Franco Foda: "Der Ausgleich war spät, aber verdient. Es war kein Handspiel, dann war es auch noch Abseits. Dann bekommen wir noch ein zweites Tor aus einer Standardsituation. Wir hatten früh in der zweiten Halbzeit die Möglichkeit auf einen Ausgleich. Schick hatte zwei gute Chancen. Es war extrem schwer zu spielen, der Wind war sehr stark. Trotzdem hat das meine Mannschaft gut gemacht."

Fazit
Sturm holt am Ende also noch einen Zwei-Tore-Rückstand auf und fährt mit einem Punkt nach Hause nach Graz. Das Spiel war in der zweiten Hälfte nicht mehr so abwechslungsreich, Altach verwaltete den Vorsprung zumeist nur noch, es dauerte bis zur Schlussphase bis Sturm auf Touren kam. Schick kam in den letzten guten Minuten zu zwei guten Möglichkeiten und erzielte mit der dritten Chance in der Nachspielzeit noch den Ausgleich. In der Tabelle bleibt Sturm zumindest vorerst auf Platz vier, Altachs Abstand auf Platz zehn beträgt derzeit sieben Punkte.

Thorsten Schick: "Wenn du so spät den Ausgleich machst, dann musst du von Glück sprechen. Wir haben 80 Minuten Zeit gehabt, um das Spiel noch umzubiegen. Wenn man nach einem 0:2 noch ein Unentschieden herausholt, kann man zufrieden sein. Jetzt gilt es die neuen Spieler zu integrieren und eine gute Rückrunde zu spielen."

Tooor für Sturm Graz, 2:2 durch Thorsten Schick
Edomwonyi spielt nach einem Dribbling an der Strafraumgrenze zu Kienast, der für Schick verlängert. Dieser schlägt einen Haken nach innen und erzielt mit links den verdienten Ausgleich.

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit. Genug Zeit für Sturm, um noch den Ausgleich zu erzielen?

Ein Handspiel von Tajouri im eigenen Strafraum wird nicht gegeben und leitet einen Konter der Altacher ein. Das hätte eigentlich Elfmeter geben müssen.

Guter Distanzschuss von Lienhart aus halbseitlicher Distanz. Esser hat Probleme, kommt aber noch einmal an den Ball.

Altach hat in der Schussviertelstunde erst zwei Gegentreffer kassiert, Sturm hingegen neun. Die Zeit läuft außerdem für die Vorarlberger.

Schick kommt mit etwas Ballglück am langen Eck völlig frei zum Schuss, fährt aber voll unter den Ball. Die zweite gute Chance für den Grazer innerhalb nur weniger Minuten.

Gruber mit dem Zuspiel auf Schick, der an dem herausgekommenen Lukse scheitert. Altach kann sich schon mal auf eine heiße Schlussphase einstellen.

Altach scheint den knappen Vorsprung nur mehr verteidigen zu wollen, Sturm macht das Spiel ist aber noch nicht wirklich gefährlich geworden.

Gefährliche Hereingabe von Schick nach einer Vorarbeit von Horvath. Lukse geht dazwischen und kommt gerade noch vor Edomwonyi an den Ball. Die brenzligste Situation in der zweiten Hälfte.

Die zweite Hälfte kann bislang nicht mit der ersten mithalten, das Spiel ist zu sehr von Taktik geprägt.

Tajouri versucht es mit einem direkten Freistoß aus großer Distanz. Der Ball geht aber auf die Tribüne.

Gelbe Karte für Patrick Salomon (SCR Altach)
Taktisches Foul an Kienast.

Sturm ab sofort mit zwei Spitzen.

Gelbe Karte für Bright Edomwonyi (Sturm Graz)
Edomwonyi lässt sich im Strafraum fallen, obwohl Zech klar zurückzieht. Eindeutige Schwalbe.

Schöner Haken von Lovric, der bis an die Strafraumgrenze gelangt und Lukse mit einem Schuss aufs lange Eck überraschen will. Knapp daneben.

Tajouri überspielt auf dem Weg in den Strafraum Kayhan sehenswert und holt am Ende immerhin einen Eckball heraus.

Graz hat nach wie vor deutlich mehr Ballbesitz, in Hälfte zwei hat sich aber noch keine Chance daraus ergeben.

Edomwonyi ist auf der linken Seite beinahe durch, bleibt aber an Zech hängen. Der Grazer will sich den Ball zurückholen und begeht dabei ein Foulspiel.

