Fazit
Auch nach 90 Minuten steht es bei Wiener Neustadt gegen Sturm Graz 0:0 und so dürfen sich beide Mannschaften über einen Punkt freuen. Die Neustädter schreiben nach vier Niederlagen in Serie wieder an und verkürzen den Abstand auf Ried auf einen Punkt, während die Grazer nicht wirklich Boden gut machen können. War vor der Pause noch die Pfeifenberger-Elf besser, übernahmen in der zweiten Halbzeit die Grazer das Spiel und fanden einige Chancen vor. Unter dem Strich geht die Punkteteilung in Ordnung. In der nächsten Runde gastiert Wiener Neustadt in Wien bei der Austria, Sturm Graz empfängt Rapid Wien.

Heimo Pfeifenberger:
"Es ist ein Punkt den wir mitnehmen, mehr nicht. Wir haben hinten die Null gehalten, waren vor allem in der ersten Halbzeit besser. Danach haben wir zu zentral gespielt und sicherlich auch ein bisschen Glück gehabt. Gesamt gesehen sind wir mit dem Unentschieden zufrieden, Sturm hatte nach der Pause einige Chancen."

Daniel Beichler:
"Das war ganz klar zu wenig, wir hatten nach der Pause viele Chancen. Nach der Pause haben wir gut gespielt, wir hätten genug Möglichkeiten gehabt, das Spiel zu entscheiden. Wiener Neustadt hat gut gespielt, in dieser Liga ist jeder Gegner schwer zu schlagen, wenn er defensiv steht."

Kristijan Dobras bringt den Ball aus dem linken Halbfeld zur Mitte, doch die Gäste klären und leiten den Konter ein. Der kann allerdings vom Schlusslicht unterbunden werden.

Die letzte Minute der Nachspielzeit läuft und der SCWN bekommt noch einen Freistoß...

Gelb-Rote Karte für Tomislav Barbarić (Sturm Graz)
Der Verteidiger lässt Michael Tieber vor dem Strafraum über die Klinge springen und sieht für dieses Foul seine zweite Gelbe Karte im laufenden Spiel.

Mittlerweile können beide Teams nur mehr auf einen Lucky Punch hoffen, um das torlose Remis abzuwenden. Und Franco Foda wird noch einmal wechseln: Taisuke Akiyoshi wird erstmals zum Einsatz kommen.

Gelbe Karte für Anel Hadžić (Sturm Graz)
Der Bosnier räumt Reinhold Ranftl an der Seite um und sieht dafür völlig zu Recht die Verwarnung.

...Thorsten Schick flankt in die Mitte, wo Marco Djuricin aus acht Metern an das Leder kommt, den Ball stoppt und dann aus der Drehung Richtung Tor befördert. Doch der Abschluss ist etwas zu überhastet und landet knapp neben dem Kreuzeck. Das muss die Führung sein!

Mario Pollhammer kommt unglücklich auf und muss daraufhin behandelt werden; derweil gibt es Eckball für die Grazer...

Knifflige Situation im Grazer Strafraum; Christian Klem bekommt den Ball an den Oberarm, doch während die Hausherren einen Elfmeter fordern, lässt SR Muckenhammer die Partie weiterlaufen. Die Hand war angelegt, Absicht war ebenso keine zu erkennen.

...von der rechten Seite flankt Thorsten Schick den ruhenden Ball zur Mitte, wo Conor O'Brien per Kopf zur Stelle ist und das Leder aus dem Strafraum befördert.

Gelbe Karte für Lukas Denner (SC Wiener Neustadt)
Jetzt sitzt der Karton locker; auch Denner kassiert für ein Foul Gelb und verursacht zudem einen Freistoß aus guter Position...

Gelbe Karte für Daniel Maderner (SC Wiener Neustadt)
Nach 75 Minuten sieht auch der ersten Neustädter Gelb.

Ein schöner Spielzug der Grazer führt beinahe zum Ziel! Josip Tadić spielt den Ball aus dem Zentrum raus auf Thorsten Schick, der das Leder mit viel Gefühl vor das Tor flankt. Dort läuft Daniel Beichler ein, verfehlt die Flanke aber um Haaresbreite.

Franco Foda vollzieht den ersten Wechsel und bringt Josip Tadić für David Schloffer. Durch die Hereinnahme des kroatischen Stürmers wird es einen Tick offensiver bei den Gästen.

Gelbe Karte für David Schloffer (Sturm Graz)
Auch Schloffer wird aufgrund seiner fünften Gelben Karte am kommenden Wochenende gegen Rapid Wien fehlen.

