Fazit
Trotz drückender Überlegenheit über 75 Minuten, holt Rapid Wien nur einen Punkt gegen Sturm Graz. Während Sturm mit dieser Punkteteilung sicher gut leben kann, müssen sich die Hausherren vorwerfen lassen, aus der Dominanz nicht mehr gemacht zu haben. Auch nach der Pause drängten die Wiener auf das Tor und wurden nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff belohnt, als der ehemalige Grazer Robert Berič zum 1:0 einköpfelte (49.). Weiter in Unterzahl kamen die Steirer kaum in die gegnerische Hälfte, blieben aber im Spiel, da die Hausherren ihre Chancen nicht verwerten konnten. Nach dem Ausschluss von Robert Berič (75.) witterten die Steirer ihre Chance, doch noch zu punkten und verstärkten ihre Offensivbemühungen. Marco Djuricin traf nur kurz nach der Roten Karte zum 1:1-Endstand (82.). Im Gleichschritt verbessern sich beide Teams in der Tabelle und liegen nun auf den Plätzen drei und vier.

Marco Djuricin:
"Es war eine sehr intensive Partie, Rapid hat eine gute Mannschaft. Wir konnten kaum pressen, der Gegner hat das Spiel sehr breit gemacht. Wir sind viel nachgelaufen, zum Glück habe ich meine erste Chance reingemacht. Wir haben uns voll reingehaut, wollten unseren vielen Fans etwas zurückgeben."

Florian Kainz:
"Ich bin nicht zufrieden, weil wir das Spiel nicht gewonnen haben, wir hatten sicher genug Chancen. Jetzt bin ich enttäuscht. Natürlich war es ein besonderes Spiel, ich habe mich aber ganz normal darauf vorbereitet. Während der Partie war es kein Problem für mich, gegen Sturm zu spielen."

...Kapitän Hofmann übernimmt die Verantwortung, schlenzt das Leder über die Mauer aber auch knapp über das Tor. Und dann ist Schluss in Wien!

Gelbe Karte für Simon Piesinger (Sturm Graz)
Piesinger holt Schobesberger knapp vor dem Strafraum von den Füßen - Gelb und Freistoß für Rapid in der letzten Minute...

Florian Kainz flankt noch einmal scharf zur Mitte, wo Christian Gratzei zur Stelle ist und das Leder unter sich begräbt.

Drei Minuten noch! Lukas Spendlhofer schlägt einen Freistoß von der Mittellinie hoch nach vorne, doch dort ist kein Mitspieler postiert und so fliegt das Leder direkt ins Toraus.

Seit dem Ausschluss gelingt Rapid offensiv kaum mehr eine nennenswerte Aktion. Doch auch Sturm Graz kommt in der Schlussphase nur selten in den gegnerischen Strafraum.

...Steffen Hofmann bringt den Ball zur Mitte, wo Sturm Graz allerdings klärt. Es bleibt weiter spannend! Fünf Minuten werden nachgespielt. Gibt es hier noch einen Sieger?

Michael Madl trennt Philipp Schobesberger vom Ball - Ecke für Rapid...

Obwohl bereits verwarnt, geht Brian Behrendt erneut viel zu forsch in den Zweikampf. Der Deutsche muss sich nun zurückhalten, denn sonst gibt es hier bald den dritten Ausschluss.

Die Stimmung ist nach den vielen Gelben Karten und dem Grazer Ausgleich natürlich aufgeheizt. Auch jetzt gibt es immer wieder einige Fouls, die den Spielfluss unterbrechen.

Gelbe Karte für Brian Behrendt (Rapid Wien)

Beide Mannschaften wollen den Sieg, auch Zoran Barisic setzt ein klares Zeichen. Mit Deni Alar kommt ein frischer Stürmer für den defensiven Mittelfeldspieler Dominik Wydra.

