Clemens Walch: "Wir sind nicht gut ins Spiel reingekommen. Bis auf Distanzschüsse haben wir wenig kreiert. Den Punkt müssen wir mitnehmen, mehr war da nicht drinnen. Am Ende hätten wir sogar noch gewinnen können, wir müssen aber mit dem Punkt zufrieden sein."

Joachim Standfest: "Wir haben heute zwei Punkte verloren. Gegen zehn Leute war das nicht gut genug. Wir haben ohne Plan nach vorne gespielt, das müssen wir uns heute vorwerfen. Wir haben zu wenig auf die Löcher gewartet, deswegen haben wir heute kein Tor geschossen."

Fazit
Die SV Ried und der Wolfsberger AC trennen sich am Ende also mit einem torlosen Unentschieden, womit die Innviertler sicherlich besser leben können. Der WAC war auch in der zweiten Hälfte die bessere Mannschaft und hatte zahlreiche Möglichkeiten auf die Führung, am Ende fehlte es mit zwei Lattentreffern auch am nötigen Glück. Die Rieder brachten aber trotz Unterzahl das Unentschieden über die Zeit und konnten sich am Ende über einen Punkt freuen. Für den WAC wäre heute mehr drinnen gewesen, die Kühbauer-Truppe muss sich aber nun auf das Rückspiel gegen Dortmund konzentrieren.

Gelbe Karte für Peter Tschernegg (Wolfsberger AC)
Takitschs Foul in der Nachspielzeit.

Schwerer Fehler von Putsche, Manuel Gavilàn leitet den Ball an Streker weiter, der aber alleine vor Kofler scheitert. Ried hätte das Spiel beinahe noch gedreht.

Es werden noch drei Minuten nachgespielt.

Wuchtiger Schuss von Zündel aus der zweiten Reihe, der Wolfsberger trifft aber nur das Dach der Tribüne.

Ried will das Ergebnis auf jeden Fall halten, die Schlussminuten könnten aber noch einmal spannend werden.

Gelbe Karte für Thomas Gebauer (SV Ried)

Der Freistoß von Standfest bleibt an Trdina hängen, der aus der Drehung selbst schießt, aber da kurze Eck knapp verfehlt.

Gelbe Karte für Bernhard Janeczek (SV Ried)
Janeczek sieht nach einem Foul von hinten gegen Putsche Gelb.

Didi Kühbauer wird an der Seitenlinie langsam unruhig, seiner Mannschaft läuft langsam die Zeit davon. Dabei wäre heute eigentlich mehr drinnen.

Janeczek stößt unglücklich mit Seidl zusammen und bleibt kurz am Boden liegen. Für den Rieder wird es jedoch weitergehen.

Gute Freistoßmöglicheit für Ried nach einem Foul an Streker. Doch wieder bringt die Standardsituation nichts ein.

Der WAC führt in der zweiten Hälfte bei Torschüssen mit 9:2, bislang konnte man die Überlegenheit aber nicht in Tore umwandeln.

Schöner Heber in den Strafraum von Tschernegg gedacht für Jacobo. Der Spanier kommt aber einen Schritt zu spät.

Die Rieder Fans fordern lautstark einen Freistoß nach einem angeblichen Foul an Manuel Gavilàn. Diesen gibt es jedoch nicht.

Wieder Querlatte! Ein Kopfball von Hüttenbrenner geht nach einem Freistoß von Seidl wieder nur ans Aluminium.

Nächste gute Chance für den WAC: Seidl flankt in den Strafraum, wo Putsche beim Kopfball gestört wird, Zündel scheitert beim Nachschuss.

Eine schwache Kopfballabwehr landet bei Walch, der von links außen wuchtig abzieht und hinter das Tor schießt. Erste gute Offensivaktion der Rieder seit langem.

Hüttenbrenner landet nach einem Zweikampf mit Elsneg unsanft am Allerwertesten. Der Wolfsberger kann aber weitermachen.

Von Ried kommt offensiv klarerweise nicht mehr viel, der WAC wird es daher in den verbleibenden 25 Minuten weniger leicht haben, durchzukommen.

Gute Freistoßdistanz für Ried nach einem Foul von Hüttenbrenner, der hohe Ball in den Strafraum von Elsneg wird aber wieder von den kopfballstarken Wolfsbergern geklärt.

