Fazit
Die Admira und der SV Grödig trennen sich nach neunzig unspektakulären neunzig Minuten mit 0:0. Auch nach der Pause lieferten die beiden Mannschaften den 2.200 im Stadion spielerische Schonkost, obwohl es mehr Torchancen als noch vor der Pause gab. Kurz nach der Pause vergab Cabrera die größte Chance der Grödiger, die nach dem Ausschluss von Patrick Wessely (74.) die Schlussphase in Überzahl agierten. Issiaka Ouédraogo hatte die beste Möglichkeit der Admira, konnte das Leder aber nicht im Tor unterbringen. In der Schlussphase wurden die Gäste aus der Distanz einige Male gefährlich, doch Andreas Tischler hielt seiner Mannschaft einen hart umkämpften Punkt fest. Ehe es nun nächstes Wochenende in der Liga weitergeht, steht unter der Woche der Cup am Programm. Die Admira gastiert in Wiener Neustadt, der SV Grödig spielt gegen Vorwärts Steyr.

Andreas Leitner:
"Ich habe meinen Job ganz gut gemacht, haben aber insgesamt gut verteidigt und alles gegeben. Gegen Grödig ist es immer schwierig, sie haben sehr schnelle Spieler. Der Punkt in Unterzahl ist aber sicherlich in Ordnung. Wir werden wieder attraktiver spielen, aber es ist sehr schwierig, dorthin zu kommen."

Timo Brauer:
"Wir haben das Spiel dominiert und hatten auch gute Chancen nach dem Ausschluss. Kompliment an den Keeper, Leitner hat heute überragend gehalten. Vor allem bei meinem Schuss und jenem von Huspek."

Philipp Huspek haut noch einmal einen raus! Zuerst tanzt er rechts Stephan Auer schwindelig und knallt dann das Leder auf das Tor. Andreas Leitner, der beste Mann der Hausherren, ist jedoch wieder zur Stelle und hält den Punkt fest.

Gelbe Karte für Timo Brauer (SV Grödig)
Im Gegenzug kontert die Admira, doch Timo Brauer macht die Chance mit einem taktischen Foul gegen Wilfried Domoraud zunichte. Die letzte Minute läuft mittlerweile.

Thomas Goiginger schießt aus 16 Metern, doch ein Verteidiger wirft sich in den Schuss und verhindert Schlimmeres.

Grödig läuft an, kommt aber nicht am Defensiv-Block der Admira vorbei.

Gelbe Karte für Eldis Bajrami (FC Admira Wacker)
Für ein Textilvergehen sieht der Shootingstar der letzten Wochen die bereits achte Verwarnung in diesem Spiel.

Fünf Minuten werden in der BSFZ-Arena nachgespielt.

Die Spieler der Admira laufen sich jetzt die Seele aus dem Leib, wollen diesen Punkt auf jeden Fall über die Zeit bringen. Sonderlich gefährlich wurden die Gäste aber ohnehin nicht - bis jetzt. Denn plötzlich packt Timo Brauer den Hammer aus und jagt den Ball Richtung Kreuzeck. Andreas Leitner macht sich lang und verhindert mit einer starken Parade den Treffer.

Obwohl die Gäste in Überzahl sind, machen sie viel zu wenig daraus. Sogar so wenig, dass die Niederösterreicher im Moment mehr vom Spiel haben.

Wilfried Domoraud liegt am Boden, die Partie ist unterbrochen. Nach einer kurzen Behandlungspause humpelt der Admiraner vom Feld, betritt dieses aber wenige Augenblicke später wieder.

Issiaka Ouédraogo!!! Der Mann aus Burkina Faso muss das 1:0 erzielen. Nach einer Flanke von Wilfried Domoraud kommt Issiaka Ouédraogo nach einem Abwehrfehler etwas glücklich an den Ball, hämmert das Ding aber aus fünf Metern zehn Meter drüber. Un-glaub-lich!

Gelbe Karte für Sandro Djuric (SV Grödig)
Djuric erwischt Thürauer unabsichtlich aber doch mit der Hand in der Magengegend und sieht dafür den Karton.

Eckball für die Salzburger, doch die Admira klärt. Auch die nächste Flanke von Christoph Martschinko landet im Nirgendwo aber nicht beim Mitspieler. Währenddessen bereitet Michael Baur den letzten Wechsel vor.

Die Grödiger haben nun natürlich Lunte gerochen und erhöhen die Schlagzahl. Philipp Huspek zieht rechts den Sprint an und flankt dann aus vollem Lauf und ohne zu zögern hinter das Tor.

