Thorsten Schick:
"Wir haben sehr viel investiert und waren die bessere Mannschaft in der ersten Hälfte. In der zweiten sind wir angelaufen, brauchen im Moment aber zu viele Chancen. Wir haben noch ein Spiel gegen Rapid heuer und wollen es dann besser machen."

Thanos Petsos:
"Es war eine Genugtuung nach dem Spiel in Valencia. Wir haben heute den Schalter umgelegt und das 2:0 sicher eingefahren. Die zwei Tore heute waren tolle Konter, defensiv sind wir sehr gut gestanden. Sturm hat kaum eine Chance gehabt. Das hat uns ausgezeichnet."

Fazit
Rapid Wien liefert nach dem Valencia-Debakel die passende Antwort und gewinnt nach einer reifen Leistung in Graz mit 2:0. Bereits zur Pause lagen die Wiener voran, im zweiten Durchgang wurde die Führung nur einmal kurz gefährdet, als Sascha Horvath die Stange traf. Quasi im Gegenzug sorgte Philipp Schobesberger mit seinem zweiten Tor für die Vorentscheidung (71.). Danach versuchten die Hausherren zwar alles, es gelang ihnen aber nicht viel. Somit holt Rapid ohne großen Aufwand drei Punkte, vergrößert den Abstand auf Sturm Graz auf zwölf Zähler und zieht mit Leader Salzburg gleich. Sturm muss weiter auf den ersten Sieg 2016 warten und kann aus eigener Kraft wohl keinen internationalen Startplatz mehr erreichen.

Tomi hat die Chance auf das 3:0 verfehlt aber das Tor; da der Spanier ohnehin im Abseits stand, hätte ein Treffer nicht gezählt.

Geschieht hier nicht noch ein Wunder, entführt Rapid heute drei Punkte aus Graz und beraubt die Steirer aller Top 3-Träume. Nach der heutigen Leistung muss man aber auch einfach sagen, dass sich die Grazer dies auch nicht wirklich verdient hätten.

Bright Edomwonyi kommt im Strafraum zum Kopfball, dieser geht aber über das Tor. Die Chancen auf zumindest einen Punkt schwinden von Angriff zu Angriff.

Daniel Offenbacher mit einem Verzweiflungsschuss aus zwanzig Metern; einen Meter neben das Tor.

Obwohl Sturm volles Risiko geht, können sie die Rapid-Abwehr überhaupt nicht in Bedrängnis bringen. Ein 3:0 scheint momentan wahrscheinlicher als ein 2:1.

Sturm macht hinten alles auf, Rapid findet große Räume vor. In einen stößt nun Philipp Prosenik vor. Der Joker sprintet bis in den Strafraum, trifft dann aber nur das Außennetz.

Franco Foda zieht seinen letzten Joker und setzt alles auf Offensive. Für Innenverteidiger Anastasios Avlonitis kommt mit Marko Stanković ein weiterer für die Offensive.

Tooor für Rapid Wien, 0:2 durch Philipp Schobesberger
Quasi im Gegenzug sorgt Philipp Schobesberger mit seinem zweiten Tor am heutigen Tag für die Vorentscheidung. Erneut ist es ein Pass in die Tiefe aus der eigenen Hälfte der Schobesberger findet. Der Youngster läuft allen auf und davon, umkurvt Michael Esser und schiebt dann zum 2:0 ein.

Stangenschuss! Sascha Horvath dribbelt sich bis knapp vor den Strafraum und schießt dann drauf. Von der linken Stange springt das Leder zurück ins Feld. Da hat nicht viel gefehlt.

Thorsten Schick flankt einen Freistoß in den Strafraum, Charalampos Lykogiannis verlängert per Kopf neben das Tor.

Rapid zieht sich immer weiter zurück, Sturm hat mittlerweile wesentlich mehr vom Spiel. Mit dem Mehr an Ballbesitz könne die Steirer allerdings nicht viel anfangen, denn die Gäste verteidigen konsequent und lassen nicht den Hauch einer Gefahr aufkommen.

Stefan Stangl wird einfach nicht attackiert, geht durch das Mittelfeld und haut dann zwanzig Meter vor dem Tor einfach drauf. Auch dieser Schuss verfehlt den Kasten um mehrere Meter.

