Marco Meilinger:
"Wir wollten mit der Siegesserie weiterfahren, das ist uns aber nicht gelungen. Wir müssen die Schuld aber bei uns suchen, denn wir haben sehr viele Chancen vergeben. Wir sind gut in die Partie gestartet, haben aber immer wieder blöde Gegentore bekommen."

Fazit
Die SV Ried schlägt Austria Wien mit 4:2 und verlässt durch den erst vierten Heimsieg das Tabellenende. Bereits zur Pause führten die Rieder mit 3:2 und konnten, nachdem die Austria die große Chance auf den Ausgleich vergab, postwendend auf 4:2 erhöhen. Nach einem Abwehrfehler sorgte Thomas Murg mit seinem zweiten Tor für die Vorentscheidung (54.). Danach versuchten die Violetten alles, vergaben aber einige Möglichkeiten. Doch auch die Hausherren fanden weitere Chancen vor, scheiterten aber dabei, das fünfte Tor zu erzielen. Dank des zweiten Heimsiegs in Serie verlassen die Rieder den letzten Platz, die Austria hingegen verliert nach sieben Spielen ohne Niederlage nicht nur die Partie sondern auch die Tabellenführung.

Clemens Walch hat die Chance auf das fünfte Tor. Nach einem Ballgewinn kontern die Rieder blitzschnell, Manuel Gavilàn legt anschließend für Clemens Walch auf, der aus zehn Metern das Tor verfehlt.

Thomas Bergmann trennt Kevin Friesenbichler im Strafraum vom Spielgerät. Der anschließende Eckball bringt nichts ein, De Paula haut den Nachschuss auf die Tribüne.

Vier Minuten werden im zweiten Durchgang als Nachspielzeit gegeben.

Mittlerweile scheinen sich die Violetten bereits mit der ersten Niederlage nach sieben Spielen abgefunden zu haben. Durch die Pleite werden die Violetten auch die Tabellenführung an RB Salzburg abgeben.

Fast ein Eigentor von Filipović! Nach einer Flanke von Olarenwaju Kayode ist Petar Filipović vor dem einschussbereiten Alex Gorgon am Ball und spitzelt die Kugel beinahe ins eigene Tor. Eine starke Reaktion von Schlussmann Gebauer verhindert das dritte Gegentor.

Die Spieler der SV Ried nehmen jetzt jede Unterbrechung dankend an, um Sekunden von der Uhr zu nehmen. Nach einem kleinen Schubser von Thomas Salamon gibt es Freistoß auf Höhe der Mittellinie für die Oberösterreicher, die es bei der Ausführung nicht eilig haben.

Aktuell kommt die Austria nicht in die Nähe des gegnerischen Strafraums; vielmehr spielen die Gäste den Ball in der eigenen Hälfte ideenlos hin und her und warten vergeblich auf Anspielstationen.

Florian Hart will Keeper Osman Hadžikić mit einem Schuss von der Mittellinie überraschen, doch der eilt schnell einige Schritte zurück und pflückt den Ball aus der Luft.

Die Austria wird von Minute zu Minute offensiver, wodurch den Hausherren natürlich enorm große Räume für Konter zur Verfügung stehen. Bislang spielen sie die aber nicht konsequent zu Ende und lassen die Gäste damit am Leben.

Die Innviertler sind in der Defensive nun nicht mehr so geordnet wie in der ersten Hälfte und lassen immer wieder gute Chancen der Austria zu. Diesmal wird Olarenwaju Kayode in den Strafraum geschickt und erst im letzten Moment vom Ball getrennt.

Gut zwanzig Meter vor dem Tor macht sich Oliver Kragl bereit; der Deutsche knallt die Kugel nach Auflage von Thomas Murg durch die Mauer auf das Tor. Osman Hadžikić ist aber ganz schnell unten und hält das Geschoss sogar fest. Stark gehalten vom jungen Austria-Keeper!

Gelbe Karte für Kevin Friesenbichler (Austria Wien)
Nur wenige Sekunden am Platz stellt sich Friesenbichler mit einem Foul am eigenen Strafraum bei Gegenspieler Trauner vor. Gute Freistoßposition für Ried.

Beinahe das 4:3! Alexander Gorgon geht nach Zuspiel von Roi Kehat am letzten Rieder vorbei und schiebt die Kugel anschließend an Gebauer aber auch am langen Eck vorbei. Beinahe hätte hier aber noch Olarenwaju Kayode eingegriffen, der den Schuss am langen Eck knapp verfehlt und in die Stange rutscht.

