auf der Ersatzbank Vorlieb nehmen.

FK Austria Wien empfängt in der Auftaktrunde der Frühjahrssaison den SV Kapfenberg. Bei den Wienern steht das Debüt von Rückkehrer Roland Linz im Mittelpunkt. Der in der Winterpause von Gaziantepspor nach Favoriten gewechselte Torjäger soll dem Austria-Angriff mehr Durchschlagskraft verleihen. \"Wichtig ist, dass wir gut starten. Wir sind nur wenige Punkte zurück und das Ziel ist der Meistertitel“, meinte der 28-Jährige im Vorfeld der Partie. Auch bei den Gästen aus der Steiermark gibt es im Sturm ein neues Gesicht. Der 30-jährige Italiener Antonio di Salvo kam von TSV 1860 München nach Kapfenberg. Trainer Werner Gregoritsch baut aber in erster Linie auf seine Defensivabteilung. \"Es ist klar, dass wir nicht das Spiel machen werden. Wir werden versuchen, geordnet zu spielen, dem Gegner wenig Chancen zu bieten und unsere zu verwerten\", so Gregoritsch. Das erste Heimspiel der laufenden Saison gegen die „Falken“ am 3. Spieltag konnten die Veilchen klar mit 3:0 für sich entscheiden.