Fazit
Nach wahnsinnig unterhaltsamen 90 Minuten trennen sich Wiener Neustadt und Sturm Graz mit 4:4. Zwei Mal verspielten die Hausherren dabei einen Zwei-Tore-Vorsprung. Bereits kurz nach der Pause konnten die Grazer durch einen Doppelschlag von Avdijaj (51.) und Piesinger (52.) ausgleichen. Doch Neustadt schlug noch einmal zurück; Tore von Ranftl (65.) und T. Kainz (73.) sorgten für ein komfortables 4:2. Als dann alles auf einen Heimsieg hindeutete, gelang Avdijaj aus dem Nichts der Anschlusstreffer zum 3:4 (88.). Nur wenig später trafen die Grazer abermals und konnten durch das Tor von Kienast immerhin noch einen Punkt retten. Der SCWN verspielt in letzter Sekunde drei wichtige Zähler im Abstiegskampf und bleibt auf dem letzten Platz, Sturm Graz verhindert im letzten Moment eine Niederlage.

Reinhold Ranftl:
"Ich bin froh über meine ersten Bundesliga-Tore, leider hat es aber nur zu einem Punkt gereicht. Dennöch könnte dieser in Zukunft noch Gold wert sein. Wir haben uns zu sehr hinten reingestellt, nach der Führung. Der SCWN steigt aber nie ab - dafür haben wir heute viel zu gut gespielt."

Roman Kienast:
"Wir wollten heute drei Punkte einfahren, haben aber das Spiel komplett verschlafen. Die Leistung von uns war einfach nicht gut, vor allem die erste Hälfte. Wir müssen wesentlich besser spielen. Wir haben uns viel vorgenommen, waren aber nicht aggresiv genug und zu weit weg vom Gegner. In der zweiten Halbzeit haben wir uns zurückgekämpft und Gott sei Dank noch den Ausgleich geschafft."

Gelbe Karte für Roman Kienast (Sturm Graz)

Gelbe Karte für Adam Sušac (SC Wiener Neustadt)

Gelbe Karte für Roman Kienast (Sturm Graz)

Lange wird es wohl nicht mehr gehen. Es läuft bereits die 93. Minute.

Tooor für Sturm Graz, 4:4 durch Roman Kienast
Ja was ist das für ein verrücktes Spiel! Sturm Graz gleicht erneut aus. Wiener Neustadt klärt einen Ball zu kurz, Simon Piesinger köpfelt das Leder noch einmal in den Strafraum. Dort nimmt sich Roman Kienast den Ball mit dem Rücken zum Tor an und schließt aus der Drehung ab. Hundertstel später zappelt das Leder im langen Eck.

Tooor für Sturm Graz, 4:3 durch Donis Avdijaj
...und die Ecke ist gut. Daniel Beichler verlängert die Flanke von Thorsten Schick an den zweiten Pfosten. Dort hat man komplett auf Donis Avdijaj vergessen, der die Kugel nur mehr über die Linie drücken muss. Wird es jetzt doch noch einmal spannend?

Donis Avdijaj dringt in den Strafraum ein, seine Flanke wird aber zur Ecke geklärt...

Auf der Gegenseite kommt Roman Kienast nach einem Corner an den Ball, doch seinen Versuch kratzt Thomas Vollnhofer von der Linie. Schön langsam läuft dem Tabellendritten die Zeit davon.

Nach einer Flanke von Conor O'Brien setzt sich Daniel Maderner in der Mitte gegen Lukas Spendlhofer durch und köpfelt das Leder auf das rechte Eck. Gratzei ist zur Stelle.

Die Gäste werfen natürlich alles nach vorne, doch in der Offensive ist einfach nicht genug Bewegung drinnen. Das macht das Verteidigen für Wiener Neustadt natürlich einfach.

...Simon Piesinger schraubt sich nach der Flanke von Thorsten Schick in der Mitte hoch, köpfelt aber direkt in die Hände von Thomas Vollnhofer.

Eckball für die Blackies...

Gelbe Karte für Andreas Pfingstner (Sturm Graz)
Ohne Not reißt Andreas Pfingstner Gegenspieler Mark Prettenthaler zu Boden. Das bringt den Hausherren wieder ein paar Sekunden.