Galvão trifft Schick mit dem Knie in den Rücken, das war mit Sicherheit schmerzhaft und hätte eigentlich Freistoß geben müssen.

Im Altacher Stadion weht ein kräftiger Wind, der dem Heimteam mittlerweile in den Rücken bläst.

Harrer kommt zu einer weiteren Kopfballchance, der Ball war aber etwas zu sehr in den Rücken gespielt.

Altach hat in dieser Saison zuhause erst ein Mal nach einer Führung verloren (gegen die Austria).

Altachs Sportdirektor Georg Zellhofer: "Wir bekommen einen Elfmeter, der glücklich ist und legen dann noch mit einem Standard nach. Je länger das Spiel gedauert hat, desto ebenbürtiger ist Sturm geworden. Wir müssen aggressiver spielen, so ist das Spiel nun spannender geworden. Die Tabelle ist trügerisch, wir müssen zuhause punkten. Das ist ein wichtiger Baustein, um in der Liga zu bleiben."

Halbzeitfazit
Altach führt zur Pause also mit 2:1 und ist auf einem guten Weg, mit einem Heimsieg in die neue Saison zu starten. Die Mannschaft von Damir Canadi startete mit dem verwerteten Elfer von Harrer ideal ins Spiel, dieser hätte auf Grund einer Abseitsposition aber eigentlich nicht zählen dürfen. Altach legte wenig später noch einen sehenswerten Treffer durch Galvão nach und war nahe am 3:0 dran. Mit der Zeit kam aber Sturm ins Spiel und erzielte durch Stanković den Anschlusstreffer. Altach war in der Schlussphase nicht mehr so stark und muss nun wieder mehr tun, um Sturm in Schach zu halten.

Es gibt noch eine Minute Nachspielzeit.

Noch eine Freistoßmöglichkeit für die Grazer, die Distanz für einen Direktschuss ist aber für Offenbacher zu groß.

Hier passiert wohl nichts mehr, momentan gibt es zu viele Fehlpässe, sodass die Angriffe nicht in Strafraumnähe gelangen.

Tajouri ist auf dem Weg in den Strafraum, wird aber von Lykogiannis sauber getackelt. Gut gemacht vom Sturm-Verteidiger.

Altach versucht nun wieder etwas Ruhe ins Spiel zu bringen und selbst wieder mal einen Angriff zu starten.

Edomwonyi zieht nach einem Zuspiel im Mittelfeld ab, Lukse muss zur Ecke klären. Übrigens der erste Corner für die Steirer.

Sturm wirkt seit dem Tor deutlich motivierter. Fällt der Ausgleich noch vor der Pause?

Sturm ist auf einmal wieder im Spiel, der Anschlusstreffer hat sich aber nicht wirklich angedeutet.

Tooor für Sturm Graz, 2:1 durch Marko Stanković
Schönes Dribbling von Lovric durchs Mittelfeld, Altach steht nicht besonders gut. Stanković wird angespielt und trifft aus 20 Metern direkt ins kurze Eck. Es steht nur mehr 2:1.

Edomwonyi legt für Klem auf, der mit seinem schwächeren Rechten aufs lange Eck abzieht. Lukse hat mit dem Schuss aus 18 Metern aber keine Probleme.

Eine Flanke von Lienhart reißt ab und wird am Ende noch beinahe gefährlich. Ein paar Meter haben aber gefehlt.

Die Defensive der Altacher macht einen guten Eindruck, daran hat man in der Winterpause auch gearbeitet.

Guter Abschluss von Offenbacher nach einem direkt übernommenen Freistoß. Lukse bekommt erstmals was zu tun, hat den Ball aber sicher.

Graz hat zwar relativ viel Ballbesitz, bei den Schüssen liegen sie aber mit 0:4 zurück.

Hannes Aigner hätte den Ball vermutlich verwertet, der steht aber nicht auf dem Platz.

Harrer kommt nach einer Flanke von Schreiner völlig frei im Strafraum zum Kopfball. Schwerer Stellungsfehler von Sturm, zum Glück für die Grazer ohne Folgen, da der Versuch zu unplatziert kommt.

Sturm wartet nach wie vor auf die erste Torchance, Altach dominiert bislang klar.

Guter Angriff über Stanković und Edomwonyi, dieser bleibt aber im Strafraum an Zech hängen.

Für Sturm wird es jetzt schon nicht einfach, Altach spielt entfesselt und drängt auf den dritten Treffer.