Gelbe Karte für Christian Klem (Sturm Graz)
Christian Klem holt Thomas Murg mit einem harten Einstieg von den Beinen und sieht dafür folgerichtig Gelb.

Ein weiter Ball findet Thorsten Schick, der allerdings vom herausgeeilten Richard Strebinger unter Druck gesetzt wird, daher überhastet handelt und das Tor deutlich verfehlt.

Überhaupt keine Bewegung bei den Grazern! Mangels Anspielstationen in der Offensive müssen die Hausherren den Ball hinten herumspielen. Ein Seitenwechsel von Anastasios Avlonitis kommt dann nicht an. Viel geht nicht bei den Steirern.

Rapid hat überhaupt keine Probleme, das Spiel zu kontrollieren. Ohne große Anstrengungen verwalten die Wiener das Ergebnis; von schwindenden Kräften nach dem Spiel am Donnerstag ist noch nichts zu merken.

Zu ungenau! Thorsten Schick schlägt eine scharfe Flanke vor das Tor, doch Maximilian Hofmann ist vor Roman Kienast am Ball. Weiter ist offensiv im zweiten Durchgang nicht viel los. Franco Foda dürfte wohl bald reagieren.

Stefan Stangl kommt links an den Ball, macht einen Haken und steht plötzlich im Strafraum. Dort wartet er allerdings zu lange, sodass sein Schuss abgeblockt werden kann.

Immer wieder suchen die Hausherren mit langen, weiten Bällen Sturmspitze Roman Kienast. Der sieht - ganz auf sich gestellt - weiter kein Land; verlorene Bälle also.

Wilson Kamavuaka kann sich nur mit den Händen helfen, ein Freistoß für Rapid ist die Folge. Aus rund vierzig Metern versucht es Thanos Petsos mit einem Direktschuss, doch der fliegt deutlich am Gehäuse vorbei.

Philipp Schobesberger spielt den Ball raus zu Mario Pavelić, der eine scharfe Flanke zur Mitte schlägt. Dort verfehlt Matej Jelić um Haaresbreite.

Unverändert kommen beide Mannschaften aus der Kabine. Die zweite Hälfte wird von den Gästen aus Wien eröffnet.

Halbzeitfazit
Rapid Wien führt zur Pause in Graz mit 1:0. Die Hausherren legten zwar gut los und hatten mehr vom Spiel - bis nach einem Fehler im Spielaufbau Philipp Schobesberger alleine auf Michael Esser zulaufen konnte und das 1:0 erzielte (12.). Rapid kam daraufhin besser ins Spiel. Es entwickelte sich ein Match auf Augenhöhe, in der weitere gute Chancen Mangelware blieben. Sturm wurde durch Distanzschüsse hin und wieder gefährlich, die Wiener durch Konter.

Ein Freistoß von Daniel Offenbacher wird zur Ecke; doch auch diese bringt den Grazern keinen Torerfolg, da Stefan Stangl die Hereingabe am ersten Pfosten abfängt.

Nächster Freistoß für die Gäste, diesmal von links. Wieder führt Thanos Petsos aus, wieder wird es nicht gefährlich. Christian Klem klärt noch ehe die Kugel die Menschenmenge erreicht.

Thanos Petsos zirkelt einen Freistoß aus dem Mittelfeld in den Strafraum, wo kein Mitspieler an den Ball kommt. Michael Esser kann den Ball locker aufnehmen.

Roman Kienast wird zwar immer wieder mit weiten Bällen gesucht, kann diese aber meist nicht wirklich weiterverarbeiten. Der Stürmer hat es allerdings auch schwer, alleine gegen die grün-weiße Innenverteidigung.

Da hat nicht viel gefehlt! Thomas Murg zieht ansatzlos ab, Michael Esser lenkt den Flatterball gerade noch über die Latte. Den anschließenden Eckball können die Grazer klären.

Auf der einen Seite wird Sascha Horvath gerade noch am Abschluss gehindert, dann geht es schnell in die andere Richtung, wo Stefan Schwab im Strafraum vom Ball getrennt wird.

Charalampos Lykogiannis ist bislang ein Aktivposten auf Seiten der Blackies. Der Grieche marschiert einmal mehr die Seitenlinie runter und schlägt dann eine scharfe Flanke zur Mitte. Richard Strebinger ist aber zur Stelle und schnappt sich die Kugel.