Tooor für Sturm Graz, 1:1 durch Marco Djuricin
Ausgleich in Wien! Die Situation scheint eigentlich schon geklärt, doch dann grätscht Michael Madl einen Pass von Thanos Petsos ab. Von fliegt das Leder an die Strafraumgrenze, wo Marc Andre Schmerböck das Leder für den dahinter stehenden Marco Djuricin durchlässt. Den hat die Defensive völlig vergessen und frei vor Ján Novota bleibt der Stürmer ganz souverän und schiebt zum 1:1 ein.

Gelbe Karte für Philipp Schobesberger (Rapid Wien)
Schobesberger ist nur wenige Augenblicke im Spiel und sieht für ein Foul an Anel Hadžić bereits Gelb.

Nächste Chance für die Gäste! Nach einem Freistoß von der linken Seite steigt Michael Madl in der Mitte hoch, köpfelt aber daneben. Kurz zuvor war Philipp Schobesberger für Louis Schaub in die Partie gekommen.

Chance auf den Ausgleich! Marc Andre Schmerböck hat das 1:1 am Fuß! Nach toller Vorarbeit von Daniel Beichler kommt der Joker zwei Meter vor dem Tor an den Ball, schießt aber Keeper Ján Novota an. Sturm drückt jetzt an, mit dem Ausschluss von Berič ist die numerische Ausgeglichenheit wieder hergestellt.

Gelbe Karte für Anel Hadžić (Sturm Graz)

Rote Karte für Robert Berič (Rapid Wien)
Rapid schwächt sich selbst! In Folge eines Fouls von Marko Stanković entwickelt sich ein Handgemenge, in dem Robert Berič Anel Hadžić ins Gesicht greift. Die Hand hat dort nichts verloren und daher zückt SR Schüttengruber folgerichtig Rot.

...der gefoulte Steffen Hofmann tritt selbst an und knallt das Leder aus gut zwanzig Metern an die Latte. Während das Gebälk noch immer wackelt, haut Dominik Wydra den Nachschuss neben das Tor.

Beichler rutscht in Steffen Hofmann und verursacht dadurch eine gefährliche Freistoßmöglichkeit für Rapid...

Zuvor noch unsicher, nun ganz abgebrüht. Christian Gratzei wird von Louis Schaub angelaufen, doch anstatt den Ball einfach ins Seitenaus zu hämmern, lässt er den Gegenspieler mit einem Haken aussteigen und passt dann zu Michael Madl.

Nach einer kurzen Behandlungspause - Keeper Ján Novota musste medizinisch betreut werden - geht es mit offensiven Rapidlern weiter, die nun mehr Räume vorfinden und auf die endgültige Entscheidung drängen. Mit einem zweiten Treffer wären die drei Punkte wohl fixiert.

Gelbe Karte für Marco Djuricin (Sturm Graz)
Eine selten schlechte Schwalbe! Marco Djuricin legt sich den Ball an Christopher Dibon vorbei und hebt dann ohne Berührung ab. SR Manuel Schüttengruber fällt darauf nicht herein und zückt sofort Gelb.

Gelbe Karte für Brian Behrendt (Rapid Wien)
Nun sind drei Viertel der grün-weißen Viererkette vorbelastet. Auch Brian Behrendt sieht für ein Foulspiel die Gelbe Karte.

Rapid wird immer gefährlicher! Florian Kainz spielt einen tollen Pass auf den ideal startenden Louis Schaub, der von der Grundlinie zur Mitte spielt. Dort ist Robert Berič mitgelaufen, doch Michael Madl wirft sich in den Stanglpass.

Co-Produktion der ehemaligen Grazer! Robert Berič legt raus auf links, wo Florian Kainz mit dem Außenrist in die Mitte flankt. Dort lauert Christian Gratzei auf die Hereingabe und fängt den Ball sicher ab.

Auf Seiten Rapids geht der leicht angeschlagene Mario Pavelic vom Feld und wird von Brian Behrendt ersetzt, auf Seiten der Grazer kommt Marc Andre Schmerböck für den unauffälligen David Schloffer.

