Fazit
Zum Abschluss der 26. Runde trennen sich SCR Altach und Rapid Wien torlos mit 0:0. Damit geben die Wiener die ersten Punkte im Frühjahr und die Tabellenführung an RB Salzburg ab, Altach holt nach vier Niederlagen in Folge wichtige Punkte im Abstiegskampf. Die Hütteldorfer waren auch im zweiten Durchgang die tonangebende Mannschaft, konnten ihre Chancen aber nicht verwerten. Die Hausherren kamen nach der Pause überhaupt nicht gefährlich vor das Tor und sind letztlich sicher die glücklichere Elf. Die Wiener empfangen nun nächste Woche Admira Wacker, Altach gastiert in Ried.

Zoran Barišić:
"Es ist ein Wahnsinn, dass wir dieses Spiel nicht gewinnen konnten. Mir tut sich meine Mannschaft leid, da sie sich viele Chancen erspielt hat. Das finde ich wirklich Schade. Wir haben heute etliche Möglichkeiten vergeben, Altach hat unglaublich viel Glück gehabt."

Martin Kobras:
"Die Situation erfordert es aktuell, dass wir als Team auftreten, wir können es nur als Team schaffen. Wir nehmen den Punkt heute gerne mit, wichtig war es vor allem, zu Null zu spielen. Wir wollen jetzt aber endlich mal wieder gewinnen."

Jelić vergibt den Matchball! Nach Vorlage von Mario Pavelić taucht der Kroate alleine vor dem Keeper auf, scheitert aber mit seinem unplatzierten Schuss an Martin Kobras. Das wäre der späte Lucky Punch gewesen.

Konter der Altacher, geklärt von Stefan Schwab; es gibt noch einmal Eckball für die Hausherren. Die Flanke von Martin Harrer wird aber schnell aus dem Strafraum geschlagen. Zwei Minuten werden nachgespielt.

Rapid versucht in den letzten Minuten noch einmal alles, doch die Altacher stehen hinten sehr sicher und bringen die Grün-Weißen zur Verzweiflung.

Ein Kainz-Eckball findet die Stirn von Stefan Schwab, doch die Nummer acht köpfelt die Kugel rechts am Tor vorbei.

Rapid hält den Ball in den eigenen Reihen und wartet auf die Lücke. Und die tut sich tatsächlich auf! Florian Kainz spielt in den Lauf von Matej Jelić, doch der scheitert aus spitzem Winkel an Altach-Tormann Kobras. Das war die große Chance auf drei Punkte.

Nach einer schönen Kombination über rechts legt Thomas Murg den Ball ideal in den Lauf von Florian Kainz, der aus zwanzig Metern abschließt und das Tor nur hauchdünn verfehlt. Starke Aktion des Nationalspielers.

Rapid startet die Schlussoffensive! Nach einem Eckball von Florian Kainz kommt Stefan Stangl am zweiten Pfosten relativ frei zum Kopfball, setzt das Spielgerät aber über das Tor.

Gelbe Karte für Patrick Salomon (SCR Altach)
Die Nummer 10 hält den startenden Thomas Murg zurück und sieht für das Vergehen den Gelben Karton.

Martin Harrer flankt einen ruhenden Ball gefährlich in den Strafraum, wo Hannes Aigner zwar rankommt, allerdings zu wenig Druck hinter das Leder bekommt.

Gelbe Karte für Florian Kainz (Rapid Wien)
Unnötige Aktion der Nummer 14. Obwohl der Flügelspieler schon am Gegenspieler vorbei ist, hebt er ab und will mit dieser Schwalbe einen Freistoß schinden. Schiedsrichter Muckenhammer fällt darauf nicht hinein und verschafft Kainz eine Pause im nächsten Spiel.

Aus der Drehung setzt Galvão zum Distanzschuss an, doch sein Versuch segelt letztlich ein paar Meter am langen Eck vorbei.

Martin Kobras mit einer Slapstick-Einlage. Der Keeper schießt nach einem Rückpass Matej Jelić an und von dessen Rücken segelt das Leder über den Schlussmann hinweg und touchiert die Latte! Riesiges Glück für Kobras.

