Fazit
Die SV Ried gewinnt am Ende hochverdient und souverän mit 3:1, Kapfenberg kommt aus der Krise einfach nicht heraus. Dabei waren die Obersteirer eigentlich gut in die zweite Hälfte gestartet und wurden auch mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Ried wollte zu jenem Zeitpunkt nicht einmal ein Torschuss gelingen, das Spiel stand auf der Kippe. Dann machte Ried plötzlich innerhalb weniger Minuten mit zwei Treffern den Sack zu, Kapfenberg war geschockt, die Schlussbemühungen der Falken blieben unbelohnt. Zusätzlich bitter für die Kapfenberger ist, dass die Mattersburger in der Nachspielzeit noch den Ausgleichstreffer gegen Wacker erzielt haben, der Abstand zum Tabellenneunten beträgt somit bereits vier Punkte. Ried verkleinert den Abstand zur Spitze und liegt nur noch drei Punkte hinter Spitzereiter Admira.

Anel Hadzic: "Es war heute schwierig zu spielen, die Bodenverhältnisse waren schlecht. Es zählen am Ende nur die drei Punkte, wir haben das heute gut gelöst. Die Mannschaft hat sich das verdient. Unser Ziel war, dass wir oben dabei bleiben. Mit diesem Sieg haben wir dabei einen großen Schritt gemacht. Wir wollen nun im Heimspiel gegen Wacker wieder drei Punkte holen."

Dieter Elsneg: "Wir haben aufopferungsvoll gekämpft, waren den Riedern teilweise ebenbürtig. Nach dem 1:1 hätten wir auch den zweiten Treffer machen können, es waren aber die Rieder, die getroffen haben. Wir waren dann zwei Tore hinten, am Schluss hatte ich noch eine Möglichkeit, wo es nochmal spannend hätte werden können. Für uns heißt es nun weiter Gas geben, damit wir da unten rauskommen."

Guter Kopfball von Spirk nach einem Freistoß, Gebauer hält den Ball erst im Nachfassen.

Nacho spielt erneut Zulj frei, der scheitert aber aus kurzer Distanz an Wolf. Beinahe das 4:1.

Kapfenberg bräuchte ein schnelles Tor, um es noch einmal spannend zu machen. Danach sieht es aber nicht aus.

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit.

Zulj kommt nach einer Flanke von Nacho frei zum Kopfball und verfehlt das lange Eck nur knapp. Die Aktion hätte aber nicht gegolten, es wird auf Abseits entschieden. Eine krasse Fehlentscheidung, wie die Zeitlupe zeigt.

Kapfenberg in der Schlussphase zumeist im Ballbesitz, die Ried-Abwehr steht aber recht gut.

Möglichkeit für Elsneg auf den Anschlusstreffer, doch der Kapfenberger legt sich den Ball zu weit vor. Gebauer hat außerdem aufgepasst.

Innerhalb von nur drei Minuten hat Ried den KSV Schachmatt gesetzt, kaum vorstellbar, dass die Obersteirer die Partie noch drehen.

Tooor für SV Ried, 1:3 durch Anel Hadžić
Eckball von rechts von Meilinger, Hadzic kommt in der Mitte frei zum Kopfball und trifft zum vorentscheidenden 3:1.

Tooor für SV Ried, 1:2 durch Iván Carril
Carril wird an der Strafraumgrenze nicht entschieden genug von Sharifi bedrängt, schlägt einen Haken und hält aus 20 Metern einfach mal drauf. Der Ball passt genau ins lange Eck, keine Reaktion bei Wolf.

Nächste hochkarätige Möglichkeit für Ried: Nacho mit einer präzisen Flanke aufs lange Eck, wo Lexa zum Kopfball kommt. Lediglich die Stange verhindert die neuerliche Führung der Oberösterreicher, Wolf wäre wohl ohne Chance gewesen.

Riesenchance auf die Rieder Führung: Flanke von rechts auf Zulj, der lässt den Ball von seiner Brust prallen und überrascht Wolf damit beinahe. Der Nachschuss von Zulj geht knapp übers leere Tor.

Chancen sind nach wie vor Mangelware, beide Mannschaften wollen auf keinen Fall einen weiteren Treffer kassieren.