Nachdem die Rieder aufgerückt sind, kontern die Wiener. Roi Kehat flankt von links letztlich hoch in die Mitte, wo Olarenwaju Kayode einen Tick zu spät kommt.

Ried-Coach Paul Gludovatz bleibt seiner Taktik treu und bringt für die Konter einen neuen schnellen Flügelstürmer. Für Clemens Walch geht der leicht angeschlagene Dieter Elsneg vom Feld.

Obwohl die Austria versucht, den Anschlusstreffer zu erzielen, hat man das Gefühl, dass die Akteure der Veilchen nicht mit dem letzten Willen auftreten. Möglich, dass Thorsten Fink bald wechselt. Mit Kevin Friesenbichler hat er aber nur eine Option für die Offensive.

Nach schöner Seitenverlagerung setzt Thomas Salamon Mitspieler Alexander Grünwald in Szene. Der flankt von links scharf zur Mitte, doch Thomas Gebauer packt sicher zu - und das war wichtig, denn Olarenwaju Kayode hätte schon auf den Abpraller gelauert.

Gelbe Karte für Gernot Trauner (SV Ried)
Trauner fährt im Luftkampf mit Rotpuller den Ellbogen aus und wird dafür von Schiedsrichter Harkam verwarnt.

Thomas Murg haben die zwei Treffer ordentlich Selbstvertrauen gegeben. Die Nummer 10 lässt am Strafraum einen Gegenspieler aussteigen und schließt dann ab. Sein Schuss landet aber direkt bei Osman Hadžikić.

Die Rieder bestrafen heute jeden kleinen Fehler und präsentieren sich bislang eiskalt vor dem Tor; die Austria hingegen macht zu wenig aus den Möglichkeiten. Olarenwaju Kayode läuft alleine auf Thomas Gebauer zu und macht dann vor dem Keeper noch einen Haken. Doch diesen Trick hätte er sich sparen können, da der Haken zum Ballverlust führt. Unnötige Aktion des Nigerianers.

Tooor für SV Ried, 4:2 durch Thomas Murg
Die Austria vergibt, die Rieder erhöhen! Dieter Elsneg behauptet nach einem Fehler von Lukas Rotpuller rechts an der Seitenlinie das Spielgerät und hat dann das Auge für den links völlig alleine gelassenen Thomas Murg. Der läuft in den Strafraum und knallt die Kugel dann über den hinausgelaufenen Hadžikić hinweg in die Maschen.

Das muss der Ausgleich sein! Ganz großes Pech für die Gäste, die in einer Situation gleich zwei Mal Aluminium treffen. Zuerst landet ein Kopfball von Alexander Gorgon an der linken Stange, von dort prallt das Leder wieder in den Strafraum und zu Roi Kehat. Doch der hämmert die Kugel aus fünf Metern an die Unterkante der Latte. Der muss einfach drinnen sein.

Gelbe Karte für Petar Filipović (SV Ried)
Der Verteidiger holt sich für ein Foul die Gelbe Karte ab.

Nach Zuspiel von Thomas Salamon kommt Olarenwaju Kayode rechts im Strafraum zum Abschluss, schießt aber direkt in die Arme von Thomas Gebauer. Ein möglicher Treffer hätte aber ohnehin nicht gezählt, da der Nigerianer im Abseits stand.

Schiedsrichter Harkam pfeift die zweite Halbzeit an. Die Rieder haben Anstoß, beide Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit
Nach einer spektakulären ersten Hälfte geht die SV Ried mit einem 3:2 in die Kabine. Die Rieder erwischten einen Traumstart und gingen bereits nach sieben Minuten durch einen Kopfball von Trauner in Führung. Die Freude hielt allerdings nur kurz, denn wenig später erzielte Roi Kehat das 1:1 (11.). Die Hausherren zeigten sich unbeeindruckt und schafften durch Murg das 2:1 (15.). Daraufhin warfen die Austria-Fans Leuchtkörper auf den Rasen, weswegen Harkam das Spiel für einige Minuten unterbrach. Nach Wiederanpfiff sorgte dann ein strittiger, von Gorgon verwandelter, Elfmeter für das 2:2 (22.). Doch auch auf der anderen Seite zeigte Harkam auf den Punkt, Elsneg verwandelte zur neuerlichen Führung (33.). Geht es in der Gangart weiter, ist hier noch lange nichts entschieden.

