Eldis Bajrami: "Wir waren in der ersten Hälfte gut in der Partie, dann kam aber dieses Foul. Ich habe klar den Ball gespielt. Ich glaube daher nicht, dass es ein Foul war. Im Endeffekt stimmen die Ergebnisse bei uns nicht, das ist nicht gut."

Fazit
Der WAC gewinnt also zum vierten Mal in diesem Jahr zu Hause und kommt bis auf drei Punkte an den Tabellenvierten Altach heran. Die Mannschaft von Didi Kühbauer tat sich in der zweiten Hälfte anfangs noch schwer, kam danach aber auf Touren und erzielte durch den heute enorm starken Seidl das 2:0. Der WAC war danach einige Male nahe am dritten Treffer dran, Schicker hatte aber ebenfalls das 1:2 auf dem Fuß. Für die Admira gibt es mit Oliver Lederer also keinen Trainereffekt, man wartet in der Südstadt daher weiterhin auf den ersten Sieg in diesem Jahr. Da Wr. Neustadt ebenfalls verloren hat, beträgt der Abstand auf Platz neun aber nach wie vor nur einen Punkt.

Manuel Seidl: "Wir haben gewusst, es wird ein schweres Spiel. Die Admira hat lange das 0:0 gehalten, wir sind dann nach einem Standard in Führung gegangen. Ich freue mich, dass ich wieder kicken kann und Spaß daran habe. Das Foul von Bajrami muss man nicht unbedingt geben."

Insgesamt werden drei Minuten nachgespielt.

Die Admira versucht noch den einen oder anderen Konter, am Ergebnis wird sich aber wohl nichts mehr ändern.

Kerschbaumer kommt nach einer Vorarbeit von Bajrami an der Strafraumgrenze zum Abschluss, sein Versuch schlägt aber einen Meter links vom Tor ein.

Gelbe Karte für Daniel Drescher (Wolfsberger AC)
Torschütze Drescher sieht nach einem taktischen Foul an Ouédraogo Gelb.

Die Admira hat zwar noch einmal ihre Gefährlichkeit angedeutet, der WAC bestimmt aber nach wie vor da Spiel und drängt auf den dritten Treffer.

Schöner Doppelpass von Zwierschitz und Schicker, der kurz vor dem Tor aber Sollbauer anschießt. Beinahe der Anschlusstreffer.

Der WAC ist am 3:0 dran, das wäre der endgültige Todesstoß für die Admira.

Scharfe Flanke von Žulj, gedacht für Jacobo oder Wernitznig. Der Ball reißt aber ab, weswegen Siebenhandl auf Nummer sicher gehen und zur Ecke klären muss.

Gute erste Chance für Žulj, der sich den Ball selbst auflegt und aus 22 Metern knapp das lange Eck verfehlt. Das wäre ein Einstand gewesen.

Das war wohl die Entscheidung, die Admira wird mit ihrer Abschlussschwäche in 20 Minuten wohl keine zwei Tore aufholen können.

Tooor für Wolfsberger AC, 2:0 durch Manuel Seidl
Langer Ball nach vorne, Zwierschitz will klären, fährt aber katastrophal daneben. Seidl schnappt sich den Ball, fackelt nicht lange und trifft ins kurze Eck zum 2:0.

Konter des WAC über Kerhe, der nach rechts außen auf Seidl spielt. Der gibt per Stanglpass zur Mitte, wo Wernitznig das 2:0 am Fuß hat. Er scheitert aber an Siebenhandl.

Gelbe Karte für Jacobo (Wolfsberger AC)
Jacobo sieht für eine Unsportlichkeit im Mittelfeld ebenfalls Gelb.

Bajrami prüft Dobnik mit einem guten Weitschuss, der WAC-Goalie kann den Ball aber sicher halten.

Gelbe Karte für Markus Katzer (FC Admira Wacker)
Taktisches Foul gegen Seidl, der einen Angriff einleiten wollte.

Der Regen in Wolfsberg wird noch stärker, beide Teams versuchen es aber nur selten mit Weitschüssen.

Katzer geht im eigenen Strafraum mutig in den Zweikampf mit Seidl, der sonst das 2:0 auf dem Fuß gehabt hätte.

