Florian Hart: "Die Mannschaft hat das überragend gemacht. So gewinnt man dann das Spiel noch. Ich habe gesehen, dass der Tormann zu weit vorm Tor steht. Mit der Mannschaft gehört man nicht hinten rein, das haben wir heute gezeigt. Wir müssen einfach so weitermachen, dann haben wir unten nichts verloren."

Fazit
Grödig gewinnt also auswärts bei der Admira mit 3:2 und feiert den ersten Auswärtssieg in diesem Kalenderjahr. Die Admira war auch in der zweiten Halbzeit spielerisch klar überlegen und hatte einige sehr gute Chancen, u.a. durch den eingewechselten Vastić. Es waren aber die Grödiger, die durch einen Konter aus dem Nichts das Tor machten, wobei Torwart Manzoni wieder keine sehr glückliche Figur abgab. Die Admira probierte in der Schlussphase alles, war aber zu verkrampft. Mit acht Punkten Abstand auf die Admira wird Grödig wohl nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben, den werden sich die Südstädter mit Wr. Neustadt ausmachen.

Richard Windbichler: "Jeder weiß, dass so etwas unentschuldbar ist. Wenn man 2:0 mit einem Mann mehr führt, ist das unerklärlich. Es hat nicht am Tormann gelegen, dass wir heute verloren haben. Es sind immer noch neun Runden. Es zählt die tagtägliche Leistung, die haben wir heute nicht gebracht. Das müssen wir ändern."

Schicker führt aus, der Ball geht aber vorbei, Grödig gewinnt mit 3:2.

Es gibt noch einen Freistoß für die Admira, da Schicker von Strobl zu Boden gestoßen wurde. Distanz: 21 Meter.

Es werden noch drei Minuten nachgespielt.

Guter Schuss von Vastić aus der Drehung von der Strafraumgrenze, nur knapp übers Tor.

Grödig stellt sich geschickt hinten rein und muss nicht mehr lange überstehen.

Bajrami versucht es mit einem Kunstschuss von der Seitenlinie, Stankovic lässt sich von dem Ball, der genau gepasst hätte, aber nicht überraschen.

Die Admira versucht noch einmal alles, höhe Bälle nach vorne alleine reichen aber nicht.

Die Admira muss nach dem Schock erst wieder in die Phase finden, wo man eine Chance nach der anderen hatte. Es sind aber nur mehr zehn Minuten zu spielen.

Grödig hat das Spiel trotz Unterzahl und spielerischer Unterlegenheit gedreht - was für ein verrücktes Spiel!

Tooor für SV Grödig, 2:3 durch Florian Hart
Konter aus dem Nichts der Grödiger: Venuto bedient Hart, der sieht, dass Manzoni viel zu weit vor dem Tor steht und trifft mit einem präzisen Heber zur überraschenden Führung.

Grödig gerät immer mehr unter Druck, nach vorne geht bei den Salzburgern schon lange nichts mehr.

Michael Baur bringt mit Hart einen eher defensiveren Mann, die Grödiger wollen das Ergebnis absichern.

Nächste Chance für Vastić, der aus neun Metern völlig frei zum Kopfball kommt. Der Ball geht aber genau in die Tormitte auf Stankovic.

Vastić fährt nach einer abgefälschten Flanke von Auer völlig daneben, wodurch aber Bajrami zu einer Schussmöglichkeit kommt. Der Ball geht jedoch knapp am Außennetz vorbei.

Walter Knaller bringt also eine zweite Sturmspitze, der Admira-Trainer will mehr als nur einen Punkt.

Erst der zweite Eckball für die Grödiger im Spiel, aus dem ersten fiel das 1:2. Dieser bringt jedoch nichts ein.

Das Team von Grödig scheint mit dem Ergebnis zufrieden zu sein: auswärts mit einem Mann weniger unentschieden zu spielen wäre durchaus eine respektable Leistung.

Gelbe Karte für Eldis Bajrami (FC Admira Wacker)
Bajrami lässt sich nach einem Zweikampf mit Völkl im Strafraum fallen und sieht für diese Schwalbe Gelb. Keine Proteste bei der Admira.

Angriff der Grödiger, Venuto dieses Mal nicht im Abseits. Dieser will Geschweidl in der Mitte bedienen, sein Pass fällt aber viel zu unpräzise aus. Da hätte man mehr draus machen können.

