Anel Hadžić:
"Die erste Halbzeit war nicht gut von uns, wir waren viel zu statisch. Der letzte Pass ist auch nicht gekommen, die zweite Hälfte war da viel besser. Bei meinem Tor war auch Glück dabei, aber das ist egal: Wir sind in Europa. Wir wollen den dritten Platz verteidigen und das werden wir mit einem Heimsieg gegen Ried."

Markus Katzer:
"Das war eine komplett unnötige Niederlage. Wir hatten etwas Pech, haben kaum etwas zugelassen. Sturm hatte zwei Chancen und macht zwei Tore. Nach der Pause wollten wir das Ergebnis verwalten und haben zu viele Bälle verloren. Die Enttäuschung der Niederlage ist groß, wir müssen uns erstmal sammeln. Dann werden wir uns vorbereiten für das Finale in Grödig."

Fazit
Sturm Graz dreht die Partie und gewinnt gegen die Admira mit 2:1. Damit fixieren die Steirer nicht nur den internationalen Startplatz sondern dürfen nach fünf sieglosen Spielen in Folge wieder über drei Punkte jubeln. Die Admira gibt hingegen ein 1:0 aus der Hand und ist nun am letzten Spieltag unter Druck. Die Grazer kamen nach der Pause zwar engagiert aus der Kabine, der Ausgleich durch Donis Avdijaj (51.) fiel aber dennoch überraschend. Von diesem Tor sollte sich die Admira nie erholen. Anel Hadžić sorgte dann nach 70 Minuten für das 2:1., dem die Hausherren nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Am letzten Spieltag tritt die Admira bei Grödig an, Sturm Graz empfängt die SV Ried.

Die Admira kommt nicht mehr in die Gefahrenzone und dann ist Schluss. Jubel bei Sturm, Enttäuschung bei den Hausherren.

Issiaka Ouédraogo geht nicht das erste Mal zu ungestüm in den Zweikampf und verursacht damit ein Foul. Das kostet wieder wertvolle Sekunden.

Die Admira muss mittlerweile auf den Lucky Punch hoffen. Noch sind zweieinhalb Minuten zu absolvieren.

Gelbe Karte für Anel Hadžić (Sturm Graz)
Der Bosnier hält seinen Gegenspieler im Mittelfeld zurück und wird dafür verwarnt.

Die Mannschaft von Franco Foda verlässt sich aber nicht nur auf die Defensive, sondern versucht nun, den Gegner mit frühem Pressing unter Druck zu setzen. Nachdem die Admira die erste Druckwelle überspielt, holt sie einen Eckball heraus. Den bringt Lukas Grozurek zur Mitte, nach einem Abseits sind aber wieder die Steirer am Ball.

Die hohen Bälle fliegen reihenweise in den Sturm-Strafraum bzw. in dessen Nähe, doch sie haben alle eines gemeinsam: Sie landen entweder bei Tormann Schützenauer oder dem Abwehrbollwerk bestehend aus Michael Madl und Wilson Kamavuaka. Issiaka Ouédraogo und Benjamin Sulimani hängen komplett in der Luft.

Bei den Hausherren läuft nicht mehr viel zusammen. So gut man in der ersten Hälfte spielte, so schlecht tritt man nun im zweiten Durchgang auf. Vom Schock der Sturm-Tore haben sich die Niederösterreicher noch immer nicht erholt.

Gelbe Karte für Daniel Offenbacher (Sturm Graz)

Oliver Lederer wechselt ein letztes Mal und setzt alles auf eine Karte. Mit Benjamin Sulimani kommt ein weiterer Stürmer, Eldis Bajrami geht erschöpft runter. In den letzten Minuten werden sich wohl auch die baumlangen Schößwendter und Windbichler vermehrt nach vorne orientieren.

Gelbe Karte für Stephan Auer (FC Admira Wacker)
Auer hält Andreas Gruber zurück und unterbindet damit einen aussichtsreichen Konter. Das gibt natürlich Gelb.

Die Mödlinger sind jetzt wieder gefordert, denn sollte es bei dem Spielstand bleiben und Wiener Neustadt gegen Rapid punkten, müsste die Admira weiter um den Klassenerhalt zittern. Klar, dass die Hausherren alles nach vorne werfen.

Sturm Graz kontert nach einem Admira-Eckball, doch Andreas Gruber schießt den Ball dann direkt in die Hände von Jörg Siebenhandl. Jetzt ist wieder Feuer drinnen, es geht hin und her.

