Michael Baur: "Es hat vieles nicht gepasst. Sturm hat gut begonnen, gut kombiniert. Ich muss aber der Mannschaft gratulieren nach all den Belastungen. Die drei Wechsel haben ebenfalls gut gegriffen. Am Ende war der Sieg durchaus verdient."

Yordy Reyna: "Ich bin sehr froh, das Siegtor erzielt zu haben. Das war ein super Spiel von uns und wichtig für unser Selbstvertrauen für unser Spiel in der Europa League am Donnerstag."

Daniel Beichler: "Durch einen individuelle Fehler bekommen wir das 1:1, durch einen Konter das 2:1. Das ist natürlich sehr bitter. Ich habe keine Erklärung. Wir haben es bis zum 1:1 ziemlich gut gemacht, das ist aber typisch für uns. Wir müssen einfach weitermachen, es ist immer schwer nach solchen Spielen etwas zu sagen."

Fazit
Grödig hat das Spiel am Ende also drehen können und feiert also doch noch einen gelungenen Einstand im umgebauten Goldberg Stadion. Sturm hatte die Partie auch in der zweiten Halbzeit noch lange Zeit gut im Griff, schoss aber kein zweites Tor. Grödig spielte aber besser als in der ersten Hälfte und kam in der 81. Minute zum etwas überraschenden Ausgleich. Danach wuchs das Selbstvertrauen bei Grödig spürbar an, die spürten, dass hier noch mehr als ein Punkt möglich war. In der 87. Minute gelang Reyna schließlich der Siegtreffer, wobei die Grazer Abwehr keine gute Figur machte. In der Tabelle arbeitet sich Grödig damit auf Platz drei vor, Sturm liegt punktelos auf Platz acht.

Gelbe Karte für Sandro Djuric (SV Grödig)
Djuric stoppt einen Angriff der Grazer und sieht für sein taktisches Foul Gelb.

Es werden noch zwei Minuten nachgespielt, vielleicht geht sich für Sturm noch ein Angriff aus.

Gelingt Sturm zumindest noch der Ausgleich oder sind die Grazer nach den zwei Gegentreffern in eine Schockstarre verfallen?

Tooor für SV Grödig, 2:1 durch Yordy Reyna
Toller Pass von Huspek in den Lauf von Reyna, Madl und Spendlhofer stehen nicht ideal und können nicht mehr eingreifen. Reyna lässt Gratzei mit einem Haken stehen und schießt anschließend von rechts ins leer Tor. Grödig hat das Spiel gedreht!

Tolle Kopfballmöglichkeit für Hadžić nach einem Eckball von Offenbacher, Stankovic kann aber mit einer starken Parade retten.

Sturm wirkt nach dem überraschenden Ausgleich etwas angeschlagen und muss das Spiel erst wieder beruhigen.

Sturm hat die Partie so lange im Griff gehabt und in allen möglichen Statistiken geführt, nun drängt Grödig auf den Siegtreffer.

Tooor für SV Grödig, 1:1 durch Tomi
Schwerer Patzer von Todorovski, Tomi kommt an den Ball, schlägt einen Haken nach innen und zirkelt den Ball mit links aufs lange Eck. Der Ball prallt von der Innenstange ab und landet im Tor. Grödig hat den Ausgleich geschafft!

Möglicherweise stellt Grödig auf eine Dreierkette um und geht in den letzten zehn Minuten volles Risiko.

Schmerböck macht sich bereit und wird in Kürze Schloffer oder Stanković ersetzen.

Wuchtiger Kopfball von Spendlhofer aus kurzer Distanz, der Schuss ist aber etwas zu zentral, weswegen Stankovic mit einem starken Reflex den Ball wegfausten kann. Die Flanke kam übrigens von Offenbacher.

Bei den gewonnenen Zweikämpfen führt Sturm derzeit mit 56-44 Prozent.

Den Grödigern bleiben nur mehr 20 Minuten, bis auf die eine Chance von Reyna kam man dem Ausgleich noch nicht wirklich nahe.

Die Einwechslung von Huspek hat frischen Wind ins Spiel von Grödig gebracht, die über die rechte Seite nun etwas gefährlicher geworden sind.

Guter Doppelpass von Stanković und Beichler, der noch einmal in die Mitte spielen will, aber den Ball nicht richtig trifft.

Tomi bemüht sich sehr, wechselt immer wieder von links nach rechts, bekommt aber einfach zu wenige Bälle.

Schloffer mit dem guten Auge für Beichler, der den Ball gefühlvoll aufs kurze Eck zieht. Der Ball wird noch unangenehm abgefälscht, Stankovic kann aber trotzdem halten.

Beim Torschussverhältnis führen die Grödiger mit 15-2 (!), Grödig ist aber durchaus der Ausgleichstreffer zuzutrauen.