Robert Berič behauptet das Leder mit dem Rücken zum Tor im Strafraum und legt dann ab für Louis Schaub. Die Nummer 10 macht einen Haken zur Mitte und zieht dann ab. Doch Michael Madl wirft sich in den Schuss und blockt den Ball ab. Bei der Aktion wurde Spendlhofer von Robert Berič im Gesicht getroffen - der Verteidiger muss daraufhin kurz behandelt werden.

Eine Flanke von Aleksandar Todorovski reißt ein wenig ab und senkt sich gefährlich. Ján Novota eilt zurück ins Tor, nachdem er ein paar Meter vor seinem Kasten gestanden war, muss aber nicht eingreifen, da die Hereingabe am Tor landet.

Gelbe Karte für Christopher Dibon (Rapid Wien)
David Schloffer spielt den Ball an Dibon vorbei, doch der stoppt das Leder im Fallen mit der Hand - dafür gibt's die Gelbe Karte.

Das Powerplay der Hütteldorfer geht weiter, Steffen Hofmann schießt dann allerdings direkt in die Hände von Christian Gratzei. Im Gegenzug bekommen die Steirer einen Freistoß zugesprochen, doch die Flanke von Marko Stanković befördert Michael Madl in der Mitten ins Aus.

Für Sturm Graz ist der Matchplan für die zweite Halbzeit damit schnell über den Haufen geworfen worden. Denn nun müssen sich die Steirer wieder öfter nach vorne wagen, wenn man einen Punkt aus der Hauptstadt mitnehmen will. Leicht wird das aber keinesfalls werden.

Tooor für Rapid Wien, 1:0 durch Robert Berič
Jetzt ist es aber passiert, Rapid führt mit 1:0! Steffen Hofmann spielt mit viel Übersicht aus der Zentrale raus auf Thomas Schrammel, der von der linken Seite in die Mitte flankt. Drei Meter vor dem Tor schraubt sich Robert Berič hoch und köpfelt das Leder unbedrängt über die Linie. Doch Christian Gratzei macht in der Situation einen ganz unglücklichen Eindruck, wartet in der Mitte auf die Flanke und geht überhaupt nicht zum Ball. Dass ausgerechnet Robert Berič, der danach zum Jubellauf ansetzt, den Treffer erzielt, macht die Sache gleich ein wenig pikanter.

Es entwickelt sich ein ähnliches Spiel wie vor der Pause. Rapid hat gefühlte 100% Ballbesitz, findet aber keinen Weg an der gut sortierten Defensive der Gäste vorbei.

Rapid Wien eröffnet die zweite Halbzeit, beide Teams sind unverändert aus der Kabine gekommen.

Halbzeitfazit
Drückend überlegene Rapidler drängen Sturm Graz in die eigene Hälfte, verpassen es aber, Chancen zu kreieren. Doch das wird den Grün-Weißen auch nicht leicht gemacht, denn die Gäste aus der Steiermark verteidigen geschickt und stehen in der Defensive äußerst kompakt. Spätestens nach dem Ausschluss von Daniel Offenbacher (31.) stellten die Blackies die Offensive komplett ein und beschränkten sich nur mehr auf das Verteidigen. Auf Rapid wartet in der zweiten Halbzeit ein Geduldspiel, 45 Minuten bleiben den Grün-Weißen noch, den zweiten Heimsieg einzufahren.

Eine Minute gibt es als Zugabe.

Trotz der Überlegenheit der Hausherren wird es wohl mit einem 0:0 in die Pause gehen. Und das ist das einzig Positive aus Sicht der Grazer, die sich - nach dem Ausschluss von Offenbacher natürlich noch stärker - beinahe ausschließlich auf die Defensive beschränken.

...Steffen Hofmann schnappt sich die Kugel und passt kurz zu Louis Schaub, der anschließend zu Mario Pavelic weitergibt. Der flankt dann in die Mitte, doch Michael Madl köpfelt das Leder aus dem Strafraum.