Gute Kopfballmöglichkeit für den WAC nach einem Eckball, wieder durch Drescher. Die Flanke kam wieder von Seidl.

Malicsek kann sich auf dem Weg Richtung Strafraum druchsetzen und bringt Dobnik mit seinem Flachschuss in Bedrängnis. Bei diesem Untergrund keine schlechte Idee.

Der vorbelastete Wernitznig muss aufpassen, das Foul gegen Katzer hätte auch als taktisches ausgelegt werden können.

Der Regen wird etwas stärker, dafür hat der Wind nachgelassen.

Didi Kühbauer ist mit der Anfangsphase seiner Mannschaft nicht zufrieden, sie sollen mehr machen.

Gelbe Karte für Christopher Wernitznig (Wolfsberger AC)
Wernitznig sieht nach einem gestreckten Bein gegen Windbichler die erste Karte der Partie.

In der Lavanttal Arena hat es wieder leicht zu regnen begonnen. Der Rasen ist ohnehin schon aufgeweicht.

Seidl reißt eine Flanke, die wohl für Kerhe gedacht war, ordentlich ab. Sie landet am Außennetz.

Beide Trainer haben in der Pause keine Veränderungen vorgenommen.

Halbzeitfazit
Nach 45 Minuten führt der WAC also etwas glücklich mit 1:0. Der WAC legte den besseren Start hin, dann kam aber die Admira langsam auf. Richtige Großchancen konnte sich die Mannschaft von Oliver Lederer aber nicht herausspielen. Danach ging das Spiel einige Zeit hin und her, kurz vor Ende kam aber jene folgenschwere Szene, die zum Führungstreffer für den WAC führte. Der präzise ausgeführte Freistoß wurde von Drescher gut weiterverwertet, der damit seine Mannschaft zwei Minuten vor der Pause in Führung brachte. Wenn die Admira heute noch einmal zurückkommen will, muss sie ihre bekannte Abschlussschwäche in der zweiten Hälfte ablegen.

Schöner Doppelpass von Bajrami und Sulimani, der danach aufs lange Eck zielt oder doch nur einen Stanglpass spielen wollte? Der Ball rollt relativ knapp vorbei.

Tooor für Wolfsberger AC, 1:0 durch Daniel Drescher
Seidl bringt den Ball präzise zur Mitte, wo Drescher am höchsten steigt und aus acht Metern per Kopf zur Führung für den WAC trifft.

Bajrami rutscht vorm eigenen Strafraum in den von Seidl gehaltenen Ball und trifft den Wolfsberger danach leicht. Es gibt Freistoß für den WAC aus günstiger Position.

Richtig hochkarätige Torchancen gibt es auf keiner Seite, auch die Standards sorgen nicht wirklich für Gefahr.

Katzer reklamiert nach einem Zweikampf im Strafraum einen Elfmeter, nach Ansicht von Schiri Jäger hat die Aktion aber nicht gereicht.

Gutes hohes Zuspiel von Ebner für Sulimani, Kopfbälle sind aber nicht gerade die Spezialität des Stürmers.

Scharf getretener Eckball von Standfest in den Strafraum, dort kann aber Windbichler direkt klären.

Hüttenbrenner macht weiter, es scheint also nichts Schlimmes passiert zu sein.

Zwierschitz probiert es einfach mal aus der Distanz, verzieht aber recht deutlich aus 22 Metern.

Hüttenbrenner tut sich bei einem Foul gegen Kerschbaumer selbst am Knie weh und humpelt nun sichtbar. Hoffentlich keine schwere Verletzung.

Gutes Kombinationsspiel des WAC über mehrere Stationen, am Ende steht Wernitznig aber im Abseits.

Der WAC kommt nach einer schwachen Phase wieder langsam auf, der Führungstreffer könnte auf beiden Seiten fallen.

Baldauf verliert vorm Strafraum den Ball, kommt mit etwas Glück aber zu einer zweiten Chance und zieht ab. Siebenhandl muss den scharfen Schuss abprallen lassen, es ist aber kein WAC-Spieler zum Abstauben da.

Schneller Konter der Admira, Sulimani bekommt aber am 16er den Ball in den Rücken.