Tooor für Sturm Graz, 1:2 durch Anel Hadžić
Ein Traumtor bringt Sturm Graz in Front! Anel Hadžić nimmt den Ball am rechten Strafraumeck mit der Brust an, dreht sich einmal und schießt die Kugel dann in hohem Bogen über Jörg Siebenhandl hinweg ins lange Eck. Ein tolles Tor, das Sturm Graz wieder auf den dritten Platz bringt.

Stephan Auer versucht sich aus Distanzschütze, sein Schuss geht aber einen Meter am Tor vorbei. Tobias Schützenauer wäre da ohnehin zur Stelle gewesen.

Von den Hausherren ist offensiv mittlerweile nicht mehr viel los. Sturm Graz macht das Spiel, die Admira kommt in der gegnerischen Hälfte meist einen Schritt zu spät.

Nach einem Foul von Markus Katzer an Josip Tadić schnappt sich Daniel Offenbacher die Kugel und flankt den ruhenden Ball in den Strafraum. Rechts vom Tor köpfelt Wilson Kamavuaka die Flanke noch einmal zur Mitte wo Jörg Siebenhandl sicher zupackt.

Sturm Graz spielt seit dem Ausgleich wie ausgewechselt, es ist viel mehr Bewegung im Spiel. Mit Blick auf den Spielstand in Altach muss jetzt auch mehr kommen von den Gästen. Denn im Moment liegen die Steirer nur auf dem vierten Platz.

Daniel Offenbacher spielt einen tollen Wechselpass direkt auf den Fuß von Christian Klem, der sich die Kugel auch optimal mitnimmt und dann scharf in die Mitte flankt. Dort läuft Simon Piesinger Richtung Flanke, doch Markus Katzer ist vor dem besten Sturm-Torschützen am Ball.

Schönes Zuspiel von Donis Avdijaj, der die Kugel direkt in den Lauf von Josip Tadić spielt. Der Kroate scheitert aber an der Ballmitnahme und stolpert die Kugel direkt ins Toraus.

Gelbe Karte für Martin Ehrenreich (Sturm Graz)
Ehrenreich holt sich für ein Foul an der Seite die Gelbe Karte. Es ist eine mit Folgen, denn auch er wird im letzten Spiel gegen die SV Ried nur zusehen dürfen.

Tooor für Sturm Graz, 1:1 durch Donis Avdijaj
Donis Avdijaj bricht die Torsperre und besorgt aus dem Nichts den Ausglich. Daniel Offenbacher spielt die Kugel aus dem Mittelfeld zu Donis Avdijaj. Die Schalke-Leihgabe nimmt den Ball mit dem Rücken zum Tor an, dreht sich herum, geht einige Schritte und haut das Leder dann aus zwanzig Metern präzise in die rechte Ecke. Die Admira-Defensive lässt dem talentierten Avdijaj viel zu viel Platz, der erste Torschuss der Grazer passt perfekt.

Kuriose Szene. Wilson Kamavuaka wird von Markus Lackner eindeutig getroffen, geht zu Boden und stoppt sich den Ball gleich mit der Hand um den folgenden Freistoß gleich ausführen zu können. Schiedsrichter Lechner hat da allerdings kein Foul gesehen, sondern ein Handspiel von Kamavuaka. Daher gibt es stattdessen einen Freistoß für die Admira.

Während Sturm Graz zur Pause nicht gewechselt hat, musste die Admira einen Wechsel vornehmen. Für Philipp Malicsek nach einer Verletzung beendet, Markus Lackner ist neu dabei.

Halbzeitfazit
Die Admira führt zur Pause gegen Sturm Graz mit 1:0 und hat damit im Moment den Klassenerhalt gesichert. Die Hausherren begannen engagiert und setzten die Gäste früh unter Druck. Nachdem es aus dem Spiel aber nur selten gefährlich wurde, musste ein Standard herhalten. Ein Foul von Kamavuaka brachte einen Elfmeter für die Admira, den Kapitän Windbichler souverän verwandelte (16.). Sturm Graz war danach zwar bemüht, offensiv aber völlig harmlos. Die Mödlinger präsentierten sich in allen Belangen stärker und hätten kurz vor der Pause auch auf 2:0 erhöhen können.

Die Admira drückt auf das 2:0. Lukas Grozurek schüttelt links zuerst Martin Ehrenreich ab und geht dann in den Strafraum. Dort lässt er auch Michael Madl abschließen, der Schuss auf das kurze Eck folgt. Tormann Schützenauer lässt sich davon aber nicht überraschen.

Beinahe das 2:0! Eine schöne Aktion der Admira und dann fehlen nur Zentimeter. Eldis Bajrami wird links im Strafraum angespielt und passt anschließend scharf zur Mitte. Am zweiten Pfosten kommt René Schicker angerutscht, verfehlt die ideale Vorlage aber hauchdünn. Glück für Sturm!