Drei von vier Toren wurden von Ex-Sturm-Spielern erzielt. Denn sowohl Reinhold Ranftl als auch Tobias Kainz haben in der Vergangenheit bei den Schwarz-Weißen gespielt. Ein Duell gegen den ehemaligen Arbeitgeber verleiht anscheinend Flügel.

Tooor für SC Wiener Neustadt, 4:2 durch Tobias Kainz
...und auch der sitzt. Aus zwanzig Metern zirkelt Tobias Kainz den Ball rechts an der Mauer vorbei und knapp neben die Stange. Christian Gratzei kommt zu spät und erwischt den Ball erst nach der Linie. Erneut sieht der Keeper nicht glücklich aus, die Neustädter verwandeln den zweiten Freistoß.

Gelbe Karte für Lukas Spendlhofer (Sturm Graz)
Spendlhofer kommt gegen Ranftl zu spät und räumt den zweifachen Torschützen kurz vor dem Strafraum ab. Freistoß für die Gastgeber...

Ein Eckball von Conor O'Brien führt nicht zum erhofften Erfolg und so können die Grazer den nächsten Angriff fahren. Doch auch der endet nicht mit dem Torerfolg. Es geht jetzt hin und her. Kommt Sturm Graz noch einmal zurück?

Mit der Führung im Rücken können die Hausherren nun wieder befreit aufspielen - und allzu eilig haben sie es auch nicht. So lässt sich Thomas Vollnhofer bei einem Abstoß länger Zeit, genauso wie Conor O'Brien bei einem Freistoß im Mittelfeld.

Tooor für SC Wiener Neustadt, 3:2 durch Reinhold Ranftl
Wiener Neustadt führt wieder! In Abwesenheit von Hellquist schlägt Reinhold Ranftl nochmals zu. Tobias Kainz erobert das Leder rechts im Strafraum und flankt anschließend butterweich an den zweiten Pfosten. Dort vergisst die Abwehr auf Ranftl, der nur mehr einschieben muss.

Philip Hellquist wird im Mittelfeld gefoult und landet unglücklich auf der Schulter. Die medizinische Abteilung eilt auf das Feld und leistet erste Hilfe. Dennoch kann die Schulter nicht wieder eingerenkt werden - es muss gewechselt werden.

Philip Hellquist macht ein ganz starkes Spiel. Der Schwede behauptet einen langen Ball gegen die Grazer Innenverteidigung und kommt dann sogar zum Abschluss. Dabei erwischt er den Ball nicht optimal, sodass das Leder am langen Eck vorbeirollt.

Lukas Spendlhofer bekommt von Daniel Maderner den Ellbogen ins Gesicht, nach einer kurzen Unterbrechung kann der Neo-Abwehrchef der Blackies aber weiterspielen.

Gelbe Karte für Sebastian Wimmer (SC Wiener Neustadt)
Foul war von Wimmer keines zu sehen, anscheinend hat der Abräumer dem Schiedsrichter da ein paar Nettigkeiten ins Gesicht geworfen.

Der SC Wiener Neustadt muss sich nach den zwei Gegentreffern erst wieder ordnen. Statt drei Punkten gäbe es im Moment nur einen - innerhalb weniger Sekunden hat man einen Zwei-Tore-Vorsprung verspielt. Gibt man sich jetzt mit einem Remis zufrieden oder versucht man alles, um noch einmal in Führung zu gehen?

Nun wagen sich auch die Hausherren wieder in die Offensive; nach einem Eckball von Conor O'Brien packt Christian Gratzei jedoch ganz sicher zu.

Tooor für Sturm Graz, 2:2 durch Simon Piesinger
Wahnsinn! Innerhalb von wenigen Sekunden stellen die Steirer den Spielverlauf auf den Kopf. Simon Piesinger wird abermals nicht attackiert und dann hält er aus dreißig Metern einfach drauf. Der beste Grazer Torschütze trifft den Ball optimal und da Thomas Vollnhofer zu weit vor seinem Kasten steht, hat er dem Kunstschuss nichts entgegenzusetzen.

Tooor für Sturm Graz, 2:1 durch Donis Avdijaj
Alles wieder offen in Wiener Neustadt! Simon Piesinger hat 25 Meter vor dem Tor alle Zeit der Welt und hat dann das Auge für den startenden Donis Avdijaj. Piesinger serviert dem Schalke-Leihspieler den Ball ideal und der muss am zweiten Pfosten nur mehr den Fuß hinhalten. Via Querlatte landet die Kugel dann in den Maschen.

