Stefan Schwab:
"Es war eine sehr schwierige Partie, wir haben uns schwer getan. Dennoch ist es bitter, wenn man nach einem dummen Fehler das Gegentor kassiert. Salzburg hatte Respekt vor uns, doch im Endeffekt hätten wir die Null auch über die Zeit bringen können."

Fazit
RB Salzburg gewinnt verdient mit 2:1 und baut dadurch den Vorsprung auf Rapid Wien auf sechs Zähler aus. Auch nach der Pause waren die Bullen das spielbestimmende Team, scheiterten aber an ihrer schlechten Chancenverwertung. Als dann schon alle mit einem Remis rechneten, schlug Joker Massimo Bruno eiskalt zu und markierte das 1:0 (84.). Nur wenig später sorgte Alan mit dem zweiten Treffer für die Entscheidung (89.). Rapid warf daraufhin alles nach vorne und erzielte in der 93. Minute den Anschlusstreffer. Das Tor kam allerdings viel zu spät und konnte die erste grün-weiße Niederlage nach drei Siegen en suite nicht verhindern. RB Salzburg macht einen weiteren Schritt aus der Krise und hofft nun auf den nächsten Sieg in der Europa League unter der Woche.

Marcel Sabitzer:
"Nach dem Sieg kann man nur zufrieden sein. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft, hätten aber schon früher die Partie entscheiden können. Mich freut es für Bruno, dass er das Tor gemacht hat, wichtiger sind die drei Punkte. Wir haben schon im Cup einen ersten Schritt gemacht und heute daran anknüpfen können."

Tooor für Rapid Wien, 1:2 durch Philipp Prosenik
...und dann gibt es doch noch ein Tor für Rapid Wien. Stefan Schwab bringt den Ball an den zweiten Pfosten, wo Mario Sonnleitner per Kopf noch einmal in die Mitte spielt. Philipp Prosenik steigt vor dem Tor hoch und befördert das Spielgerät per Kopf über die Linie. Dennoch kommt dieser Treffer zu spät - Sekunden später pfeift SR Eisner ab.

Es gibt noch einmal Eckball für den SCR...

Philipp Prosenik könnte den Anschlusstreffer machen, doch nach schöner Vorarbeit von Thanos Petsos knallt der ehemalige England-Legionär die Kugel neben den Kasten.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Tooor für RB Salzburg, 0:2 durch Alan
Nachdem Nils Quaschner kurz zuvor noch die Vorentscheidung verpasst hatte, macht nun Alan alles klar. Nils Quaschner rechtfertigt seine Einwechslung einmal mehr und jagt Christopher Dibon im Strafraum den Ball ab. Kevin Kampl spritzt rechts in die Vorlage des Deutschen und spielt den Ball parallel zum Tor in die Mitte. Am zweiten Pfosten steht Alan goldrichtig und bugsiert die Kugel über die Linie.

Adi Hütter hat also alles richtig gemacht. Zwei Einwechselspieler sorgen für Tor, Assist und Erleichterung bei RB Salzburg. Doch noch sind vier Minuten exklusive Nachspielzeit zu absolvieren.

Tooor für RB Salzburg, 0:1 durch Massimo Bruno
Der Joker sticht - und wie! Mit seiner ersten Ballberührung und 15 Sekunden nach der Einwechslung bringt Massimo Bruno seine Mannschaft in Führung. Nils Quaschner schnappt sich im Strafraum den Ball und leitet sofort weiter auf den Belgier. Der dreht sich einmal um die eigene Achse, lässt Dibon damit alt aussehen und schiebt die Kugel überlegt und platziert aus 15 Metern ins lange Eck.

Trotz drückend überlegener Salzburger riecht es hier nach einem torlosen Remis. Oder gelingt einem Team noch der Lucky Punch? Zoran Barisic zieht jedenfalls den letzten Joker und bringt Philipp Prosenik für den glücklosen Robert Berić.

...Thanos Petsos bringt das Leder in den Strafraum, Péter Gulácsi sagt Danke und fängt den Ball locker herunter.

Robert Berić holt auf der linken Seite einen Freistoß heraus. Erstmals seit langem wieder ein wenig Entlastung für die Hütteldorfer...

Nils Quaschner dringt links in den Strafraum ein und legt dann kurz vor der Grundlinie zurück auf Alan. Der Stürmer braucht einen Tick zu lange, die Spielgerät zu verarbeiten und schon ist ein Gegner zur Stelle.

