Ronald Spuller: "Wir sind als Kollektiv sehr stark, es läuft sehr gut für uns. Für das Selbstvertrauen ist dies natürlich sehr gut. Wir müssen aber noch genug Punkte machen."

Michael Mörz: "Es war ein verdienter 3:0-Sieg. Hoffentlich geht unsere Reise weit nach oben. Wir haben uns das alles erarbeitet."

Paul Gludovatz: "Wir haben Mattersburg den Fußball auf den Leib geschneidert: Konterfußball. Wir sind zu brav für diese Liga. Wenn man etwas aufschreit, dann bekommt man auch vom Schiedsrichter die Fouls."

Franz Lederer: "Die Tabelle interessiert mich nicht. Wenn Ronald Spuller die Sau rauslässt, dann hat er das Potential wie wenige in Österreich. Im eigenen Stadion sind wir wieder eine gewisse Macht."

Die Burgenländer wurden der seltenen Favoritenrolle absolut gerecht. Mit etwas mehr Konzentration wäre der Sieg durchaus auch noch höher ausgefallen. Ried hingegen setzt die Berg- und Talfahrt dieser noch jungen Saison weiter fort.

Fazit: Mattersburg hat mit solchen Leistung absolut gar nichts mit dem Abstieg zu tun. Zugegeben: die Rieder erwischten heute nicht unbedingt ihren besten Tag, richtig gefährdet war der Heimsieg der Burgenländer aber nie. In der ersten Halbzeit sorgt Pechvogel Burgstaller per Eigentor für die Führung, dann werden einige hochkarätige Chancen ausgelassen ehe Waltner und Spuller den Endstand herstellen können.

Ried kämpft zumindest bis zur letzten Sekunde - nur bleibt dies unbelohnt. Gefährliche Torchancen gibt es kaum für die Innviertler.

Tooor für SV Mattersburg: Ronald Spuller setzt den Deckel drauf! Der stark aufspielende Flügel schnappt sich im Strafraum einen Rebound von Wagner und donnert diesen aus zehn Metern unhaltbar ins Kreuzeck.

Jetzt kommt bei den Riedern auch noch der Frust dazu. Das letzte Foul von Nacho war schwer unnötig...

Spuller hat sich bei einem Kopfballduell den Kopf angeschlagen und lässt sich nun bei der Behandlung gehörig Zeit.

Wieder Freistoß Ried - wieder befördert Lexa den Ball in die Mitte. Dort wartet erstmals Nuhiu, dessen Kopfball geht aber knapp drüber.

Derzeit deutet nicht viel darauf hin, dass Ried hier noch zurück kommen könnte. Lexa steht jetzt beim Freistoß, zirkelt diesen zur Mitte, Pöllhuber kann aber klären.

Atan hat Krämpfe und muss kurz behandelt werden. Der ehemalige Nationalspieler beißt aber die Zähne zusammen und macht weiter.

Fünfzehn Minuten geht's hier noch. Den 4.500 Mattersburg-Fans gefällts jedenfalls.

Jetzt darf auch U21-Nationalspieler Atdhe Nuhiu sein Debüt für Ried feiern - kann er noch etwas am Ergebnis drehen?

Die Rieder haben sich jetzt wieder etwas erfangen, zu Beginn der zweiten Halbzeit war nur Mattersburg am Drücker.

Da wartet Drechsel viel zu lange und verliert schließlich auch an der Strafraum-Grenze den Ball. Anspielstation war keine frei.

Nacho sieht Schrammel und spielt auf. Die Fahne ist jedoch oben, Abseits.

Jonathan mit dem Rieder Lebenszeichen. Der Spanier bekommt den Ball, nimmt ihn sich mit dem Oberschenkel mit - und donnert ihn neben das Kreuzeck.

Spuller beim Freistoß - der Ball segelt weit in den Strafraum, Gebauer kommt heraus, zeigt aber Unsicherheiten. Kein Mattersburger steht aber bereit um den Fehler auszunutzen.

Ried wirkt in der gesamten zweiten Hälfte irgendwie desorientiert. Unüblich für die taktisch sonst so disziplinierte Elf von Paul Gludovatz.

Mattersburg will mehr. Der gerade ausgeführte Eckball geht aber direkt zum Gegner.

Tooor für SV Mattersburg: Róbert Waltner drückt den Ball über die Linie! Zuvor schickt Mörz Spuller ideal auf die Reise, der dringt über rechts in den Strafraum ein und spielt den Stanglpass. Waltner steht richtig und darf jubeln - Gebauer und seine Vorderleute zeigen Unstimmigkeiten.

Ried muss sich etwas überlegen, sonst stehts bald 2:0.

Wieder eine hundertprozentige Torchance! Mörz erhält einen Querpass ideal vor die Füße gespielt, der Kapitän müsste nur noch draufhalten. Sein Schuss aus kurzer Distanz fällt jedoch so schwach aus, dass Gebauer parieren kann.

Das muss das 2:0 sein! Erst braucht Naumoski viel zu lange, sein Schuss wird gerade noch abgeblockt. Dann kommt Schmidt an den Ball, der müsste aus neun Metern nur noch einschieben. Sein Schuss zieht jedoch am kurzen Eck vorbei.

Beide Teams gehen es jetzt wieder ruhiger an - mit leichten Vorteilen für Mattersburg.

Die Mannschaften kommen zurück auf's Feld. Gleich geht's hier weiter.

