Fazit
Ried fährt am Ende noch einen ungefährdeten 3:0 Sieg ein, der auf Grund der Spielanteile mehr als verdient war. Der Anfang vom Ende für die Kapfenberger war der Treffer von Casanova in der 52. Minute, nach dem Ausschluss von Sencar ging bei den Obersteirern gar nicht mehr. Das 2:0 fiel nur wenige Minuten später, in der Nachspielzeit konnten die Innviertler gegen die völlig harmlosen Kapfenberger sogar noch auf 3:0 stellen. In der Tabelle machen die Rieder damit einen Riesensprung auf Platz drei, man liegt trotz vier Niederlagen im Frühjahr nur drei Punkte hinter Spitzenreiter Salzburg. Für Kapfenberg wird der Klassenerhalt natürlich noch schwerer, man liegt bereits 12 Punkte hinter dem Tabellenneunten Mattersburg.

Anel Hadzic: "Wir sind wieder dort, wo wir hingehören. Die letzten Partien sind vergessen. Das ist eine verrückte Liga, wenn man gewinnt, ist man wieder oben dabei. Da ist noch alles möglich."

Manager Stefan Reiter: "Wir können zufrieden sein. In der Tabelle ist alles wieder so ähnlich wie im Herbst. Wir waren die erste Halbzeit spielbestimmend, ab dem Tor waren wir dann völlig ungefährdet. Wir können nun beruhigt auf die nächsten Runden schauen."

Flanke von Basala, Beichlers Kopfball geht an die Latte. Auflösungserscheinungen bei den Kapfenbergern.

Tooor für SV Ried, 3:0 durch Iván Carril
Doppelpass mit Beichler, der ihn im Fünfer ideal bedient. Was für ein Comeback von Carril, der nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung trifft.

Es werden drei Minuten nachgespielt.

Nacho mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, hätte aber besser zu Basalan-Mazana abspielen sollen.

Hadzic führt den Freistoß aus, die Freistoßvariante geht aber in die Hose.

Schönes Solo von Nacho, wird aber von Sahanek gelegt.

Guter Freistoß von Sahanek, Gebauer wird zum ersten Mal richtig geprüft. Die erste Torchance für die Kapfenberger!

Gelbe Karte für Anel Hadžić (SV Ried)
Nach einem Foul an Sharifi.

Riegler mit einem flachen Schuss aufs kurze Eck, aber kein Problem für Wolf.

Casanova leitete mit seinem Tor diesen Sieg der Rieder ein, er bekommt Abgangsapplaus.

Kapfenberg wartet nach wie vor auf die erste Torchance...

Hinum mit einem scharfen Stanglpass gedacht für Riegler, es kommt immerhin ein Eckball dabei heraus.

Der erste Wechsel bei Ried deutet sich an.

Hinum mit einem scharfen Lochpass auf Casanova, der ist aber einen Schritt zu spät dran.

Gerson und Karner prallen beim Kopfballduell zusammen.

Eckball #6 für die Rieder, wieder ausgeführt von Nacho.

Das war wohl die Entscheidung: kaum vorstellbar, dass Kapfenberg mit einem Mann weniger in 20 Minuten die Partie drehen kann.

Tooor für SV Ried, 2:0 durch Anel Hadžić
Flanke von rechts in die Mitte von Nacho, in der Mitte kann sich Hadzic gegen Pitter im Kopfballduell durchsetzen und zum vorentscheidenden 2:0 treffen.

Schreiner mit einem flachen Schuss aufs kurze Eck. Aber knapp daneben.

Gerade als Kapfenberg spielerisch immer besser wurde, haben sie sich durch den Ausschluss von Sencar in den eigenen Fuß geschossen.

Gelb-Rote Karte für David Sencar (Kapfenberger SV 1919)
Sencar unterläuft Hinum und sieht dafür Gelb-Rot. Da hätte er als Kapitän etwas cleverer agieren müssen.

Kapfenberg ist seit dem Gegentreffer die aktivere Mannschaft, Torchancen haben bislang aber nicht herausgeschaut.

Hinum mit einem Pass auf Casanova, der verliert den Ball, holt ihn sich aber wieder zurück und schießt aus kurzer Distanz daneben.

Gelbe Karte für Marcel Ziegl (SV Ried)
Ziegl hält Lovin fest und sieht dafür zurecht die Gelbe Karte.

Für Kapfenberg wird es nun ganz schwer: die Obersteirer müssen nun einfach volles Risiko spielen.

Gelbe Karte für David Sencar (Kapfenberger SV 1919)
Sencar will beim Gegentreffer etwas Irreguläres beobachtet haben und sieht für seine Schiedsrichterkritik Gelb.

Tooor für SV Ried, 1:0 durch Casanova
Nachos Freistoß geht flach durch den Strafraum an den Kapfenbergern und landet bei den Casanova, der in der Mitte abstaubt.

Prettenthaler lässt gegen Nacho das Bein stehen. Freistoß Ried.

Eckball für die Kapfenberger, Gerson aber im Abseits.

Karner mit einem Foul an Babangida. Vier Tore haben die Kapfenberger bereit nach Freistößen erzielt.

15 Torschüsse kamen von Ried in der ersten Hälfte, das ist Rekord in dieser Saison.

Beide Teams unverändert.