Gelb-Rote Karte für Patrick Wessely (FC Admira Wacker)
Patrick Wessely sieht Gelb-Rot und schwächt dadurch seine Mannschaft. Nach einem Foul im Mittelfeld pfeift SR Kollegger ab, Wessely schießt aber nach dem Pfiff noch den Ball weg und kassiert für diese selten dämliche Aktion seine zweite Gelbe Karte. Die Hausherren damit in der letzten Viertelstunde nur mehr zu zehnt.

Da fehlt doch einiges; Issiaka Ouédraogo, immerhin schon über 25 Minuten am Feld, macht sich erstmals bemerkbar, in dem er einen Ball meilenweit über das Tor jagt.

Stephan Zwierschitz holt den dritten Eckball für seine Mannschaft heraus, doch die Hereingabe von Eldis Bajrami ist einen Tick zu hoch für Markus Katzer. Abstoß für den SV Grödig.

Aus spitzem Winkel schießt Eldis Bajrami auf's Tor, nachdem er sich zuvor gut gegen Maximilian Karner durchgesetzt hatte. Cican Stankovic ist jedoch zur Stelle und pariert den Schuss.

Nun wechselt auf Michael Baur und das gleich doppelt. Für Roman Wallner und Debütant Sunday Emmanuel, die beide eine gute Partie machten, sind Daniel Schütz und Sandro Djuric neu im Spiel. Können sie für die entscheidenden Akzente sorgen?

Nachdem das Trainer-Duo Knaller/Lederer zur Pause noch offensiv gewechselt hat, geht es nun in die andere Richtung. Für Stürmer René Schicker kommt nun Verteidiger Markus Katzer. Der Routinier spielt jetzt in der Innenverteidigung, Richard Windbichler rückt wie auch gegen Sturm Graz ins defensive Mittelfeld.

Die Admira setzt gut nach und attackiert die Grödiger Hintermannschaft. Ione Cabrera unterläuft daraufhin der Fehler und damit hat sich das Pressing der Hausherren bereits bezahlt gemacht.

...diesmal darf Philipp Huspek sich versuchen, doch das hätte er sich sparen können. Die Hereingabe wird lang und länger und landet beim Gegner. Mitspieler war da keiner in Sicht.

Nächster Eckball für den SV Grödig, bereits der vierte für die Salzburger...

Gelbe Karte für Stephan Zwierschitz (FC Admira Wacker)
Bei einem Luftkampf packt Andreas Zwierschitz den Ellbogen aus, und verletzt sich dabei selbst. Nachdem er kurz behandelt wird und wieder auf den Beinen ist, zückt SR Kollegger die nächste Verwarnung.

Der Junge ist eine echte Verstärkung! Sunday Emmanuel tankt sich links gegen Windbichler durch und zieht dann ab. Der Schuss streift das Außennetz, doch viel hat da nicht gefehlt.

Zuerst gewinnt Yordy Reyna ein Kopfballduell gegen Stephan Zwierschitz, doch dann verliert der junge Peruaner im Dribbling den Ball; so wichtig der Nationalspieler für seine Mannschaft ist - in manchen Situationen ist er noch zu eigensinnig.

Ione muss das 1:0 machen! Auch wenn er Verteidiger ist, so muss er in dieser Situation den Ball im Kasten unterbringen. Yordy Reyna schlägt eine perfekte Flanke auf den zweiten Pfosten, wo der Spanier angelaufen kommt und das Spielgerät aus einem Meter neben das Tor köpfelt. So wird das heute nichts!

Eldis Bajrami hämmert den anschließenden Freistoß in die Mauer und dann kontern die Gäste. Philipp Huspek überspielt seinen Gegenspieler und spielt dann nach vorne. Dort ist Andreas Leitner aber vor Yordy Reyna am Ball.

Gelbe Karte für Matthias Maak (SV Grödig)
Matthias Maak muss den Fehler seines Mitspielers Martschinko ausbessern und kann dies nur mit einem taktischen Foul. Die vierte Verwarnung für einen Grödiger ist die Folge.

Halbzeifazit
Nach mehr oder weniger ereignislosen 45 Minuten geht es erwartungsgemäß mit 0:0 in die Kabine. Beide Mannschaften blieben einiges schuldig, Torchancen gab es kaum. Die Grödiger haben zwar fast zwanzig Prozent mehr Ballbesitz und mehr gewonnene Zweikämpfe auf der Habenseite, können sich davon aber nichts kaufen. Nach der Pause braucht es von beiden Teams eine Leistungssteigerung, denn sonst wird es auch nach neunzig Minuten ein torloses Remis geben.

Beinahe findet ein Pass von René Schicker seinen Weg durch die Abwehr der Grödiger, doch Ione Cabrera bleibt aufmerksam. Wäre der Pass angekommen, hätte Wilfried Domoraud freie Bahn gehabt.