Steffen Hofmann tritt den fälligen Freistoß von rechts in die Mitte, wo die Hausherren im letzten Moment die Kugel wegköpfeln. Das war brandgefährlich.

Gelbe Karte für Lukas Jäger (SCR Altach)
Jäger lässt Philipp Schobesberger zehn Meter vor dem Strafraum über die Klinge springen und sieht dafür Gelb.

Altach versucht es immer wieder mit hohen Bällen, kommt so aber nicht vor das Tor. Im Anschluss an einen Altacher Angriff kontern die Rapidler über die rechte Seite. Steffen Hofmann wird im Strafraum ideal angespielt, entscheidet sich aber gegen den Torschuss und für einen Querpass. Der kann von einem Verteidiger zur Ecke geklärt werden. Doch da muss der Kapitän einfach egoistischer agieren und selbst abschließen.

Nach einem Altacher Eckball kommt Dominik Hofbauer überraschend an den Ball, sein "Kopfball" prallt aber an den Oberschenkel von Mario Pavelić und von dort zurück in die Gefahrenzone. Letztlich können die Gäste klären.

Nach einem Steilpass verliert Matej Jelić das Laufduell gegen die Hintermannschaft, die das Leder zurück zu Tormann Martin Kobras spielt. Da das kein absichtlicher Rückpass war, darf der Schlussmann natürlich den Ball in die Hand nehmen. Die Aufregung des Stürmers im Anschluss ist daher eher unnötig.

Nachdem aus dem Altacher Sektor Gegenstände Richtung Rapid-Schlussmann Strebinger fliegen, wird die Partie für einige Augenblicke unterbrochen. Nach Wiederanpfiff fliegt ein Kainz-Freistoß direkt ins Toraus.

Nach 55 Minuten tritt Florian Kainz den ersten Eckball für die Grün-Weißen, in dessen Anschluss es gleich gefährlich wird. Steffen Hofmann schließt dann aus dem Hinterhalt ab, doch sein Schuss verfehlt das gegnerische Gehäuse.

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit gestalten sich sehr ausgeglichen, keine Mannschaft kann sich ein Übergewicht erspielen. Die meisten Aktionen spielen sich noch im Mittelfeld ab.

Kurz kommt Unruhe auf dem Feld auf, da abseits des Geschehen ein Altacher gefoult wird; der Referee ist jedoch aufmerksam, bemerkt die Aktion und entscheidet auf Freistoß. Die Hereingabe von Ismael Tajouri wird aber vor dem Strafraum abgefangen.

Hannes Aigner versucht es artistisch per Fallrückzieher, doch sein Versuch rollt am Tor vorbei. Zwar schön anzusehen aber letztlich nicht sonderlich effektiv dieser Kunstschuss.

Die Mannschaften sind wieder am Rasen versammelt, die Hausherren eröffnen den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit
Torlos geht die erste Hälfte zwischen SCR Altach und Rapid Wien zu Ende. Die Gäste aus Wien machten von Beginn an Druck und schnürten die Hausherren phasenweise im Strafraum ein. Zwischen der 10. und 20. Minute hatten die Grün-Weißen ihre beste Phase, in der sie einige Chancen vorfanden, diese aber nicht verwerteten. Die Vorarlberger kamen nur selten in die Nähe des gegnerischen Strafraums - wenn, dann durch Konter. Hier ist noch alles offen, es bleibt also spannend.

Eine Minute wird nachgespielt.

Gelbe Karte für Maximilian Hofmann (Rapid Wien)
Wieder ein taktisches Foul, bereits der dritte Grün-Weiße, der verwarnt ist.

Eine Flanke von Florian Kainz, gedacht für Matej Jelić, landet nicht beim kroatischen Mitspieler sondern bei Keeper Martin Kobras. Die letzte gute Möglichkeit der Gäste liegt nun schon einige Minuten zurück.

Ein Freistoß aus 25 Metern wird zur Angelegenheit für Thanos Petsos, doch die Nummer fünf knallt das Leder dann in die Mauer. Daraufhin entwickelt sich ein Konter, der jedoch kurz vor dem Strafraum ändert.

