Fazit
Der FC Wacker Innsbruck erzielt also einen extrem wichtigen Heimsieg, Trainer Walter Kogler und der gesamten Mannschaft dürfte nach der Negativserie ein großer Stein vom Herzen gefallen sein. Der eingewechselte Wernitznig wurde heute zum unvermuteten Matchwinner und kann sich mit seiner Leistung für einen Stammplatz empfehlen. Nach dem Anschlusstreffer sah es kurz so aus, als ob Kapfenberger es noch einmal spannend machen könnten. Die Folgeminuten zeigten aber, dass die Obersteirer ihre Defensivschwäche nach wie vor nicht im Griff haben. In der Tabelle machen die Innsbrucker zumindest vorerst einen Sprung auf den sechsten Platz, Kapfenberg muss hoffen, dass Mattersburg in Wr. Neustadt Punkte lässt.

Walter Kogler: "Der Sieg heute war weniger Glück, als vielmehr eine gute Leistung der gesamten Mannschaft. Der Sieg war sehr verdient. Merino hat in der Zeit, wo er am Platz war, eine tadellose Leistung gebracht. Leider hat er auf Grund von Verletzungen in der letzten Zeit noch nicht die Form für 90 Minuten."

Werner Gregoritsch: "Wir haben erste Halbzeit versucht, kompakt zu stehen. Das Gegentor ist im ungünstigsten Augenblick gekommen. Pavlov gut das heute recht gut gemacht, die hinteren Spieler sind aber nicht nachgerückt. Das zweite und dritte Tor sind Fehler, die nicht passieren dürfen. Innsbruck wollte den Sieg heute einfach mehr."

Gelbe Karte für Marcel Schreter (FC Wacker Innsbruck)
Foul an Sharifi.

Bereits die fünfte Partie für die Kapfenberger mit mehr als drei Gegentreffern. So kann man kein Spiel gewinnen.

Gelbe Karte für David Harrer (Kapfenberger SV 1919)
Harter Einstieg gegen Löffler.

Es werden vier Minuten nachgespielt.

Kopfball von Ordos nach einem Eckball. Eigentlich nicht schlecht gemacht, allerdings war der KSV-Spieler dabei etwas in Rücklage.

Die Schlussphase ist von vielen Unterbrechungen geprägt, die Innsbrucker Fans singen den Sieg bereits herbei.

Gelbe Karte für David Sencar (Kapfenberger SV 1919)
Hartes Foul gegen Burgic.

Walter Kogler nützt eine Auszeit, um Hauser eine Anweisung zu geben. In den Schlussminuten soll ja nichts mehr passieren.

Für Kapfenberg wird es nun ganz schwer: die Innsbrucker kontrollieren auch die Schlussphase.

Große Erleichterung bei Walter Kogler & Co: der extrem wichtige Heimsieg ist zum Greifen nahe.

Tooor für FC Wacker Innsbruck, 3:1 durch Christopher Wernitznig
Wernitznig bekommt von Burgic den Ball in den Lauf gespielt und scheitert zunächst an Wolf. Mit etwas Glück kommt der Ball erneut zu ihm, mit dem Nachschuss macht der eingewechselte Innsbrucker alles klar und trifft zur Vorentscheidung.

Schütz angeschlagen, er muss behandelt werden.

Kapfenberg steht momentan zu tief in der eigenen Hälfte. So wird das mit dem Ausgleich wohl nichts.

Gelbe Karte für Daniel Schütz (FC Wacker Innsbruck)
Legt Ordos ohne Chance auf den Ball.

Nach dem vermeidbaren Gegentreffer wackelt die Innsbrucker Führung etwas. Das sollte für eine spannende Schlussphase sorgen.

Guter Distanzschuss von Wernitznig, ca. einen halben Meter übers Tor.

Tooor für Kapfenberger SV 1919, 2:1 durch David Sencar
Direkter Freistoß aus ca. 20 Metern, Safar verschätzt sich und lässt den durchaus haltbaren Schuss ins Tor.

Die Kapfenberger sind etwas aufgewacht, die Innsbrucker sollten sich nicht auf ihrer Führung ausruhen.

Gelbe Karte für Stefan Erkinger (Kapfenberger SV 1919)
Harter Einstieg gegen Hauser.

Schreter mit einem guten Distanzschuss aus 30 Metern, nur knapp am Tor vorbei. Gute Schusstechnick vom "Schre-tor".