Dritter Eckball für Rapid, nachdem Pavelics Flanke von Klem abgeblockt wurde...

Dominik Wydra versucht es aus der zweiten Reihe, doch der Versuch der Nummer 25 fliegt deutlich über das Tor. Bereits der neunte Torschuss für die Grün-Weißen.

Der Tormann schlägt den Ball nach vorne und schon sind wieder die Wiener in Besitz des Spielgeräts. Das Leder wird schnell nach vorne transportiert und dann ist erneut Mario Pavelic im Strafraum zur Stelle. Doch dessen Schuss landet wieder nur im Außennetz.

Bei Sturm sind kaum mehr Offensivbemühungen zu erkennen, Rapid stellt auch alle Anspielstationen zu. Daher bleibt Lukas Spendlhofer gar keine andere Möglichkeit, als der Rückpass auf Goalie Christian Gratzei.

Daniel Beichler verliert Mario Pavelic wieder einmal aus den Augen, sodass der Verteidiger im Strafraum an den Ball kommt und querlegt. In der Mitte kommt ein Mitspieler herangerutscht und drückt die Hereingabe über die Linie. Doch die Freude währt nur kurz, denn die Fahne des Assistenten war bereits oben - Abseits!

Die Dominanz der Wiener wird durch die numerische Überzahl nun sicherlich nicht schwächer werden. Bei Sturm rückt Anel Hadžić jetzt zurück und spielt nun auf der Sechs.

Gelb-Rote Karte für Daniel Offenbacher (Sturm Graz)
Und zwei Minuten später sieht Daniel Offenbacher seine zweite Gelbe Karte - diesmal für ein Foul an Mario Pavelic. Unnötiges Foul im Mittelfeld, SR Schüttengruber bleibt da gar nichts anderes übrig, als die Nummer 20 frühzeitig vom Platz zu stellen.

Gelbe Karte für Daniel Offenbacher (Sturm Graz)
Nun ist auch der erste Grazer verwarnt. Für einen Bodycheck gegen den ehemaligen Teamkollegen Florian Kainz gibt's Gelb.

Zum wiederholten Male kommt Mario Pavelic rechts völlig frei an den Ball und kann ungestört in den Strafraum flanken. Am langen Eck nimmt Florian Kainz das Spielgerät volley, hämmert das Leder dabei aber auf die Ränge hinter dem Tor.

Der Ballbesitz wächst und wächst, da Sturm Graz aber mit neun Mann verteidigt, versuchen es die Hausherren nun vermehrt mit Schüssen aus der zweiten Reihe. Diesmal ist Steffen Hofmann an der Reihe, doch der Schuss des Kapitäns wird von einem Grazer abgeblockt.

Berič scheitert an Gratzei! Plötzlich ist Robert Berič im Strafraum vor Christian Gratzei, nachdem ihm der Ball etwas glücklich vor die Füße springt. Doch dann schießt er genau auf den Kasten, wo Christian Gratzei pariert und die Führung der Grün-Weißen verhindert.

Greift Sturm einmal an, rückt man nicht kompromisslos auf sondern wagt sich eher zaghaft nach vorne. Da Rapid im Konter eine seiner Stärken hat, will man die Wahrscheinlichkeit von schnellen Gegenangriffen so minimieren. Darunter leidet aber natürlich die Offensiv-Stärke.

Erneut Thanos Petsos. Florian Kainz legt aus dem Strafraum zurück zum Mittelfeldspieler, der aus einiger Entfernung erneut den Hammer auspackt. Wieder leicht abgefälscht landet das Leder diesmal direkt in den Händen von Tormann Gratzei.

Petsoooos! Aus gut 30 Metern zieht der Deutsch-Grieche ansatzlos ab und trifft beinahe zum 1:0. Der Schuss wird von Anel Hadžić leicht abgefälscht und senkt sich daher gefährlich auf das Tor - letztlich fehlen nur Zentimeter, Christian Gratzei hätte wohl nur mehr den Ball aus dem Netz holen können.

