Stefan Schwab
"Ich glaub, wir sind heimstark. Wir haben daheim immer gute Leistungen gebracht. Über 90 Minuten sind wir der verdiente Sieger und es war wichtig, dass wir nach der Partie am Mittwoch eine Reaktion zeigen."

Thomas Murg
"Rapid hat nicht wirklich viel mehr gehabt als wir, außer über den Kainz. Es hat war nur ein Tor Unterschied, das war alles. [...] Gegen Rapid kann man schon mal verlieren, aber heute war es unnötig."

Fazit
SK Rapid Wien gewinnt knapp mit 2:1 gegen SV Ried. Eine schnelle Aktion macht den Unterschied aus, ansonsten tut sich Rapid sehr schwer. Ried steht hinten kompakt und hat die sonst für die Offensive verantwortlichen Rapidler geschickt abmontiert. Am Ende setzt sich Rapid dann aber doch noch durch und hätte den Sieg auch früher klarmachen könnte, wenn der eingewechselte Alar noch getroffen hätte. Es ist damit der neunte Sieg in Serie von Rapid gegen Ried, bis morgen rücken die Wiener auch auf den zweiten Platz in der Tabelle vor, Ried bleibt damit Letzter. Eine Runde haben die Mannschaften noch Punkte zu holen, dann geht es in die Winterpause. Rapid muss am Donnerstag noch die Europa League mit einem Heimspiel abschließen.

Der Schlusspfiff ertönt, Rapid geht als Sieger vom Platz.

Ein weiter Ball bringt Rapid Entlastung und Ried in Bedrängnis, aber wie dann Alar und Jelić um den Ball kämpfen ist im besten Fall stümperhaft.

Die letzte Minute bringt Ried die Rapidler noch einmal ins Schwitzen. Rapid lässt sich gefährlich weit zurückfallen.

Lange kommt Jelić nicht zu spielen, denn es gibt nur drei Minuten Nachspielzeit, eine ist fast schon wieder um.

Noch einmal Alar! Eigentlich sogar zweimal, denn er schließt ab, Gebauer wehrt ab, dann versucht er ihn noch zu umspielen, lässt sich aber den Ball vom Fuß nehmen!

Alar vergibt die Chance aufs 3:1! Da wird er schön freigespielt, doch sein Schuss geht knapp vorbei.

Murg stellt Schobesberger gerade noch rechtzeitig. Da hat Rapid zum Konter angesetzt, nur das entschlossene Tackling von Murg verhindert eine Chance.

Nach dem Eckball bleibt Rapid am Drücker, aber steht sich da fast selbst schon im Weg. Schaub braucht erneut zu lange für den Abschluss, kein anderer Rapidler kommt dann wieder in Schussposition.

Prosenik kommt zum Querpass, der abgefälscht wird, Schaub kann sich den Ball aber nicht schnell genug herrichten. Es gibt aber noch einen Eckball.

Gelbe Karte für Bernhard Janeczek (SV Ried)
Wieder ist Schobesberger vorbei und Janeczek rempelt ihn weg. Auch seine Reklamationen helfen ihm nichts, das war ein klares Foul.

Elsneg flankt zur Mitte, Strebinger "fängt" den Ball. Das muss er allerdings gleich zweimal wiederholen, denn der Ball rutscht ihm zweimal aus der Hand, beim dritten Mal schlägt ihm Reifeltshammer den Ball aus der Hand.

Aus knapp 20 Metern zieht Murg ab und der Ball wird von Sonnleitner beinahe noch ins Tor abgefälscht. Eckball für Ried.

Schobesberger spielt in den Lauf für Schaub, doch der dribbelt mit dem Leder ins Toraus. Abstoß für Ried.

Pünktlich zur Rapid-Viertelstunde gehen die Rapidler auch in Führung. Angesichts der letzten Minuten ist das auch nicht unverdient. Sie waren hier aktiver und auch torgefährlicher, doch Ried bleibt im Konter immer wieder gefährlich.

Tooor für Rapid Wien, 2:1 durch Philipp Schobesberger
Schnelle Aktion von Rapid! Kainz spielt zu Stangl auf den Flügel, der passt zur Mitte auf Prosenik. Letzterer versucht zwar zu schießen, leitet den Ball aber zu Schobesberger weiter, der den Ball ins Tor drückt!

Freistoß für Ried nach einem Vergehen von Stangl gegen Walch. Kragl holt mit einem Distanzschuss die nächste Ecke für die Gäste.

Lange hat's gedauert, das Ergebnis ist deshalb nicht besser, schwacher Eckball, kein Problem für die Rapid Verteidigung.

