Markus Kuster:
"Es war von uns ein gutes Spiel bis zum 0:1 - das Tor nehme ich auf meine Kappe. Die Admira hat das gut gemacht, wenn man gegen sie in Rückstand gerät, ist das nicht leicht. Wir schauen jetzt von Spiel zu Spiel und dann was rauskommt."

Lukas Grozurek:
"Es ist natürlich schön, wenn man zwei Tore macht, wichtig war aber, dass wir nach der Pause gezeigt haben, wie wir Fußball spielen. Die drei Punkte sind extrem wichtig. Das erste Tor war haltbar, das zweite nicht - kein Problem für uns, das nehmen wir so. Heute war viel Geduld nötig."

Fazit
Die Admira gewinnt etwas überraschend in Mattersburg mit 3:0 und festigt mit diesem Sieg Platz vier. Nach der Pause waren die Hausherren weiter tonangebend, lagen nach einem schnellen Gegenangriff und dem daraus folgenden Tor von Lukas Grozurek (57.) plötzlich hinten. Grozurek war es auch, der nur wenig später auf 2:0 stellte und somit für die Vorentscheidung sorgte (65.). Spätestens durch den ersten Bundesliga-Treffer von Philipp Malicsek war dann alles entschieden (72.). Die Mattersburger Schlussoffensive verpuffte - wohl auch, da die Mattersburger keine Hoffnung mehr hatten, doch noch zu punkten. Der Aufsteiger gastiert nächste Woche in Ried, die Admira bei Red Bull Salzburg.

...Jano hebt das Leder in den Strafraum, doch Florian Templ verfehlt die Hereingabe des Spaniers.

Wir sind bereits in der Nachspielzeit und es gibt noch einmal Freistoß für die Hausherren...

Stangenschuss von Ibser! Nach einem katastrophalen Rückpass von Ilter Ayyildiz ist Alexander Ibser alleine vor Jörg Siebenhandl, umkurvt den Keeper und schießt das Leder dann aus spitzem Winkel an die Stange.

Die Akteure des SV Mattersburg lassen zwar nicht unversucht und hätten sich ein Ehrentor sicherlich verdient. Doch es soll heute einfach nicht sein.

Ein hoher Ball nach dem anderen fliegt in den Admira-Strafraum, doch die Verteidigung lässt überhaupt nichts zu und köpfelt einen Ball nach dem anderen aus dem Strafraum.

Jano tritt aus 30 Metern zum Freistoß an, seine Flanke wird aber von zwei Mitspielern verfehlt und segelt direkt ins Toraus.

Die Gäste spielen sich den Ball hinten seelenruhig zu und lassen die Mattersburger laufen. Die scheinen sich schon ein wenig aufgegeben zu haben. Kein Wunder bei dem Spielverlauf.

Die Mattersburger brauchen schon ein mittleres Fußballwunder, um hier noch zu Punkten zu kommen. Wahrscheinlicher scheint da schon ein vierter Treffer, der auf Konter lauernden Admira. Bereits das erste Saisonduell im Burgenland ging mit 4:0 an die Südstädter.

Tooor für FC Admira Wacker, 0:3 durch Philipp Malicsek
Jetzt wird es deutlich im Pappelstadion. Ilter Ayyildiz hat rechts alle Zeit der Welt, das Spielgerät in die Mitte zu flanken, wo sich Philipp Malicsek den Ball ungehindert stoppen kann. Mit dem rechten Außenrist zirkelt er die Kugel ins lange Eck. Keine Abwehrchance für Markus Kuster und erster Bundesliga-Treffer des Youngsters.

Lukas Grozurek hat den Hattrick auf dem Fuß, lupft das Leder aber zu lässig in die Arme von Markus Kuster. Links wäre ein Mitspieler deutlich besser postiert gewesen.

Die Mattersburger müssen bereits jetzt alles nach vorne werfen und tun das auch; Patrick Bürger holt den nächsten Eckball heraus, der aber über Umwegen bei Jörg Siebenhandl landet.

Nachdem Lukas Grozurek bis zum 4:0 gegen Rapid Wien dreieinhalb Jahre nicht getroffen hatte, läuft es nun beim Ex-Rapidler. Dank seiner heutigen beiden Tore hält er jetzt bei drei Treffern aus den jüngsten drei Spielen.