Sturm Graz wird nun ein wenig mutiger und wagt sich öfter in die Offensive. Dabei profitieren die Steirer auch von Fehlpässen der Wiener, deren Anzahl in den letzten Minuten ein wenig zugenommen hat.

Gelbe Karte für Thanos Petsos (Rapid Wien)
Der nächste Rapidler muss sich nun ein wenig zurückhalten. Thanos Petsos sieht für ein Einsteigen gegen Christian Klem die Gelbe Karte.

Knapp 60% Ballbesitz haben die Grün-Weißen im Moment. Da Sturm Graz aber geschickt verteidigt und verschiebt, kommen die Hausherren kaum in den gegnerischen Strafraum.

Gelbe Karte für Mario Sonnleitner (Rapid Wien)
Mario Sonnleitner stößt mit Daniel Beichler zusammen und sieht dafür die Gelbe Karte. Absicht war hier nicht zu erkennen, dementsprechend überzogen erscheint die erste Verwarnung im Spiel.

Im Gegenzug hat Marco Djuricin die Chance auf die Führung. Der Stürmer tankt sich an Mario Sonnleitner vorbei in den Strafraum und lässt dann auch noch Christopher Dibon stehen. Der anschließende Schuss fällt dann allerdings zu schwach aus und rollt deutlich neben dem Tor ins Aus.

Jetzt aber beinahe! Steffen Hofmann verlagert das Spiel geschickt auf die rechte Seite, wo Mario Pavelic völlig frei an den Ball kommt. Der "Spieler der Stunde" geht in den Strafraum, schließt dann sofort aus spitzem Winkel ab - Außennetz.

Bei Rapid lauft der Ball gut durch die Reihen, die Blackies sehen das Spielgerät hingegen meist nur aus der Ferne. Noch können die Hütteldorfer aber kein Kapital aus ihrem Plus an Ballbesitz schlagen.

Daniel Beichler wird das Leder im Strafraum serviert, doch der anschließende Schuss der Nummer 28 wird abgeblockt und landet bei Keeper Ján Novota.

...Louis Schaub bringt das Leder an den ersten Pfosten, wo Michael Madl klärt. Der Nachschuss von Kapitän Steffen Hofmann landet anschließend deutlich neben dem Tor.

Der Rekordmeister übernimmt immer mehr das Ruder und bekommt jetzt nach einem Foul von Daniel Beichler an Mario Pavelic einen Freistoß von der rechten Seite zugesprochen...

Nun ist wieder Rapid an der Reihe. Nach einer schönen Ballannahme verlagert Louis Schaub das Spiel auf die linke Seite, wo Thomas Schrammel aus dem Halbfeld in die Mitte flankt. Dort behält aber Lukas Spendlhofer die Übersicht und köpfelt das Leder aus dem Strafraum.

Erste zarte Offensivbemühung der Gäste! Anel Hadžić bekommt im Mittelfeld den Ball, lässt sich dann kurz Zeit und spielt einen guten Pass in den Lauf von Marco Djuricin. Der startet, wird aber von Christopher Dibon gut abgeblockt, sodass Ján Novota den Ball aufnehmen kann.

Rapid hat übrigens imposante Serien zu verteidigen: zum einen haben die Wiener in der Bundesliga seit 14 Heimspielen nicht mehr verloren, zum anderen sind sie gegen Sturm Graz bereits seit sechs Heimspielen ungeschlagen.

Die Hausherren beginnen hier offensiv und drängen die Grazer mit ihrem aggressiven Pressing in die eigene Hälfte. Sturm gelingt es nur selten, sich dem Druck zu entziehen.

Los geht's in Wien! Die Grazer, die heute ganz in Weiß spielen, eröffnen die Partie. Rapid agiert wie gewohnt in den grün-weißen Heimtrikots.

Geleitet wird die Partie in einem gut besuchten Ernst-Happel-Stadion von Schiedsrichter Manuel Schüttengruber, der die Mannschaften in diesem Moment auf den Platz führt.