Gelbe Karte für Thorsten Schick (Sturm Graz)
Schick räumt Stefan Schwab ab; nun ist auch der erste Steirer verwarnt.

Und gleich nochmal die Grazer. Thorsten Schick kommt aus zwanzig Metern zum Abschluss, sein Geschoss fliegt aber ganz knapp am langen Eck vorbei. Die Gastgeber nähern sich an.

Der anschließende Freistoß von Thorsten Schick wäre zwar daneben gegangen, Richard Strebinger greift aber dennoch ein und schenkt den Hausherren einen Eckball; nach diesem kommt Christian Klem zum Schuss - dieser wird abgefälscht und streift ganz knapp über das Tor.

Gelbe Karte für Srđan Grahovac (Rapid Wien)
Der bosnische Nationalspieler zieht Andreas Gruber am Trikot und sieht dafür die erste Verwarnung in der Partie.

Momentan ist die Partie ein wenige eingeschlafen. Die Grazer Dominanz zu Beginn ist einem ausgeglichenen Spiel gewichen, da auch Rapid mittlerweile gut ins Spiel gefunden hat und sich seit dem Führungstor mehr zutraut.

Thorsten Schick geht nach einem Seitenwechsel an Stefan Stangl vorbei, sein Schuss aus zwanzig Metern verfehlt das Tor dann aber doch recht deutlich.

Torschütze Philipp Schobesberger versucht es mit einem Kunstschuss, doch sein Lupfer aus vierzig Metern verfehlt den Kasten. Nach dem 0:6 in Valencia präsentieren sich die Gäste heute ein ganz anderes Gesicht.

Spielt Rapid schnell nach vorne oder kommt in Strafraumnähe, beginnt die Sturm-Abwehr zu schwimmen. Das sieht nicht unbedingt sattelfest aus, was die Blackies hinten abliefern.

Beinahe ein Eigentor. Nach einem Eckball springt das Spielgerät an die Stirn von Mario Sonnleitner und von dort fast ins eigene Tor. Da hatten die Wiener jetzt Glück.

Tooor für Rapid Wien, 0:1 durch Philipp Schobesberger
Aus dem Nichts gehen die Gäste in Führung! Thanos Petsos schlägt einen weiten Ball nach vorne, wo die Abwehr schläft und Philipp Schobesberger alleine auf Torhüter Michael Esser zulaufen kann. Die Nummer sieben bleibt ganz cool und schiebt die Kugel durch die Beine des Schlussmanns ins Tor.

Eine scharfe Flanke von Charalampos Lykogiannis wird von Richard Strebinger vor die Füße von Thorsten Schick geschlagen; der Grazer wird aber am Abschluss gehindert und kann letztlich das Tor nicht gefährden.

Ein Handspiel von Christian Klem bringt den Gästen eine gute Freistoßmöglichkeit. Aus dem rechten Halbfeld bringt Thanos Petsos den Ball zur Mitte, wo Mario Sonnleitner zum Kopfball kommt. Da diesem ein Foul vorangegangen war, gibt es Freistoß.

Nach dem Eckball kommt Christian Klem aus der zweiten Reihe zum Abschluss; diesmal zischt der Schuss aber deutlich am Tor vorbei. Dennoch kann man festhalten: Sturm ist bislang besser im Spiel.

Daniel Offenbacher mit dem ersten Ausrufezeichen! Nach einer zu kurzen Abwehrtat von Thanos Petsos gelangt das leder zu Daniel Offenbacher der nicht lange fackelt. Aus 35 Metern lässt der Mittelfeldspieler einen Strich ab, den Richard Strebinger gerade noch über die Latte lenken kann.

Roman Kienast kommt im Strafraum an den Ball und setzt zum Schuss an. Ein Pfiff des Schiedsrichters beendet aber die Aktion - da lag eine Abseitsstellung vor.

Wie erwartet lässt die Rapid den Gegner erst einmal kommen. Oberste Priorität hat zu Beginn die Defensive. Daher verzichten die Grün-Weißen vorerst auf intensives Pressing.

Die Kugel rollt! Die Hausherren, die in ihren schwarzen Heimtrikots spielen, eröffnen die Partie. Die Gäste laufen in weißen Dressen und Hosen auf.