Gelbe Karte für Dieter Elsneg (SV Ried)
Ungewöhnlich lange braucht Ried für die Vorbereitung des Eckballs. Elsneg spaziert Richtung Eckfahne, nur um dann den noch weiter wegstehenden Bergmann den Ball zu überlassen.

Konter für Ried, Sonnleitner kann die Flanke nur zur Ecke abwehren.

Schnell abgespielter Freistoß, Schobesberger kann sich lösen und Schaub schießt daneben! Er legt den Ball zunächst zu weit vor, aber trifft noch Gebauer! Glück für Ried bei dieser Aktion.

Wieder das Duell Kragl gegen Schobesberger, diesmal gibt es ein klares Foul für Rapid.

Kainz käme zum Abschluss, doch zuvor wurde schon auf ein Foul von Schwab entschieden. Der hatte heute schon härtere Zweikämpfe ohne Foulpfiff geführt.

Falls Schobesberger mal Kragl bezwingt, ist dan noch Filipović da. Der Flügelspieler von Rapid hat heute eine sehr schwierige Partie und kann nur selten Akzente setzen.

Auch diesmal muss sich Ried bei der Standardsituation nicht fürchten.

Eckball für Rapid, es ist bereits der fünfte. Bisher waren kine gefährlichen dabei.

Im Fallen schlägt Elsneg noch eine Flanke, doch kein Rieder steht da weit und breit.

Für die letzte halbe Stunde darf also noch Schaub ran, der zuletzt angeschlagen war. Er soll frischen Schwung bringen.

Guter Schuss von Petsos! Aus über 30 Metern ist der direkte Versuch gar nicht schlecht! Der Ball geht knapp am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Thomas Reifeltshammer (SV Ried)
Schobesberger geht durch die Mitte, Reifeltshammer reißt ihn einfach am Trikot um, Freistoß für Rapid.

Rapid zieht jetzt wieder ein ähnliches Spiel wie in der ersten Halbzeit auf, doch auch das Rieder Verhalten bleibt ähnlich. Defensiv kompakt und das Warten auf Konter. Schwierigkeiten hat Rapid besonders vor dem Strafraum. Dort haben sie viel Ballbesitz, aber offenbar wenige Ideen.

Diesmal gelingt Rapid wieder ein Seitenwechsel auf Kainz, der zumindest einen Einwurf herausholen kann.

Begonnen hat Rapid noch mit viel Schwung, doch jetzt laufen sie oft den Riedern nach.

Glück für Rapid! Erneut ein Fehler im Mittelfeld, der Ball kommt schnell vors Tor, Murg steht aber völlig allein am langen Pfosten, allerdings auch im Abseits.

Walch hat die Führung am Fuß! Glück für Strebinger, Kragl flankt zur Mitte, Strebinger schlägt den Ball Walch vor die Füße, der trifft aber das leere Tor nicht.

Topchance für Kainz! Schwab leitet auf Schobesberger weiter, der Flügelspieler flankt zur Mitte, Kainz hätte wohl auch noch Zeit zum Annehmen gehabt, er entscheidet sich für den Kopfball und setzt den aber über das Tor!

Elsneg führt aus, Murg versucht abzuschließen, aber irgendwie geht der Ball in die falsche Richtung.

Kragl spielt in die Spitze, Maximilian Hofmann spitzelt den Ball vor Strebinger weg ins Toraus. Unnötige Aktion des Verteidigers, Eckball für Rapid.

Auch Ried kommt zu einer ersten Möglichkeit, allerdings kann die Rapid-Verteidigung das versuchte Zuspiel auf Murg abfangen.

Sonnleitner kommt zum Kopfball! Gebauer wehrt den Ball ab, kein Rapidler kommt zum Nachschuss, weil Gebauer schneller wieder auf ist und im Nachfassen alles bereinigt.

Ohne Veränderungen geht es vorerst weiter. Rapid bekommt nach wenigen Sekunden auch den ersten Freistoß in der zweiten Halbzeit zugesprochen.

Halbzeitfazit
Die SV Ried geht überraschend beim SK Rapid Wien mit 1:0 in Führung, doch diese hält nur drei Minuten. Die Hütteldorfer präsentieren sich heute verbessert, haben dennoch Probleme beim Herausspieln von Torchancen. Davon gibt es nämlich nicht allzuviele. Die Rieder nutzen ihre erste und vorerst einzige, Rapid kommt mit Fortdauer der Partie aber immer besser in Fahrt. Bleibt nur abzuwarten, wie sich das in der zweiten Halbzeit entwickelt und ob die Rieder ihre Konter nun gefährlicher gestalten können, denn dann muss das Offensivspiel der Rapidler noch konsequenter werden.

