Manuel Kuttin: "Wir haben uns viel mehr vorgenommen, es ist aber leider nicht alles aufgegangen. Wir sind zu viel Risiko gegangen, das müssen wir nächste Woche besser machen. Nächstes Mal müssen wir gegen Altach unser Bestes geben.

Alexander Kofler: "Das war eine Partie, auf der man aufbauen kann. Der Trainer hat mir heute das Vertrauen geschenkt, ich hoffe, er baut weiter auf mich. Schauen wir, wie es in der Saison weitergeht."

Fazit
Der WAC gewinnt am Ende also noch sehr deutlich mit 4:1 und legt einen tollen Saisonstart hin. Beide Mannschaften kämpften zu Beginn der zweiten Hälfte mit offenem Visier, nach dem 2:1 für den WAC brach die Admira langsam auseinander und kassierte noch zwei weitere Treffer. Obwohl die Niederlage sehr deutlich war, kann die Mannschaft von Walter Knaller durchaus auf die Leistung aus der ersten Hälfte aufbauen, wo man spielbestimmend war. Der WAC hat heute aber cleverer agiert und nutzte die zahlreichen Unsicherheiten der Admira-Abwehr geschickt aus. Mit einem Torverhältnis von 4:1 liegen die Kärntner in der Tabelle punktegleich mit Salzburg auf Platz zwei.

Silvio kommt nach einem Pressball von Knasmüllner im Strafraum aus wenigen Metern zum Abschluss, schießt aber Kuttin ab, der unfreiwillig mit dem Kopf abwehrt. Beinahe das 5:1.

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit.

Baldauf setzt einen Kopfball an die Latte, die Aktion zählt aber nicht, da er sich auf Windbichler abgestützt hat.

Die Admira scheint sich mit dem Ergebnis abgefunden zu haben und macht nicht mehr allzu viel. Der WAC hat hingegen noch nicht genug. Für Platz eins in der Tabelle wird es aber nicht mehr reichen.

Der Spanier Jacobo hat ebenfalls eine gute Partie abgeliefert, ist viel gelaufen und war als Vorbereiter aktiv.

Die mitgereisten WAC-Fans stimmen bereits Jubelgesänge an, möglicherweise kann die Admira aber noch etwas fürs Torverhältnis tun.

Trdina hat ein tolles Debüt abgeliefert, hat ein Tor geschossen, eines vorbereitet. Das war mit Sicherheit eine Empfehlung für einen Stammplatz.

Das war mit Sicherheit die Entscheidung, der WAC startet mit einem Erfolgserlebnis in die neue Saison.

Tooor für Wolfsberger AC, 1:4 durch Christopher Wernitznig
Ballverlust der Admira, der Ball kommt zu Jacobo, der mit viel Übersicht für Wernitznig auflegt. Der ehemalige Innsbrucker bleibt cool und schießt den Ball nach einer Täuschung ins lange Eck und sorgt damit für die endgültige Entscheidung.

Tooor für Wolfsberger AC, 1:3 durch Christopher Wernitznig
Wernitznig wird an der Mittellinie angespielt und sieht aus 30 Metern, dass Kuttin zu weit vorm Tor steht. Sein Fernschuss passt genau ins linke Eck, wobei Kuttin den Ball auf der Linie wohl gehalten hätte.

Gelbe Karte für Christoph Knasmüllner (FC Admira Wacker)
Knasmüllner lässt sich auf dem Weg in den Strafraum zu spektakulär fallen und sieht für diese Schwalbe Gelb.

Knasmüllner kommt nach einem Eckball völlig frei im Strafraum zum Abschluss, schießt aber zu mittig aufs Tor. Dennoch ein toller Reflex von Kofler.

Trdina kommt etwas zu spät und steigt Schösswendter auf den Fuß. Das ist klarerweise ziemlich schmerzhaft, der Admiraner kann aber abwehren.

Ouédraogo wird von Auer ideal bedient, bekommt aber den Ball von der Strafraumgrenze nicht im Tor unter. Beinahe hätte der Joker gestochen.

Kommt die Admira noch einmal zurück? Die Mannschaft von Walter Knaller wird sicherlich alles daran setzen, heute zumindest einen Punkt zu holen.

Tooor für Wolfsberger AC, 1:2 durch Tadej Trdina
Kuttin faustet nach einem Eckball den Ball nicht gut weg, weswegen Trdina aus kurzer Distanz zum Kopfball kommt und zur erneuten Führung trifft. Kuttin beschwert sich zwar, behindert worden zu sein, da war aber nichts.

Walter Knaller bereitet seinen ersten Wechsel vor und wird seinen Stürmer austauschen.