Halbzeitfazit: Mattersburg führt mit 1:0 gegen Ried. Burgstaller war mit seinem Eigentor der bisherige Unglücksrabe. Nach dem Führungstreffer drehen die Burgenländer aber ab und lassen ihren Gegnern immer mehr Räume. Diese werden noch nicht ideal genutzt, man merkt aber schon, dass die Rieder immer stärker werden. Die beste Gelegenheit war ein Stangen-Kopfball von Nacho. Man darf gespannt sein wie's jetzt weitergeht.

Enorm weiter Einwurf von Atan, Gebauer wird gehinder, der Scheidsrichter entscheidet auf Fou gegen den Torhüter.

Das Spiel plätschert gerade so vor sich hin. Ried ist stärker, Mattersburg kommt aber auch bis zum 16er.

Gebauer faustet weg. Der Deutsche hat gar keine andere Wahl als den Ball gewaltsam aus der Gefahrenzone zu befördern.

Lange Zeit bleibt den Riedern nicht mehr in der erste Hälfte.

Fast das selbe Spiel auf der anderen Seite. Dieses Mal vergibt Mörz aus aussiechtsreicher Position.

Drechsel am Freistoß, die Hereingabe segelt aber wieder nur genau in die Arme von Bliem.

Ried ist nun klar überlegen. Wieder holen die Oberösterreicher eine Ecke heraus. Wieder finden sie in Pöllhuber ihren Meister.

Kein schlechter Versuch. Schrammel nutzt eine Unstimmigkeit der Hintermannschaft, kommt in den Strafraum - und dort haut er den Ball ins Außennetz.

Drechsel dreht einen Freistoß zur Mitte, dort wartet aber niemand. Bliem holt sich den Ball herunter.

Lexa zurück auf Brenner, der spielt den Laufpass auf Nacho - Pöllhuber durchschaut die schöne Aktion aber und kann den Ball abfangen.

Fast kommt Lexa da an den weiten Pass. Hamouz geht aber energisch dazwischen und kann klären.

Freistoß für Mattersburg. Der Ball kommt schwach in den Strafraum hereingekullert, alle verschätzen sich - Gebauer bleibt aber Sieger.

War dieser Stangentreffer so etwas wie ein Weckruf für die Innviertler? Zumindest geht jetzt das vertikale Spiel schneller vonstatten.

Schrammel holt einen Eckball heraus. Dieser wird von Lexa zur Mitte getreten - genau auf Nacho. Der steigt hoch, erwischt den Kopfball - und donnert diesen an die Stange. Pech für Ried hier.

Abseitsstellung von Nacho. Die Fahne ist oben, knappe, aber richtige Entscheidung.

Drechsel versucht seine Mannschaft nach vorne zu treiben, Lexa kommt an den Ball, zieht in Richtung Tor - sein Schuss wird jedoch gleich zweimal abgeblockt.

Die erste halbwegs nennenswerte Aktion führt gleich zum Führungstreffer. Man darf gespannt sein wie beide Teams jetzt reagieren.

Tooor für SV Mattersburg: Thomas Burgstaller (Eigentor) versucht zu klären, will vor Waltner an den Ball kommen - erwischt die Flanke von Spuller jedoch unglücklich und lässt Keeper Gebauer damit keine Chance. Pech für die Rieder, Waltner wäre nämlich sogar auch im Abseits gestanden.

Guter Einsatz von Schrammel, die Rapid-Leihgabe dringt in den Strafraum ein, die Flanke auf Brenner geht aber drüber.

Schneller Einwurf von Hamouz auf Spuller. Der bringt eine Flanke zur Mitte, Waltner kracht dort mit Gebauer zusammen. Nach einer kurzen, hitzigen Auseinandersetzung geht's aber weiter.

So gibt's kein Durchkommen. Mattersburg hat nun leichte Vorteile, dringt aber nicht in den Sechzehner ein.

Beide Mannschaften tasten sich zu Beginn vorsichtig ab. Noch traut sich keiner richtig zu attackieren.

Mörz probiert's über rechts, bleibt aber vorerst immer wieder an seinen Gegnern hängen.

Die Mannschaften sammeln sich im Tunnel. An der Spitze steht "Sitzenbleiber" Naumoski, der sich ja bekanntlich doch für Mattersburg entschieden hat.

Rund zehn Minuten dauert's noch bis zum Anpfiff. Beide Trainer verzichten auf Überraschungen in den Start-Formationen, die erwarteten Spieler dürfen auflaufen.

Paul Gludovatz: "Für uns gilt es eine Standortbestimmung zum Ende des ersten Meisterschaftsviertels zu bekommen. Atdhe Nuhiu hat erst einmal mittrainiert und kennt die Mitspieler teilweise noch nicht. Deswegen ist es nur logisch, dass er auf der Bank beginnt. Heute erwarte ich das nächste schwere Auswärtsspiel. Mattersburg ist kampfstark, ist heute Favorit. Wir wollen nicht in Schönheit sterben."

Die SV Mattersburg, die zur Überraschung vieler Fußballfans schon beträchtliche neun Punkte auf dem Konto hat, trifft daheim auf die vom Burgenländer Paul Gludovatz betreute SV Ried. Die Innviertler müssen Ersatz für den verletzten Stocklasa aufbieten, sowie den Abgang von Stürmer-Star Hamdi Salihi wett machen. Das Team von Franz Lederer hingegen kann in Bestbesetzung auftreten. Vorne soll das Duo Waltner/Naumoski für Gefahr sorgen. Im Vorjahr waren die direkten Duelle der beiden heutigen Gegner ausgeglichen, je einmal gab es einen Heimsieg, zusätzlich endeten zwei Partien mit einem Remis.