Der Wille bei Rapid ist da, doch es gelingen ihnen nur selten wirklich ganz gefährliche Szenen, so geht die erste Halbzeit ohne weiteren Treffer zu Ende.

Zwei Minuten werden in der ersten Halbzeit nachgespielt.

Kragl verliert unverhofft den Ball, aber Schobesberger rutscht weg, bevor er ihm den Ball abluchsen kann.

Schnell geht es bei Rapid nach vorne, einen weiten Ball in den Strafraum kann Prosenik noch im Spiel halten, mehr schaut dabei aber dann nicht raus.

Knapp im Abseits! Schobesberger hätte sich da schon vor dem Tor gesehen, doch er stand beim Abspiel im Abseits.

Kainz schlägt eine Ecke, Gebauer verfehlt den Ball, Schwab schießt vom Fünfer drüber! Doch zuvor war die Aktion bereits abgepfiffen.

Rapid zeigt deutlich stärkeren Siegeswillen. Meist ist der Ball in der Hälfte der Rieder. Doch das müssen sie in gefährliche Aktionen verwandeln. Da kann nämlich Ried bisher gut mithalten.

Ein Brennpunkt bei Rapid ist derzeit die rechte Seite. Schobesberger kömpft dort immer wieder gegen Kragl, der mit allen Mitteln den pfeilschnellen Rapidler zu stoppen versucht. Bisher gelingt ihm das auch .

Fast wie beim Schusstraining. Wenige Ballberührungen und schon wird bei Rapid geschossen. Schobesberger hatte hier aber zahlreiche bessere Möglichkeiten, als selbst abzuschließen. Deutlich über das Tor.

Gefährlicher, überraschender Schuss von Nutz! Direkt übernimmt er an der Strafraumgrenze, schießt aber knapp neben das Tor.

Kainz fällt im Strafraum, doch keine Sekunde denkt Robert Schörgenhofer hier einen Elfmeter zu geben. Kainz war von zwei Riedern bedrängt, doch die dürften den Ball erwischt haben.

Seit dem Ausgleich wurden die Rieder stärker. Rapid ist sehr oft fehleranfällig, besonders beim Spielaufbau.

Kragl ist bekannt für Distanzschüsse, doch für diesen wird er nicht berühmt.

Jetzt liegt auch Murg am Boden. Der Zweikampf mit Auer war scheinbar das ausschlaggebende.

Nutz schießt in die Mauer, auch der Nachschuss bleibt bei den Riedern hängen.

Foul an nutz vor dem Strafraum. Das ist eine gute Freistoßposition für einen Direktschuss.

Hart hat sich verletzt und wird wohl ausgewechselt werden müssen. Das trifft die Rieder unvorbereitet und sie spielen vorerst nur zu zehnt.

Ried holt jetzt den ersten Eckball für sich heraus. Strebinger fängt den Ball sicher runter.

Tooor für Rapid Wien, 1:1 durch Stefan Schwab
Gerade mal drei Minuten hielt die Führung! Schwab zeigt Entschlossenheit, setzt sich mit dem Körper ein und trifft platziert ins Eck. Gebauer sieht den Ball zu spät und kann nichts mehr machen.

Die Antwort von Rapid folgt beinahe sofort! Nutz passt aber aufs Tor aus guter Position womit die Rieder Hintermannschaft leicht zurechtkommt.

Tooor für SV Ried, 0:1 durch Thomas Murg
Mit dem ersten Schuss geht Ried in Führung! Zuerst wirkt die Situation schon bereinigt, Kainz spielt aber wieder zurück in den Strafraum, wo Elsneg den Ball wieder an sich nimmt, auf Murg spielt, der in der Mitte alleingelassen wird und zur Führung trifft!

Der Angriff rollt schon wieder Richtung Ried-Tor, wieder Nutz, wieder gibt es Eckball. Dieser ist diesmal schwach und die Aktion endgültig vorbei.

Gar kein schlechter Eckball von Nutz! Viele sind überrascht, schauen aber zu begeistert zu und vergessen aufs Eingreifen. Ried klärt vorerst.

Guter Versuch von Nutz und Petsos. Nutz steckt für den aufgerückten Mittelfeldspieler durch, Petsos holt noch einen Eckball heraus.

Noch ist hier nicht viel los. Rapid wirkt bemühter, aber Ried lauert hier geduldig auf seine Chancen und vor allem auf Fehler von Rapid.

