Stefan Schwab
"Grödig hat den Kampf viel mehr angenommen als wir. Wir sind mit dem Platz nicht zurecht gekommen und wir haben einfach nicht das auf den Platz gebracht, was wir wollten. Es war eine schlechte Leistung von hinten bis vorne."

Philipp Huspek
"Ich glaub, dass wir einiges anders gemacht haben als gegen Ried. Wir haben ein anderes Gesicht gezeigt, haben wieder offensiv gespielt und hoch attackiert. Da haben wir den Rapidlern Probleme bereitet und das dann auch gut zu Ende gespielt."

Fazit
Klar und verdient gewinnt SV Grödig gegen SK Rapid Wien. In der ersten Halbzeit zeichnete sich schon der Sieg ab, Rapid hatte große Probleme das Angriffsspiel aufziehen. In der zweiten Halbzeit sind dann noch gravierende Stellungsfehler und Defensivfehler dazu gekommen. Das Offensivspiel funktionierte nur sporadisch und das war heute gegen die stark aufspielenden Grödiger viel zu wenig. Die Heimmannschaft hat nicht zuletzt Dank idealer Zuspiele von Stefan Nutz die entscheidenden Momente herausspielen können. Rapid verliert damit zum ersten Mal seit einigen Jahren wieder drei Spiele in Folge und rutscht damit in ein großes Tief, aus dem sie schnell wieder herausfinden müssen, wenn sie ihre Saisonziele nicht aus den Augen verlieren wollen. Grödig befindet sich damit vorerst im Aufwind, diese Leistung gilt es nun nächste Woche zu bestätigen.

Ein Rapid Angriff geht sich zwar noch aus, ein Torschuss nicht mehr. Die Partie ist zu Ende!

Die dritte der drei Minuten Nachspielzeit ist fast vorbei. Der Sieg ist den Grödigern hier nicht mehr zu nehmen. Zu souverän wirken sie hier jetzt in der Defensive.

Freistoß für Rapid. Zuvor gibt es noch einen Wechsel bei Grödig.

Viel zu spät drückt Rapid aufs Tor. Besonders Schaub zeigt jetzt auf, Grödig lässt sich weit zurückfallen, sie müssen hier auch nichts mehr riskieren.

Schnelle Doppelpässe von Kainz und Schaub. Da hat Schaub erstmals seit seiner Einwechslung seine Klasse aufblitzen lassen.

Noch sind knapp zwei Minuten zu spielen. Djuric ersetzt Nutz als offensiven Mittelfeldspieler.

Prosenik versucht eine Flanke von Kainz zu erreichen, Stankovic ist aber viel schneller am Ball.

Sonnleitner trifft ins Tor, aber zuvor dürfte Berić im Abseits gestanden sein und das Spiel war bereits abgepfiffen. Vorangegangen war ein Freistoß von Schaub.

Je mehr Rapid versucht das Spiel zu machen, umso stärker scheint Grödig zu werden. Die Rapidler bringen überhaupt kein Tempo in ihre Kombinationen und sind nur selten im Strafraum aufgetaucht.

Ein letzer neuer Mann für die Offensive bei Rapid. Gut zehn Minuten bleiben den Rapidlern, vielleicht doch noch ein Aufbäumen zu zeigen.

Gelbe Karte für Mario Sonnleitner (Rapid Wien)
Sonnleitner grätscht Reyna den Ball weg, der Schweizer Schiedsrichter hat dabei ein Foul gesehen und zeigt Gelb.

Schrammel flankt auf den langen Pfosten, der Ball ist lange in der Luft, Kainz hat ihn gut im Auge, aber trifft ihn im entscheidenden Moment nicht.

Jetzt ist mal Kainz auf dem linken Flügel unterwegs. Immerhin beschäftigt er damit die Verteidigung.

Rapids Abwehr hat mit den Grödiger Pässen ihre liebe Not. Auch das Herausspielen funktioniert nicht, wie es Rapid sonst zeigt.

Tooor für SV Grödig, 3:1 durch Philipp Huspek
Wieder ein idealer Pass von Nutz auf Huspek, der Novota diesmal keine Chance lässt und schön mit einem Schlenzer abschließt.

Gerade noch abgeschrieben, plötzlich ist Rapid ein Angriff gelungen. Kainz und Berić kombinieren vor dem Strafraum, ein Schuss neben das Tor ist immerhin wieder ein Lebenszeichen der Gäste.