Gelbe Karte für Thanos Petsos (Rapid Wien)
Auch der Deutsch-Grieche holt sich für ein taktisches Foul die Verwarnung ab.

Der Elan Rapids ist verflogen, auch da sich die Altacher viel besser auf den Gegner eingestellt haben. Es sieht mittlerweile eher nach einem Geduldspiel für die Wiener aus.

Den anschließenden Freistoß bringt Ismael Tajouri mit viel Tempo auf den Kasten, Richard Strebinger ist aber zur Stelle, um das Geschoss zu entschärfen.

Gelbe Karte für Stefan Schwab (Rapid Wien)
Für ein taktisches Foul im Mittelfeld sieht der Mittelfeld-Stratege Gelb.

Stefan Stangl mit dem Gewaltschuss, Martin Kobras kann nur prallen lassen. Der Ball springt zu Matej Jelić, der per Fallrückzieher den Torerfolg sucht. Der Versuch geht ganz knapp neben das Tor.

Der Tabellenneunte kann sich in den letzten Minuten ein wenig aus der Umklammerung der Wiener befreien, ohne jedoch in die Gefahrenzone vorzustoßen.

Florian Kainz steckt den Ball ideal durch für Stefan Stangl, doch der Linksverteidiger haut die Kugel aus fünf Metern genauso viele Meter über den Kasten.

Damir Canadi muss früh den ersten Wechsel tätigen. Louis N'Gwat-Mahop geht angeschlagen vom Feld, Dominik Hofbauer ersetzt den Stürmer.

Die Vorarlberger stehen hinten mittlerweile ein wenig besser, dennoch lassen sie Rapid bis kurz vor dem Strafraum nach Belieben kombinieren. Zwanzig Meter vor dem Kasten ist dann aber Schluss.

Wieder die Altacher! Über links geht es schnell nach vorne, Galvão flankt dann zur Mitte. Dort ist Hannes Aigner vor dem Gegenspieler am Ball, schießt aber deutlich über das Tor.

Mal wieder ein Abschluss der Hausherren. Philipp Netzer zieht aus zwanzig Metern ab, Richard Strebinger ist jedoch schnell im Eck und hält den Ball fest.

Die Grün-Weißen haben gefühlt 80% Ballbesitz und lassen den Gegner laufen. Altach scheint ein wenig überfordert mit dem temporeichen Spiel des Gegners.

...der Gefoulte bringt das Leder vor das Tor, wo Matej Jelić hochsteigt und die Kugel an die Innenstange köpfelt. Da der Stürmer allerdings im Abseits stand, hätte ein möglicher Treffer aber nicht gezählt.

Florian Kainz wird im Mittelfeld von Louis N'Gwat-Mahop am Trikot gehalten; es gibt Freistoß...

Altach kann sich kaum befreien und wird immer weiter zurückgedrängt. Die Führung für die Gäste scheint in dieser Phase nur eine Frage der Zeit.

Rapid übernimmt mehr und mehr das Kommando und nun findet auch Steffen Hofmann seine erste Chance vor. Doch der Kapitän scheitert aus zehn Metern am diesmal glänzend haltenden Martin Kobras.

Doppelchance für Rapid! Florian Kainz zieht von links zur Mitte und dann ab. Den Aufsitzer kann Martin Kobras nur prallen lassen, beim Nachschuss von Matej Jelić wirft sich der Schlussmann wagemutig in den den Ball und bessert seinen Fehler aus.

Patrick Salomon geht ohne Kompromisse in den Zweikampf und mäht Steffen Hofmann um; den anschließenden Freistoß bringt Florian Kainz zur Mitte, doch die Hausherren können klären.

Auch die Gäste bekommen einen Freistoß im Mittelfeld zugesprochen, bei der Flanke von Steffen Hofmann stehen aber gleich mehrere Mitspieler im Abseits.

