Fazit
An einem unglaublichen letzten Spieltag in der Bundesliga gewinnt Sturm Graz mit 2:1 und schickt die Austria damit auf Platz 4. Die Veilchen verpassen damit das internationale Geschäft und stehen nun mit hängenden Köpfen am Rasen der Generali-Arena. In einer extrem turbulenten zweiten Halbzeit drängten die Hausherren von Anpfiff an auf den Führungstreffer, der allerdings den Grazern gelang. Robert Berič erzielte eine Viertelstunde vor Ende (75.) das 1:0, das jedoch kurz vor dem Abpfiff von Tomáš Jun ausgeglichen wurde (86.). Die Antwort der Grazer ließ nur kurz auf sich warten, Daniel Beichler stellte den alten Abstand nur Sekunden später wieder her (87.). Ein verschossener Elfmeter von Grünwald (89.) setzte dem ganzen Spektakel noch die Krone auf. Weder Austria Wien noch Sturm Graz sind somit nächste Saison international vertreten und können sich so ganz auf die Liga konzentrieren. Damit verabschieden wir uns für diese Saison. Ende Juli startet dann die Spielzeit 14/15 in der Bundesliga.

Alexander Grünwald:
"Ich nehme die Verantwortung auf meine Kappe, das war mein Fehler. Wir haben die Woche sehr viel investiert, haben uns super eingestellt. Wir waren mit Herz und Leidenschaft dabei, umso bitterer ist es, dass es dann nicht gereicht hat."

Heinz Lindner:
"Wir hatten eine Saison mit Höhen und Tiefen, haben am Schluss einen positiven Abschluss verpasst. Wir haben beide Matchbälle gegen Grödig und Sturm vermasselt - das geht mir durch den Kopf. Es war unglaublich spannend; nach dem Ausgleich wussten wir, wir brauchen noch ein Tor. Wir haben alles nach vorne geworfen, und das war dann unser Untergang. Danach war es extrem schwer - das Wetter heute passt zur Saison. Wir hatten es in den Händen, haben es aber nicht geschafft."

Sturm holt noch einmal einen Freistoß heraus, spielt diesen schnell ab! Florian Kainz passt anschließend zur Mitte, wo Ortlechner klärt. Die Austria kommt nicht mehr in den gegnerischen Strafraum.

Zwei Minute noch! Durch das 3:3 in Innsbruck braucht die Austria jetzt nur mehr ein Tor - Spannung bis zur letzten Sekunde!

Gelbe Karte für Florian Kainz (Sturm Graz)

Elfmeter verschossen von Alexander Grünwald, Austria Wien
Alexander Grünwald übernimmt die Verantwortung; doch der Austrianer setzt das Leder an das linke Kreuzeck - unglaublich, was da heute geboten wird.

Elfmeter für die Austria! Es wird immer turbulenter! Nach einem Handspiel von Anel Hadžić bekommt die Austria einen Strafstoß zugesprochen!

Tooor für Sturm Graz, 1:2 durch Daniel Beichler
Die Freude bei der Austria hält nur kurz! Denn im Gegenzug geht Sturm Graz erneut in Führung! Der eben eingewechselte Schmerböck flankt zur Mitte, wo sich weder Ortlechner noch Rotpuller für Daniel Beichler zuständig fühlen, sodass der in der Mitte das Leder über die Linie drücken kann.

Tooor für Austria Wien, 1:1 durch Tomáš Jun
Da ist der Ausgleich für die Veilchen! Emir Dilaver setzt sich auf der linken Seite gut durch, und passt anschließend zurück zu Philipp Hosiner. Der flankt scharf zur Mitte, wo Tomáš Jun den Fuß hinhält und den Ausgleich erzielt.

Thomas Salamon haut aus dreißig Metern volley drauf, Benedikt Pliquett taucht ab und verhindert den Einschlag; der Sturm-Goalie macht heute eine ganz starke Partie.

Ola Kamara! Der Norweger zieht aus elf Metern ab, findet aber in Benedikt Pliquett seinen Meister. Währenddessen fordern die Fans: "Wir wollen euch kämpfen sehen!"

Und spätestens jetzt ist die Chance der Austria auf Platz 3 verschwindend gering - denn Aufsteiger Grödig führt mittlerweile mit 3:2 und damit benötigt der Meister 2013 jetzt zwei Tore.

