Fazit
Rapid holt gegen "Lieblingsgegner" Kapfenberg also drei wichtige Punkte und erzielt in einem Spiel so viele Treffer wie in der ganzen bisherigen Saison. Die Kapfenberger hatten am Ende der ersten Halbzeit etwas Aufwind bekommen, wenig später kam jedoch schon der Ausschluss von Mavric. Das 3:1 von Gartler war dann die Vorentscheidung. Kapfenberg brachte danach zwar zwei weitere Offensivspieler, es war aber Rapid, die den fünften Treffer der Partie erzielten. Das 5:1 aus einer Abseitsposition war am Ende nur mehr eine Draufgabe. Rapid hält damit den Abstand zur Tabellenspitze konstant, Kapfenberg bleibt auf dem letzten Tabellenplatz.

René Gartler: "Die fünf Tore waren sehr wichtig für die Mannschaft, die Fans und den ganzen Verein. Im Großen und Ganzen war das heute eine gute Partie von uns. Es war ein Foul, wenn er der letzte Mann war, muss man Rot geben. Wir versuchen nun, im Cup weiter zu kommen und dann auswärts in Innsbruck zu punkten."

Peter Schöttel: "Wir haben zu Beginn vernünftig begonnen, dann haben wird das Gegentor bekommen, und die Unsicherheit war wieder greifbar. Es hat einige Schiedsrichterentscheidungen gegeben, die günstig für uns waren. Wir hätten mehr Tore erzielen können und müssen. Das 5:1 ist am Ende ein gutes Ergebnis für uns."

Salihi stand beim Abspiel klar im Abseits, der Treffer wurde aber von Schiriassistent Stefan Krassnitzer für gültig erklärt.

Tooor für Rapid Wien, 5:1 durch Hamdi Salihi
Trimmel mit einem Stanglpass zur Mitte, Salihi trifft aus einer Abseitsposition zum 5:1.

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit.

Schwacher Distanzschuss von Katzer.

Zum ersten Mal verliert der KSV fünf Spiele hintereinander, der Klassenerhalt wird heuer extrem schwierig.

Rapid wird auch das siebente Bundesliga-Heimspiel gegen die Kapfenberger gewinnen. Die Falken können in Wien einfach nicht punkten.

Flanke von Trimmel auf Nuhiu, der wird in der Mitte aber entscheidend beim Kopfball gestört.

Alar heute mit einer guten Leistung, einen Treffer hätte er aber doch machen müssen.

Tooor für Rapid Wien, 4:1 durch Steffen Hofmann
Hofmann verwandelt den Eckball sicher, sein erstes Saisontor.

Gelbe Karte für Danijel Mićić (Kapfenberger SV 1919)

Elfmeter für Rapid: Micic läuft Drazan in den Strafraum nach und foult den Rapidler klar.

Kröpfl nicht im Abseits, sein Schuss wird von Katzer zur Ecke abgelenkt.

Gelbe Karte für Hamdi Salihi (Rapid Wien)
Salihi kommt nach einer Flanke einen Schritt zu spät und nimmt die Hand zur Hilfe.

Soma mit einem Foul an Gregoritsch an der Strafraumgrenze.

Werner Gregoritsch setzt nun alles auf die Offensive, mehr als verlieren kann man heute sowieso nicht.

Gartler kann sich erneut lösen, sieht aber nicht, dass Wolf inzwischen rausgekommen und ist und schießt daher den KSV-Goalie an.

Flanke von Katzer von links, Gartler kommt in der Mitte völlig frei zum Kopfball und kann sich die Ecke eigentlich aussuchen. Der Torschütze zum 3:1 verpasst jedoch die Chance, für die endgültige Entscheidung zu sorgen und köpft klar am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Christopher Drazan (Rapid Wien)
Drazan mit gestrecktem Bein gegen Taboga.

Tooor für Rapid Wien, 3:1 durch René Gartler
Langer Ball von Alar auf Trimmel, der gibt per Kopf weiter zu Gartler. Gartler übernimmt den Ball direkt und trifft per Kopf zur Vorentscheidung.

Gucher zeigt bei einem direkten Freistoß wieder seine gute Schusstechnik. Nur ganz knapp am langen Eck vorbei, Novota hätte keine Chance gehabt.

Freistoß von Alar an die Querlatte, die zweite hochkarätige Chance für den Rapidler. Mit dem Treffer gegen den Ex-Club will es aber nicht so recht klappen.

Harte Entscheidung gegen Kapfenberg, Mavric wäre auch mit einer Gelben Karte gut bedient gewesen.

Rote Karte für Matej Mavrič (Kapfenberger SV 1919)
Langer Pass auf Gartler, Mavric fährt im Laufduell gegen den Rapidler den Arm aus. Manfred Krassnitzer will zunächst Gelb zeigen, entscheidet aber auf Anraten vom Schiriassistent auf Torraub - Rot.

Kapfenberg tut etwas für die Ballbesitzstatistik.

Keine Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit
Rapid war am Anfang drückend überlegen und ging auch recht schnell durch ein Eigentor in Führung. Das 2:0 folgte nur wenig später. Rapid schien die Partie vollkommen unter Kontrolle zu haben, da erzielte Gucher schließlich aus dem Nichts den Anschlusstreffer. Wenig später hatte Rapid Glück, dass nach dem Foul von Novota an Prokoph nicht Elfmeter für Kapfenberg gegeben wurde. Da beide Torleute heute nicht den sichersten Eindruck machen, ist mit weiteren Treffern zu rechnen.

Roman Prokoph: "Das hätte in jedem Fall Elfmeter geben müssen. Ein Tor können wir aufholen, das liegt im Bereich des Möglichen."

Es gibt eine Minute Nachspielzeit.