Ismael Tajouri mit der ersten Prüfung für Richard Strebinger, diese besteht der Rapid-Schlussmann aber mit Bravour. Den wuchtig getretenen Freistoß aus 35 Metern hält er ganz sicher.

Los geht's im Ländle! Die Hausherren, die ganz in grün antreten, eröffnen die Partie. Altach spielt zuhause wie immer traditionell in weiß und schwarz.

Geleitet wird die Partie in der Cashpoint-Arena von Schiedsrichter Dieter Muckenhammer. Als Assistenten unterstützen ihn Stefan Kühr und Clemens Schüttengruber.

Trainer Zoran Barišić kann mittlerweile wieder aus den Vollen schöpfen und seine bestmögliche Formation aufbieten. Im Vergleich zum 3:0 gegen Mattersburg gibt es nur eine Änderung. In der Defensive kehrt heute Mario Sonnleitner in die Mannschaft zurück und ersetzt Christopher Dibon. Erstmals nach seinem Kreuzbandriss im Kader steht Thomas Schrammel.

Auswärts gingen die Hütteldorfer allerdings schon fünf Mal als Verlierer vom Feld. Auch in Altach am 8. Spieltag, als die Hausherren mit 2:0 gewannen. Zuletzt gab es aber in Graz und bei der Wiener Austria zwei souveräne Siege ohne Gegentor.

Rapid Wien will die perfekte Bilanz im Jahr 2016 ausbauen. Abgesehen von zwei desolaten Auftritten in der Europa League und der Niederlage im Cup haben die Wiener alles gewonnen. Die beeindruckenden Resultate in der Liga: 3:0, 3:0, 2:0, 3:2 und 3:0.

Verzichten muss Trainer Damir Canadi weiter auf Teamspieler Andreas Lukse, der auch heute von Martin Kobras ersetzt wird. Verglichen mit der Pleite beim WAC kommen César Ortiz, Patrick Salomon und Philipp Netzer in die Anfangsformation. Dafür müssen Andreas Lienhart, Felix Roth und Christian Schilling auf die Bank bzw. Tribüne.

Allerdings sorgt vor dem Duell mit dem aktuellen Tabellenzweiten eine interessante Statistik für Selbstvertrauen bei den Hausherren. Denn gegen kein anderes Team in der Bundesliga feierten die Vorarlberger mehr Siege als gegen Rapid. Bislang stehen sieben volle Erfolge auf der Habenseite.

Erst ein Punkt im Jahr 2016, der letzte Heimsieg datiert von 21. November 2015. Klar, dass die Alltage mittlerweile im Abstiegskampf angekommen sind. Die einzige positive Nachricht vor dem Sonntagsspiel: mit Ried und Grödig haben zwei direkte Konkurrenten am gestrigen Samstag verloren.

Herzlich willkommen zur 26. Runde der tipico Bundesliga! Im Sonntagsspiel spielt der SCR Altach gegen Rapid Wien!

Der SCR Altach ist nach schwachen Leistungen im Frühjahr vom sechsten auf den neunten Platz abgerutscht und damit mitten im Abstiegskampf angekommen. Nur einen Punkt haben die Vorarlberger 2016 geholt: zum Auftakt gab es ein 2:2 gegen Sturm Graz, danach wurden alle vier Spiele verloren. Dennoch rechnet man beim Neunten nicht mit dem Abstieg: 2Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen", so Sportdirektor Zellhofer.

Rapid Wien hat mit dem Abstiegskampf überhaupt nichts zu tun, vielmehr geht es für die Grün-Weißen um den Meistertitel. Nachdem RB Salzburg gestern vorgelegt hat, können die Wiener mit einem Sieg wieder die Tabellenführung übernehmen. Dass die Hütteldorfer im Frühjahr alle fünf Spiele gewonnen haben - vier davon zu Null - unterstreicht die Favoritenrolle der Barišić-Elf einmal mehr.

Die bisherigen zwei Saisonduelle gingen jeweils an das Heimteam. Am 8. Spieltag gewann der SCR Altach zuhause mit 2:0, am 17. Spieltag setzten sich die Rapidler vor eigenem Publikum mit 3:1 durch.