Dass die beiden Mannschaften in der Saison bislang die wenigsten Schüsse auf das Tor abgegeben haben, macht sich auch heute bemerkbar. Sowohl die Admira als auch Grödig haben nach gut einer Halbzeit den Ball erst einmal auf das gegnerische Tor gebracht.

Nach einer kurzen Drangphase der Hausherren sind nun wieder die Salzburger leicht überlegen und machen das Spiel. Die Admira macht jedoch die Räume eng und lässt kaum Kombinationen zu.

Gelbe Karte für Yordy Reyna (SV Grödig)
Für eine ziemlich unnötige Schwalbe sieht der Leihspieler von RB Salzburg die Gelbe Karte.

...erneut schnappt sich der Peruaner den Ball und flankt auf den Kopf von Ione Cabrera. Der Kapitän verschafft sich mit dem Armen Platz, weswegen SR Andreas Kollegger die Situation beendet.

...Yordy Reyna versucht es mit einem Flachschuss, den Stephan Auer trocken zur Ecke klärt...

Gelbe Karte für Patrick Wessely (FC Admira Wacker)
Die Nummer 25 kann Gegenspieler Yordy Reyna rechts nur mit einem Foul stoppen; Gelb für den Verteidiger und Freistoß für die Gäste...

Auf der Gegenseite zeigt Sunday Emmanuel mit einer Außenristflanke aus vollem Lauf seine Klasse. Wäre Christoph Schösswendter nicht mit dem Kopf zur Stelle gewesen, hätte die Hereingabe für Roman Wallner perfekt gepasst.

...René Schicker tritt an, schießt den Ball aber in die Mauer. Markus Lackner übernimmt den Nachschuss direkt, verfehlt das Tor aber um einige Meter. Das war nicht sein starker Fuß.

Gelbe Karte für Christoph Martschinko (SV Grödig)
Der Verteidiger reißt Wilfried Domoraud kurz vor dem Strafraum zu Boden, kassiert Gelb und verursacht einen Freistoß...

Die Hausherren scheinen nun erwacht. Denn seit der großen Möglichkeit ist wesentlich mehr Tempo und Engagement bei den Niederösterreichern zu sehen, die jetzt auch zielstrebiger nach vorne spielen.

Riesenchance für die Admira! Doch plötzlich haben zwei Admiraner die Führung am Fuß. Nach einem Steilpass geht Markus Lackner auf das Tor zu, wird aber von Cican Stankovic vom Ball getrennt. Das Spielgerät fällt René Schicker vor die Füße, doch der scheitert aus 18 Metern ebenfalls am starken Schlussmann.

Na immerhin einmal eine Flanke; von links bringt Patrick Wessely den Ball zur Mitte, wo Cican Stankovic das Leder artistisch herunterfängt.

Vor allem die Admira bleibt bislang vieles schuldig und wartet immer noch auf die erste Torchance. Nach den guten Vorstellungen in den letzten Spielen war das so nicht zu erwarten.

Aktivposten Roman Wallner hält die gegnerische Defensive weiter auf Trab und prüft Goalie Andreas Leitner mit einem Distanzschuss. Der Nummer eins lässt sich davon aber nicht überraschen und pariert sicher.

Patrick Wessely beinahe mit einem folgenschweren Fehler. Nach einer Flanke von der linken Seite "klärt" der junge Verteidiger den Ball direkt vor die Füße von Roman Wallner, der jedoch im letzten Moment von Christoph Schösswendter am Abschluss gehindert werden kann.

Aber jetzt! Sunday Emmanuel legt von der linken Seite in den Rückraum, wo Roman Wallner auf die Vorlage gewartet hat. Der Routinier nimmt sich den Ball an, gerät dann allerdings in Rückenlage und haut das Spielgerät knapp zwei Meter drüber.

Nach nun mittlerweile zwanzig Minuten bieten beide Mannschaften weiterhin relativ wenig. Die meisten Aktionen werden durch Fehlpässe oder technische Fehler beendet, in die Gefahrenzone kommt kaum einmal ein Ball.

Ein vielversprechender Angriff der Gäste wird durch einen technischen Fehler blitzartig beendet. Robert Strobl bekommt das Leder links zugespielt, lässt den Ball aber unter der Sohle durchrutschten.

Gelbe Karte für Maximilian Karner (SV Grödig)
Der Innenverteidiger verliert den Ball nach einer Unachtsamkeit an Lukas Thürauer, den er anschließend nur mit einem Foul stoppen kann. Die Gelbe Karte geht vollkommen in Ordnung und da es die fünfte ist, wird Karner seiner Mannschaft im nächsten Spiel fehlen.

...Yordy Reyna spielt in den Rückraum, wo Robert Strobl die Kugel Richtung Tor schießt. Leicht abgefälscht landet das Leder vor den Füßen von Matthias Maak, der jedoch im Abseits steht. Den Schuss des Grödigers hätte Andreas Leitner aber ohnehin gehalten.