Windbichler führt einen Freistoß aus 25 Metern direkt aus, verzieht den Ball aber deutlich. Das kann er eigentlich besser.

Freistoß nahe des rechten Corners nach einem Foul von Palla an Schick. Dieser bringt aber nichts ein.

Ein eigentlich missglückter Schuss von Schick wird gefährlich abgefälscht, landet aber in den Armen von Kofler.

Beide Mannschaften greifen zu Beginn der zweiten Hälfte voll an und drängen auf den Führungstreffer.

Unangenehmer Freistoß von Schicker in den Strafraum, Thürauer versucht einen Fersler, kommt aber nicht ganz an den Ball.

Schwerer Fehler von Kuttin, der den Ball Trdina vor die Füße spielt. Der Ball kommt zu Jacobo, der aber das leere Tor nicht trifft und Windbichler anschießt. Was für eine Chance aufs 2:1!

Gefährliche Hereingabe von Jacobo in den Fünfer, Trdina kommt aber am langen Eck einen Schritt zu spät.

Beide Mannschaften haben in der Pause nicht gewechselt.

Halbzeitfazit
Nach 45 Minuten steht es zwischen der Admira und dem WAC 1:1 unentschieden. Die Partie benötigte anfangs Zeit, um auf Touren zu kommen, mit der Zeit fand die Admira aber zu ihrem Spiel. Es gab zwei, drei ganz gute Chancen, die man aber nicht verwerten konnte. Der Führungstreffer des WAC kam ziemlich überraschend, in der Folgezeit war das Spiel ziemlich ausgeglichen. Am Ende kam die Admira durch einen Elfmeter doch noch zu ihrem Ausgleich, der auf Grund des Spielverlaufs durchaus verdient war. In der zweiten Hälfte ist also noch alles offen.

Tooor für FC Admira Wacker, 1:1 durch René Schicker
Schicker schießt den Ball wuchtig ins obere linke Eck, Kofler hat zwar die Ecke erraten, kommt aber nicht mehr ran.

Elfmeter für die Admira! Trdina fährt im Strafraum daneben und trifft Windbichler am Bein. Ob die Aktion für einen Elfer ausgereicht hat, war nur schwer zu sehen.

Schicker steht nach einem Lochpass von Zwierschitz nicht Abseits und schießt den Ball mit dem Außenrist an Kofler vorbei. Standfest hat aber aufgepasst, wirft sich in den Ball und rettet per Kopf.

Seit dem Führungstreffer, der aus dem Nichts kam, wirkt der WAC deutlich gefährlicher, die Admira ist aber ebenfalls nicht in Schockstarre verfallen.

Thürauer verschafft sich mit einem Haken gegen Palla Platz und zieht knapp außerhalb des Strafraums ab. Sein Schuss geht aber ca. drei Meter daneben.

Der WAC hat durch den Führungstreffer an Selbstvertrauen gewonnen und will nun nachsetzen.

Die Führung des WAC ging komplett gegen den Spielverlauf, bei dem Treffer hat die Admira-Defensive aber viel zu unentschlossen reagiert.

Tooor für Wolfsberger AC, 0:1 durch Peter Žulj
Žulj bekommt den Ball an der Mittellinie, wird nicht entscheidend attackiert und dringt bis zur Strafraumgrenze vor. Nach einem Haken nach innen schießt der Wolfsberger aufs kurze Eck, Kuttin kann den Treffer nicht mehr verhindern.

Gute Flanke von Standfest in den Strafraum, Kuttin bekommt zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder etwas zu tun.

Kofler klärt einen Eckball von Schicker nicht gut und ermöglicht so einen Nachschuss von Schick, der aber daneben geht. Die tiefstehende Sonne macht dem WAC-Goalie zu schaffen.

Kofler hat nach einer Flanke von Domoraud Probleme, er kann den Ball aber vor Schicker wegschlagen.

Schick steht im Strafraum völlig frei, das Zuspiel von Domoraud fällt aber zu unpräzise aus.

Kuttin hatte noch kaum etwas zu tun, der WAC ist bislang noch nicht wirklich gefährlich geworden.

Auf Grund der hohen Temperaturen gibt es eine offizielle Trinkpause. Beide Trainer nutzen die Unterbrechung, um taktisch etwas nachzujustieren.

Leichte Unsicherheit von Kofler nach einem Eckball von Schicker. Zu seinem Glück stand dort, wo der Ball hinging, kein Admiraner.

Domoraud schafft sich auf der linken Seite Platz und flankt in den Strafraum, wo Schicker aber einen Schritt zu spät kommt. Brandgefährlich!