Nach knapp einer Stunde die erste richtige Torchance für die Falken. Möglicherweise sind sie aber zu spät aufgewacht.

Harter Mavric-Kopfball nach einem Eckball. Safar wird förmlich angeschossen und hätte sonst keine Chance gehabt.

Nächste gute Chance für Innsbruck: Langer Ball auf Burgic, der nicht im Abseits steht. Der Wacker-Stürmer bringt das Leder zwar an Wolf vorbei, der Volleyschuss rollt aber knapp am langen Eck vorbei ins Aus.

Tooor für FC Wacker Innsbruck, 2:0 durch Merino
Eckball von Wernitznig, Merino in der Mitte mit einem Lattenpendler, Sharifi will klären, der Ball war aber schon hinter der Linie.

Werner Gregoritsch bringt seinen Edeljoker, der besonders bei Kopfbällen für Gefahr sorgen soll.

Gute Freistoßdistanz für die Innsbrucker: Merino schießt aber in die Mauer.

Gelbe Karte für Matej Mavrič (Kapfenberger SV 1919)
Absichtliches Handspiel im Duell gegen Schreter.

Pavlov nach Zuspiel von Sencar im Abseits.

Sencar scheint etwas nach vorne gerückt zu sein und soll Pavlov nun mit Bällen versorgen.

Pavlov mit einem Torschussversuch aus 20 Metern, immerhin mal wieder eine offensive Aktion der Kapfenberger.

Perstaller mit einem Nasenbeinbruch auf dem Weg in die Klinik.

Werner Gregoritsch wird wohl in Kürze für einige Umstellungen sorgen.

Beide Mannschaften unverändert.

Halbzeitfazit
Verdiente Führung für die Innsbrucker nach der ersten Halbzeit. Die Innsbrucker Offensive kommt gegen die sehr verhalten spielenden Kapfenberger langsam auf Touren, die meiste Gefahr geht dabei von Merino aus, der selbst zu einigen Halbchancen kam und beim 1:0 auch Vorbereiter war. Die Abwehr der Kapfenberger stand eigentlich relativ gut, beim Gegentreffer schliefen die Obersteirer jedoch.

Christopher Wernitznig: "Toller Einstand, gleich im zweiten Einsatz ein Tor - super! Jetzt schauen wir weiter, dass wir das gewinnen. Wir haben gute Torchancen herausgespielt, ich bin für die zweite Halbzeit guter Dinge."

Merino spielt den Freistoß scharf zu Schütz, der aus der Drehung deutlich über das Kapfenberger schießt.

Gelbe Karte für Dominique Taboga (Kapfenberger SV 1919)
Taboga mit einer Ringereinlage gegen Burgic.

Nächster Torschuss von Merino, wieder zu zentral. Wolf hat mit dem scharfen Schuss aber leichte Probleme und hält den Ball erst im Nachfassen.

Tooor für FC Wacker Innsbruck, 1:0 durch Christopher Wernitznig
Flanke von rechts von Merino in den Kapfenberger Strafraum. Sharifi springt nicht hoch und lässt Wernitznig unbedrängt zum Kopfball kommen. Der Joker bezwingt Wolf und erzielt den wichtigen Führungstreffer für die Innsbrucker.

Merino ist der bislang auffälligste Innsbrucker, durch seine vielen Laufwege scheint er konditionell aber schon langsam nachzulassen.

Pavlov hat bislang noch kaum Ballkontakte, beim KSV geht nach vorne nur wenig.

Sharifi mit einem taktischen Foul an Schreter, Freistoß für Wacker.

Schreter spielt nun im Zentrum, Wernitznig nimmt Schreters alte Position ein.

Perstaller hat sich ev. die Nase gebrochen und kann nicht weitermachen.

Sencar stößt mit Perstaller beim Kopfballduell zusammen, der Innsbrucker blutet aus der Nase und muss behandelt werden.

Schreter versuchts mit Gewalt, schießt aber in die Mauer.

Rückpass von Mavric auf Wolf, es gibt indirekten Freistoß am Fünfer der Kapfenberger.

Bislang gab es im eigenen Stadion für die Innsbrucker in dieser Saison erst zwei Tore zu bejubeln, auch die Fans werden langsam ungeduldig.

Merino bringt vor im Kapfenberger Strafraum einen guten Pass nicht unter Kontrolle, der Ball springt den sonst technisch guten Spanier ans Schienbein. Sharifi kann im letzten Moment klären.