Wieder der nigerianische Neuzugang und diesmal holt Sunday Emmanuel einen Eckball heraus...

Sunday Emmanuel flankt von der rechten Seite aus vollem Lauf in den Strafraum, wo Roman Wallner in den Ball läuft, das Spielgerät aber nicht wirklich trifft. So trudelt das Leder langsam ins Toraus.

Die Gäste aus Salzburg haben nach Wiener Neustadt mit 19 Gegentreffern die zweitschlechteste Defensive der Liga, die Admira die vierstärkste Offensive. In bisher acht Spielen haben die Mödlinger 13 Tore erzielt.

Die ersten Minuten verlaufen sehr ruhig beide Mannschaften legen gemächlich los und den Fokus auf die Defensive. Auf richtig gefährliche Situationen muss das Publikum noch warten.

Yordy Reyna, Dreh- und Angelpunkt in der Grödig-Offensive, bringt einen Freistoß von der linken Seite hoch in die Mitte, wo Andreas Leitner alles unter Kontrolle hat, aus dem Kasten kommt und den Ball aus der Luft pflückt.

Beim SV Grödig spielt der nominelle Linksverteidiger Christoph Martschinko heute auf der rechten Seite, Innenverteidiger Matthias Maak im defensiven Mittelfeld - aufgrund der dünnen Personaldecke muss Michael Baur heute improvisieren.

Rein in die Partie! Vor magerer Kulisse eröffnen die in weiß und blau spielenden Grödiger die Partie. Die Hausherren spielen im eigenen Stadion traditionell in roter Garnitur.

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Andreas Kollegger, der die Mannschaften gemeinsam mit seinen Assistenten Andreas Witschnigg und Gerald Bauernfeind in diesem Moment auf den Rasen der BSFZ-Arena führt.

Zwei Änderungen gibt es bei der Admira, wo Walter Knaller heute die wieder genesenen Richard Windbichler und Wilfried Domoraud in der Startelf aufbietet. Markus Katzer und Daniel Toth finden sich nur auf der Bank wieder.

Im Vergleich zum 3:3 unter der Woche bringt Michael Baur mit Matthias Maak, Robert Strobl und dem Nigerianer Sunday Emmanuel, der heute sein Bundesliga-Debüt feiert, drei neue Gesichter. Neben den beiden Gesperrten fehlt auch Thomas Goiginger in der Anfangsformation.

Der SV Grödig könnte seinerseits mit drei Punkten die Admira überholen und sich unter Umständen Rang vier schnappen. Dabei gehen die Gäste mit einem Ausfällen in die Partie. Neben den gesperrten Stefan Nutz und Marvin Potzmann fehlen auch Tomi, Simon Handle, Florian Hart und weiterhin Bernd Gschweidl.

Die Südstädter gehen aber ohnehin als Favorit in die Partie, nachdem zuletzt gegen die Austria und Sturm Graz verdiente Siege gefeiert wurden. Ein dritter Erfolg in Serie könnte den aktuellen Vierten bis auf vier Zähler an RB Salzburg heranbringen.

Nur drei Tage nach dem Spiel gegen den SCR Altach ist der SV Grödig schon wieder im Einsatz. Währenddessen hatten die Hausherren eine ganze Woche spielfrei und konnten sich gezielt auf das heutige Spiel vorbereiten. Ein möglicherweise nicht unerheblicher Vorteil für die Admira.

Herzlich willkommen zur 9. Runde der tipico Bundesliga zum Duell zwischen FC Admira Wacker und SV Grödig!

Admira Wacker strotzt nach zwei starken Auftritten nur so vor Selbstvertrauen. Vor der Länderspielpause wurde die Austria besiegt, in der letzten Woche Lieblingsgegner Sturm Graz. Nun soll auch gegen den SV Grödig ein voller Erfolg her, mit dem man sich in den oberen Tabellenregionen etablieren und den Vorsprung auf Schlusslicht Ried ausbauen könnte.

Mit dem SV Grödig gastiert eine Mannschaft in der Südstadt, die in der Saison noch keine Konstanz entwickelt hat. Niederlagen, Remis, Siege - bislang haben die Salzburger eine recht ausgeglichene Bilanz (2/3/3). Zuletzt lag man gegen Aufsteiger Altach bereits 3:0 voran, musste sich aber letztlich mit einem 3:3 begnügen. Ein ähnliches Malheur soll heute nicht passieren.

Die bisherigen Duelle der beiden Mannschaften in der Bundesliga waren meist deutliche Angelegenheiten. Der SV Grödig gewann drei der Begegnungen, zwei davon recht deutlich mit 7:1 und 4:0. Das letzte Spiel in Mödling entschieden jedoch die Niederösterreicher mit 4:0 für sich.