Fazit:
Das 299. Wiener Derby endet mit einem 1:1-Remis. Damit geht der Derby-Heimfluch weiter, denn auch im sechsten Derby in Folge gibts keinen Heimsieger. Die Partie war über weite Strecken des ersten Durchgangs durchaus rassig, auch wenn sich beide Mannschaften taktisch weitgehend neutralisiert haben. Im zweiten Durchgang gab es wenige Torraumszenen, Roland Linz verpasste in der Schlussphase die Chance auf die Entscheidung. Letztlich ist das Unentschieden ein gerechtes Ergebnis, dass aber keine Mannschaft in der Tabelle weiterbringt.

Das war der Matchball! Stanković spielt einen Steilpass in den Fünfer, Linz entwischt den Rapid-Innenverteidigern und jagt das Leder im Rutschen aus kürzester Distanz in die Wolken.

Thonhofer will Prokopič im Strafraum anspielen, sein Zuspiel prallt jedoch ab und endet als sichere Beute von Grünwald.

Auch wenn beide Mannschaften noch genug Zeit für den Siegtreffer hätten, fehlt bei beiden der letzte Nachdruck.

Aufgrund der längeren Unterbrechung durch den Nebel lässt der Schiedsrichter sieben Minuten nachspielen.

Weder Rapid noch die Austria machen den Eindruck, als ob man in der Schlussphase mehr Risiko für einen möglichen Sieg gehen will.

Trimmel flankt gefährlich in den Strafraum, doch Salihi und Prokopič behindern sich gegenseitig und kommen so beide nicht zum Abschluss.

Barazite mit einem Alleingang. Der Niederländer kann zwei Gegenspieler stehen lassen, ehe bei Sonnleitner an der Strafraumgrenze Endstation ist.

Und schon macht sich der nächste Rapidler bereit. Boris Prokopič wird demnächst in die Partie kommen.

Schöttel hofft auf die Joker-Qualitäten von Salihi und bringt den Albaner für die Schlussphase.

12.079 Zuschauer haben heute den Weg ins Stadion gefunden, um sich das 299. Wiener Derby vor Ort anzusehen.

Wahnsinn, da haben nur Millimeter gefehlt. Junuzović lässt Sonnleiter stehen, zieht von links aufs Tor und spielt flach in den Sechzehner. Linz ergattert das Leder am Fünfer und zieht ab. Sein Schuss prallt von Soma an die Stange, ehe der Norweger den Ball wegschlägt.

Klein schaltet sich in den Angriff ein und flankt von rechts. Jun setzt das Leder im Strafraum mit dem Kopf am Tor vorbei.

Daxbacher wechselt erneut, diesmal ist es ein Positionstausch. Liendl nimmt Grünwalds Platz im zentralen Mittelfeld ein. Schöttel dagegen baut weterhin auf seine Startelf.

Rapid kommt auch in Halbzeit zwei zu vielen Eckbällen. Hofmanns Versuche waren bislang aber durchaus verbesserungswürdig.

Im zweiten Durchgang sind klare Torchancen Mangelware. Wenns so weitergeht endet die Partie mit einer Punkteteilung.

Jun schickt Junuzović auf links, der sofort quer in den Strafraum spielt. Sonnleiter passt auf und stellt sich erfolgreich in den Passweg.

Suttner wird angespielt und leitet gleich scharf in den Strafraum weiter, wo Linz und Jun einschussbereit lauern. Schiedsrichter Schörgenhofer entscheidet auf Abseits und pfeift ab.

Die Partie ist weiterhin ausgeglichen, allerdings nicht gerade auf Topniveau. Die Austria wirkt im zweiten Durchgang eine Spur passiver, Rapid ist bemüht.

Daxbacher entscheidet sich für seinen ersten Wechsel und bringt mit Linz seinen besten Saisontorschützen. Der Torjäger geht natürlich ins Sturmzentrum, Barazite weicht auf die Gorgon-Position am rechten Flügel aus.