Robert Berič muss das 2:0 machen! Nach einem katastrophalen Fehlpass von Emir Dilaver fährt Sturm Graz den Konter. Daniel Beichler drückt auf das Tempo, und spielt anschließend raus zu Robert Berič. Aus ähnlicher Position wie beim 1:0 kommt der Slowene zum Abschluss, haut das Leder aber diesmal deutlich über den Kasten.

Ola Kamara setzt sich gegen zwei Grazer durch, der anschließende Schuss landet aber auf der Fan-Tribüne der Veilchen! Den Hausherren läuft schön langsam die Zeit davon.

Die Veilchen brauchen jetzt unbedingt ein Tor, denn sonst ist nicht nur der internationale Startplatz weg, sondern auch Trainer Herbert Gager! Für Sturm Graz wäre es der dritte Auswärtssieg in Folge; überhaupt haben die Blackies auswärts mehr Punkte geholt als zuhause.

Tooor für Sturm Graz, 0:1 durch Robert Berič
Und jetzt ist es passiert! Marco Djuricin wird zentral von Florian Kainz angespielt, und während sich die Austria-Defensive auf die Nummer 9 konzentriert, vergisst sie vollkommen auf Robert Berič! Der ist links völlig frei und bekommt das Leder ideal von Djuricin in den Lauf gespielt. Mit einem Schuss ins kurze Eck lässt der Slowene Heinz Lindner keine Chance - und nun steht die Austria mit dem Rücken zur Wand.

Das Mittelfeld wird nun auf beiden Seiten einfach überbrückt, kein Team will sich dort jetzt länger aufhalten!

Es geht hin und her, das Spiel steht auf Messers Schneide! Florian Kainz ist links völlig frei, bekommt den Ball zugespielt und hat dann große Probleme, das Leder zu verarbeiten. Die Spannung steigt, und findet auch keinen Abbruch, als ein Schuss von Klem parallel zum Tor durch den Austria-Strafraum geistert.

Postwendend wird Ola Kamara auf die Reise geschickt, doch sein Schuss von der linken Strafraumgrenze rollt deutlich am langen Eck vorbei ins Toraus.

Da kommt man gar nicht nach! Grödig gleicht aus, und setzt die Austria damit wieder unter Druck! Und dann hat Sturm Graz plötzlich die Chance, doch Djuricin und Berič laufen sich gegenseitig über den Haufen.

Wenn es nicht aus eigener Kraft gelingt, muss halt wer anderer helfen! Wacker Innsbruck führt mit 2:1, und damit ist der Austria Platz 3 wohl nur mehr sehr schwer zu nehmen.

Gelbe Karte für Michael Madl (Sturm Graz)
Michael Madl kommt gegen Philipp Hosiner zu spät und erwischt den Goalgetter nur von hinten - das ist Gelb!

Vor den Augen von Teamchef Marcel Koller lässt Philipp Hosiner einen Schuss aus der zweiten Reihe ab, der das Ziel aber um zwei Meter verfehlt.

Jubel in der Generali-Arena! Wacker Innsbruck hat ausgeglichen, und dadurch im Moment die Austria in die Europa League geschossen. Dennoch bleibt es weiterhin spannend.

Marco Djuricin kommt nach tollem Einsatz von Florian Kainz an den Ball, zieht von der linken Seite in die Mitte, und lässt dann einen grottenschlechten Schuss ab - da war mehr drinnen.

...De Paula flankt an den ersten Pfosten, doch dort köpfelt Michael Madl das Leder aus dem Strafraum. Eine anschließend als Lupfer getarnte Flanke von Tomáš Jun fliegt direkt ins Toraus.

Thomas Salamon setzt stark nach und holt einen Eckball heraus...

Auch wenn es noch immer 0:0 steht, machen zumindest zwei Statistiken Hoffnung: denn die Steirer haben in den letzten 14 Spielen gegen die Wiener immer getroffen, und auch die Austria hat in 21 von 22 Duellen zumindest einen Treffer erzielt.

Ein Eckball wird von den Grazern kurz abgespielt, und dann hält David Schloffer aus gut 25 Metern einfach mal drauf. Heinz Lindner reißt gerade noch die Arme hoch, und lenkt den Schuss so über die Latte.

Bereits früh wechselt Trainer Herbert Gager ein zweites Mal und bringt eine neue Kraft für die Offensive: der junge Sascha Horvath ist nun anstelle des unauffälligen Daniel Royer im Spiel.

Das Spiel wird immer hektischer, auch weil die Austria jetzt den Druck erhöht, und Sturm Graz kaum Zeit hat, das Leder aus der eigenen Hälfte zu schlagen. Auch das Spielfeld trägt seinen Teil dazu bei.