Kapfenberg hat durch den Anschlusstreffer Selbstvertrauen bekommen und spielt nun gut mit.

Gelbe Karte für Dominique Taboga (Kapfenberger SV 1919)
Taboga unterbindet einen Rapid Konter.

Novota kommt gegen Prokop zu spät und holt den Kapfenberger von den Beinen. Glück für Rapid, dass hier nicht auf Elfmeter entschieden wird.

Tooor für Kapfenberger SV 1919, 2:1 durch Robert Gucher
Gucher fasst sich aus 30 Metern einfach ein Herz und hält direkt drauf. Der scharfe Schuss rutscht Novota durch die Hände, unhaltbar war der Ball nicht.

Hofmann mit einer guten Leistung heute, die Rolle im zentralen Mittelfeld scheint ihm zu bekommen.

80. Bundesligaspiel für Sencar, insgesamt zehn Tore hat er dabei erzielt.

Kapfenberg lässt sich derzeit viel zu weit zurückfallen, die gelegentlichen Angriffe werden locker von der Rapid Abwehr abgefangen.

Sencar fehlt nach der langen Pause natürlich die Spielpraxis.

Alar bekommt von Gartler den Ball in den Lauf gespielt und probiert, das lange Eck zu treffen. Wolf kann mit Mühe halten.

Tooor für Rapid Wien, 2:0 durch Christopher Trimmel
Heikkinen mit einem scharfen Zuspiel von links, Trimmel übernimmt in der Mitte direkt und trifft unhaltbar zum 2:0.

Gucher nach einem Zweikampf mit Katzer leicht angeschlagen.

Guter Kopfball von Soma, knapp übers Kapfenberger Tor. Wolf wäre aber zur Stelle gewesen.

Gelbe Karte für Markus Felfernig (Kapfenberger SV 1919)
Wegen Kritik.

Gelbe Karte für Robert Gucher (Kapfenberger SV 1919)
Hartes Foul an Hofmann im Mittelfeld.

Alar wird von Hofmann angespielt und nicht richtig von den Kapfenbergern attackiert. Mit einem Schuss von der Strafraumgrenze trifft Alar beinahe gegen seinen Ex-Club.

Rapid bislang mit 70 Prozent Ballbesitz.

Kapfenberg versucht es zumeist über links über Felfernig. Der Kapfenberger wird aber oft von zwei Rapidlern gedeckt.

Foul von Prettenthaler an Hoffmann, er hat Glück, nicht Gelb dafür zu bekommen.

Wieder mal ein Fehlstart der Kapfenberger, die Rapidler kommen so zu einem billigen Führungstreffer.

Tooor für Rapid Wien, 1:0 durch Matej Mavrič (Eigentor)
Ähnliche Situation wie in der vierten Minute: Hofmann zirkelt den Ball in den Strafraum, Mavric steigt hoch und köpft den Ball unhaltbar ins eigene Tor.

Nächster Freistoß für Rapid, wieder durch Hofmann.

Im letzten Jahr verpasste Kapfenberg hier in Wien nur ganz knapp einen Punkt: erst in der Nachspielzeit erzielte das 4:3.

Gucher führt den Freistoß aus, der Ball geht aber knapp drüber.

Gelbe Karte für Michael Schimpelsberger (Rapid Wien)
Der Rapidler stoppt einen Angriff Felfernigs am Strafraum mit unfairen Mitteln.

Erster Freistoß für Rapid durch Hoffmann: Wolf verschätzt sich, Gartler rettet unfreiwillig und köpft den Ball, der eigentlich rein gegangen wäre, am Tor vorbei.

Gollner heute mit seinem Saisondebüt, er nimmt einen zentralen Platz in der Viererkette ein.

Werner Gregoritsch: "Natürlich ist die letzte Zeit natürlich nicht spurlos an mir vorübergegangen. Ich hoffe trotzdem, dass unsere Negativserie heute zu Ende geht und wir mindestens einen Punkt holen."

Herzlich Willkommen zur achten Runde der tipp3-Bundesliga zur Begegnung SK Rapid Wien gegen Kapfenberger SV 1919!

Rapid-Trainer Peter Schöttel hofft nach fünf sieglosen Runden heute auf einen Erfolg gegen den Tabellenletzten Kapfenberg. "Wir müssen von Anpfiff weg das Kommando übernehmen und endlich zeigen, was in dieser Mannschaft steckt", so Schöttel. Bei Rapid setzt man darauf, dass die in dieser Saison noch nicht funktionierende grün-weiße Tormaschine gegen die schwächste Abwehr der Liga (15 Gegentreffer) heute langsam in Fahrt kommt. Hoffmann wechselt dafür wieder zurück in die Mitte, die Torwartfrage ist bei Rapid aber noch offen. Schöttel kündigte ein Rotationsprinzip an, wo sowohl Payer als auch Novota regelmäßig zum Einsatz kommen.

KSV-Trainer Werner Gregoritsch ist trotz vier Niederlagen in Folge und dem dazu gehörigen Torverhältnis von 1:11 frohen Mutes. "Unsere spielerischer Leistung geht nicht konform mit den Ergebnissen. Gegen Salzburg haben uns Eigenfehler um die Früchte unserer Arbeit gebracht", so Gregoritsch. Solange die Moral der Mannschaft stimme, sieht Gregoritsch keinen Grund für einschneidende Veränderungen: "Die Mannschaft lässt sich nicht hängen. Solange die Spieler Zeichen geben, dass sie sich bessern wollen, vertraue ich ihnen." Kapitän David Sencar könnte in dieser Saison zum ersten Mal von Beginn an spielen, ansonsten wird es im Vergleich zum letzten Spiel keine großen Umstellungen geben.