Halbzeitfazit
Eine torlose erste Hälfte geht zu Ende, in der die SV Ried klar spielbestimmend war. Zwei gute Torchancen von Reifeltshammer und Nacho hätten die Rieder beinahe in Führung gebracht, Kapfenberg hatte Glück, dass die Null gegen ihren Angstgegner noch steht. In der zweiten Halbzeit ist aber noch alles offen, Kapfenberg muss aber, um eine Chance zu haben, unbedingt seine schlechte Zweikampfbilanz verbessern.

Hinum kommt im gegnerischen Strafraum zu Fall, für einen Elfer reicht es nicht.

Es gibt eine Minute Nachspielzeit.

Hohes Bein von Nathan Jr. gegen Casanova, wird aber nicht gepfiffen.

Gelbe Karte für Florin Lovin (Kapfenberger SV 1919)
Lovin setzt im Zweikampf gegen Hadzic den Ellbogen unfair ein.

Nathan Jr. feiert heute seinen 23. Geburtstag, seine Partie ist es bislang aber noch nicht.

Nathan Jr. konnte heute erst einen von zehn Zweikämpfen gewinnen.

Gestrecktes Bein von Riegler gegen Nathan Jr. Freistoß Kapfenberg.

Foul von Beichler an Babangida, der Rieder wird ermahnt.

Langer Ball aufs lange Eck, niemand bei Beichler, der das Außennetz trifft.

61%-39% lautet die Zweikampfbilanz für die Rieder.

Erster Eckball für die Kapfenberger.

Kapfenberg mit etwas mehr Ballbesitz, bei den Zweikämpfen sind sie aber klar schwächer.

Hinum wird mit einem Lochpass schön freigespielt, verzieht seinen Schuss aber deutlich.

Nacho bislang mit den meisten Ballkontakten bei den Riedern.

Sencar mit einem harten Foul gegen Prettenthaler, wieder keine Karte.

Hadzics Freistoß geht über die Mauer, aber auch knapp übers Tor.

Schönberger mit einem Foul von hinten an Hadzic, das hätte auch Gelb sein können. Gute Freistoßdistanz für Ried.

Langer Ball auf Schreiner, Flanke auf Nacho aufs lange Eck. Der Spanier zielt aufs leere Tor, scheitert aber an Prettenthaler, der auf der Linie rettet.

Freistoß für Ried, seitlich des Strafraums. Hadzic aufs lange Eck, aber Wolf flankt ihn weg.

Elsneg wieder im Spiel.

Pitter schießt Elsneg ab, aus kurzer Distanz voll auf den Kopf. Der KSV Spieler wird behandelt.

Beichler mit einem Schuss ans Außennetz, stand aber im Abseits.

Nacho mit dem Eckball, Reifeltshammer mit einem gefährlichen Kopfball, Wolf rettet auf der Linie. Die bislang beste Chance des Spiels.

Der 151. Eckball für die Rieder, keine andere Mannschaft holt so viele Ecken heraus.

Prominente Gesichter auf der Kapfenberger Bank: Trainer Thomas Heesen hat die Mannschaft ganz schön umgestellt.

Die Kapfenberger präsentieren sich in den Anfangsminuten quirlig, Ried noch nicht ganz im Spiel drinnen.

Riskanter Köpfler von Karner zurück zum eigenen Goalie Gebauer.

Kapfenberg will Ried schon früh stören.

Thoma von Heesen: "Wir werden versuchen, unser Spiel zu machen, von der Offensive in die Defensive umschalten. Wir wollen früh in Führung gehen, weil die Erfahrung gezeigt hat, dass man dann die größeren Chancen hat, um zu gewinnen."

Gerhard Schweitzer: "Vier Niederlage in Folge nerven natürlich. Wir wollen gewinnen. Nur das zählt."

Schiedsrichter der Partie ist Dominik Ouschan.

Herzlich Willkommen zur 24. Runde der tipp3 Bundesliga powered by T-Mobile zur Begegnung SV Josko Ried gegen KSV 1919!

Die SV Ried will unbedingt die Negativserie der Frühjahrssaison von vier Niederlagen in Folge stoppen. Mit Tabellenschlusslicht Kapfenberg scheint der richtige Gegner dafür gefunden zu sein, allerdings warnt Co-Trainer Gerhard Schweitzer vor den Obersteirern, die sich in der Winterpause radikal umgestellt haben: "Kapfenberg ist nicht mehr wiederzuerkennen. Sie sind eine völlig neue Mannschaft mit vielen spielerischen Elementen." Ried hofft auf die Rückkehr vom zuletzt angeschlagenen Spielmacher Carril, dafür ist der Einsatz von Marco Meilinger fraglich.

In Kapfenberg weiß man um die negative Bilanz gegen die Innviertler, alle sieben Auswärtsspiele in der Bundesligageschichte gegen Ried gingen verloren, darüber hinaus konnte man in den letzten 14 Auswärtspartien nur einen Sieg einfahren. Den Falken helfen im Abstiegskampf mit zehn Punkten Rückstand aber nur Siege. "Wir dürfen nicht rechnen, sondern müssen den Glauben beibehalten, dass wir das schaffen können", sagte Trainer Thomas von Heesen. Der zuletzt gesperrte Kapitän David Sencar rückt heute wieder in die Mannschaft, und auch die Defensive ist durch die Rückkehr von Innenverteidiger Gerson und Thomas Schönberger wieder gestärkt. "Mit Gerson hinten läuft uns keiner weg. Der ist schneller als 90 Prozent der Stürmer in Österreich", so von Heesen.