Dieter Elsneg bringt die Kugel von der rechten Cornerfahne zur Mitte, wo die Gäste sofort klären können.

Die Austria versucht, noch vor der Pause, den Ausgleich zu erzielen, läuft dabei aber in einen Rieder Konter. Bernhard Janeczek dringt rechts in den Strafraum ein, wird dann aber vom Ball getrennt. In weiterer Folge kommen die Hausherren erneut in Ballbesitz und holen durch Thomas Murg einen Eckball heraus.

Sechs Minuten werden aufgrund der Spielunterbrechnung nachgespielt. Zu Beginn der Extra-Zeit fasst sich Marco Meilinger ein Herz und prüft Thomas Gebauer mit einem strammen Schuss aus zwanzig Metern. Der deutsche Keeper hält.

Lattenkracher von Gorgon! Auf der anderen Seite versucht sich Alexander Gorgon bei einem ruhenden Ball aus rund 25 Metern. Der Austria-Kapitän haut voll drauf und trifft mit seinem Schuss, der unruhig durch die Luft fliegt, die Latte.

...Thomas Murg legt sich den Ball zurecht und schießt den Ball mit links an der Mauer vorbei. Da der Schuss allerdings auch neben dem Tor von Osman Hadžikić landet, gibt es Abstoß.

Roi Kehat verliert den Ball kurz vor dem Strafraum und foult dann zwanzig Meter vor dem Tor Eroberer Oliver Kragl. Gute Freistoßposition für die Rieder...

Dank der drei Gegentore hat die Austria übrigens ihren Titel als beste Abwehr der Liga verspielt. Im Moment halten die Violetten bei 23 Gegentoren, während RB Salzburg, Rapid, Sturm Graz und Altach weniger Treffer kassiert haben.

...Raphael Holzhauer flankt zur Mitte, wo zuerst Thomas Gebauer klärt. In weiterer Folge werden Roi Kehat und Alexander Grünwald im letzten Moment am Abschluss gehindert und erst nach mehrmaligem Versuch können die Hausherren die Situation endgültig entschärfen.

Ein technischer Fehler von Petar Filipović bringt den Wienern einen weiteren Eckball...

Florian Hart und Thomas Murg kombinieren sich links durch die Abwehr, Ersterer legt dann die Kugel zur Mitte. Dort kann Richard Windbichler die Situation aber klären.

Die Hausherren versuchen, weiter nach vorne zu spielen und die Violetten vom eigenen Tor fernzuhalten. Das gelingt in dieser Phase auch ganz gut; die Rieder setzen sich immer wieder länger in der gegnerischen Hälfte fest.

Wie antwortet die Austria? Mit einem Lattenschuss! Nach einer Flanke von links kommt Lukas Rotpuller im Strafraum an den Ball und knallt das Spielgerät aus acht Metern Entfernung an den Querbalken.

Tooor für SV Ried, 3:2 durch Dieter Elsneg
Auch der Rieder Schütze verwandelt sicher. Dieter Elsneg verzögert beim Anlauf, wartet bis sich Osman Hadžikić für eine Ecke entschieden hat und schiebt die Kugel dann mittig über die Linie. Was für ein verrücktes Spiel in der Keine Sorgen Arena.

Elfmeter für Ried! Jetzt zeigt Harkam auch auf der anderen Seite auf den Punkt. Richard Windbichler räumt Florian Hart links im Strafraum um und verursacht mit diesem vermeidbaren Foul den nächsten Strafstoß.

Gefährlich! Thomas Gebauer kommt nach einem Kehat-Pass aus dem Kasten und klärt das Leder vor Olarenwaju Kayode. Allerdings schlägt er die Kugel direkt zu Marco Meilinger, der nicht lange fackelt und aus vierzig Metern abzieht. Der Schuss verfehlt das verwaiste Gehäuse nur ganz knapp.

Die Rieder attackieren in dieser Phase weit vorne und machen der Austria so das Leben schwer. Die Gäste spielen sich den Ball hinten zu und schlagen dann den langen Pass auf Roi Kehat. Gegen zwei Gegenspieler kann sich der Israeli rechts aber nicht durchsetzen.

Gelbe Karte für Thomas Murg (SV Ried)

Das Sonntagsspiel hält bislang was es verspricht. 25 Minuten gespielt und schon vier Tore sind gefallen. Dabei muss man allerdings sagen, dass die zwei Teams quasi jede Chance verwertet haben. Mal sehen, ob es in diesem Tempo weitergeht.