Gelbe Karte für Stefan Schwab (Rapid Wien)
Dem Schiedsrichter sei Dank darf Schwab noch weiterspielen, denn für dieses Foul hätte er sich eigentlich glatt Rot verdient. Von hinten und mit voller Wucht nur gegen die Beine grätscht der Rapidler den eben erst eingewechselten Quaschner um, der spätestens jetzt hellwach ist.

Zum Beginn der Rapid-Viertelstunde sehen wir hier weiterhin ein unverändertes Bild. RB Salzburg drückt und schnürt die Hausherren ein, trifft aber nicht ins Tor. Dadurch haben die Grün-weißen noch alle Chancen.

Marcel Sabitzer hat rechts viel Platz, dementsprechend lange hat er Zeit, sich den Ball für die Flanke vorzubereiten. Letztlich kommt die Hereingabe aber einen Tick zu ungenau, sodass Alan den Ball in Rücklage nicht optimal köpfeln kann.

Immerhin ein Abschluss! Rapid kontert über die rechte Seite, Thanos Petos flankt anschließend zur Mitte, wo Stefan Schwab zu lange braucht, das Leder unter Kontrolle zu bringen. Daher landet der in Bedrängnis abgegebene Schuss weit über dem Tor.

Gelbe Karte für Dominik Wydra (Rapid Wien)
Ja, der spielt auch. Dominik Wydra holt sich mit seiner ersten erwähnenswerten Aktion die Gelbe Karte für einen Trikotzupfer gegen Naby Keita.

Nach 66 Minuten gibt es den ersten Wechsel; Steffen Hofmann geht nach einer mäßigen Leistung vom Feld, und ist anscheinend "not amused" über seine Auswechslung. Thanos Petsos ist neu dabei.

Sabitzer zu eigensinnig! Jonatan Soriano spielt den Ball ideal in den Lauf von Marcel Sabitzer, der aus spitzem Winkel auf das lange Eck zielt. Knapp verfehlt der Schuss das Ziel, doch ein Pass in die Mitte wäre hier die wesentlich bessere Option gewesen. Alan hätte nur den Fuß hinhalten müssen.

Die zweite Hälfte bleibt noch einiges schuldig; SCR-Trainer Zoran Barisic sollte schleunigst etwas für die Offensive tun. Mit Philipp Schobesberger, Cup-Torschütze Philipp Prosenik oder Lukas Grozurek hätte der Coach auch einige Optionen zur Verfügung.

Das wäre ein Tor des Monats geworden! Kevin Kampl flankt nach drei, vier Übersteigern von der rechten Seite mit dem Außenrist in die Mitte, wo Alan die Kugel per Fallrückzieher nur knapp über das Tor bugsiert. Hätte der Brasilianer die Vorlage ideal getroffen, hätte der genau gepasst.

Obwohl sich beinahe alle Spieler im Zentrum aufhalten und die Räume dort extrem eng sind, spielen die Salzburger beinahe ausschließlich über die Mitte. Das Flügelspiel wird weiterhin vernachlässigt.

Von Rapid kommt offensiv weiterhin kaum etwas. Doch oft fangen die Bullen die Zuspiele erst im letzten Moment ab. Kommt ein Pass aber einmal durch, könnte es klingeln.

Salzburg drängt auf die Führung! Nach einem Eckball bekommen die Hausherren den Ball nicht weg und so kann Valentino Lazaro rechts auf Alan spielen. Der geht in den Strafraum und passt den Ball anschließend scharf zur Mitte. Doch sowohl die Verteidiger als auch Mitspieler Jonatan Soriano verpassen die ideale Hereingabe.

Florian Kainz wirft schnell ein und direkt in den Lauf von Robert Berić; Stefan Ilsanker spitzelt das Leder gerade noch ins Toraus, ehe der Slowene zum Stanglpass ansetzen kann.

Nächster Distanzschuss der Salzburger und diesmal fehlt schon weniger. Alan behauptet im Mittelfeld das Leder und visiert dann das lange Eck an. Ján Novota streckt sich vergeblich, hat aber Glück, dass der Schuss letztlich zwanzig Zentimeter am Tor vorbeigeht.

Wieso nicht?! Benno Schmitz wird auf seiner Seite nicht attackiert und daher versucht es der gebürtige Bayer einfach mal aus der Distanz - knapp ein Meter über das Tor von Ján Novota.