Die nächste Ecke für die Gäste. Ortlechner blockt den nächsten Schuss, diesmal von Drazan. Danach sieht Schörgenhofer ein Foul von Burgstaller an Torhüter Grünwald und pfeift ab.

Ecke für Rapid, Ortlchner kann zunächst wegköpfeln und blockt auch den Nachschuss von Trimmel erfolgreich ab.

Da ist die Chance auf einen schnellen Konterangriff. Barazite will nach rechts spielen, sein Pass ist jedoch viel zu schlampig und landet beim Gegner.

Momentan ist etwas die Luft draußen. Wenig Tempo und viele Abspielfehler prägen das Geschehen.

Pichler bekommt von Katzer das Leder und fackelt nicht lange. Sein Schuss aus rund 22 Metern findet aber nicht den Weg aufs Tor.

Drazan meldet sich mit einer Flanke von links an, sein Versuch landet hinter dem Tor.

Die Mannschaften sind wieder da, weiter gehts!

Langsam lichtet sich der Nebel wieder. Das Spiel dürfte in Kürze weitergehen.

Kurios. Helge Payer hat durch die schlechte Sicht erst jetzt bemerkt, dass Schiedsrichter Schörgenhofer die Spieler zurück in den Kabinengang gebeten hat. Mit großer Verspätung und einem breiten Grinser verlässt jetzt auch der Rapid-Schlussmann das Feld.

Das Spiel muss kurz unterbrochen werden, da durch Bengalen dichter Nebel aufzieht, der die Sicht beeinträchtigt.

Keine Wechsel. Beide Trainer vertrauen vorerst weiterhin ihrer Startformation.

Halbzeitfazit:
Im 299. Wiener Derby stehts zur Pause 1:1. Die erste Halbzeit war zwar nicht hochklassig, hatte aber immer wieder spannende Momente. Beide Mannschaften sind gut organisiert und lassen nur wenige Torchancen zu. Die Austria war dem Führungstreffer etwas näher, der durch Jun dann auch gelang. Rapid kam vorallem über Eckbälle in Tornähe und durfte sich unmittelbar vor der Pause über den Ausgleich freuen. Für einen spannenden zweiten Durchgang ist jedenfalls gesorgt.

Tooor für Rapid Wien, 1:1 durch Guido Burgstaller
Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gelingt den Rapidlern der Ausgleich. Hofmann behauptet gegen zwei Gegenspieler den Ball und legt auf Burgstaller quer, der zirkelt das Leder per Direktabnahme platziert ins linke Eck.

Hofmann mit einem ansatzlosen Schuss aus rund 20 Metern. Der Ball prallt genau vor Grünwald auf, doch der FAK-Goalie lässt sich nicht bezwingen und wehrt ab.

Pichler prallt mit Grünwald zusammen und wird dabei am Kopf getroffen. Der Kärntner bleibt kurz auf dem Rasen liegen, kann nach einer Verschnaufpause aber weitermachen.

Jun startet ein Solo und kommt dem Tor gefährlich nahe. Schimpelsberger kann den Torschützen zum 1:0 mit einem Tackling vom Ball trennen.

Keine Gefahr. Hofmann schauffelt einen Freistoß an die Strafraumgrenze. Pichler köpfelt harmlos am Tor vorbei.

Vielleicht bringt dieser Treffer jetzt etwas mehr Leben ins Spiel. Rapid ist jedenfalls gefordert und muss mehr in die Offensive investieren.

Tooor für Austria Wien, 1:0 durch Tomáš Jun
Da ist die Führung für die Wiener Austria! Payer kann den Eckball von Junuzović unter starker Bedrängnis wegfausten. Das Leder fällt genau vor die Beine von Jun, der aus rund 14 Metern perfekt ins rechte Kreuzeck trifft.