Gelbe Karte für Bernd Gschweidl (SV Grödig)
Gescheidl sieht nach einem harten Einsteigen im Mittelfeld Gelb.

Nutz' Freistoß kommt halbhoch in den Strafraum, Manzoni hat mit dem Aufsitzer aber seine Probleme und kann ihn nicht festhalten. Der Fehler bleibt aber ohne Folgen.

Freistoß für die Grödiger aus ca. 30 Metern, Nutz wird ausführen.

Grödig ist aber durchaus in der Partie drinnen und gewinnt insgesamt mehr Zweikämpfe.

Die Admira versucht wie schon in Hälfte eins einen guten Start hinzulegen.

Halbzeitfazit
Nach 45 Minuten steht es in einem kuriosen Spiel also 2:2. Schlüsselszene war sicherlich der Ausschluss von Maak in der vierten Minute, wonach die Admira durch einen Elfmeter in Führung ging. Die Mannschaft von Walter Knaller hatte danach einige gute Möglichkeiten, noch weiter in Führung zu gehen. Nach einigen ungenutzten Chancen gelang der Admira schließlich doch noch der zweite Treffer, Grödig kam aber überraschend mit einem Kopfballtor nach einem Eckball zurück. Wenig später herrschte Elferalarm im Strafraum der Admira, der zum Ausgleich führte. Auf Grund der Überzahl ist die Admira in der zweiten Hälfte sicherlich im Vorteil, Grödig hat aber gezeigt, dass man sie nicht abschreiben sollte.

Noch eine gute Möglichkeit für die Admira: Bajramis Querpass kommt ideal zu Ebner, der aber Potzmann voll abschießt.

Es gibt noch eine Minute Nachspielzeit.

Bajrami verdribbelt sich zunächst etwas, Malicsek kommt aber aus der zweiten Reihe zum Abschluss und setzt den Ball nur knapp über die Latte.

Nicht ungefährlicher Schuss von Gschweidl aus spitzem Winkel, Manzoni kann jedoch im Nachfassen halten.

Manzoni hat beide Schüsse, die aufs Tor gingen reingelassen, dazu hat er noch einen Elfmeter verursacht. Beim nächsten Spiel wird wohl wieder Siebenhandl im Tor stehen.

Die Grödiger sind durch die zwei Treffer mutiger geworden, die Admira wirkt längst nicht mehr so dominant wie in der Anfangsphase.

So schnell kann's gehen - ein Standard und ein Elfmeter und Grödig ist wieder im Geschäft!

Tooor für SV Grödig, 2:2 durch Stefan Nutz
Nutz bleibt bei seinem Anlauf ebenfalls fast komplett stehen und trifft souverän zum Ausgleich.

Elfmeter für Grödig! Manzoni kommt viel zu weit aus seinem Kasten und holt Gschweidl von den Beinen. Unnötige Aktion des Neo-Goalies.

Brauer geht viel zu ungestüm in den Zweikampf mit Kerschbaumer und tut sich bei der Aktion selbst weh. Beide können aber weitermachen.

Sorgenvolle Miene bei Walter Knaller: eigentlich hätte seine Mannschaft schon 3:0 oder 4:0 führen können, so liegt man nur mit einem Tor voran.

Tooor für SV Grödig, 2:1 durch Maximilian Karner
Eckball von links von Nutz, in der Mitte wird Karner nicht ausreichend bewacht und trifft per Kopf zum 1:2. Sein drittes Saisontor.

Tooor für FC Admira Wacker, 2:0 durch Konstantin Kerschbaumer
Schönes Kombinationsspiel der Admira: der Ball kommt über Zwierschitz, Auer und Bajrami zu Kerschbaumer, der aus kurzer Distanz nur mehr ins kurze Eck zu treffen braucht.

Die Admira macht weiterhin das Spiel, der berühmte letzte Pass kommt aber nicht.

Knappe Abseitsentscheidung gegen Venuto, der sonst alleine vorm Tor gewesen wäre. Diese schnellen Pässe nach vorne könnten aber ein gutes Mittel für die Grödiger sein.

Ouédraogo wird im Strafraum von Völkl umgestoßen und hätte gerne einen weiteren Elfmeter. Diesen gibt es nicht, dennoch war es eine dumme Aktion der Grödiger.

Erster Torschuss der Grödiger durch Gschweidl, der Distanzschuss geht aber auf die oberen Ränge der Tribüne.