Sharifi nach einem Zweikampf mit Carril angeschlagen, die Kapfenberger reklamieren ein Foul.

Paul Gludovatz glaubt nach wie vor an die drei Punkte und bringt einen Stürmer für einen Stürmer.

Gelbe Karte für Lukas Rotpuller (SV Ried)
Hält Prokoph am Trikot fest.

Auch Schreiner konnte nur 30 Prozent seiner Zweikämpfe gewinnen.

Der erste Wechsel bei Ried kündigt sich an.

Hüttenbrenner wird schön freigespielt, Gebauer passt aber auf und kommt rechtzeitig heraus.

Hinum mit einem guten Vorstoß über 30-40 Meter, sein Pass auf Casanova fällt aber zu harmlos aus.

Kompliment an die Kapfenberger, die sich nach einer schwachen ersten Hälfte nicht aufgegeben haben. Vielleicht ist ja auch noch mehr drinnen als ein Punkt...

Tooor für Kapfenberger SV 1919, 1:1 durch Dieter Elsneg
Hüttenbrenner mit einem gefühlvollen Pass auf Elsneg, der aus vollem Lauf Gebauer durch die Beine spielt. Jubel im Fekete Stadion über den Ausgleich!

Schönberger gewann bisher 75 Prozent seiner Zweikämpfe und führt damit sein Team an.

Erstes Foul der Rieder der Partie durch Meilinger (gegen Spirk).

Sharifi hat bislang nur 20 Prozent seiner Zweikämpfe gewonnen, diese Bilanz spricht für sich...

Immerhin führt der FC Wacker gegen den SV Mattersburg mit 1:0. Der Abstand von drei Punkten würde bei jetzigem Stand gleich bleiben.

Beide Teams unverändert.

Halbzeitfazit
Die SV Ried führt zur Pause relativ verdient mit 1:0, Kapfenberg muss wieder einmal einem Rückstand hinterher laufen. Beide Teams sind sehr verhalten in die Partie gestartet, viele Fehlpässe und wenig Torraumszenen prägten das Spiel. Gegen Ende der Halbzeit ist Ried aber aufgewacht und hatte durch Nacho eine gute Chance. Keine Minute später war der Ball dann im Netz, erneut war es Nacho, der eine Unachtsamkeit in der Abwehr nützen konnte. Für Kapfenberg wird es nun wohl ganz schwer, es bleibt abzuwarten, welche Änderungen Werner Gregoritsch vornehmen wird.

Spirk will Prokoph auf die Reise schicken, der steht aber zwei Schritte im Abseits.

Ried nach wie vor noch ohne Foul, Kapfenberg aber auch erst mit fünf.

Wie wird Kapfenberg nun reagieren? Man ist wieder einmal in der ersten Hälfte in Rückstand geraten.

Tooor für SV Ried, 0:1 durch Nacho
Getümmel nach einem Eckball im Kapfenberger Strafraum. Reifeltshammer kommt mit dem Kopf an den Ball und liefert eine Vorlage für Nacho, der aus kurzer Distanz zur Rieder Führung trifft.

Toller Pass auf Nacho, der übernimmt von der Strafraumgrenze direkt und schießt nur knapp am kurzen Eck vorbei. Die bislang beste Chance des Spiels.

Casanova bei einer Hinum-Flanke im Abseits.

Schneller Konter der Rieder, Lexa beim Zuspiel von Meilinger aber knapp im Abseits.

Zweiter Eckball für die Kapfenberger, wieder führt Sencar aus.

Casanova kann sich im Strafraum gut gegen Gollner durchsetzen, kommt aber nicht mehr zum Abschluss. Wolf wäre aber vermutlich zur Stelle gewesen.

Ried in 30 Minuten noch ohne Foul (!).

Über 30% Fehlpassquote bei beiden Teams.

Konter der Kapfenberger über Hüttenbrenner, der Pass in die Mitte zu Prokoph kommt aber nicht an.

Nächster Schussversuch von Hadzic, aber wieder harmlos.

Schon acht Tore haben die Rieder in dieser Situation nach Standards erzielt. Dieses Mal kam aber keine Torgefahr auf.

Gute Freistoßdistanz für die Rieder, Hadzics flacher Schuss aus 25 Metern bleibt aber an der Mauer hängen.