Auf beiden Seiten wärmen sich mittlerweile die Ersatzspieler auf, beide Trainer können ja noch jeweils dreimal wechseln. Heimo Pfeifenberger hätte mit Daniel Schöpf, Matthias Koch oder Tobias Kainz interessante Optionen, Franco Foda hat für die Offensive neben Josip Tadić auch Eigenbauspieler Andreas Gruber auf der Bank.

Die Gäste erhöhen ein wenig die Schlagzahl, sind aber vor allem im letzten Drittel nicht konsequent genug. Zuerst rutscht David Schloffer im Strafraum aus, dann flankt Christian Klem unbedrängt ins Toraus.

Ist das der Auftakt in eine tolle Schlussphase! Quasi im Gegenzug kommt Herbert Rauter aus guter Position zum Abschluss und auch hier fehlen nur wenige Zentimeter zum Torerfolg.

Gute Chance von Sturm! Marco Djuricin erläuft links einen weiten Pass und zieht anschließend zur Mitte. Anstatt zu schießen legt er dann allerdings für Daniel Beichler auf, der aus halbrechter Position völlig frei zum Abschluss kommt, mit seinem Schuss aber knapp das Tor verfehlt.

Im Moment deutet nichts auf einen Sieger hin, denn beide Teams spielen viel zu umständlich und machen sich durch eigene Fehler das Leben schwer. Trotz der guten Leistung vor der Pause wäre der Punkt aber vor allem für die Hausherren wichtig, die mit einer weiteren Niederlage einen Vereins-Negativ-Rekord aufstellen würden.

Anel Hadžić aus der Distanz. Der bosnische Nationalspieler fasst sich ein Herz und zieht aus zwanzig Metern ab. Der Schuss verfehlt das rechte Kreuzeck nur knapp.

Gelbe Karte für Marco Djuricin (Sturm Graz)
Ein Angriff der Grazer läuft und plötzlich geht Dennis Mimm zu Boden. SR Muckenhammer unterbricht und zeigt Marco Djuricin, der den Neustädter Kapitän weggecheckt hatte, die Gelbe Karte - und diese hat Folgen. Denn da es bereits seine fünfte ist, wird der Stürmer im kommenden Spiel fehlen.

Die Grazer sind nach der Pause das bessere Team, anscheinend hat Franco Foda da in der Pause an den richtigen Rädchen gedreht. Ein weiterer Grund ist das Pressing der Neustädter, das nicht mehr so intensiv ist, wie noch vor der Pause.

Beinahe das 0:1! Nach einem Eckball von Thorsten Schick steigt Tomislav Barbarić am ersten Pfosten in die Luft und nickt die Kugel nur ganz knapp am Tor vorbei. Der Versuch streift sogar das Außennetz - beste Chance der Gäste bisher.

Gelbe Karte für Simon Piesinger (Sturm Graz)
Der Ersatz von Daniel Offenbacher kassiert für ein taktisches Foul im Mittelfeld die zweite Verwarnung im Laufe des Spiels.

Der erste Abschluss nach der Pause geht an die Grazer! Nach einer längeren Ballstaffette im letzten Drittel legt sich Marco Djuricin das Leder zurecht und schließt aus 16 Metern ab. Thomas Vollnhofer kann den Schuss locker aufnehmen.

Es geht weiter in Wiener Neustadt! Die zweite Halbzeit wird von den Gästen eröffnet.

Halbzeitfazit
Nach mehr oder weniger ereignislosen ersten 45 Minuten steht's zur Pause 0:0. Wiener Neustadt war die bessere Mannschaft und sorgte mit der aggressiven Spielweise für Probleme im Spielaufbau der Grazer. Die Steirer verließen sich auf Einzelaktionen von Marco Djuricin und kamen insgesamt nur sehr selten vor das gegnerische Tor. Die beste Chance im Spiel hatte Herbert Rauter, der nach nicht einmal einer Viertelstunde nur knapp am Tor vorbeischoss (12.). Vor allem die Grazer haben noch Luft nach oben und 45 Minuten Zeit, ihr wahres Gesicht zu zeigen. Selbiges gilt auch für die Gastgeber, die den ersten Sieg seit eineinhalb Monaten wollen.

...Kristijan Dobras spielt kurz ab und anschließend flankt Osman Ali von rechts auf den zweiten Pfosten. Dort steht Mathias Sereinig aber im Abseits und so sind die Steirer wieder am Ball.

Vielleicht geht ja nach einem weiteren Eckball etwas; nach einem abgefälschten Schuss von Daniel Maderner bekommen die Gastgeber die nächste Chance...

Große Chancen bleiben beide Mannschaften bis auf weiteres schuldig. Die Hausherren haben zwar mehr vom Ball, können dieses Plus aber nicht in Tormöglichkeiten ummünzen.

Nach einem Foul an Daniel Beichler gibt es Freistoß für Sturm Graz von der rechten Seite. Thorsten Schick flankt mit viel Gefühl zur Mitte, wo sich Tomislav Barbarić hochschraubt und das Leder nur knapp am langen Eck vorbeiköpfelt.