Tooor für FC Admira Wacker, 0:2 durch Lukas Grozurek
Auch der Treffer hat sich nicht abgezeichnet, aber das zeichnet eben ein starkes Team aus. Christoph Knasmüllner erkämpft sich im Mittelfeld den Ball und steckt dann sofort durch auf Lukas Grozurek. Der Stürmer marschiert in den Strafraum und schließt dann aus rechter Position ab. An Markus Kuster vorbei fliegt die Kugel ins Tor.

Gelbe Karte für Ilter Ayyildiz (FC Admira Wacker)
Ayyildiz sieht für ein Foulspiel Gelb - erst die zweite in einer fairen Partie.

Weiter versuchen es die Hausherren mit hohen Bällen von der Seite. Doch die Innenverteidigung der Admira mit den baumlangen Wostry und Lackner behält meist die Lufthoheit.

Wie reagiert nun der SV Mattersburg auf den Rückstand? Die Burgenländer waren bis dato das bessere Team, konnten sich aber kaum zwingende Torchancen erspielen. Noch bleibt dem Team von Ivica Vastić aber eine halbe Stunde.

Tooor für FC Admira Wacker, 0:1 durch Lukas Grozurek
Da ist der erste Treffer des Abends, der aus heiterem Himmel kommt. Mattersburg ist weit aufgerückt und verliert den Ball. Lukas Grozurek wird aus der eigenen Hälfte auf die Reise geschickt, packt links Nedeljko Malić ein und zieht dann von der Strafraumgrenze ab. Sein wuchtiger Schuss schlägt im kurzen Eck ein. Markus Kuster ist zwar dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern. Unhaltbar sah der letztlich nicht aus.

Es kann ja nicht immer funktionieren. Wieder geht Thorsten Röcher ins Dribbling, diesmal behält aber der junge Markus Pavic, der bislang meist das Nachsehen hatte, die Oberhand.

...Philipp Malicsek flankt die Kugel von links zur Mitte, Markus Kuster faustet das Leder aus dem Strafraum. Die Mattersburger können aber nicht klären und verursachen eine weitere Ecke. Nach dieser kommt Markus Lackner zum Kopfball, setzt seinen Versuch aber über das Tor.

Nedeljko Malić klärt eine scharfe Bajrami-Flanke zur Ecke...

Thorsten Röcher dribbelt sich in den Strafraum und schließt ab, sein Schuss wird aber geblockt. Wenige Sekunden später ist der Unruheherd wieder nicht zu stoppen, seine Flanke auf Patrick Bürger wird im letzten Moment von einem Verteidiger entscheidend abgefälscht.

Auf der Gegenseite versucht es Lukas Grozurek mit einem tückischen Aufsitzer, der sowohl an Keeper Kuster als auch an der Torstange vorbei ins Toraus rollt.

Patrick Farkas und Thorsten Röcher kombinieren sich mit mehreren Doppelpässen durch die gegnerischen Reihen, Ersterer flankt dann zur Mitte. Allerdings fällt die Hereingabe viel zu lang aus und findet nicht das Ziel.

Andreas Kollegger gibt das Leder frei. Die zweite Hälfte wird von der Admira eröffnet, beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit
0:0 steht es nach unaufgeregten 45 Minuten zwischen dem SV Mattersburg und Admira Wacker. Die bisher einzige richtige Torchance hatten die Burgenländer bereits nach drei Minuten, doch Manuel Prietl hämmerte die Kugel aus wenigen Metern über das Tor. Danach passierte offensiv auf beiden Seiten nicht viel. Die Hausherren waren offensiv noch konstruktiver während die Gäste kaum Ideen hatten und keine richtige Chance vorfanden. Da ist noch viel Luft nach oben.

Nach einem Einwurf kommt die Kugel zu Patrick Farkas, der zwar flanken will, dann aber doch einen Schuss fabriziert. Nur knapp flitzt die Schussflanke am Tor vorbei.

Eine Flanke ins Nirgendwo. Thorsten Röcher fackelt nach einem Lupfer in den Lauf nicht lange und flankt die Kugel in die Mitte. Die Hereingabe reißt ihm aber komplett ab und landet im Toraus.

Kaum Bewegung im Angriffsspiel der Admira und so müssen es eben Einzelaktionen richten. Wenn die dann auch noch schief gehen, so wie gerade eben bei Eldis Bajrami, ist einfach nichts los in der Offensive. Srđan Spiridonović fehlt an allen Ecken und Enden.