Die Steirer leisten sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs einige Fehlpässe und Unsicherheiten im Spielaufbau. Von mehr Offensive ist noch nicht viel zu sehen.

Sturm Graz startet die zweite Halbzeit mit einem neuen Gesicht: Josip Tadić ersetzt Wilson Kamavuaka, womit es bei den Gästen nominell noch offensiver wird. Lukas Spendlhofer rückt in die Innenverteidigung, Thorsten Schick spielt jetzt rechts hinten.

Halbzeitfazit
Der SC Wiener Neustadt führt zur Pause gegen Sturm Graz mit 2:0 - und das völlig verdient. Die Niederösterreicher fanden gleich zu Beginn zwei gute Chancen vor, doch erst die dritte Möglichkeit brachte das 1:0. Nach einem Fehler der Viererkette behielt Reinhold Ranftl vor Christian Gratzei die Nerven und traf zur Führung (19.). Nach einer halben Stunde erhöhte Philip Hellquist mit einem direkten Freistoß auf 2:0. Von Sturm kommt offensiv zu wenig, defensiv leistet man sich einige Patzer. Wiener Neustadt darf sich nach guter Leistung aber noch nicht in Sicherheit wiegen; denn auch im letzten Duell verspielte man ein 2:0.

Nach einem Foul von Daniel Maderner gibt es Freistoß für die Gäste, doch zum wiederholten Male können die Grazer kein Kapital aus einem ruhenden Ball schlagen.

Drei Minuten werden im ersten Durchgang nachgespielt.

Gelbe Karte für Reinhold Ranftl (SC Wiener Neustadt)

...Conor O'Brien chippt die Kugel in den Strafraum, wo Piesingers Kopfball den Konter einleitet. Thorsten Schick zündet den Turbo, wird dann aber von Reinhold Ranftl zurückgehalten.

Lukas Denner holt gegen Andreas Pfingstner einen Eckball für seine Elf heraus...

...Tobias Kainz zirkelt den Ball auf das kurze Eck, wo Lukas Spendlhofer per Kopf klärt.

Andreas Pfingstner kann Daniel Maderner auf Höhe der linken Ecke nur mit einem Foul stoppen. Freistoß für den SCWN...

Die Steirer müssen natürlich mehr Risiko nehmen und dadurch in weiterer Folge auch die Defensive entblößen. Das spielt natürlich den Hausherren in die Karten, die im Konter ihre Stärke haben.

Vollnhofer ist erstmals gefordert. Sturm spielt über die rechte Seite nach vorne, wo Thorsten Schick seinem Gegenspieler enteilt und anschließend scharf zur Mitte gibt. Thomas Vollnhofer wirft sich in die Flanke und wird dabei von Mitspieler Sušac getroffen. Schmerzhaft aber wichtig - denn dahinter hätte bereits Roman Kienast gelauert.

Foda reagiert noch vor der Pause; für Anel Hadžić ist der Arbeitstag frühzeitig zu Ende, Andreas Gruber soll der schwachen Offensive neues Leben einhauchen.

Bereits beim letzten Saisonduell lag Wiener Neustadt zur Pause mit 2:0 in Front, letztlich endete eine spektakuläre Partie mit 3:3. Auch die Begegnung davor brachte eine Punkteteilung. Reicht es am Ende nicht zu Platz zwei, weiß man, wo die Punkte liegen geblieben sind.

Franco Foda kann mit der Leistung seiner Mannschaft bislang überhaupt nicht zufrieden sein. Daher wird in wenigen Augenblicken Andreas Gruber in die Partie kommen.

Tooor für SC Wiener Neustadt, 2:0 durch Philip Hellquist
...und der sitzt! Philip Hellquist knallt das Leder mit viel Drall auf den Kasten und plötzlich zappelt die Kugel im Netz. Der Schuss fällt zwar sehr zentral aus und ist auf jeden Fall haltbar, doch Christian Gratzei faustet am Ball vorbei und muss sich später wohl einige Vorwürfe gefallen lassen.

Gelbe Karte für Anel Hadžić (Sturm Graz)
Der Bosnier langt 25 Meter vor dem Tor ordentlich hin und sieht für das Foul seine 12. Gelbe Karte. Zudem verursacht er eine gute Freistoßposition...