Perstallers abgerissener Schuss wird beinahe noch zu einer Vorlage zu Burgic. Der kommt aber einen Schritt zu spät.

Wacker macht in der Anfangsphase klar das Spiel, die Kapfenberger haben ihre Gefährlichkeit bisher nur angedeutet.

Gute herausgespielte Möglichkeit für Wacker: Schütz sieht rechts, dass sich Merino freiläuft und gibt zur Mitte. Merinos Schuss geht aber genau auf die Tormitte, kein Problem für Wolf.

Erster Eckball für Innsbrucker, mit einer frühen Führung ist es auch dieses Mal nichts geworden.

Merino mit einem scharfen Stanglpass auf Burgic, der Ball war aber schon im Out. Burgics Tor zählt nicht.

Sencar probiert es mit einem Halbvolleyschuss aus über 30 Metern und will Safar überraschen. Knapp am Tor vorbei.

Kapfenberg hat ebenfalls eine Stürmerproblem: die einzigen zwei Stürmertore der Saison fielen im ersten Spiel.

Nun kann sich Felfernig doch einmal lösen, sein Stanglpass gedacht für Pavlov landet aber bei Svejnoha.

Kapfenberg kommt bislang noch nicht zu den geplanten schnellen Gegenstößen.

Guter Antritt von Merino, der Spanier hält aus 25 Metern einfach drauf. Kein schlechter Schuss, ca. ein Meter übers Tor.

Freistoß von Merino in den Kapfenberger Strafraum. Mavric wehrt mit dem Kopf ab.

Für die Innsbrucker gilt es heute, keinen frühen Gegentreffer zu kassieren. Das ist ihnen in dieser Saison schon zu oft passiert.

Perstaller stoppt sich im Strafraum einen hohen Ball herunter, sein Schuss wird aber von Taboga geblockt.

Burgic hat in dieser Saison erst zwei Tore erzielt, wovon eines ein Elfmeter war. Der Knoten ist bei ihm noch nicht so richtig geplatzt.

Werner Gregoritsch: "Durch den Heimsieg haben wir wieder Selbstbewusstsein bekommen, besonders die jungen Spieler. In Innsbruck haben wir noch nie verloren. Motivation ist gegen einen Gegner, der in der gleichen Tabellenregion steht, immer da. Sprüche vor dem Spiel gehören dazu, wir wollen uns davon nicht emotionalisieren lassen."

Walter Kogler: "Marcel Schreter ist ein wichtiger Spieler, wenn er seine Qualität ausspielt. Nach vorne müssen wir mit mehr Nachdruck spielen, gefährlicher werden. Im Rapid-Spiel hat einiges gefehlt, das müssen wir aufarbeiten, dann kommen wir wieder zu Torchancen. Speziell im letzten Match waren wir sehr schwach, das haben wir versucht, im Training aufzuarbeiten. Ich gehe davon aus, dass wir heute um einiges kompakter sein werden."

Herzlich Willkommen zur 10. Runde der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile zur Begegnung FC Wacker Innsbruck gegen Kapfenberger SV 1919!

Nach dem knappen 1:0 Erfolg gegen Mattersburg reist die Mannschaft von Werner Gregoritsch voller Zuversicht nach Tirol. "Wir haben gezeigt, dass wir mit Drucksituationen gut umgehen können. Jetzt ergibt sich eine Situation, wo wir weiter nach vorne stoßen können", so der Falken-Trainer. Mit einem Sieg gegen Wacker Innsbruck würde man in der Tabelle einen weiteren Schritt nach vorne machen und zumindest auf den achten Platz vorstoßen. Die bisherigen Leistungen seiner Mannschaft am Tivoli geben Gregoritsch zusätzliches Selbstvertrauen: "Unsere Spiele in Innsbruck waren immer besser als jene zu Hause. Wir haben dort noch nie verloren, dementsprechend zuversichtlich reisen wir an."

Beim FC Wacker, dem Aufsteiger von 2010, verläuft die zweite Bundesliga-Saison eher durchwachsen: während man voriges Jahr nach neun Spielen bereits 20 Punkte am Konto hatte, sind es heuer erst acht. Zudem sind die Innsbrucker seit acht Spielen sieglos, in vier von fünf Heimspielen hat man keinen Treffer erzielt. Von einer Krisenstimmung im Club will Trainer Walter Kogler aber nichts wissen: "Wir wollen ganz normal weiterarbeiten, und ja nicht die Nerven wegschmeißen."