Schön durchgesteckt auf Markus Pink, der alleine vor Jörg Siebenhandl auftaucht, beim Zuspiel aber auch im Abseits stand. Der Assistent hat die Fahne oben.

...den diesmal nicht Daniel Toth sondern Philipp Malicsek zur Mitte bringt. Der U19-Nationalspieler flankt den ruhenden Ball auf das Tor, wo Markus Kuster die Kugel per Faustabwehr aus dem Strafraum befördert.

Ilter Ayyildiz holt den nächsten Eckball heraus...

Das Geschehen spielt sich in den letzten Minuten vorwiegend im Mittelfeld ab; durch aggressives Attackieren rund um die Mittellinie enden viele Angriffe, ehe es gefährlich werden kann.

Markus Lackner spielt einen punktgenauen Seitenwechsel auf die linke Flanke, wo Ilter Ayyildiz viel Platz hat. Die Nummer 55 zieht von der Seite zur Mitte, bleibt mit seinem Schuss aber an einem Verteidiger hängen.

Markus Pavic wird von Thorsten Röcher rechts schwindlig getanzt, der Mattersburger hat anschließend freie Bahn und flankt stark zur Mitte. Am zweiten Pfosten schraubt sich Patrick Bürger in die Luft, köpfelt aber über das Tor.

...Jano zirkelt die Kugel ins Zentrum, Daniel Toth klärt per Kopf am ersten Pfosten. Da braucht es schon mehr, um die Admira-Defensive, die seit 250 Minuten ohne Gegentor ist, zu überwinden.

Nun dürfen sich auch die Mattersburger von der Eckfahne versuchen...

Bereits drei Eckbälle hat die Admira zu Buche stehen, doch alle drei sorgten kaum für Gefahr. Immerhin können sich die Südstädter einmal länger in der gegnerischen Hälfte festsetzen.

Hui, das wäre ein kurioser Treffer gewesen. Eine Kerze von Markus Pink im eigenen Strafraum senkt sich gefährlich und kann von Markus Kuster im letzten Moment noch über die Latte gelenkt werden. Da hat sich der Keeper ein wenig verschätzt.

Jetzt einmal. Christoph Knasmüllner wird rechts vom Strafraum angespielt, lässt dann einen Gegner aussteigen und spielt dann weiter zu Eldis Bajrami. Die Nummer 27 will die Kugel aus rechter Position mit links ins lange Eck zirkeln, verfehlt aber das Tor.

Versucht die Admira einmal, schnell umzuschalten, dauert es dennoch meist zu lang. Die Hausherren stellen im Normalfall ebenfalls rasch auf Defensive um und können so gefährliche Angriffe im Keim ersticken.

Thomas Ebner schickt Mitspieler Lukas Grozurek auf die Reise, doch der Stürmer kommt nicht mehr ran. Tormann Markus Kuster hat aufgepasst und rechtzeitig zugeschnappt.

Lukas Grozurek wird von Thorsten Mahrer ordentlich abgeräumt, sieht dafür aber keine Karte. Freistoß für die Niederösterreicher gibt es dennoch. Die Hereingabe von Philipp Malicsek wird aber von der Hintermannschaft aus dem Strafraum befördert.

Die Gäste können eine Drucksituation spielerisch lösen und über links ins letzte Drittel vorstoßen. Dann stolpert Ilter Ayyildiz aber über den Ball und die Möglichkeit ist dahin.

Gelbe Karte für Eldis Bajrami (FC Admira Wacker)
Im Anschluss an die Ecke unterbindet Bajrami einen Mattersburger Konter durch ein Foul an Thorsten Röcher und sieht dafür folgerichtig Gelb.

Manuel Prietl versucht den Ball noch zu retten, dribbelt dann aber selbst ins Out. Ein Eckball für die Admira ist die Folge, bringt aber überhaupt nichts ein.

Von der Souveränität der ersten Minute ist bei der Admira nicht mehr viel zu sehen; Mattersburg kann aktuell einige Fehlpässe erzwingen und die Gäste in deren eigener Hälfte festnageln.

...Jano tritt an und lupft die Kugel gefühlvoll in den Strafraum. Jörg Siebenhandl kommt aus seinem Tor und pflückt den Ball mühelos aus der Luft. Eine leichte Fangübung zum Aufwärmen.

Markus Wostry foult Markus Pink fünf Meter vor dem Strafraum und verursacht dadurch eine gefährliche Freistoßmöglichkeit...