Tooor für Austria Wien, 2:2 durch Alexander Gorgon
Kapitän Alexander Gorgon nimmt das Geschenk dankend an und verwandelt souverän zum 2:2. Die Nummer 20 hebt die Kugel ins rechte obere Eck, Thomas Gebauer ist machtlos. Alles wieder offen in Ried!

Elfmeter für die Austria! Sekunden nach Wiederanpfiff der nächste Aufreger. Olarenwaju Kayode geht nach einem gewöhnlichen Zweikampf mit Thomas Reifeltshammer im Strafraum zu Boden, Harkam zeigt auf den Punkt.

Jetzt geht es wieder weiter, allerdings unter Vorbehalt. Sollten die Austria-Fans noch einmal Leuchtkörper auf den Rasen werfen, will Referee Harkam das Spiel endgültig abbrechen.

Das Spiel ist weiter unterbrochen; die Austria hat übrigens erstmals nach sieben Spielen mehr als ein Tor kassiert. Und es sind noch nicht einmal zwanzig Minuten absolviert.

Schiedsrichter Alexander Harkam unterbricht die Partie, nachdem Feuerwerkskörper aus dem Austria-Sektor auf den Rasen fliegen. Die Spieler verschwinden erst einmal im Tunnel, bis die Sicherheit auf dem Feld gewährleistet werden kann.

Tooor für SV Ried, 2:1 durch Thomas Murg
Und genau so ein langer Ball bringt die neuerliche Führung! Gernot Trauner spielt einen perfekten Außenristpass aus der eigenen Hälfte, der genau im Lauf von Thomas Murg landet. Der stand nicht im Abseits und kann so alleine auf Osman Hadžikić zulaufen. Vor dem Keeper schiebt er dann zum 2:1 ein und versetzt seinem Ex-Verein einen weiteren Nackenschlag.

Die Rieder bleiben ihrem Konzept treu und setzen weiter auf schnelles Umschalten. Mit langen Bällen aus der Verteidigung werden die schnellen Dieter Elsneg und Thomas Murg immer wieder eingesetzt. Das klappt bislang ganz gut.

Tooor für Austria Wien, 1:1 durch Roi Kehat
Ein Traumtor bringt die Gäste wieder ins Spiel. Nach einem Eckball von Raphael Holzhauser klärt Thomas Murg per Kopf zu kurz und direkt vor die Füße von Roi Kehat. Der Israeli fackelt aus 18 Metern nicht lange und schließt gefühlvoll mit einem Volley ab - und der passt perfekt. Von der Unterkante der Latte fällt der Ball rechts hinter die Linie, Thomas Gebauer streckt sich vergeblich.

Die Austria hat beim Gegentor defensiv ganz schlecht ausgesehen und versucht nun über Ballbesitz wieder ins Spiel zu finden. Allerdings stellen die Rieder die Räume gut zu und lassen vorerst keine Möglichkeiten zu.

Tooor für SV Ried, 1:0 durch Gernot Trauner
Und plötzlich führen die Hausherren. Wieder schalten die Rieder schnell um und kombinieren sich rasch auf die linke Seite. Dort hat Oliver Kragl alle Zeit der Welt, eine Flanke aus dem Halbfeld perfekt in den Strafraum zu schlagen. Dort bekommt Gernot Trauner aus vollem Lauf zum Kopfball und netzt wuchtig zur frühen Führung ein. Der vierte Saisontreffer von Trauner, der damit nun bester Rieder Torschütze ist.

Und schon gibt es die erste Chance! Marco Meilinger, von 2011 bis 2013 in Ried unter Vertrag, versucht es von der Strafraumgrenze, doch Thomas Gebauer ist rechtzeitig unten und wehrt zur Ecke ab. Die bringt den Gästen nichts ein und führt zu einem Rieder Konter. Osman Hadžikić ist aber wachsam und vor dem Stürmer am Ball.

Das Spiel ist in den ersten Minuten sehr zerfahren, von nennenswerten Aktionen ist noch nichts zu berichten. Allerdings versucht die Austria mittlerweile, das Geschehen in die gegnerische Hälfte zu verlagern.

Trainerfuchs Paul Gludovatz hat gleich acht Feldspieler die in der Defensive ihre Stärke haben aufgeboten. Lediglich Thomas Murg und Dieter Elsneg fühlen sich im Angriff wohler. Gegenüber Thorsten Fink setzt hingegen auf eine offensive Ausrichtung. Es treffen hier also auch zwei Spielphilosophien aufeinander.