Rapid schafft es nicht, geordnet aus der Verteidigung herauszuspielen. Grödig hingegen schnürt die Rapidler in deren Hälfte ein.

Von diesem Schuss geht keine Gefahr aus, Abstoß für Rapid.

Gelbe Karte für Steffen Hofmann (Rapid Wien)
Foul von Hofmann vor dem Strafraum. Damit bekommt Grödig eine weitere Schussmöglichkeit.

Ein gefährlicher Angriff von Rapid schlägt unglaublich schnell in einen noch viel explosiveren Konter der Grödiger um. Sonnleitner ist diesmal rechtzeitig dran und verhindert den Angriff.

Wieder bedarf es einiger Versuche, bis Rapid den Ball wegbringt. Die Abwehr läuft ihrer Form hinter her. Das Zusammenspiel passt nur selten.

Novota kommt sicher zur Flanke. Das war die erste Aktion des Rapidler Schlussmanns, bei der er Sicherheit und Entschlossenheit ausstrahlt.

Berić kommt zum Abschluss, setzt den Ball nach einem Zuspiel von Kainz deutlich neben das Tor.

Nutz kommt allein zum Kopfball! Die Rapid Verteidigung ist erneut völlig blank, Nutz steigt zum Kopfball hoch, kann ihn aber nicht aufs Tor drücken.

Noch einmal Schobesberger! Schwab spielt ihn an der Strafraumgrenze an, Schobesberger macht noch zwei Schritte und schießt dann knapp übers Tor.

Schobesberger hat allein die Chance zum Konter. Da ging es einmal schnell bei den Rapidlern, doch Brauer kann Schobesberger gerade noch stoppen.

Zentimeter fehlen Huspek zum dritten Treffer! Stangl attackiert ihn überhaupt nicht, er macht noch einen Haken und schießt dann knapp übers Kreuzeck.

Beim Eckball verteidigt Rapid gut. Doch Grödig bleibt in Ballbesitz.

Ein Pass von Nutz auf Huspek und schon wieder ist die Rapid-Abwehr zerissen. Diesmal behält Sonnleitner die Oberhand und drängt Huspek so ab, dass Brauer zum Schuss kommt und damit eine Ecke herausholt.

Wydra setzt sich gleich in Szene, ein Schuss vom Sechzehnereck geht über das Tor.

Der Rapid-Kapitän bleibt in der Kabine. Er dürfte leicht angeschlagen sein. Wydra übernimmt seine Position im zentralen Mittelfeld.

Halbzeitfazit
SV Grödig führt zur Pause 2:1 gegen SK Rapid. Phasenweise war das Spiel durchaus schnell und direkt, doch der Großteil ist von früh gescheiterten Angriffsversuchen geprägt. Besonders die Fehlpassquote ist auf beiden Seiten hoch. Dennoch vermögen es die Grödiger mit ihren Kontern die Rapid Abwehr immer wieder zu destablisieren und gingen Sekunden vor der Pause noch einmal in Führung. Rapid spielt zu kompliziert und lässt so immer wieder der Grödiger Verteidigung die Zeit, sich neu zu positionieren. In der zweiten Halbzeit haben die Mannschaften sicher noch Luft nach oben. Wer es besser umsetzt, wird sich in der zweiten Hälfte zeigen.

Tooor für SV Grödig, 2:1 durch Philipp Huspek
Ausgekontert und getroffen! Wunderbarer Konter der Salzburger über Völkl und Nutz, Huspek wird dann ideal in den Raum geschickt, Novota kommt ihm zwar entgegen, wird vom Grödiger umrundet und Huspek trifft dann ins leere Tor!

Grödig mit einer großartigen Konterchance, aber der letzte Pass von Potzmann auf Reyna ist viel zu weit weg von seinem Adressaten.

Ein richtiges Übergewicht ist an keinem festzumachen. Hin und wieder gelingt auch Rapid ein schneller Vorstoß, ein Chancenplus hat aber Grödig. Nichtsdestotrotz haben beide Mannschaften in der Offensive Luft nach oben.

Nur selten spielen die Wiener direkt in die Spitze. Das ermöglicht den Grödigern ihre Formation fast immer einzuhalten und erlaubt nur selten Druck der Rapidler.

Tomi taucht wieder vor dem Rapidler Tor auf, dreht aber ab und sein Querpass wird von Sonnleitner geklärt.

Rapid hat große Probleme bei der Balleroberung. Obwohl sie auf eine kampfbetonte Partie vorbereitet wären, nehmen sie nur selten die Zweikämpfe an.