Hüttenbrenner spielt Elsneg frei, der kann aber bedrängt von der Ried Abwehr nur wenig mit dem Ball anfangen.

Hechtkopfball von Riegler aus ungünstiger Position, keine Gefahr für das Kapfenberger Tor.

Bislang noch keine gefährliche Torraumszene auf beiden Seiten...

Zu viele Fehlpässe auf beiden Seiten, die Stimmung im Stadion ist aber noch gut.

Die Druckphase der Rieder hat inzwischen nachgelassen, Kapfenberg mittlerweile gut in der Partie.

Kapfenberg seit fünf Spielen ohne Sieg. Die schwächste Offensive der Liga muss heute die wenigen Chancen besser verwerten, um wieder einmal drei Punkte einzufahren.

Freistoß rechts vom Strafraum für Kapfenberg, Sencar schießt aber in die Mauer.

Gelbe Karte für David Sencar (Kapfenberger SV 1919)
Gestrecktes Bein gegen Casanova. Die vierte in dieser Saison für den Kapfenberger.

Erster Eckball für die Kapfenberger, Gebauer kann den Ball aber wegfausten.

Gebauer wartet bekanntlich auf seine Einbürgerung, auch für sein Gegenüber Raphael Wolf hat geäußert, dass das für ihn eine Option ist.

Ordos mit einem schönen Pass auf Prokoph, der Stürmer ist aber im Abseits.

Ried im Vorwärtsgang, Kapfenberg momentan in die eigene Hälfte zurückgedrängt.

Kapfenberg ist das Team mit den meisten Karten in der Liga, Schiri Gerhard Grobelnik ist der spendierfreudigste Offizielle der Liga. Zahlreiche Karten sind also heute vorprogrammiert.

Erste gefährliche Aktion über Hinum, Schönberger klärt zur Ecke.

Paul Gludovatz: "Wenn wir die Zweikämpfe gewinnen, haben wir die Möglich, einen oder drei Punkte zu holen."

Werner Gregoritsch: "Wir sind auf Grund der Tabellensituation Abstiegskandidat #1. Die Mannschaft muss sich selbst aus dem Sumpf ziehen und dementsprechend couragiert auftreten."

Beichler ist nicht rechtzeitig fit geworden, er ist nicht einmal auf der Ersatzbank.

Herzlich Willkommen zur 15. Runde der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile zur Begegnung Kapfenberger SV 1919 gegen SV Josko Ried!

Bei Tabellenschlusslicht Kapfenberg brennt schon allmählich der Hut: nur neun Punkte in insgesamt 14 Spielen, in den letzten elf Runden gab es nur ein Mal volle drei Punkte. Immerhin hat man acht der neun Zähler zu Hause im Fekete Stadion geholt, die letzten drei Heimspiele ist man ungeschlagen (1 Sieg, 2 Unentschieden). "Spielerisch ist auf jeden Fall eine Aufwärtstendenz erkennbar. Es ist wichtig, dass wir von der Leistung her einen gewaltigen Schritt gemacht haben. Davor waren ja ein paar Partien dabei, die nicht zum Anschauen waren", attestiert Abwehrchef Dominique Taboga seiner Mannschaft. KSV-Präsident Erwin Fuchs hat angekündigt, den inzwischen etwas übergroßen Kader der Falken abspecken zu wollen. Eine gute Idee, wie Taboga findet: "Grundsätzlich macht es Sinn, den Kader zu reduzieren. Das würde vielleicht die Qualität im Training heben."

In Kapfenberg hat Ried überhaupt erst ein Mal gewonnen, Trainer Paul Glodovatz weiß daher, dass das heutige Spiel trotz Favoritenrolle kein einfaches werden wird. "Zu Hause sind sie eine Macht", so der Ried-Coach. "Sie haben eine aufstrebende Tendenz. Für uns wird das Spiel schwieriger als gegen Rapid oder Salzburg." Kapitän Thomas Gebauer sieht sein Team, das gemeinsam mit Rapid, der Austria und Salzburg das derzeit stärkste Auswärtsteam der Liga ist, hingegen zurecht in der Favoritenrolle: "Ich glaube schon, dass wir qualitativ über Kapfenberg zu stellen sind. Und Qualität muss sich letztendlich durchsetzen."