Die Bedingungen für ein Fußballspiel könnten schlechter nicht sein: niedrige Temperaturen, Regen und starker Wind sorgen für britische Verhältnisse im Innviertel.

Schiedsrichter Harkam gibt den Ball frei. Die Gäste, die in knallig gelber Garnitur spielen, haben Anstoß. Die Hausherren agieren in ihren traditionellen dunkelgrünen Heimtrikots.

Beide Mannschaften haben Aufstellung genommen, in wenigen Augenblicken kann es losgehen.

Die Spielleitung in der Keine Sorgen Arena in Ried übernimmt Schiedsrichter Alexander Harkam gemeinsame mit seinen Assistenten Robert Steinacher und Gerald Bauernfeind.

Trainer Thorsten Fink muss heute seine Stammformation aufgrund zweier kurzfristiger Ausfälle etwas umbauen. Christoph Martschinko (Bänderzerrung) und Philipp Zulechner (muskuläre Probleme) stehen nicht zur Verfügung und werden von Marco Meilinger und Thomas Salamon ersetzt. Der zuletzt als Superjoker titulierte Kevin Friesenbichler muss wieder auf der Bank starten.

Nach fünf Ligasiegen in Folge kam der Austria-Motor zuletzt aber ein wenig ins Stottern. Sowohl gegen RB Salzburg als auch gegen die Admira schafften die Wiener nur ein Remis. Allerdings spielten die Fink-Mannschaft dabei zuhause - auswärts haben die Veilchen drei Spiele en suite gewonnen.

Die Austria ist das stärkste Auswärtsteam der Liga und verfügt über die beste Defensive aller Bundesliga-Teams. Auswärts haben die Violetten von acht Spielen fünf gewonnen und nur eines verloren. Dabei kassierten die Wiener nur neun Gegentore.

Auch das Verletzungspech spielt eine Rolle, sind doch mit Patrick Möschl, Thomas Murg und Clemens Walch immer wieder wichtige Stützen in der Offensive ausgefallen. Mit Murg kehrt immerhin ein Leistungsträger wieder in die Anfangsformation zurück und ersetzt Denis Streker. Verglichen mit dem Spiel gegen den SV Grödig ist das auch die einzige Änderung von Trainer Paul Gludovatz. Nach überstandener Verletzung auf der Bank sitzt Clemens Walch.

Damit wäre ein weiterer Schwachpunkt gefunden: die Offensive. Insgesamt hat Ried nur 14 Tore erzielt. Beste Torschützen sind mit je drei Toren Daniel Sikorski und Gernot Trauner. Manuel Gavilàn, der den Abgang von Denis Thomalla (10 Saisontore 14/15) abfangen sollte, hat überhaupt noch nicht getroffen.

Die SV Ried steht aktuell auf dem letzten Platz in der Bundesliga. Wohl der Hauptgrund für das überraschend schwache Abschneiden der Innviertler in dieser Saison ist die eklatante Heimschwäche. Von 24 möglichen Punkten haben die Wikinger zuhause nur elf geholt. Das Torverhältnis aus acht Spielen liegt bei 6 zu 7.

Herzlich willkommen zur 17. Runde der tipico Bundesliga zum Spiel zwischen der SV Ried und Austria Wien!

Nach dem Sieg des WAC ist die SV Ried wieder auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallen. Die Innviertler haben nach 16 Spielen erst 13 Punkte auf dem Konto, könnten aber mit einem Heimsieg den neunten Platz zurückerobern. Selbstvertrauen gibt der 1:0-Sieg gegen den SV Grödig letzte Woche, der zugleich der erste Erfolg nach sechs sieglosen Partien war.

Im Gegensatz zu den Wikingern läuft es bei der Austria besser als erhofft. Die Violetten liegen aktuell nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses auf dem zweiten Platz und können bereits mit einem Remis wieder die alleinige Führung übernehmen. Zuletzt holten die Wiener allerdings zwei Mal in Folge nur ein Unentschieden.

Als bestes Auswärtsteam der Liga hofft die Elf von Thorsten Fink jedoch wieder auf drei Punkte. Gegen äußerst heimschwache Rieder muss die Austria jedoch alles geben. Denn das erste Saisonduell in Favoriten brachte nur ein 1:1.