Die Tormänner sind hellwach! Auf der einen Seite kommt Thomas Vollnhofer rechtzeitig aus seinem Kasten, auf der anderen ist Christian Gratzei zur Stelle, um eine gute Möglichkeit zu unterbinden.

Anel Hadžić mit einem schönen Lupfer auf Marco Djuricin, der im Strafraum volley übernimmt und nur knapp das Tor verfehlt. Schöne Aktion der Gäste.

Gelbe Karte für Tomislav Barbarić (Sturm Graz)
Bezeichnend für die bisherige Leistung - für ein vermeidbares Foul an Lukas Denner gibt es die Gelbe Karte.

Alleinunterhalter Djuricin spielt mit einem tollen Außenristpass auf die linke Seite Mitspieler Christian Klem frei, der die Linie entland geht. Der anschließende Versuch des Doppelpasses mit Thorsten Schick scheitert aber am guten Einsatz von Mattias Sereinig.

Osman Ali scheitert alleine vor Christian Gratzei stand aber im Abseits. Nach einem schönen Zuspiel ist der ehemalige Kapfenberger alleine vor dem Grazer Schlussmann, scheitert aber an diesem. Da die Fahne in diesem Moment in die Höhe schnellt, hält sich der Ärger in Grenzen.

Offensiv lassen die Grazer noch kein wirkliches Konzept erkennen. Mit weiten Bällen sucht man Marco Djuricin, der meist auf sich alleine gestellt ist, da die die Mitspieler viel zu langsam nachrücken.

Vor allem Daniel Maderner macht auf Seiten des Schlusslichts einen guten Job und sorgt immer wieder für Unruhe in den gegnerischen Defensivreihen. Erneut kann sich der Kooperationsspieler durchsetzen und anschließend Herbert Rauter einsetzen. Der Schuss des Stürmers bleibt aber in der Abwehrkette hängen.

Dennis Mimm in letzter Sekunde! Haut das Pressing einmal nicht hin, finden die Steirer viel Platz vor. So hat Marco Djuricin nach einem guten Steilpass von Anel Hadžić viel Grün vor sich. Die Nummer neun sprintet los, doch Dennis Mimm bremst Djuricin als letzer Mann mit einem starken Tackling.

Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld spielen die Gäste schnell in die Spitze, wo man auf Geniestreiche von Marco Djuricin hofft. Der Stürmer ist auf sich alleine gestellt, geht in den Strafraum und flankt dann flach in die Mitte - direkt in die Arme von Thomas Vollnhofer.

Vor allem das Fehlen von Michael Madl ist auf Seiten der Grazer zu merken; Ersatz Tomislav Barbarić macht bisher keinen sicheren Eindruck und lässt sich unter Druck zu Fehlern hinreißen.

Wiener Neustadt gibt zu Beginn den Ton an, doch auch der fünfte Eckball führt nicht zum Torerfolg. Die Grazer können die Hereingabe von Kristijan Dobras locker aus dem Strafraum schlagen, der Nachschuss von Lukas Denner landet in den Wolken.

Mit schnellem Direktspiel versuchen die Grazer das Pressing der Niederösterreicher auszuhebeln, doch das klappt nicht immer und so dürfen sich die Hausherren in der Anfangsphase über viele Ballgewinne im Mittelfeld freuen.

Rauter muss das 1:0 machen! Absolut fahrlässig verliert Tomislav Barbarić den Ball am eigenen Strafraum an Daniel Maderner, der das Auge für den besser postierten Herbert Rauter hat. Der fünffache Saisontorschütze ist frei vor Christian Gratzei, schießt die Kugel aus zentraler Position aber links am Tor vorbei.

...diesmal schnappt sich Conor O'Brien den Ball, spielt kurz ab und verliert dann das Leder. Die Gäste schalten sofort um und spielen dann Ball in die Spitze. Thomas Vollnhofer kommt aber rechtzeitig aus seinem Tor und ist vor Marco Djuricin am Ball.

Das Schlusslicht beginnt ambitioniert, holt bereits den dritten Eckball heraus...

Munterer Beginn in Niederösterreich und die bislang beste Szene im Spiel. Daniel Beichler schickt Thorsten Schick auf die Reise, der anschließend nur knapp am Tor vorbeischießt, beim Abspiel allerdings auch im Abseits stand. Ein Treffer hätte also nicht gezählt.

Die Neustädter gehen aggressiv zu Werke und attackieren früh, sodass Kristijan Dobras links einen Ball erobert und anschließend einen Freistoß zugesprochen kommt. Diesen führt der Gefoulte selbst aus - ein Grazer klärt per Kopf.