Ein Kopfball von Standfest nach einer Žulj-Flanke geht an die Latte! Der WAC ist dem Führungstreffer sehr nahe.

Für die Rieder wird die Aufgabe dadurch nicht unbedingt einfacher.

Gelb-Rote Karte für Petar Filipović (SV Ried)
Filipović sieht nach einem absichtlichen Handspiel Gelb-Rot. Eine dumme Aktion des Rieders.

Žulj holt gegen Filipović einen Eckball heraus, der insgesamt bereits fünfte für die Wolfsberger.

Wieder ein guter Distanzschuss der Rieder, dieses Mal durch Alberto Prada. Das Außennetz wackelt gewaltig, Kofler wäre aber wohl herangekommen.

Tschernegg geht mit gestrecktem Bein in einen Zweikampf mit Walch, der Wolfsberger kommt aber mit einer Ermahnung davon.

Die Anfangsphase gehört wieder klar dem WAC, die Rieder wurden aus dem Spiel noch nicht gefährlich.

Gelbe Karte für Roland Putsche (Wolfsberger AC)
Putsche sieht nach einem taktischen Foul an Bergmann Gelb.

Jacobo schließt nach einem kleinen Solo mit rechts ab, der starke Fuß des Spaniers ist aber der linke.

Žulj will Zündel mit einem Stanglpass bedienen, der läuft aber zum falschen Pfosten.

Beide Mannschaften sind unverändert aus den Kabinen gekommen.

Halbzeitfazit
Nach 45 Minuten steht es hier in der Keine Sorgen Arena noch 0:0. Der WAC war über weite Strecken die bessere Mannschaft, da er von Ried zu viel Platz bekam und sein Spiel aufbauen konnte. Die beste Chance hatte mit Sicherheit Žulj, der aber alleine vor Gebauer scheiterte. In der Schlussphase wurden die Rieder aber etwas stärker und kamen zu einigen Möglichkeiten, wobei man beim Lattenschuss von Trauner etwas Pech hatte. In der zweiten Hälfte ist also noch alles drinnen, wir werden sehen, ob beim WAC die Kraft für 90 Minuten reicht.

Es gibt noch eine Minute Nachspielzeit.

Walch kommt nach dem Eckball an der Strafraumgrenze zum Schuss, zirkelt den Ball aber ca. einen Meter drüber.

Ein Distanzschuss von Trauner wird von Putsche noch leicht abgefälscht und geht an die Latte! Glück für den WAC!

Vor der Pause tut sich wohl nichts mehr, die Rieder wären mit dem Zwischenstand jedenfalls gut bedient.

Tschernegg probiert es mit einem weiteren Weitschuss, doch auch dieser kommt nicht gefährlich.

Zündel bleibt am Weg in den Strafraum an Alberto Prada hängen. Foul war aber keines zu sehen. Darüber hinaus stand auch Standfest im Abseits.

Ried kommt zwar langsam auf, bei den gewonnenen Zweikämpfen liegt der WAC aber noch klar in Führung.

Schön herausgespielte Aktion der Rieder, wo am Ende wieder Murg zum Abschluss kommt. Kofler kann jedoch wieder halten.

Guter Kopfball von Janeczek nach einem Eckball, ca. einen Meter übers Tor. Die Rieder werden langsam wieder stärker.

Konter der Rieder über Murg, der keine Anspielstation findet. Murg zieht daher selbst ab, scheitert aber am starken Kofler.

Freistoß für Ried nahe des rechten Corners, Elsneg wird ausführen.

Gefährlicher Kopfball von Baldauf nach dem von Filipović verschuldeten Freistoß, viel hat da nicht gefehlt.

Gelbe Karte für Petar Filipović (SV Ried)
Nach einem Foul von hinten gegen Murg.

Guter Stanglpass von Alberto Prada gedacht für Murg, Kofler reagiert aber gut und kommt aus seinem Kasten.

Hartes Foul von Trdina an Filipović, doch auch hier gibt es nur eine Ermahnung von Schiri Lechner.

Sikorski lässt im Strafraum den Ball durch für Murg, der aber mit dem Standbein wegrutscht.

Die Rieder versuchen nun etwas früher zu stören, nach vorne ist dem Heimteam aber noch nicht viel gelungen.