Die beiden Mannschaften betreten den Rasen. Zwar sind noch nicht alle Plätze besetzt, die Stimmung ist aber dennoch eines Spitzenspiels würdig. In wenigen Minuten geht es los.

Geleitet wird das Spiel in Graz von Schiedsrichter Oliver Drachta. Für den Linzer, der von Stefan Kühr und Stefan Stangl unterstützt wird, ist es das 107. Spiel in der Bundesliga. Das Duell Sturm - Rapid leitete er bereits fünf Mal. Vier Mal gewannen die Grün-Weißen.

Die beiden bisherigen Saisonduelle brachten einige Tore und spannende Momente. Die erste Begegnung in Graz endete 2:2, nachdem die Blackies bereits 2:0 in Front lagen, den Sieg aber durch späte Gegentore noch aus der Hand gaben. Im zweiten Spiel in Wien setzten sich die Hausherren mit 2:1 durch.

Nachdem neben den Langzeitverletzten Christopher Dibon, Louis Schaub, Stephan Auer, Thomas Schrammel und Ján Novota auch noch Florian Kainz und Steffen Hofmann passen mussten, ist Zoran Barišić zu Umstellungen gezwungen. Anstelle von Kainz spielt Thomas Murg, Kapitän Hofmann wird von Srđan Grahovac ersetzt.

Für Rapid Wien geht es nach der üblen Pleite in Valencia um Rehabilitation und wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft. Auswärts sind die Grün-Weißen in der Saison zwar das drittstärkste Team der Liga, die Bilanz könnte aber besser sein. Fünf Siegen stehen gleich fünf Niederlagen gegenüber. Dafür hat kein Team auswärts mehr Tore erzielt (22) als die Wiener.

Damit es weiterhin bei nur einer Heimpleite 2015/16 bleibt, schickt Franco Foda seine beste Elf auf den Rasen. Bis auf die verletzten Simon Piesinger und Donis Avdijaj stehen alle Spieler zur Verfügung. Im Vergleich zum 0:0 gegen den WAC gibt es allerdings gleich mehrere Änderungen. Marko Stanković, Sandi Lovric und Bright Edomwonyi müssen auf der Bank Platz nehmen, dafür erhalten Andreas Gruber, Sascha Horvath und Roman Kienast Einsatzzeit.

Sturm Graz hat die UPC-Arena in dieser Saison wieder zu einer Festung gemacht. Nur einmal haben die Steirer zuhause verloren - am 30. August gegen Meister RB Salzburg. In elf Heimspielen gab es allerdings auch nur fünf Siege. Fünf Unentschieden verhinderten eine bessere Punkteausbeute vor den eigenen Fans.

Herzlich willkommen zur 23. Runde der tipico Bundesliga zum Spitzenspiel zwischen Sturm Graz gegen Rapid Wien!

Für Sturm und Rapid steht im Sonntagsspiel viel auf dem Spiel. Während die Steirer aus zwei Spielen nur magere zwei Punkte geholt haben und in der Tabelle dem letzten näher als dem ersten Platz sind, haben die Wiener in der Liga zwar sechs Punkte geholt, international aber in Valencia eine ordentliche Pleite kassiert.

Für die Hausherren geht es um den ersten Sieg im Frühjahr. Nach Unentschieden gegen SCR Altach und den WAC fehlen bereits acht Punkte auf Platz drei - ebenso viele wie auf Schlusslicht Wolfsberg. Der letzte Sieg gegen die Grün-Weißen liegt allerdings schon lange zurück und datiert vom 18. Dezember 2013. Von der damaligen Mannschaft wird diesmal nur mehr Christian Klem dabei sein.

Rapid Wien ist zwar 2016 in der Liga top, ansonsten aber flop. Im ÖFB-Cup schieden die Hütteldorfer gegen die Admira aus, in der Europa League gab es am Donnerstag eine derbe Klatsche. Das 0:6 in Valencia bezahlten die Wiener zudem mit zwei Ausfällen. Florian Kainz und Kapitän Steffen Hofmann fallen für das Spitzenspiel aus. Auch ohne zwei wichtige Stützen will die Mannschaft eine Reaktion zeigen.