Gelbe Karte für Stefan Ilsanker (RB Salzburg)
Für ein Foul an Robert Berić sieht der Bulle die Verwarnung. Damit muss nun auch der zweite Innenverteidiger der Gäste aufpassen.

Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine, RBS eröffnet die zweite Hälfte.

Halbzeitfazit
In einer intensiven und schnellen Partie steht es zur Pause 0:0. RB Salzburg verzichtete zugunsten verbesserter defensiver Stabilität auf das gewohnte Pressing, war aber dennoch die bessere Mannschaft. Bei besserer Verwertung hätte man durchaus ein oder zwei Tore erzielen können, während Rapid Wien noch auf eine große Möglichkeit wartet. Geht es jedoch in dieser Gangart weiter, werden die über 25.000 Zuseher sicherlich noch einen Treffer zu sehen bekommen.

Die neuen Außenverteidiger Benno Schmitz und Valentino Lazaro machen bisweilen einen guten Job, denn Rapid kann an den Flanken kaum durchbrechen. Überhaupt ist die grün-weiße Offensive noch weitestgehend abgemeldet.

Ganz starke Aktion von Marcel Sabitzer! Der Ex-Rapidler bekommt das Leder an der Mittellinie und setzt dann zu einem unnachahmlichen Sprint an. Kein Gegenspieler kommt mit und so kann Sabitzer bis in den Strafraum durchmarschieren, wo er aus spitzem Winkel ganz knapp an Ján Novota scheitert.

Péter Gulácsi ist hellwach! Nach einem weiten Ball startet Robert Berić Richtung Tor, doch der bisher noch nicht wirklich geforderte Péter Gulácsi ist zur Stelle und klärt ins Seitenaus. Rapid wirft sofort ein und bestraft die Unordnung in der gegnerischen beinahe. Ein Schuss von Steffen Hofmann wird noch leicht abgefälscht und landet knapp neben dem langen Eck.

25.300 Fans haben den Weg ins Prateroval gefunden! Das ist ein Wert, der sich für Bundesliga-Verhältnisse mehr als nur sehen lassen kann.

Im Moment prägen Fouls im Mittelfeld das Geschehen. Zurerst räumt Christoph Leitgeb Gegenspieler Florian Kainz ab, dann wird Kevin Kampl auf unfaire Art und Weise gestoppt. Den anschließenden Freistoß spielen die Bullen schnell ab; Naby Keita kommt aus 16 Metern zum Abschluss und verzieht nur ganz knapp. Eine Führung der Gäste wäre mittlerweile verdient.

Und da ist schon so ein Fehler! Nach einem Ballgewinn bei der Eckfahne schalten die Gäste schnell um, Alan treibt die Kugel nach vorne. Doch dann will der Brasilianer Kevin Kampl einsetzen und haut das Leder direkt ins Seitenaus.

Salzburg scheint das Schützenfest im Cup gut getan zu haben, zudem wirkt die Abwehr trotz dreier Umstellungen relativ eingespielt. Auch wenn in der Offensive noch nicht alles klappt, ist eine Steigerung zu erkennen. Und bei besserer Chancenverwertung könnten die Bullen bereits führen.

Gelbe Karte für André Ramalho (RB Salzburg)
Der Brasilianer räumt Robert Berić im Luftkampf ab und da dieses Foul nicht sein erstes war, greift SR Eisner nun erstmals in die Brusttasche.

Leitgeb muss das 1:0 machen! Nach einem Corner verliert Steffen Hofmann den Ball und dann geht es schnell. Kevin Kampl spielt einen wunderschönen Pass auf Christoph Leitgeb, der in der Mitte viel zu viel Platz hat und alleine auf Ján Novota zulaufen kann. Die Verteidiger kommen nicht hinterher, doch im Endeffekt schießt der Nationalspieler das Leder knapp neben das Tor. Glück für Rapid!

Nächster schöne Pass, diesmal ist Kevin Kampl der Adressat. Da der Slowene aber einen Tick zu spät startete, ist Ján Novota vor der Nummer 44 am Ball.

Anders als RB Salzburg presst Rapid bereits früh und zwingt André Ramalho damit zu einem Rückpass auf den Keeper. Péter Gulácsi schlägt weit ab und die Bullen bleiben am Ball. Kevin Kampl nimmt anschließend Fahrt auf und spielt die Kugel ideal in die Schnittstelle der Abwehr. Dort startet Jonatan Soriano im richtigen Moment, doch bei der Annahme springt dem Spanier das Leder zu weit vor - das sieht man nicht oft.