Die Anfangsphase gehört klar dem WAC, der schneller und spritziger wirkt.

Für Ziegl wird es nicht weitergehen, er hat ein Problem an der Schulter.

2:1 Situation für den WAC - Trdina legt ideal für Žulj auf, der vorm leeren Tor an Gebauer scheitert. Den muss er eigentlich machen!

Sikorski kommt nach einer Flanke von Alberto Prada am langen Eck zum Abschluss, doch auch er trifft den Ball nicht voll.

Žulj legt an der Strafraumgrenze ideal für Tschernegg auf, der viel Platz hat, aber beim Schuss etwas in Rücklage gerät.

Freistoß für Ried nach einem Foul von Tschernegg an Elsneg. Dieser bringt jedoch nichts ein.

Schöne Flanke in den Strafraum von Tschernegg, Jacobo will direkt übernehmen, trifft aber den Ball nicht gut. Das wäre eine gute Möglichkeit für den WAC gewesen, in Führung zu gehen.

Ziegl wird nach einem taktischen Foul an Trdina ermahnt, da hätte man auch Gelb geben können.

Kleines Solo von Elsneg, der aber am gegnerischen Sechzehner hängenbleibt.

Der WAC hat in der vorigen Saison viel zu viele Gegentore kassiert, das sollte in der neuen Saison eigentlich anders werden. Mal sehen ob es heute klappt.

Didi Kühbauer: "Ried ist ein ernstzunehmender Gegner. Wenn wir das nicht realisieren, werden wir heute vorgeführt. Das soll nicht passieren."

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Harald Lechner.

Ried und der WAC werden in der zweiten Runde des ÖFB-Cups ebenfalls gegeneinander antreten. Das Duell findet am 22. September statt, wieder in Ried.

Helgi Kolviðsson: "Wir müssen unsere Leistung bringen, wir spielen heute zu Hause. Wir müssen kompakt sein. Der WAC ist eine robuste, zweikampfstarke Mannschaft. Wir brauchen Stabilität und müssen dagegenhalten. Der WAC ist gut eingespielt, ein Spiel gegen Dortmund kann aber Kräfte geben und Kräfte kosten."

Der WAC bringt im Vergleich zum Dortmund-Spiel fünf neue Spieler und will so der Doppelbelastung entgegenwirken.

Welche Serie geht heute zu Ende? Die Rieder sind saisonübergreifend seit drei Spielen sieg- und torlos, der WAC hat die letzten vier Partien verloren. Darüber hinaus haben die Wolfsberger in den letzten zwölf Auswärtspartien nicht gewonnen.

Bei Ried fehlen heute nur der gesperrte Oliver Kragl und der rekonvaleszente Patrick Möschl.

Herzlich willkommen zur zweiten Runde der tipico Bundesliga zum Spiel SV Ried gegen Wolfsberger AC!

Ried und der WAC müssen nach den Niederlagen im ersten Spiel heute voll punkten, wenn sie keinen Fehlstart in die neue Saison hinlegen wollen. Nach der nur knapp verlorenen Partie in der Euro League-Quali reisen Didi Kühbauer und seine Truppe jedenfalls mit viel Selbstvertrauen ins Innviertel.

"Die Aufgabe gegen Dortmund war dankbarer", warnt Kühbauer jedoch seine Mannschaft. "Ried ist ähnlich stark wie wir. Wir wollen zu punkten anfangen, aber auch Ried hat zum Auftakt verloren und will sicher zu Hause den ersten Sieg feiern."

Lob für die Leistung gegen Dortmund gibt es auch von Ried-Coach Helgi Kolviðsson. "Sie haben wirklich eine sehr gute Partie abgeliefert. Sie haben wenig zugelassen, waren organisiert, gut im Zweikampfverhalten und auch spielerisch stark", so der Isländer.

Kolviðsson weiß jedoch, dass sich der WAC gegen die Rieder in letzter Zeit schwer tut, die letzten drei Spiele gingen allesamt verloren. Saisonübergreifend haben die Kärntner sogar vier Spiele in Folge verloren und keinen einzigen Treffer erzielt. Die Personalsituation ist bei den Riedern auch deutlich besser, beim WAC stehen Philip Hellquist, Daniel Drescher und Manuel Weber sowie der gesperrte Silvio nicht zur Verfügung.