Tobias Schützenauer ist erstmals gefordert. Eldis Bajrami schießt aus großer Distanz auf das Tor, Schützenauer packt aber sicher zu - davon lässt sich der Youngster nicht überraschen.

Gelbe Karte für Simon Piesinger (Sturm Graz)
Piesinger foult Gegenspieler Eldis Bajrami, sieht dafür die neunte Gelbe Karte und darf die Sommerpause damit schon heute antreten.

Die Gäste aus Graz haben in dieser Phase mehr Ballbesitz und lassen den Gegner laufen. Die Admira zieht sich weit zurück und verteidigt äußert kompakt. So finden die Steirer kaum Räume vor.

Es geht doch nicht mehr, Stammtorhüter Gratzei muss noch in der ersten Hälfte verletzt vom Feld. Der gerade erst 18 Jahre gewordene Tobias Schützenauer feiert damit sein Bundesliga-Debüt.

Christian Gratzei kann vorerst weitermachen und sieht sogleich einen Vorstoß von Andreas Gruber, der über die rechte Seite kommt. Seine abgerissene Flanke landet aber direkt bei Jörg Siebenhandl.

Schiedsrichter Harald Lechner unterbricht die Partie, denn Christian Gratzei muss behandelt werden. Der Keeper hat sich anscheinend bei einer Abwehr verletzt, Ersatztormann Tobias Schützenauer läuft sich warm.

Im Spielaufbau leisten sich die Steirer weiterhin ungewohnt viele Fehler. Diesmal spielt Anel Hadžić den Ball direkt zum Gegner und der nächste Admira-Angriff läuft. Stephan Auer lupft die Kugel in den Strafraum zu Konstantin Kerschbaumer, der aus spitzem Winkel sofort schießt. Christian Gratzei lenkt zur Ecke ab. Die bringt nichts ein.

Gelbe Karte für Richard Windbichler (FC Admira Wacker)
Der Kapitän foult Andreas Gruber und sieht dafür die erste Karte im Spiel.

...Andreas Gruber zirkelt den Ball von links zur Mitte, wo Simon Piesinger unbedrängt zum Kopfball kommt. Diesen setzt er aber rechts neben das Tor - und das sogar sehr deutlich.

Sturm bemüht sich, offensiv mehr Durchschlagskraft zu entwickeln, die Admira verteidigt aber weiterhin gut. Immerhin holen die Grazer nach einem weiteren Angriff einen Corner heraus...

Nach einem Einwurf wird der Ball vor den Strafraum verlängert, wo Daniel Offenbacher ohne zu zögern draufhaut. Ein Verteidiger wirft sich aber in den Ball und blockt den gefährlichen Schuss ab.

Die Hausherren sind weiterhin extrem bissig und attackieren sehr weit vorne. Die Abwehrspieler von Sturm Graz präsentieren sich angesichts des aggressiven Pressings leicht verunsichert und leisten sich immer wieder Abspielfehler.

Aktuell hätte die Admira den Klassenerhalt gesichert, Sturm Graz kann anscheinend immerhin auf Schützenhilfe Salzburgs zählen. Doch nach nicht einmal zwanzig Minuten sind Prognosen ohnehin verfrüht.

Tooor für FC Admira Wacker, 1:0 durch Richard Windbichler
Der Kapitän übernimmt die Verantwortung und bringt die Admira in seinem letzten Heimspiel in Front. Ganz lässig läuft Windbichler an und knallt die Kugel trocken in die linke Ecke. Christian Gratzei ist chancenlos und kann das Spielgerät nur mehr aus dem Netz holen.

Elfmeter für die Admira! Wilson Kamavuaka zupft bei einem Freistoß Christoph Schößwendter am Trikot, Schiedsrichter Lechner zeigt sofort auf den Punkt. Harte Entscheidung!

Erste gute Möglichkeit für die Admira! Lukas Grozurek schnappt sich nach einem katastrophalen Fehlpass von Martin Ehrenreich die Kugel, geht ein paar Meter und zieht dann zwanzig Meter vor dem Tor ab. Der Schuss fliegt nur knapp an der linken Stange vorbei.

Donis Avdijaj erwischt die Kugel noch vor der Outlinie, die Flanke zur Mitte folgt. Dort kommt Andreas Gruber 17 Meter vor dem Tor an den Ball, sein wuchtiger Schuss wird aber von Christoph Schößwendter abgeblockt.