Freistoß für Grödig nach einem Foul von Stangl, der erneut gegen Huspek wegrutscht. Das war bereits das zweite Mal in der Partie, dass Stangl durch einen Ausrutscher Huspek viel Raum eröffnet.

Gelbe Karte für Timo Brauer (SV Grödig)
Für diese zu innige Umarmung von Berić sieht Brauer Gelb. Da hat er mit allen Mitteln einen Konter unterbinden wollen. Diese waren aber nicht regelkonform.

Zuerst kontert Grödig, dann Rapid. Die Gäste haben jetzt im Zweikampf große Probleme. Da gewinnen die Rapidler kaum Duelle und so gelingt es den Grödigern auch relativ einfach, in Strafraumnähe zu kommen.

Potzmann begleitet den Rapid-Stürmer und trennt ihn schließlich knapp vor der Mittellinie vom Ball.

Rapid klärt und hat über Berić eine Konterchance...

Der Schuss wird abgefälscht und bringt eine weitere Standardsituation ein - einen Eckball.

Freistoß für Grödig knapp vor der Strafraumgrenze. Das ist eine gute Möglichkeit für einen Direktschuss.

Gefährlicher Konter der Grödiger! Quasi im letzten Augenblick ist Maximilian Hofmann noch zur Stelle und verhindert ein Zuspiel von Tomi auf die Seite zu Potzmann, der wohl allein aufs Tor gestürmt wäre.

Häufig wechselt der Ballbesitz. Rapid attackiert früh und schafft es auch, die ersten Bälle zu gewinnen, verliert sie aber schnell wieder an Grödig, für die ähnliches gilt. Besonders die hohen Bälle, mit denen es Grödig derzeit versucht, sind ineffektiv.

Nach einer guten Phase der Rapidler gibt es besonders im Mittelfeld viele Zweikämpfe und kleinere Fouls, die den Spielfluss stören.

Missverständnis zwischen Kainz und Alar. Letzterer bleibt im Rückraum, Kainz spielt aber in den Strafraum. Der Ball geht ins Toraus.

Rapid bleibt in der Vorwärtsbewegung. Sofort holen sie den nächsten Eckball heraus, bei dessen Ausführung Berić Stankovic behindert und damit für ein Foul sorgt.

Tooor für Rapid Wien, 1:1 durch Deni Alar
Drittes Saisontor für Alar! Schobesberger setzt sich auf der rechten Seite im eins gegen eins durch, sein Stanglpass wird dann noch von Völkl direkt vor die Füße von Alar abgefälscht, der den Ball ins Tor drückt.

Eckball für Rapid. Schwab köpft Hofmanns Flanke aus aussichtsreicher Position über das Tor.

Gelbe Karte für Deni Alar (Rapid Wien)
Glück für den Rapidler, der hier für eine Attacke mit seinem Ellbogen Gelb sieht.

Hofmann hat die erste Schussgelegenheit für Rapid. Der Wille hat gepasst, die Genauigkeit ist noch verbesserungswürdig.

Gleich versucht Rapid die Antwort zu geben, ein Freistoß ist vorerst das einzige Ergebnis. Die Flanke von Alar auf Berić köprt letzterer ins Toraus.

Tooor für SV Grödig, 1:0 durch Yordy Reyna
Tomi setzt sich gegen Hofmann durch, spielt zur Mitte auf Nutz, der den Ball leicht berührt und zu Reyna weiterlässt. Reyna zieht direkt von der Strafraumgrenze ab und bezwingt Novota.

Schritt für Schritt tasten sich die Rapidler in die gegnerische Hälfte. Wie erwartet werden die Zweikämpfe sehr intensiv geführt.

Langsam stabilisiert sich die Hintermannschaft Rapids. Grödig ist sehr aktiv in die Partie gestartet.

Tomi hat die nächste Halbchance! Zu Rapids Glück rutscht er bevor er aufs Tor schießen kann weg. Die Rapid Abwehr wirkt noch nicht im Spiel angekommen.

Die Salzburger holen sich nach einem schlechten Einwurf den Ball wieder zurück, Huspek setzt sich gegen Stangl durch, Brauer zieht vor dem Strafraum ab, verfehlt das Tor aber knapp.

Grödig eröffnet die Partie, Rapid erobert den Ball nach nur wenigen Sekunden.

Grödig hat Anstoß.

Jetzt laufen die Mannschaften ein.