Schloffer bekommt nach einem Konter den Ball in den Lauf gespielt und schließt etwas vorschnell ab. In der Mitte wäre Djuricin völlig freigestanden.

Erste gute Torchance für Grödig durch Reyna: sein Kopfball aus kurzer Distanz nach einer Flanke von Huspek wird aber von Gratzei mit einem guten Reflex pariert.

Die Grödiger spielen jetzt mit etwas mehr Entschlossenheit, finden aber bislang kein Rezept. Gratzei hatte heute noch nicht viel zu tun.

Freistoß auf der Gegenseite seitlich des Grödiger Strafraums, Offenbacher wird ausführen. Dieser bringt aber nichts ein.

Gelbe Karte für Tomi (SV Grödig)
Tomi beschwert sich nach einer Attacke von Madl im Grazer Strafraum beim Schiedsrichter, der definitiv nicht den Ball gespielt hat. Statt Elfmeter gibt es aber Freistoß für Graz.

Von Grödig muss nun mehr kommen, die Gastgeber wirken in den ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte auch etwas engagierter.

Eine genaue Diagnose zur Verletzung von Sharifi gibt es noch nicht, es handelt sich aber um jenes lädierte Knie, das dem Russen bereits in den letzten Tagen zu schaffen machte.

Huspek soll das bisher sehr lahme Offensivspiel der Grödiger beleben.

Halbzeitfazit
Sturm Graz führt nach 45 Minuten verdient mit 1:0 gegen bislang enttäuschend spielende Grödiger. Anfangs war die Partie noch sehr ausgeglichen, mit der Zeit kam Sturm aber zu seinen ersten Chancen, die Grödiger wurden hingegen kaum gefährlich. Der Führungstreffer durch Beichler nach einer Standardsituation kam nicht wirklich überraschend, die Antwort von Grödig blieb bislang aus. Die Gastgeber werden in der zweiten Hälfte einiges anders machen müssen, wenn die Premiere im umgebauten Stadion nicht mit einer Niederlage enden soll.

Es gibt eine Minute Nachspielzeit.

Sturm lässt in der ersten Hälfte nichts mehr anbrennen und wird den Vorsprung wohl sicher in die Pause bringen. Auf Grund der Unterbrechungen wird es aber mit Sicherheit eine Nachspielzeit geben.

Nutz nimmt sich im gegnerischen Strafraum die Hand zu Hilfe, Schiri Grobelnik hat's aber gesehen und pfeift den Grödiger zurück.

Durchaus verdiente Führung für Sturm, die bislang die besseren Chancen hatten. Grödig muss nun mehr riskieren.

Tooor für Sturm Graz, 0:1 durch Daniel Beichler
Erster Eckball für Graz von links, der Ball kommt zu Hadžić, der von der Strafraumgrenze aufs lange Eck abzieht. Beichler fälscht den Ball mit der Brust entscheidend ab und trifft zur 1:0 Führung.

Sharifi hat sich ohne Feindeinwirkung das Knie verdreht und wird in Kürze ausgetauscht werden.

Klem legt den Ball geschickt in die Mitte auf, wo Stanković mit der Ferse verlängert. Beichler kommt aus vollem Lauf daher, sein Schuss von der Strafraumgrenze wird aber im letzten Moment von Schütz geblockt.

Hohes Bein von Schütz gegen Madl, der den Grazer zum Glück nicht am Kopf trifft.

Sturm hatte nach 30 gespielten Minuten die besseren Chancen, Grödig hat den Ball noch nicht gefährlich aufs Tor gebracht.

Guter Angriff der Grazer über rechts über Sharifi, der mit viel Übersicht den Ball für Djuricin auflegt. Der relativ freistehende Djuricin könnte sich den Ball eigentlich stoppen, entschließt sich aber zu einer Direktübernahme, die aber mehrere Meter übers Tor geht. Da hätte man mehr draus machen können.

Gelbe Karte für David Schloffer (Sturm Graz)
Schloffer sieht wegen Ballwegschlagens ebenfalls Gelb.

Gelbe Karte für Marco Djuricin (Sturm Graz)
Djuricin sieht für die Aktion Gelb, obwohl er gegen Stankovic extra zurückgezogen hat. Sehr harte Entscheidung.

Djuricin stößt an der Strafraumgrenze mit dem herausgekommenen Stankovic zusammen und ist leicht angeschlagen.

Todorovski verschätzt sich bei einem langen Ball gedacht für Tomi etwas, der Grazer kann seinen Fehler aber wieder gutmachen und den Spanier vom Ball trennen.

Beide Mannschaften scheinen sich derzeit vor allem darauf zu konzentrieren, keinen Gegentreffer zu bekommen. Nach vorne tut sich noch recht wenig.

Langer Eckball von Handle auf den zweiten Pfosten, wo Maak mit seinem Kopfball aber keinen Druck auf den Ball zustandebringt. Maak wartet damit weiterhin auf sein erstes Bundesligator.