Payer!! Jun lässt mit einer einfachen Körpertäuschung gleich drei Gegenspieler stehen und zieht in den Strafraum. Payer reagiert glänzend und wehrt seinen Lupfer zur Ecke ab...

Katzer tankt sich an der linken Flanke durch und bringt den Ball hoch in den Strafraum. Burgstaller kommt dran, kann das Leder mit dem Kopf aber nicht mehr in Richtung Tor drücken.

Harmlos. Ein Schussversuch von Grünwald misslingt völlig und geht weit links am Tor von Payer vorbei.

Diesmal hat die Austria einen Corner. Ortlechner köpfelt den Eckball von Junuzović aus kürzester Entfernung in Richtung Stadiondach.

Nach einem kurzen druckvollen Aufflackern der Austria ist jetzt wieder alles beim Alten. Die Teams neutralisieren sich weitgehend, Torraumszenen sind Mangelware.

Drazan bietet sich die Chance auf einen schnellen Gegenangriff. Der Flügelspieler macht viele Meter nach vorne und hält plötzlich aus rund 21 Metern drauf. Sein Schuss bereitet Grünwald keine Probleme.

Hofmann zirkelt den Ball scharf aufs Tor und trifft damit die linke Außenstange, von dort prallt das Leder ins Aus.

Die nächste Ecke für Rapid und erneut von rechts. Hofmanns Flanke kann die Abwehr wegköpfeln, der darauffolgende Schuss von Drazan führt zur nächsten Ecke, diesmal von links.

Thomas Prager hat sehr viele Ballkontakte. Der Neuzugang ist die Schaltzentrale im Mittelfeld der Hütteldorfer.

Die Hausherren erhöhen jetzt die Schlagzahl und üben mehr Druck nach vorne aus.

Erneut steht Payer im Mittelpunkt. Gorgon zirkelt den daraufhin verhängten Freistoß aus 19 Metern halbhoch aufs Tor. Payer ist durch die Mauer die Sicht verstellt, kann aber mit einer starken Reaktion den Ball zur Seite abwehren.

Gelbe Karte für Helge Payer (Rapid Wien)
Das war jetzt brandheiß! Barazite stürmt bedrängt von Soma aufs Tor. Payer verlässt sein Gehäuse um zu retten und berührt den Ball außerhalb des Sechzehners mit der Hand.

Bei Rapid weicht Solospitze Guido Burgstaller oft auf die Seiten aus. Dadurch fehlt in manchen Situationen eine Anspielstation im Sturmzentrum.

14 Minuten gespielt, Zeit für die erste Zwischenbilanz. Die Austria hat zwar etwas mehr Ballbesitz, findet aber kein Mittel gegen die kompakt formierten Rapidler. Einzige Ausnahme ist der Kopfball von Jun, sonst gab es auf beiden Seiten noch keine klare Torchance.

Obwohl der Eckball eigentlich nicht für Gefahr sorgt, kommt am Ende ein Torschuss raus. Hofmann erkämpft sich den eigentlich schon verlorenen Ball zurück und knallt das Leder in Richtung Osttribüne.

Prager probiert ein Solo an der rechten Flanke, sein Querpass wird ins Toraus abgefälscht. Die nächste Ecke für Rapid...

Rapid verschiebt sehr kompakt und lässt wenig Raum zwischen den einzelnen Reihen. Das macht der Austria das Offensivspiel schwer.

Margreitter stoppt Prager an der Mittellinie mit einer harten Grätsche. Schiedsrichter Schörgenhofer belässt es bei einer Ermahnung.

Drazan hat freie Schussbahn und probierts aus rund 20 Metern. Sein Flachschuss verzieht und geht an der rechten Stange vorbei.

Erstmals Torgefahr! Die Austria spielt schnell nach vorne. Gorgon flankt von rechts in den Sechzehner, wo sich Jun hochschraubt und knapp über die Latte köpfelt.