Trdina hat einige Meter vor dem Sechzehner eigentlich viel Platz, legt sich aber den Ball zu weit vor und verliert ihn am Ende wieder. Da hätte der WAC mehr draus machen können.

Guter Vorstoß der Admira über Domoraud, der bis in den Strafraum vordringt und dort selbst abschließt. Sein Schuss geht aber recht deutlich drüber.

Kofler muss nach einem Steilpass auf Schicker weit aus seinem Tor kommen, kann aber gerade noch vor dem Admira-Stürmer klären.

Schicker steht zum ersten Mal im Abseits, richtige Entscheidung des Schiedsrichter-Teams.

Trdina spielt im Strafraum Žulj an, der abschließen will, den Ball aber im letzten Moment von Auer weggespitzelt bekommt.

Rnić ist nach einem Zweikampf mit Windbichler angeschlagen und muss behandelt werden. Dabei hat die Aktion in der Zeitlupe nicht besonders schlimm ausgesehen.

Gelbe Karte für Lukas Thürauer (FC Admira Wacker)
Thürauer kommt gegen Hüttenbrenner zu spät und trifft den Wolfsberger voll am Fuß.

Trdina begeht während eines Konters ein Stürmerfoul an Windbichler, der nach einem leichten Kontakt fällt.

Gute Freistoßdistanz für den WAC: Jacobo flankt hoch in den Strafraum, Windbichler kann aber klären.

Jacobo geht etwas übermütig zu Werke und begeht ein Offensivfoul. Bislang konnte noch keine Mannschaft gefährlich in den Strafraum des anderen eindringen.

Der WAC stört den Spielaufbau der Admira schon früh, was von Didi Kühbauer auch so vorgegeben wurde.

Joachim Standfest fehlen nur mehr zehn Spiele, um seinen Trainer Didi Kühbauer einzuholen. Dieser steht bei 421 Bundesliga-Einsätzen.

Walter Knaller: "Wir sind zuversichtlich, dass wir die Lücken, die Schwab hinterlassen hat, schließen können. Der Lukas Thürauer wird künftig mehr Verantwortung übernehmen müssen."

Die heutige Partie wird von Schiedsrichter Manuel Schüttengruber geleitet.

Zählt man jene Punkte hinzu, die der Admira vorige Saison abgenommen wurden, dann hätten die Südstädter die Saison vor den Wolfsbergern auf Platz sieben beendet.

Didi Kühbauer: "Kofler hat in der Vorbereitung Topleistungen gezeigt, deswegen spielt er heute von Anfang an. Wir haben zwei großartige Torhüter, es kann aber immer nur einer spielen."

Der ansonsten als Stammspieler spielende WAC-Torhüter Christian Dobnik sitzt heute nur auf der Bank. Für ihn spielt heute Alexander Kofler.

Walter Knaller muss den Weggang von Regisseur Stefan Schwab kompensieren, mit Knasmüllner, Bajrami und Egho sind aber einige neue Spieler hinzugekommen. Allerdings muss der Admira-Coach auf die verletzten Daniel Toth und Benjamin Sulimani verzichten.

Herzlich willkommen zum Saisonauftakt der tipico Bundesliga zum Spiel FC Admira Wacker gegen Wolfsberger AC!

Die Admira kann im Gegensatz zum Vorjahr ohne Stress in die neue Saison starten. Ohne Punkteabzug und ohne Trainerdiskussion kann man in der Südstadt entspannt ans Werk gehen, um das Ziel des Klassenerhalts zu erreichen. "Es tut gut, in die Saison zu gehen und keine 'Wickel' zu haben", so Wacker-Coach Walter Knaller.

Die Wolfsberger, die in der vorigen Saison lange in den Abstiegskampf verwickelt waren, wollen dieses Mal einen besseren Start hinlegen. "Nach dem ersten Viertel will ich wissen, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben ", so Trainer Didi Kühbauer.

Die Personalsituation bei den Kärntnern ist knapp, mit Tadej Trdina und dem Brasilianer Silvio hat man nur zwei echte Stürmer zur Verfügung. "Wir haben den kleinsten Kader, aber wir haben uns fußballerisch verbessert. Wir wissen aber, dass es mit Verletzungen schwierig werden kann", beschwichtigt hingegen Kühbauer.

Kühbauer muss aber auf den angeschlagenen Manuel Kerhe und die verletzten Neuzugänge Peter Tschernegg (Kreuzbandriss) und Manuel Seidl (rekonvaleszent) verzichten. Im Mittelfeld soll Michael Weber den Weggang von Polverino kompensieren.