Die Admira ist bislang die gefährlichere Mannschaft, der WAC hält sich momentan zu sehr zurück.

Weiter Ball nach vorne auf Grozurek, der sich alleine vorm Tor gegen seinen Bewacher durchsetzen kann. Dobnik kommt heraus und kann den Ball noch entscheidend ablenken.

Wernitznig begeht auf dem Weg in den Strafraum ein Offensivfoul gegen Windbichler, der ihm zuvor den Ball abgenommen hat.

Guter Querpass von Zwierschitz, der für Malicsek vorbereitet. Dessen Direktabnahme geht aber deutlich übers Tor.

Beim WAC häufen sich leichtsinnige Ballverluste, die Admira konnte daraus aber noch kein Kapital schlagen.

Nachdem die unmittelbare Anfangsphase vom WAC bestimmt wurde, kommt nun die Admira langsam besser ins Spiel.

Gute Möglichkeit für Wostry nach einem Eckball, der Admiraner rutscht aber weg. Hätte sonst noch gefährlicher werden können.

Grozurek verschuldet den ersten Eckball der Partie. Die Admira hat in dieser Saison schon 18 Tore nach Standards kassiert.

Starker Wind hier in Wolfsberg, wo es eine Stunde vor dem Spiel noch geregnet hat.

Der WAC ist nach dem Abgang von Michael Liendl nach wie vor auf der Suche nach einem Spielmacher. Peter Žulj konnte sich in dieser Rolle nie wirklich durchsetzen und sitzt heute auf der Bank.

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Christopher Jäger.

Toni Vastić hat sich beim Aufwärmen verletzt - erste Diagnose: Bänderriss. Für ihn ist die Saison möglicherweise schon vorbei.

Oliver Lederer: "Es wird keine Revolution geben, da ich immer alles gemeinsam mit Walter Knaller gemacht habe. Die Mannschaft kann jetzt mehr in die Verantwortung genommen werden. Es tut mir sehr Leid für den Toni, der hat eine ganz blöde Saison hinter sich."

Sturm Graz wird man in dieser Saison wohl nicht mehr einholen, mit einem Sieg würde der WAC aber bis auf drei Punkte an den Tabellenvierten Altach herankommen.

Die Admira hat zahlreiche Verletzte zu beklagen, was die Situation nicht einfacher macht. Auer, Schößwendter, Kuttin, Sax, Burusic, Toth und Schachner sind verletzt bzw. rekonvaleszent.

Herzlich willkommen zur 28. Runde der tipico Bundesliga zum Spiel Wolfsberger AC gegen FC Admira Wacker!

Für die Admira ist es das erste Spiel unter dem neuen Cheftrainer Oliver Lederer, der mit den Südstädtern eine Aufholjagd starten will. "Wir müssen das Spiel gegen den WAC als Runde eins der letzten neun Runden betrachten. Wir haben jetzt unser persönliches Play-off mit einer 'best of nine'-Serie", so Lederer.

Auslöser für das Ende der Ära Knaller war das 2:3 gegen Grödig, wo man trotz Überzahl einen 2:0 Vorsprung verspielte. "Dieses Spiel zu verarbeiten, hat länger gedauert", gibt Lederer zu. "Das war ein emotionales Erdbeben für uns alle, der Stachel sitzt tief." Für seine Mannschaft heiße es jetzt aber, das Spiel abzuhaken und nur mehr nach vorne zu schauen.

Der Gegner WAC ist im Rennen um einen internationalen Startplatz noch immer dabei (derzeit fünf Punkte Abstand auf Platz vier) und hatte zuletzt im Cup mit dem Sieg gegen Rapid ein Erfolgserlebnis. "Aber es wäre dumm zu glauben, wir können jetzt in der Meisterschaft locker spielen", warnt Trainer Didi Kühbauer seine Mannschaft. "Das wird kein Spaziergang."

Kühbauer sieht seine Mannschaft in der Favoritenrolle, nicht nur weil der WAC zu Hause spielt, sondern weil der Druck, der auf der Admira lastet, um einiges größer ist. Kühbauer kann sich aber noch an das 1:2 aus der 19. Runde erinnern, das der letzte Sieg der Admira war.