Für Christoph Freitag geht es nicht mehr weiter. Der Mittelfeldspieler humpelt nach einer halben Stunde vom Feld und wird von Sebastian Wimmer ersetzt.

...Thorsten Schicks Hereingabe landet bei Roman Kienast, der sich die Kugel mit der Brust stoppt. Der anschließende Schlenzer aus 16 Metern landet aber direkt in den Handschuhen von Thomas Vollnhofer.

Die Defensive der Niederösterreicher macht bislang einen sicheren Eindruck und lässt die Grazer kaum einmal in den Strafraum. Vielleicht kann Sturm ja nach einem Eckball für Gefahr sorgen...

Roman Kienast holt links den Freistoß raus, doch die Flanke von Thorsten Schick findet keinen Abnehmer. Lukas Spendlhofer steigt zwar hoch, groß genug ist er aber trotzdem nicht, um die Hereingabe zu erwischen.

Die Grazer wirken ein wenig geschockt, doch überraschend kommt die Führung Wiener Neustadts nicht unbedingt. Denn bereits vor dem 1:0 fanden die Gastgeber gute Möglichkeiten vor; die Führung ist also durchaus verdient.

Christoph Freitag muss nach einem Eckball im Grazer Strafraum behandelt werden. Die kurze Pause nützen die Gäste, um sich neue Anweisungen von Trainer Franco Foda zu holen.

Tooor für SC Wiener Neustadt, 1:0 durch Reinhold Ranftl
Dritte Chance und nun ist der Ball im Netz! Ein weiter Ball aus der eigenen Hälfte und plötzlich ist Reinhold Ranftl mutterseelenallein vor Christian Gratzei, da Christian Klem zu spät rausgerückt war. Der Neustädter scheitert zwar beim ersten Versuch am Grazer Keeper, erhält aber eine zweite Chance - und die nutzt er dann.

Die Abwehr der Blackies präsentiert sich bislang alles andere als sattelfest. Sowohl Wilson Kamavuaka als auch Andreas Pfingstner leisteten sich bereits einen groben Fehler, hatten aber Glück, dass die Hausherren daraus kein Kapital schlagen konnten.

Dann haben die Gäste aber ihre erste Möglichkeit, doch ein Kopfball von Roman Kienast wird zur leichten Beute für Thomas Vollnhofer. Der Goalie macht das Spiel schnell und leitet den Konter ein. Nach einem Patzer von Pfingsnter, der am Ball vorbeischlägt, marschiert Philip Hellquist links auf das Tor zu, kann aber im letzten Moment noch von Wilson Kamavuaka am Abschluss gehindert werden.

Wiener Neustadt ist nun besser im Spiel und setzt sich in der gegnerischen Hälfte fest. Sturm Graz kommt in dieser Phase kaum einmal über die Mittellinie.

Maderner alleine vor Gratzei! Simon Piesinger schießt einen Gegenspieler an und von dort springt der Ball direkt vor die Füße von Daniel Maderner. Der lange Stürmer erwischt Wilson Kamavuaka am falschen Fuß und ist plötzlich alleine vor Christian Gratzei. Der Schlussmann der Grazer bleibt jedoch lange stehen und behält im Eins gegen Eins letztlich die Oberhand. Da hat dem 19-Jährigen wohl auch die Routine gefehlt.

Donis Avdijaj spielt nach einem tollen Solo einen Fehlpass und sofort schaltet Wiener Neustadt um. Doch auch die Hausherren präsentieren sich zu ungenau, sodass der Steilpass im Toraus landet.

Sturm Graz hat in der Anfangsphase mehr vom Spiel, ohne jedoch wirklich Gefahr zu erzeugen. Nun gibt es nach einem Foul von Wilson Kamavuaka aber einmal Freistoß für Wiener Neustadt. Der Ball wird von der rechten Seite in die Mitte getreten, wo Daniel Maderner den Kopf hinhält - sein Versuch geht aber deutlich drüber.

Die Partie ist erstmals unterbrochen. Daniel Maderner liegt am Boden, ein Foul war aber nicht ersichtlich. Der junge Stürmer hat sich anscheinend bei einer unglücklichen Bewegung wehgetan. Kurz durchschnaufen und weiter geht's!