...Hofmann führt von rechts aus und flankt hoch zur Mitte. Schörgenhofer sieht im Strafraum-Getümmel ein Foul von Pichler und pfeift ab.

Erster Eckball für Rapid, nachdem Junuzović einen Einwurf von Schimpelsberger ins Aus blockt...

Hektischer Begin. Beiden Mannschaften fehlt noch etwas die Ruhe am Ball. Durchdachte Aktionen sucht man noch vergebens.

Die Mannschaften kommen aufs Feld. In wenigen Minuten startet das 299. Wiener Derby!

Auch Marcel Koller ist im Stadion. Der neue ÖFB-Teamchef schaut seinen Teamkandidaten aus nächster Nähe auf die Beine.

Markus Heikkinen steht heute nicht im Rapid-Kader. Der Finne ist über Nacht krank geworden.

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Robert Schörgenhofer, unterstützt von seinen Assistenten Norbert Schwab und Matthias Winsauer.

Rapid-Trainer Peter Schöttel wagt erneut ein Experiment und schickt seine Elf in einer 4-4-1-1-Formation aufs Feld. Guido Burgstaller agiert als Solospitze, Steffen Hofmann kommt etwas versetzt aus der Etappe. Im Mittelfeld-Zentrum spielt Thomas Prager neben Harald Pichler.

Die Aufstellungen sind da! Bei den Gastgebern sitzt Torjäger Roland Linz auf der Bank, Peter Hlinka muss im zentralen Mittelfeld für Alexander Grünwald Platz machen.

Herzlich Willkommen zur zwölften Runde der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile zur Begegnung FK Austria Wien gegen SK Rapid Wien!

Die Wiener Austria geht als Favorit ins 299. Wiener Derby, Trainer Karl Daxbacher sieht das jedoch anders: "Zuletzt sind wird zweimal vor Heimderbys ein bisschen zum Favoriten gemacht worden, zweimal ist es schief gegangen. Von der Rolle will ich nichts wissen", so Daxbacher.

Tatsächlich liegt ein Heimfluch über dem Derby. In den letzten fünf Spielen konnte der jeweilige Gastgeber nicht gewinnen. Auch wenn Daxbacher auf Understatement setzt, ist das Ziel für das heutige Spiel dann doch recht deutlich: "Jetzt ist es Zeit, im eigenen Stadion als Sieger vom Platz zu gehen." Bis auf Innenverteidiger Kaja Rogulj, der wegen Rückenproblemen ausfällt, steht dem Coach der gesamte Kader zur Verfügung. Daraus ergibt sich ein Luxusproblem – Derby-Spezialist Roland Linz muss sich seit Wochen mit einer Reservistenrolle begnügen, könnte aber statt Alexander Gorgon in die Startelf rutschen.

Rapid-Trainer Peter Schöttel hat jedenfalls großen Respekt vor dem violetten Erzrivalen. "Sie haben überragende Einzelspieler, die oft den Unterschied ausmachen. So wie zum Beispiel Barazite in den letzten Wochen gespielt hat, ist das schon beeindruckend", so Schöttel. Die Hütteldorfer warten nach der Niederlage gegen die Admira und dem Remis gegen Wiener Neustadt seit zwei Runden auf einen vollen Erfolg. Kein Grund für Schöttel, in Hysterie zu verfallen. "Für uns spricht, dass wir nicht so schlecht sind, wie wir in den letzten Wochen dargestellt wurden. Wir haben eine gute Mannschaft, aber noch nicht die richtige Mischung gefunden, auch weil wir viele Verletzte haben und hatten", sagte der 44-Jährige.

Das grün-weiße Lazarett lichtet sich aber immer mehr und beschränkt sich momentan auf Jan Novota und Thomas Schrammel. Neben dem Prestige geht es heute natürlich auch um Punkte. Während die Austria den Anschluss an die Spitze halten will, muss Rapid aufpassen, nicht im Tabellenmittelfeld stecken zu bleiben.