Manuel Prietl vergibt die Führung! Den muss Prietl eigentlich machen. Nach starker Vorarbeit von Thorsten Röcher, der sich bis zur Grundlinie durchkämpft und dann in den Rückraum spielt, kommt die Nummer 19 zum Abschluss, haut die Kugel aber aus acht Metern ebenso weit über das Tor. Sensationeller Fehlschuss.

Die Gäste versuchen in der Anfangsphase, über Ballbesitz ins Spiel zu finden. Trotz des aggressiven Pressings der Mattersburger können die Kicker der Admira den Ball gut in den eigenen Reihen halten.

Die Kugel rollt. Der SV Mattersburg, der wie gewohnt in den grünen Heimtrikots agiert, eröffnet die Partie. Die Admira spielt in roten Dressen.

Bei bestem Fußballwetter betreten die beiden Mannschaften den Rasen des Pappelstadions. In wenigen Augenblicken geht's los im Burgenland.

Das Trainerduo Ernst Baumeister und Oliver Lederer muss weiterhin auf Abwehrchef Christoph Schößwendter verzichten, zudem fällt auch Srđan Spiridonović kurzfristig aus. Anstelle von Spiridonović beginnt heute Ilter Ayyildiz, Schößwendter wird abermals von Markus Pavic vertreten. Zudem ersetzt Philipp Malicsek Stephan Zwierschitz, der krankheitsbedingt nicht im Kader steht.

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Andreas Kollegger und seinen Assistenten Daniel Trampusch und Martin Höfler.

Die Admira hat heute eine Serie zu verteidigen: fünf Mal in Serie blieben die Niederösterreicher gegen Mattersburg zuletzt ungeschlagen, vier davon wurden sogar gewonnen. Die jüngste Begegnung in der Südstadt endete mit einem 1:1, davor gab es ein 4:0 der Admira im Pappelstadion.

Die Admira hat auswärts bereits zwanzig Punkte gesammelt und somit eine positive Bilanz von fünf Siegen bei nur drei Niederlagen - ein toller Wert. Nur die beiden Wiener Vereine haben in der Fremde mehr Punkte geholt als die Südstädter, die auswärts vier Partien ungeschlagen sind. Auch die letzten zwei Spiele in Mattersburg gingen an die Admira.

Nach der Länderspielpause, die Ivica Vastić laut eigenen Aussagen genutzt hat, um das Offensivspiel zu verbessern, gibt es in der Anfangsformation keine großen Überraschungen. Verglichen mit dem Spiel gegen Salzburg bringt der Coach den zuletzt gesperrten Nedeljko Malić anstelle von Lukas Rath, Thorsten Röcher und Patrick Bürger beginnen statt Alexander Ibser und Sven Sprangler.

Der SV Mattersburg hat im Pappelstadion nur sechs von 13 Spielen gewonnen und schon vier Partien verloren. Seit vier Matches sind die Burgenländer zuhause ungeschlagen, in diesem Zeitraum gelang allerdings nur ein voller Erfolg. Gleich drei Mal teilte man die Punkte.

Herzlich willkommen zur 29. Runde der tipico Bundesliga zum Duell zwischen dem SV Mattersburg und FC Admira Wacker!

Wer hätte das gedacht? Nach 28 Runden liegt die Admira auf dem vierten Platz, gefolgt von Aufsteiger SV Mattersburg. Drei Punkte trennen die beiden Überraschungsteams vor der Partie. Die Südstädter könnten also mit einem Erfolg den Vorsprung verdoppeln und sich nach oben orientieren, die Burgenländer gleichziehen.

Zu favorisieren ist die Admira, die zuletzt sowohl Rapid Wien als auch Sturm Graz schlagen konnte und dabei kein Tor kassierte. Besonders beeindruckend war vor allem das 4:0 gegen die Grün-Weißen - das sogar auswärts. In der Fremde haben die Niederösterreicher gleich zwanzig Punkte geholt und damit mehr als fast alle anderen Teams.

Mehr oder weniger nach oben zeigt auch die Formkurve des SV Mattersburg. Der Aufsteiger hat nach zwei Siegen zwar eine Niederlage kassiert, diese aber gegen Branchenprimus Red Bull Salzburg. Mit dem siebten Heimsieg in der laufenden Saison könnten die Burgenländer die Marke von 40 Punkten knacken und sich endgültig aller Abstiegssorgen entledigen.