Roman Kienast spielt einen guten Pass auf Thorsten Schick, der mit dem Ball am Fuß in den Strafraum zieht und dann aber von Adam Sušac fair gestoppt wird. Da der Grazer dann seinen Gegenspieler noch zu Fall bringt, gibt es Freistoß für Wiener Neustadt.

Bei den Gästen aus der Steiermark steht heute vor allem die Defensive auf dem Prüfstand. Denn von der etatmäßigen Viererkette spielt nur Christian Klem auf seiner angestammten Position. Lukas Spendlhofer agiert auf der rechten Seite, die neue Innenverteidigung bilden Wilson Kamavuaka Wilson Kamavuaka und Andreas Pfingstner.

Los geht's! Die Hausherren, die heute in weiß-blau spielen, haben Anstoß. Sturm Graz spielt in gelben Trikots und schwarzen Hosen.

Angeführt von Schiedsrichter Oliver Drachta betreten die beiden Mannschaften den Rasen des Stadions in Wiener Neustadt. Tolles Wetter, gute Stimmung - hoffentlich tragen auch die 22 Akteure ihren Teil zu einem schönen Fußballabend bei.

Wiener Neustadt hat die mit Abstand schlechteste Defensive der Liga. 68 Gegentore mussten die Niederösterreicher in dieser Saison bereits hinnehmen - das sind rund 2,3 pro Spiel. Sturm Graz stellt die drittbeste Offensive. 49 Tore haben die Steirer bereits erzielt, im Frühjahr blieben sie nur einmal ohne eigenen Torerfolg.

Auch Franco Foda muss aufgrund von Verletzungen einige Änderungen vornehmen. Denn zu den Langzeitverletzten Bright Edomwonyi und Marko Stanković gesellen sich heute auch noch Abwehrchef Michael Madl und Martin Ehrenreich. Die Vertretung übernehmen Andreas Pfingstner und Wilson Kamavuaka. Zudem ersetzt Daniel Offenbacher Angreifer Andreas Gruber.

Beim SC Wiener Neustadt nimmt Helgi Kolviðsson im Vergleich zum 0:6 gegen RB Salzburg in der letzten Woche drei Änderungen vor, zu zwei ist er allerdings gezwungen. Denn sowohl Herbert Rauter als auch Kristijan Dobras müssen verletzt passen. Dafür rücken Daniel Maderner und Mark Prettenthaler in die Anfangsformation. Das Tor wird wieder von Thomas Vollnhofer gehütet, der nach seine Sperre nach Roter Karte abgesessen hat.

Während die Hausherren also gegen den Abstieg kämpfen und auf jeden Zähler angewiesen sind, braucht Sturm Graz Punkte für die Champions League. Nur Platz zwei berechtigt für die Qualifikation zur Königsklasse - davon sind die Steirer im Moment zwei Punkte entfernt.

Wiener Neustadt will heute den Abwärtstrend stoppen und erstmals seit dem 7. März punkten. Damals holte man durch ein 0:0 gegen die Admira zuhause einen Zähler.

Herzlich willkommen zur 30. Runde der tipico Bundesliga zum Spiel zwischen dem SC Wiener Neustadt und Sturm Graz!

"Das ist das erste von sieben Endspielen, die vor uns liegen", meint Neustadt-Coach Helgi Kolviðsson vor dem Spiel. Der SC Wiener Neustadt liegt nach 29 Runden auf dem letzten Platz, hat allerdings gleich viele Punkte auf dem Konto wie die Admira. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge müssen die Niederösterreicher zuhause wieder punkten. Dabei hat das Schlusslicht gute Erinnerungen an den Gegner; denn das letzte Duell in Graz brachte immerhin einen Punkt.

Seit dem 3:3 Ende Februar hat Sturm allerdings sieben von neun Spielen gewonnen. Zuletzt gingen die Steirer vier Mal in Folge als Sieger vom Platz. Das erklärte Ziel ist der zweite Platz, von dem man im Moment noch zwei Punkte entfernt ist. Ausrutscher darf sich die Mannschaft von Franco Foda also keinen Leisten - und schon gar nicht gegen das Schlusslicht.

Dabei ist Wiener Neustadt kein guter Boden für die Grazer. Nur eines der letzten sieben Spiele beim SCWN wurde gewonnen. Grundsätzlich kann man also durchaus von Angstgegner Wiener Neustadt sprechen, kann der Underdog zuhause doch eine ausgeglichene Bilanz (3/5/3) gegen die Steirer aufweisen.