Von beiden Trainern sind sehr selbstbewusste Töne zu verhören. Anhand der Tabellensituation und der letzten Partien könnte es auch durchaus knapp werden.

Die Erklärung für die offensive Aufstellung ist also auch der Wunsch, das Ergebnis heute richtig zu stellen. Doch zuletzt hatten die Rapidler gerade in den Zweikämpfen und in der Defensive ihre Not. Zoran Barisic nimmt dieses hohe Risiko für eine verbesserte Leistung in Kauf.

Zoran Barisic
"Ich glaube, dass die Spieler wissen, was heute auf uns zukommt. Es wird ein kampfbetontes Spiel werden, trotzdem haben wir uns auf eine sehr offenisve Aufstellung von Anfang festgelegt. Wir wollen den Gegner so weit wie möglich von unserem Tor fernhalten und selbst initiativ werden."

Michael Baur erwartet eine offensive Rapid-Mannschaft. Zwei Mann im Mittelfeld sollen den Rapidlern die Räume eng machen. Eine kompakte Defensive soll also den Gästen den Schneid abkaufen. Mit Reyna und Huspek sind an den Flügeln zwei schnelle Spieler, die im Konter Rapid Probleme bereiten können.

Michael Baur
"Es geht schon um viel. Wir haben es leider verabsäumt beim letzten Spiel gegen Ried den Anschluss an Rapid zu halten. Wir würden heute gerne einen Sieg erreichen, obwohl das natürlich ein hartes Stück Arbeit wird."

Das Selbstvertrauem, Rapid zu schlagen, hat Grödig. Nach einem Unentschieden in einem Testspiel unter der Woche gegen Ingolstadt aus der zweiten Deutschen Bundesliga, schöpfen die Grödiger Hoffnung, dass ihre Forumkurve nun endlich nach oben zeigt.

Würde Grödig heute gewinnen, dann rücken sie auf nur einen Punkt an Rapid heran. Der Druck ist also klar bei den Rapidlern, denen mit einer weiteren Niederlage das Abrutschen aus den Europacup Plätzen droht.

Bei den heutigen Gästen hat sich gegenüber dem Derby auch einiges getan. Schwab rutscht nach seiner Verletzung wieder in die Startelf, Maximilian Hofmann ersetzt den verletzten Dibon, Schaub ist heute von Beginn an nur auf der Bank. Alar ist dafür erstmals seit seiner überstandenen Verletzung wieder in der Startelf.

Grödig hat seit dem letzten Spiel seine Startaufstellung verändert. Gezwungenermaßen musste Strobl aufgrund seiner Roten Karte ersetzt werden. Handle und Sunday Emmanuel sind beide heute nur auf der Bank. Für sie starten Brauer, Völkl und Martschinko.

Herzlich willkommen zur 16. Runde der tipico Bundesliga zum Spiel SV Grödig gegen SK Rapid Wien.

Rapid muss bei Grödig wieder zurück auf die Siegerstraße finden. Für die Hütteldorfer steht einiges auf dem Spiel. Zwei Niederlagen in Folge bedeuteten zuletzt Rückschläge für die Mannschaft von Zoran Barisic, obwohl die Aufholjagd im Derby gegen die Wiener Austria zumindest die große Moral der Mannschaft bewiesen hat. Ein weiterer Punktverlust wäre für Rapid heute jedenfalls eine Enttäuschung.

SV Grödig ist allerdings ein unangenehmer für Rapid. Seit dem Aufstieg der Salzburger ist die Bilanz gerade noch positiv. Im ersten Saisonduell zwischen den beiden gelang Rapid ein 2:0 Sieg. Grödig möchte selbst auch wieder gewinnen. Vier Heimspiele in Serie gab es keinen Sieg, gegen Rapid wird es nicht unbedingt einfach. Das weiß auch Trainer Michael Baur, der den Rapidlern eine gute Entwicklung zugesprochen hat und eine vor allem sehr laufintensive Partie erwartet.

Die Personalsorgen bei Rapid lichten sich ein wenig. Stefan Schwab hat sich überraschend schnell wieder fit gemeldet, Abwehrchef Mario Sonnleitner kehrt nach seiner Sperre zurück. Diese Schlüsselspieler hat Rapid im letzten Spiel schmerzlich vermisst. Grödig seinerseits kann weitgehends aus dem Vollen schöpfen.

Schiedsrichter der Begegnung ist Sandro Schärer aus der Schweiz. Stéphane De Almeida und Didier Dubrit komplettieren als Assistenten die Delegation aus der Schweiz.