Ouédraogo kommt nach einem geblockten Schuss von Bajrami an der Strafraumgrenze frei zum Schuss, schießt aber dieses Mal deutlich drüber.

Die Admira hat bislang knapp 70 Prozent Ballbesitz, was mit einem Mann mehr auch kein Wunder ist.

Grödig spekuliert auf Abseits, Ouédraogo kann sich aber lösen und läuft alleine aufs Tor zu. Der Stürmer aus Burkina Faso schießt zwar Stankovic, aber auch am Tor vorbei.

Schlechter hätte der Start für Grödig nicht laufen können, 85 Minuten einem 1:0 Rückstand nachlaufen wird nicht einfach.

Windbichler ist während des Anlaufs komplett stehengeblieben, allerdings handelte es sich nicht um den letzten Schritt vorm Schuss. Von daher alles regulär.

Tooor für FC Admira Wacker, 1:0 durch Richard Windbichler
Windbichler verzögert seinen Anlauf, schickt Stankovic in die falsche Ecke und trifft zur Führung für die Admira.

Rote Karte für Matthias Maak (SV Grödig)
Maak reißt Ouédraogo im Strafraum an der Schulter nieder, dieser hätte sonst eine gute Chance auf einen Treffer gehabt. Elfmeter für die Admira!

Die Admira versucht einen guten Start hinzulegen, Grödig wartet noch ab.

Simon Manzoni hat für Grödig 2008-2009 26 Spiele bestritten, der Südtiroler feiert heute sein Bundesliga-Debüt.

Schiedsrichter der Partie ist Rene Eisner.

Walter Knaller: "Es geht um sehr viel. Malicsek ist einer unserer Buam, wir sind ja ein Ausbildungsverein. Er spielt heute, weil wir im Mittelfeld eine weitere Anspielstation brauchen. Simon Manzoni ist momentan der beste zur Verfügung stehende Tormann. Der Jörg Siebenhandl ist natürlich auch gut, es geht hier nur um Nuancen."

Aus Standardsituationen sind beide Mannschaften nicht sehr gefährlich: sowohl Grödig als auch die Admira haben in dieser Saison erst sieben Treffer nach ruhenden Bällen erzielt - der schlechteste Wert der Liga.

Die Admira hat in diesem Kalenderjahr noch kein Heimspiel gewonnen - als einzige Mannschaft der Liga. Grödig hat auswärts allerdings noch keinen einzigen Punkt geholt.

Grödig sollte besonders bei Distanzschüssen aufpassen, die Admira hat 21,7 Prozent ihrer Treffer aus der Distanz erzielt, was über dem Ligaschnitt liegt.

Herzlich willkommen zur 27. Runde der tipico Bundesliga zum Spiel FC Admira Wacker gegen SV Grödig!

Schlusslicht Admira könnte heute mit einem Sieg den SV Grödig in den Abstiegskampf hineinziehen. Sollte dies geschehen, würde der Stuhl von Grödig-Coach Michael Baur ordentlich wackeln. Die Admira wartet aber schon seit sieben Spielen auf einen vollen Erfolg.

"Die größte Baustelle, die wir derzeit haben, ist die Effektivität im Angriffsdrittel", so Admira-Trainer Walter Knaller. An der Abschlussschwäche hat man in der Länderspielpause intensiv im Training gearbeitet. In den bisherigen zwei Saisonspielen gegen Grödig konnten die Niederösterreicher aber noch keinen Treffer erzielen.

Während Knaller bei seinem Team einen Aufwärtstrend verspürt, verbreitet sich in Grödig nach nur drei Punkten in acht Spielen zunehmend Nervosität. Obwohl er selbst angezählt ist, stellt sich Grödig-Coach Baur vor seine Mannschaft. "Meine Position ist in dem Fall nicht so wichtig", so Baur."Ich bin überzeugt, dass wir uns gut präsentieren werden. Unter dem Strich zählt aber das Ergebnis. Wir sind uns unserer Lage bewusst."

Bei Grödig fehlt heute Tomi wegen muskulärer Probleme, der Einsatz von Daniel Schütz und Kapitän Ione Cabrera ist fraglich. Bei der Admira ist nach der Verletzung von Manuel Kuttin offen, ob Jörg Siebenhandl oder Amateur-Goalie Simon Manzon im Tor stehen wird.