Djuricin ist bislang der auffälligste Grazer, der oft von seinen Kollegen gesucht wird. Grödig hat ihn bislang aber ganz gut im Griff.

Auch Ex-Trainer Adi Hütter ist heute Nachmittag ins Stadion gekommen, um seinen künftigen Gegner zu beobachten.

Ausgeglichene Anfangsphase: beide Mannschaften sind bemüht, haben aber Probleme, aus dem Spiel heraus in den Strafraum zu kommen.

Gefährlicher Kopfball von Beichler nach einem Freistoß von Offenbacher in den Strafraum, der Ball geht knapp am langen Eck vorbei. Stankovic wäre wohl nicht mehr rangekommen.

Karner muss nach einem Zusammenstoß mit Beichler kurz raus, da er eine Wunde unterm rechten Auge erlitten hat.

Gelbe Karte für Timo Brauer (SV Grödig)
Brauer sieht nach einem Foul im Mittelfeld Gelb.

Steiler Pass auf Reyna, der aber im gegnerischen Strafraum Probleme mit der Ballannahme hat. Das könnte aber durchaus ein gutes Rezept sein.

Zahlreiche Sturm-Fans sind nach Grödig gereist und sorgen hinter dem Tor von Gratzei für Stimmung.

Handle steigt gegen Stanković hart ein, der nach der Attacke gegen eine gepolsterte Werbebande fällt. Rustikaler Beginn der Grödiger.

Sturm hat Anstoß und spielt von rechts nach links.

Sturm-Trainer hat sich dafür entschieden, Marko Stanković von Beginn an spielen zu lassen, Marc Andre Schmerböck nimmt vorerst nur auf der Bank Platz. Schloffer übernimmt die Position von Kainz.

Die Partie wird von Schiedsrichter Gerhard Grobelnik geleitet.

Marko Stanković: "Wir haben nicht schlecht gespielt gegen Altach. Die Chancen haben aber nicht ins Tor gefunden. Das wollen wir besser machen. Die letzten beiden Saisonen haben Spuren hinterlassen, die Mannschaft ist aber gut drauf. Sturm ist aber eine große Mannschaft, da ist immer ein gewisser Druck vorhanden."

Der ehemalige Kapfenberger Sharifi kommt heute zu seinem ersten Einsatz für Sturm und spielt auf seiner gewohnten Position rechts außen. Todorovski rückt dafür nach innen.

Bei Sturm ist die Stimmung nach der Auftaktniederlage und dem Weggang von Kainz und Beric klarerweise angespannt. Hinzu kommen Gerüchte, wonach Djuricin und Hadžić ebenfalls vor einem Wechsel zu einem anderen Club stehen sollen.

Michael Baur: "Wir dürfen alle drei Tage spielen, wir müssen nicht. Sturm ist ein Gegner, der uns alles abverlangen wird. Sturm hat die erste Partie verloren, und sie wollen nach zwei Runden auf keinen Fall ohne Punkte dastehen. Wir wollen aber das Goldberg Stadion würdig mit einem Sieg einweihen."

Grödig-Manager Christian Haas über den Umbau des Stadions: "Im Großen und Ganzen haben wir es geschafft. Vor einer halben Stunde haben wir von der Behörde das Okay bekommen."

Mit einem Sieg könnten die Grödiger in der Tabelle bis auf Platz drei vordringen. Dasselbe gilt aber auch für Sturm, die aber mehr Tore schießen müssten.

Herzlich willkommen zum Sonntagsspiel der zweiten Runde der tipico Bundesliga SV Grödig gegen Sturm Graz!

Nach dem Einzug in die dritte Runde der Quali für die Europa League ist das Selbstvertrauen bei den Grödigern vor dem heutigen Spiel gegen die noch punktelosen Grazer natürlich groß. Zudem ist der Umbau des Goldberg-Stadions mittlerweile abgeschlossen, die neue überdachte Ost- und Südtribüne bieten 4330 Zuschauern Platz.

"Wir möchten diese Ära natürlich mit einem Sieg einläuten und in unserer neuen Heimstätte so lange wie möglich ungeschlagen bleiben", sagte Grödig-Trainer Michael Baur, dessen Mannschaft sich im Auftaktspiel gegen die Austria (1:1 Unentschieden) bereits recht gut verkauft hatte.

Sturm-Trainer Darko Milanič hat großen Respekt vor seinem Gegner, erwartet aber ein anderes Spiel als bei der 0:1 Niederlage gegen die defensiveren Altacher. "Das ist eine sehr gute Mannschaft, die presst, sehr locker und eingespielt ist und ohne zu viel Stress spielt", so der Grazer Coach.

Nicht mehr zur Verfügung steht Darko Milanič Mittelfeldspieler Florian Kainz, der während der Saison zu Rapid Wien gewechselt ist. An seiner Stelle könnten heute Marc Andre Schmerböck oder Marko Stanković spielen.