Tooor für SCR Altach, 2:0 durch Galvão
Galvão übernimmt einen Eckball von links direkt und trifft mit seinem Seitfallzieher sehenswert ins lange Eck. Traumtor für Altach!

Versuch eines Distanzschusses von Netzer, Offenbacher steht aber im Weg.

Sturm hat erst fünf Tore in dieser Saison nach Standards erzielt, Altach hat bei ruhenden Bällen also wenig zu befürchten.

Das war natürlich ein Start nach Maß für die Altacher, wie reagiert nun der SK Sturm?

Tooor für SCR Altach, 1:0 durch Martin Harrer
Esser sucht sich die linke Ecke aus, Harrer hämmert den Ball knallhart in die Mitte. Gut verwerteter Elfer.

Es gibt Elfmeter für Altach! Klem berührt nach einer Flanke in den Strafraum mit der Hand den Ball. Eigentlich eine klare Sache, allerdings stand Schreiner zuvor im Abseits.

Netzer wird nach einem Foul ermahnt. Der Altacher hat bereits vier Gelbe Karten auf dem Konto.

César Ortiz ist angeschlagen, da ein Grazer auf seine Finger gestiegen ist. Der Altacher kann aber weitermachen.

18 Duelle gab es zwischen den beiden Mannschaften, davon konnten die Altacher nur vier gewinnen.

Die Partie wird von Schiedsrichter Dieter Muckenhammer geleitet.

Sturm General-Manager Gerhard Goldbrich: "Der Abgang von Michael Madl tut uns natürlich weh, es gab einige verspätete Neuzugänge. Wir haben mit Avlonitis einen erfahrenen Spieler dazubekommen. Er hat im Training gute Leistungen gezeigt."

Damir Canadi: "Wir haben uns viel vorgenommen für dieses Spiel. Wichtig ist, dass wir die Leistung auf den Platz bekommen. Wir hätten bei einem Sieg Anschluss auf Tabellenplatz vier. Wir müssen von Spiel zu Spiel denken, wir denken aber in Quartalen. Die ersten beiden Quartale waren nicht besonders gut. Es sind diese Woche einige Ausfälle dazugekommen. Wir haben es nicht oft geschafft, zu null zu spielen. Daran haben wir gearbeitet."

Verlängert Andreas Lukse beim SCR Altach? Der Goalie hat auch Angebote von anderen Clubs.

Bei Altach fehlen heute Prokopič (Bänderverletzung), Zwischenbrugger (Oberschenkelprobleme), Seeger (Entzündung im rechten Knie), Aigner (gesperrt) und Topčagić (rekonvaleszent).

Herzlich willkommen zur 21. Runde der tipico Bundesliga zum Spiel SCR Altach gegen Sturm Graz!

Das Auswärtsspiel in Altach zum Frühjahrsauftakt ist für Sturm Graz eine wichtige Standortbestimmung. Mit Michael Madl, Anel Hadzic und Josip Tadic wurden in der Pause wichtige Leistungsträger abgegeben, darüber hinaus sind Donis Avdijaj und Simon Piesinger verletzt.

Sturm hat sich aber mit den Neuzugängen James Jeggo und Anastasios Avlonitis verstärkt, die die Ausfällen kompensieren sollen. "Ich bin von ihnen überzeugt, deswegen wurden sie auch geholt. Beide sind erfahrene Spieler, die unser Spiel bald verstehen werden. Das einzige Problem ist, dass sie relativ spät zu uns gekommen sind", so Trainer Franco Foda.

Altach hat zwar die letzten drei Duelle gegen Sturm verloren, die Mannschaft von Damir Canadi konnte zuletzt aber zwei Auswärtssiege holen und hat auch mit der "sehr guten Vorbereitung" Selbstvertrauen getankt. Bei einem Sieg würden die Vorarlberger bis auf einen Punkt an Sturm heranrücken. "Aber das steht bei uns nicht im Vordergrund. Wir haben nicht den Druck, gewinnen zu müssen, auch wenn wir natürlich die drei Punkte gern bei uns behalten würden", so Canadi.

Sein Gegenüber Franco Foda geht jedenfalls von einer schwierigen Partie gegen die Altacher aus. "Das ist eine gute und erfahrene Mannschaft, sehr athletisch mit vielen großen Spielern, die bei Standard-Situationen sehr gefährlich sind und über ein gutes Umschaltspiel verfügen", so der Deutsche, der mit einem Erfolg den Anschluss an das Spitzentrio halten würde.