...Kristijan Dobras bringt den Ball von der rechten Seite zur Mitte, wo Christian Klem am ersten Pfosten mit dem Fuß klärt.

Eckball für den SC Wiener Neustadt...

Auf der Gegenseite kommt der Ex-Grazer Herbert Rauter, nach einem schönen Zuspiel von Daniel Maderner, zum Abschluss, doch auch hier packt der Schlussmann sicher zu.

Der Topscorer der Grazer, Marco Djuricin, versucht es mit einem ersten Versuch aus der zweiten Reihe, denn Rückkehrer Thomas Vollnhofer problemlos aufnehmen kann.

Die Kugel rollt in Wiener Neustadt! Die Hausherren, die ganz in blau spielen, eröffnen die Partie. Sturm Graz läuft in weißer Garnitur auf.

Die beiden Mannschaften sind bereits auf dem Feld, doch bevor es losgeht, werden noch Statements gegen Diskriminierung verlesen.

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Dieter Muckenhammer, dem Maximilian Kolbitsch und Christoph Schnetzer zur Seite stehen.

Bei den Gästen muss Franco Foda auf die gesperrten Michael Madl und Marko Stanković verzichten, zudem fällt Daniel Offenbacher kurzfristig aus. Ersetzt werden die Ausfälle von Simon Piesinger, David Schloffer und Tomislav Barbarić. Auch Daniel Beichler und Thorsten Schick waren bis zuletzt fraglich, stehen aber beide in der Anfangsformation.

Im Vergleich zur 1:4-Pleite gegen RB Salzburg stellt Trainer Heimo Pfeifenberger seine Elf an mehreren Positionen um. Thomas Vollnhofer kehrt in das Tor zurück und verdrängt Domenik Schierl wieder auf die Bank und auch in den anderen Mannschaftsteilen gibt es Umstellungen. Denn mit Dennis Mimm, Lukas Denner und Daniel Maderner kommen drei weitere Neue, die Christian Deutschmann, Mark Prettenthaler und Matthias Koch ersetzen.

Ein Blick auf eine weitere Statistik gibt allerdings den Gastgebern Hoffnung: in den letzten sechs Heimspielen gegen Sturm gab es drei Siege, zwei Remis und nur eine Niederlage. Man kann also getrost vom Lieblingsgegner der Niederösterreicher sprechen.

Bei den Grazern ist das Torverhältnis - wie bei lediglich drei anderen Teams in der Liga - positiv. 15 erzielten Toren stehen ebenso vielen kassierten gegenüber. Immerhin konnten die Grazer aber bereits doppelt so viele Siege feiern wie der heutige Gegner und haben insgesamt acht Punkte mehr auf der Habenseite.

Erst zwei Spiele hat der SC Wiener Neustadt in der laufenden Saison erst gewonnen. Zuletzt gewann man Ende August gegen den Wolfsberger AC - seit dem gab es in vier Partien ebenso viele Niederlagen. Auch die Bilanz zuhause ist mit nur einem Sieg und einem Remis bei fünf Spielen katastrophal. Abgerundet wird die Statistik von 17 Gegentoren, die man in Wiener Neustadt kassierte.

Herzlich willkommen zur 12. Runde der tipico Bundesliga. Schlusslicht SC Wiener Neustadt empfängt den fünftplatzierten SK Sturm Graz.

Die letzten vier Spiele in der Bundesliga hat Wiener Neustadt verloren, dementsprechend negativ ist auch die Position in der Tabelle. Mit nur sieben Punkten aus mittlerweile elf Spielen liegt man logischerweise auf dem letzten Platz, zwei Punkte hinter der SV Ried. Da kommt es gerade recht, dass heute der Lieblingsgegner im Heimatstadion gastiert. Denn gegen die Grazer haben die Niederösterreicher sieben der letzten zwölf Duelle gewonnen.

Das letzte Aufeinandertreffen ging allerdings mit 4:2 an Sturm, die damit ihren ersten Saisonsieg feierten. Mittlerweile sind es derer vier, zwei davon gelangen in den letzten drei Spielen. Auch der Einstand unter Franco Foda glückte - nach einer starken zweiten Halbzeit wurde der SV Grödig mit 1:0 besiegt. In der Tabelle haben die auf Platz fünf liegenden Steirer heute alle Chancen, den SCR Altach zu überholen und sich erstmals auf einen internationalen Startplatz zu schieben.

Verzichten muss Sturm Graz dabei auf die verletzten Makhmadnaim Sharifi und Andreas Pfingstner sowie die gesperrten Marko Stankovic und Michael Madl, ansonsten stehen Trainer Foda alle Akteure zur Verfügung. Im Gegensatz dazu kannSCWN-Coach Heimo Pfeifenberger aus dem Vollen schöpfen.