Daniel Offenbacher tritt den ersten Eckball der Partie, doch der Kopfball von Michael Madl am ersten Pfosten segelt am langen Eck vorbei. Die Gäste bleiben zwar am Ball, doch dann wird Anel Hadžić regelkonform vom Spielgerät getrennt.

300 Minuten sind die Grazer mittlerweile ohne Torerfolg. Den letzten Treffer erzielte Daniel Beichler beim 2:2 gegen Rapid Wien - seit dem haben die Steirer kein Tor mehr geschossen. Ohne Roman Kienast und Thorsten Schick ist die Sturm-Offensive nur ein laues Lüftchen.

Sturm Graz ist noch überhaupt nicht im Spiel und nur mit dem Verteidigen beschäftigt. Lukas Grozurek kann sich nach einem Ballverlust von Donis Avdijaj links gegen Martin Ehrenreich durchsetzen und scharf zur Mitte flanken. Dort klärt Michael Madl den Ball.

Die Roten machen weiterhin das Spiel und kommen immer wieder in die Nähe des gegnerischen Strafraums. Richtig gefährlich wurde die Elf von Oliver Lederer aber noch nicht.

Der Gastgeber präsentiert sich in der Anfangsphase sehr aggressiv, die Admira will anscheinend früh für die Führung sorgen und anschließend mit einem Tor Vorsprung auf Konter setzen.

Die Kugel rollt. Sturm Graz hat Anstoß und spielt in weißen Dressen und Hosen, während die Hausherren ganz in rot auflaufen. Bereits vor dem Spiel verabschiedete die Admira Kapitän Richard Windbichler, Tormann Andreas Leitner und Stephan Auer - sie alle werden den Verein im Sommer verlassen.

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Harald Lechner, der die Mannschaften in diesem Moment auf den Rasen der BSZF-Arena führt. In wenigen Augenblicken geht es los.

Daher beginnt - verglichen mit dem 0:0 gegen RB Salzburg - in der Südstadt Wilson Kamavuaka in der Innenverteidigung. Im Angriff dürfen Josip Tadić und Andreas Gruber anstelle von David Schloffer und Marc Andre Schmerböck starten.

Sturm Graz hat heute die Möglichkeit, einen internationalen Startplatz zu fixieren. Dafür bedarf es aber Ausrutscher von Altach oder Wolfsberg. Die großen personellen Probleme sprechen aber nicht unbedingt für die Steirer: Denn zu Marko Stanković, Roman Kienast und Thorsten Schick gesellt sich heute noch Lukas Spendlhofer, der verletzt ausfällt.

Im Vergleich zum 1:0-Sieg bei der Austria baut Oliver Lederer seine Anfangsformation nur an zwei Stellen um: Im Mittelfeld ersetzt Philipp Malicsek Spielmacher Christoph Knasmüllner, im Angriff erhält René Schicker den Vorzug gegenüber Issiaka Ouédraogo.

Klarerweise will die Admira diese Serie fortsetzen und mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Natürlich werden sich die Niederösterreicher auch über den Spielstand im Prater auf dem Laufenden halten, wo Konkurrent Wiener Neustadt auf Rapid Wien trifft.

Zahlenspiele hin oder her - für beide Mannschaften geht es heute um viel. Für die Admira um den Klassenerhalt, für Sturm um den dritten Platz. Zuversichtlich stimmt die Hausherren, dass sie zuhause mittlerweile seit drei Spielen ungeschlagen sind.

Herzlich willkommen zur 35. Runde der tipico Bundesliga zum Spiel zwischen dem FC Admira Wacker gegen Sturm Graz!

Im letzten Heimspiel der Saison kann die Admira den Klassenerhalt fixieren - denn bei einem Sieg gegen Sturm Graz dürfen die Mödlinger wohl auch kommende Saison in der Bundesliga spielen. Zwar beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht Wiener Neustadt zwar nur drei Punkte, das Torverhältnis ist aber deutlich besser. Ansporn genug also für die Mannschaft von Oliver Lederer, alles ins Rennen zu werfen.

Doch auch für Sturm Graz steht noch einiges am Spiel. Die Steirer haben nach einer Serie von fünf sieglosen Partien den internationalen Startplatz noch nicht sicher und wollen mit drei Punkten für klare Verhältnisse sorgen. Im Moment liegen die Blackies auf dem dritten Platz, der Vorsprung auf Altach und den WAC ist mit einem bzw. zwei Punkten jedoch denkbar knapp.

In den bisherigen drei Saisonduellen hieß der Sieger zwei Mal Sturm Graz und einmal Admira Wacker. Während die Niederösterreicher das erste Spiel in Graz mit 2:0 gewannen, setzten sich die Grazer in den letzten beiden Begegnungen durch.