Rapid Wien hat in den ersten Spielen den höchsten Ballbesitz-Anteil in der Liga gehabt (56,7%), Sturm Graz folgt knapp dahinter auf dem zweiten Platz (56,2%). Auch bei den abgegeben Torschüssen liegen die Teams ganz vorne: Sturm hat 51 Schüsse abgegeben, die Grün-Weißen nur zwei weniger.

In der abgelaufenen Saison entschied Rapid zwei der vier Duelle für sich, einmal konnte Sturm Graz gewinnen. In jeder Begegnung fielen mindestens zwei Treffer, insgesamt wurden in den vier Spielen 14 Tore erzielt. Das macht auch heute Lust auf dieses Traditionsduell - hoffentlich mit ähnlich vielen Toren.

Auch Darko Milanič hat seine Wunsch-Elf bereits gefunden und daher wenig zu ändern. Eine Umstellung gibt es gezwungenermaßen in der Abwehr, wo Lukas Spendlhofer den angeschlagenen Tomislav Barbarić ersetzt. Die Neuzugänge Makhmadnaim Sharifi (Kreuzbandriss) und Josip Tadić stehen aufgrund von Verletzungen ebenfalls nicht zur Verfügung.

Sowohl Kainz als auch Berič stehen bei den Grün-Weißen wie erwartet in der Startelf. Diese verändert Trainer Zoran Barisic im Vergleich zum enttäuschenden Remis gegen die Admira nur an einer Position: im defensiven Mittelfeld ersetzt Dominik Wydra Stefan Schwab. Erstmals auf der Bank sitzt der U21-Kapitän von Bosnien, Srđan Grahovac Srđan.

Bei den Hausherren wird es vor allem für Florian Kainz eine emotionale Begegnung werden, spielte der Sommer-Neuzugang ja sein ganzes bisheriges Fußballer-Leben bei Sturm Graz und kehrte seinem Stammverein erst vor zwei Wochen den Rücken. Robert Berič stand ebenfalls im letzten Jahr noch bei den Grazern unter Vertrag und wird heute erstmals auf seinen Ex-Klub treffen.

Das Spitzenspiel am heutigen Samstag steigt im Ernst-Happel-Stadion, wo der Fünfte, Rapid Wien, auf den Sechsten, Sturm Graz, trifft. Beide Mannschaften hab in den ersten drei Spielen alles erlebt, und vier bzw. drei Punkte geholt. Konstant aufgetreten sind weder die Wiener noch die Steirer. Mit einem Sieg heute könnten jedoch beide Teams einen Schritt in die richtige Richtung machen.

Herzlich willkommen zur 4. Runde der tipico Bundesliga zum Duell zwischen Rapid Wien und Sturm Graz!

Nach dem Sieg gegen die SV Ried wollte Rapid Wien mit einem weiteren Erfolg gegen die Admira Selbstvertrauen tanken und sich an Spitze setzen. Doch trotz langer Überzahl kamen die Wiener am Ende nicht über ein Remis hinaus. Gegen Sturm Graz soll im zweiten Heimspiel der zweite Sieg her, da man auch einiges an Insider-Wissen über den Gegner zur Verfügung hat. Denn mit Florian Kainz und Robert Berič wechselten gleich zwei Grazer in die Hauptstadt, die heute erstmals auf ihren Ex-Klub treffen werden

Bei den Steirern will man den Aufwärtstrend nach dem Erfolg über Wiener Neustadt fortsetzen. Obwohl der letzte Sieg bei Rapid schon über drei Jahre zurückliegt, gehen Darko Milanič und seine Mannschaft optimistisch in das Duell. Aus einer gesicherten Defensive heraus, will man versuchen, die Hütteldorfer zu fordern und zu besiegen. Dass man in der Offensive die hochkarätigen Abgänge kompensieren konnte, bewiesen bereits die vier Tore gegen Wiener Neustadt am vergangenen Samstag.