Florian Kainz setzt sich links durch, doch ehe er die Mittellinie erreicht hat, kommt Stefan Ilsanker angerutscht und nimmt dem Gegenspieler mit einem starken Tackling das Spielgerät ab.

Valentino Lazaro wird von Christopher Dibon abgeräumt, doch SR Eisner hat hier kein Foul gesehen. Verletzungen sollten die Salzburger jedoch tunlichst vermeiden, denn bis auf Massimo Bruno sitzen lediglich Feldspieler von Liefering auf der nicht ganz vollen Ersatzbank.

Wie gewohnt bauen die Gäste ihre Angriffe vor allem durch das Zentrum auf. Auf engstem Raum wird kombiniert, ehe Alan aus gut zwanzig Metern schießt. Der Versuch wird jedoch abgeblockt und von Ján Novota locker aufgenommen.

Wieder bewegt sich Robert Berić am Rande des Abseits und bekommt den Ball, doch diesmal kann der Stürmer mehr mit dem Zuspiel anfangen und immerhin einen Eckball herausholen. Den bringt diesmal Steffen Hofmann zur Mitte, wo Péter Gulácsi das Leder trotz einiger Probleme aus dem Strafraum befördert.

Im Gegenzug landet das Kunstleder plötzlich im Lauf von Robert Berić, der eigentlich nur mehr Tormann Gulácsi vor sich hat. Doch ehe der Slowene das Zuspiel unter Kontrolle bekommt, hat Stefan Ilsanker den Ball schon zurückerobert.

Das wäre gefährlich geworden. Christoph Leitgeb umkurvt zwei Gegenspieler wie Slalomstangen, wartet dann aber zu lange mit dem Abspiel auf den rechts völlig freien Kevin Kampl, der mittlerweile ins Abseits gelaufen ist.

...Rückkehrer Louis Schaub tritt am rechten Eck an und zirkelt das Leder mit links auf den Kasten. Dort lässt sich Péter Gulácsi von diesem Versuch nicht überraschen und fängt das Spielgerät sicher herunter.

Die ersten Minuten sind absolviert und obwohl noch keine Tore gefallen sind, macht das bisher Gezeigte definitiv Lust auf mehr. Salzburg hat leichte Vorteile, doch nun holt Mario Pavelic den ersten Eckball für die Gastgeber heraus...

Nach dem folgenden Eckball kommt Stefan Ilsanker in der Mitte zum Kopfball und prüft Ján Novota, der stark pariert. Im Endeffekt hätte ein Treffer ohnehin nicht gezählt, da SR Eisner zuvor bereits ein Foulspiel gesehen hatte.

Pavelic beinahe mit dem Eigentor! Rechtsverteidiger Valentino Lazaro setzt auf seiner Seite zum Sprint an, zieht an zwei Rapidlern vorbei und flankt dann scharf zur Mitte. Ján Novota ist nur mit den Fingerspitzen dran, hat aber Glück, dass weder Soriano noch Alan den Patzer ausnutzen können. Stattdessen haut Mario Pavelic die Kugel am zweiten Pfosten beim Versuch zu klären beinahe ins eigene Tor.

... Jonatan Soriano, gegen Celtic Glasgow aus ähnlicher Position erfolgreich, läuft an, hämmert den Ball aber in die Mauer. Durchatmen bei Rapid Wien und Ján Novota.

Die ersten Minuten sind von Mittelfeld-Geplänkel geprägt, doch dann kommen die Bullen bis vor den Strafraum. Dort kommt Marcel Sabitzer an den Ball und holt unter den gellenden Pfiffen der Rapid-Anhänger einen Freistoß heraus...

...Steffen Hofmann zirkelt den Ball von der linken Seite in die Mitte, wo Naby Keita seinen Fehler ausbügelt und das Leder aus dem Strafraum befördert.

Naby Keita verursacht mit einem Foul eine gute Freistoßposition für die Grün-Weißen...

Zu Beginn zieht sich Salzburg weit zurück und überlasst Rapid Wien das Feld. Anders als gewohnt verzichtet der amtierende Meister auf sein intensives Pressing; Alan und Soriano lassen sich bis zur Mittellinie fallen und gehen erst dann auf den Mann.

Das Spielgerät rollt! Die in grün-weiß gekleideten Hausherren eröffnen die Partie, während RB Salzburg in weißen Dressen dann in der zweiten Halbzeit den Anstoß vornehmen wird.