Schobesberger ist zwar schnell, so schnell dann aber auch nicht. Kainz versucht einen Seitenwechsel, doch der ist leichte Beute für Gebauer, da kann Schobesberger nicht mehr rankommen.

Gelbe Karte für Thomas Bergmann (SV Ried)
Kainz läuft ihm auf und davon, Bergmann holt ihn von den Beinen und bekommt dann nach Ablauf des Vorteils die Gelbe Karte.

Interessanter Versuch: mit dem Kopf durch die Wand - oder trotz dreier Verteidiger - versucht Schobesberger in den Strafraum einzudringen. Da wäre ein Abspiel vielversprechender.

Die tritt wieder Kainz, seine Aktion zuvor war deutlich besser.

Kurze Variante über Schwab und Kainz! Letzterer holt mit einem scharfen Querpass den ersten Eckball heraus.

Freistoß für Rapid nach einem Foul von Janeczek an Schobesberger.

Viel Mittelfeldgeplänkel zu Beginn. Rapid versucht das Spiel schnell zu machen, aber das Pressing von Ried verlangt den Rapidlern einiges ab.

Überschaubaurer Beginn von beiden Seiten. Rapid baut sehr behutsam auf, Ried presst sofort.

Die ersten Ballkontakte verzeichnet Rapid, auch Gebauer war schon am Ball, musste aber keine Rettungstat hervorzaubern.

Der Ball rollt im Wiener Ernst-Happel-Stadion.

Ried hat Anstoß.

Die Mannschaften kommen jetzt aufs Feld. Es ist das letzte Heimspiel Rapids in der Bundesliga im Jahr 2015. Da soll noch einmal eine gute Leistung gezeigt werden.

Viel dreht sich vor dem Spiel natürlich darum, wie Rapid mit seinen zuletzt offenbarten Schwächen umgehen wird. Sowohl die Position im Tor, als auch im Sturm hat viel Luft nach oben. Ried ist sich dessen bewusst und das wird sehr spannend, wie die Mannschaften damit umgehen .

Rapid hat die Chance wieder auf einen Punkt an die Austria aufzuschließen. Tabellenrechnereien betreibt zwar niemand, doch ganz außer Acht lassen dürfen die Rapidler diese Chance nicht.

Nach dem Sieg des WAC ist Ried übrigens wieder auf den letten Platz gerutscht. Das bedeutet natürlich ein wenig mehr Druck für die Oberösterreicher.

Bei Ried bleibt die Aufstellung gleich. Trainer Paul Gludovatz hatte wohl auch wenig zu bemängeln nach dem Spiel gegen Altach.

Wieder praktiziert Rapid-Trainer Zoran Barišić das Rotationsprinzip. Erst am Mittwoch ging das ordentlich schief, heute soll es gegen Ried besser laufen.

Einige Änderungen bei den Aufstellungen der beiden Mannschaften.

Herzlich willkommen zur 19. Runde der tipico Bundesliga zum Spiel SK Rapid Wien gegen SV Ried.

Rapid hat heute einiges wiedergutzumachen. Das Spiel gegen die Admira hat Mängel bei Rapid offenbart, die trotz des guten Tabellenplatzes nicht wegzuleugnen sind. Vier Punkte fehlen auf Spitzenreiter Austria, was angesichts von sieben Niederlagen in den ersten 18 Spielen die fehlende Konstanz deutlich macht.

Ausgerechnet Ried erlebt in den letzten Wochen eine kleine Wiederauferstehung. Zwei Spiele, zwei Siege lassen die Rieder hoffen und werden auch Rapid Kopfzerbrechen bereiten. Ried beweist Effizienz, ist in der Defensive kompakt und entwickelt sich langsam wieder zu der Mannschaft, gegen die niemand gerne spielt. Doch mittlerweile 37 mal kommt Ried nach Wien, konnte aber gegen Rapid noch nie gewinnen. Diese stolze Serie will Rapid natürlich prolongieren - angesichts der Leistung gegen die Admira haben sie das auch notwendig.

Verletzungssorgen und Leistungsprobleme plagen derzeit den Kader der Rapidler. Der Ersatzmann für Novota hat bisher nicht viel Ruhe in die Mannschaft gebracht, in der Offensive macht sich langsam eine kleine Stürmerkrise breit. Ried ist auch nicht frei von Verletzungen, reist aber mit deutlich mehr positiven Schlagzeilen an. Im Fußball kann es aber sehr schnell gehen und möglicherweise dreht sich das Bild ja heute wieder.

Schiedsrichter der Begegnung ist Robert Schörgenhofer, seine Assistenten sindMatthias Winsauer und Andreas Staudinger.