Angeführt von Schiedsrichter Rene Eisner und seinem Team kommen die beiden Mannschaften auf den Rasen des Wiener Ernst-Happel-Stadion. Wetter und Stimmung sind prächtig, es ist angerichtet.

Bei Rapid Wien kehrt im Vergleich zum Heimsieg gegen den WAC Louis Schaub nach abgesessener Sperre zurück in die Startelf. Die Abwehrreihe bilden Mario Pavelic, der erstmals seit der 6. Runde aufläuft, Christopher Dibon, Mario Sonnleitner und Stefan Stangl, der den gesperrten Thomas Schrammel ersetzt. Vor der Abwehr räumen Dominik Wydra und Stefan Schwab. Stürmer Robert Berić wird von Louis Schaub, Florian Kainz und Steffen Hofmann unterstützt.

In der Viererkette bleibt lediglich André Ramalho über, der mit Stefan Ilsanker die Innenverteidigung bilden wird. Als rechter Außenverteidiger wird der blitzschnell umgeschulte Valentino Lazaro auflaufen, links spielt Kooperationsspieler Benno Schmitz. Im zentralen Mittelfeld agieren Christoph Leitgeb und Naby Keita, an den Flanken Kevin Kampl und Rückkehrer Marcel Sabitzer. Die Offensive bilden wie gewohnt Alan und Jonatan Soriano.

Neben Selbstvertrauen werden die Bullen aber auch ordentlich Improvisationstalent benötigen. Denn neben dem gesperrten Martin Hinteregger fehlen Adi Hütter auch Christian Schwegler, Andreas Ulmer, Peter Ankersen, Rodnei, Isaac Vorsah und Franz Schiemer aufgrund von Verletzungen. Logischerweise kann selbst der Salzburg-Kader sieben potenzielle Stammkräfte nicht einfach so ersetzen. Daher sieht man heute neue Gesichter und Spieler auf ungewohnten Positionen.

Bei den Gästen aus Salzburg hofft man nach drei Liga-Niederlagen in Folge auf drei Punkte. Bereits unter der Woche gelang ein kleiner Schritt aus der Krise: im Cup wurde der Sportklub mit 12:1 in alle Einzelteile zerlegt und Selbstvertrauen getankt.

Mit einem Sieg - es wäre der dritte Rapid-Heimsieg in Folge - könnten die Exil-Hütteldorfer also gleichziehen. Allein diese Tatsache sollte Motivation genug sein, doch die erwarteten 25.000 Zuseher werden die Hausherren noch weiter pushen.

Der Tabellendritte gegen den Zweiten der Bundesliga, Rapid Wien gegen RB Salzburg lautet das spannende Duell zum Abschluss der 10. Runde. Waren die beiden Teams nach sechs Runden noch durch 12 Punkte getrennt, ist der Abstand mittlerweile auf drei Zähler geschrumpft, die die Grün-Weißen noch hinter den Bullen liegen.

Herzlich willkommen zur 10. Runde der tipico Bundesliga. Im Spitzenspiel empfängt Rapid Wien den amtierenden Meister RB Salzburg!

Nach anfänglichem Stotterstart ist Rapid Wien mittlerweile ins Rollen gekommen. Seit dem blamablen Aus in der Europa League geht es bei den Wienern aufwärts. In der Liga wurden die letzten drei Spiele relativ deutlich gewonnen, womit man sich in der Tabelle bis auf drei Punkte an RB Salzburg herangeschlichen hat.

Doch das ist vor allem auf die zuletzt schwachen Leistungen der Bullen zurückzuführen. Das Aus in der Champions League-Qualifikation und der Abgang von Sadio Mané scheinen die Mannschaft aus der Bahn geworfen zu haben. In der Bundesliga hat man die letzten drei Spiele verloren und damit für eine historische Negativ-Serie gesorgt. In der Tabelle ist man nach dem Traumstart nur mehr auf dem zweiten Platz und schon sechs Punkte hinter Leader WAC.

Von einem ähnlich deutlichen Ergebnissen wie am 1. Spieltag, als die Bullen die Grün-Weißen mit 6:1 abfertigten, darf man diesmal nicht ausgehen. Viel eher hat Rapid gute Chancen, mit einem Sieg gleichzuziehen. Immerhin durften die völlig verunsicherten Salzburger unter der Woche wieder jubeln: im Cup wurde der Sportklub mit 12:1 aus dem Stadion geschossen.