Gelbe Karte für De Paula (Austria Wien)
Der Spanier verliert den Ball und tritt dann gegen Offenbacher nach; auch hier zögert SR Schörgenhofer keine Sekunde.

Tomáš Jun steht gleich im Mittelpunkt! Eine flache Flanke rutscht bis zum Tschechen durch, der jedoch am Ball vorbeischlägt und nur Gegenspieler Aleksandar Todorovski trifft. Der muss danach erst einmal kurz behandelt werden.

Christian Klem muss außerhalb des Spielfeldes am Knie behandelt werden und sieht eine gefährliche Royer-Flanke, die Benedikt Pliquett sicher aus der Luft pflückt.

Tomáš Jun, der in der Pause offiziell verabschiedet wurde, holt sich letzte Anweisungen vom Trainerteam; er wird in wenigen Augenblicken ein letztes Mal den Rasen der Generali-Arena betreten.

Gelbe Karte für Daniel Offenbacher (Sturm Graz)
Jetzt sitzen die Karten locker, aber auch die Verwarnung ist so vertretbar. Daniel Offenbacher mit dem taktischen Foul im Mittelfeld an Holland - keine Diskussion.

Gelbe Karte für Marco Djuricin (Sturm Graz)
...und der endet mit einer unnötigen Gelben für Djuricin. Der Stürmer wird von Florian Kainz geschickt, will sich den Ball an Heinz Lindner vorbeilegen und geht dann zu Boden. Der Austria-Schlussmann hat ihn aber nicht einmal berührt und so geht diese Karte in Ordnung.

Philipp Hosiner zündet den Turbo, die Hereingabe vom Stürmer wird aber noch von Michael Madl abgeblockt; die folgende Ecke führt zu einem Konter der Gäste...

Die Austria eröffnet den zweiten Durchgang und ist nun enorm gefordert - denn jetzt muss ein Treffer her, wenn man nächste Saison international spielen will.

Halbzeitfazit
0:0 steht es zur Pause in Favoriten, und das wäre aktuell zu wenig für die Veilchen. Denn durch die Pausenführung des SV Grödig in Innsbruck benötigt die Austria unbedingt drei Punkte, um Platz 3 zu halten. Das Spiel war relativ ausgeglichen, Sturm versteckte sich keineswegs und spielte befreit auf. Die Wiener taten sich lange schwer, fanden aber mit Fortdauer besser in die Partie. Chancen waren auf beiden Seiten vorhanden, verwertet wurde aber noch keine - das muss nach der Pause besser werden.

Beide Teams zeigen hier durchaus engagierte Leistungen, der tiefe Boden setzt aber gut gedachten Kombinationen und Spielzügen oftmals ein jähes Ende. So rutscht etwa Marco Djuricin in aussichtsreicher Position einfach weg, und vertändelt dadurch eine gute Möglichkeit.

Die Violetten schnappen sich im Mittelfeld den Ball, und kommen dann zu einem Abschluss. Emir Dilaver wird von Philipp Hosiner angespielt, schießt aber aus rund zwanzig Metern deutlich daneben.

Eine schwache Freistoß-Hereingabe von De Paula landet direkt in den Armen von Benedikt Pliquett, der sich heute relativ sicher präsentiert. Gegen den SKN St. Pölten verursachte er ja den Patzer, der zum entscheidenden 1:0 führte.

Die Bedingungen sind grenzwertig, und der starke Regen lässt nicht nach. Das Spiel steht wohl am Rande des Abbruchs; denn manche Stellen am Platz sind nicht mehr wirklich bespielbar.

Marco Djuricin holt einen Eckball heraus, der von Daniel Offenbacher an den zweiten Pfosten geschlagen wird. Dort kommt Anel Hadžić an den Ball, doch sein Kopfball gelangt nicht einmal bis zum Tor.

...Thomas Salamon versucht es mit einem Direktschuss! Der toll angetragene Schuss fliegt über die Mauer, und wird von Benedikt Pliquett gerade noch an der Stange vorbei gelenkt.

Die Gangart wird härter und führt zum nächsten Freistoß; Anel Hadžić verhilft den Veilchen zu einem Standard von der rechten Strafraumecke...

...Daniel Offenbacher flankt den Ball aus der Mitte rechts in den Strafraum, wo abermals Michael Madl mit dem Kopf zurücklegt. Doch eine Wasserlacke verhindert einen platzierten Abschluss von David Schloffer.

De Paula foult einen Grazer und verursacht damit einen Freistoß für die Grazer...

Gelbe Karte für Robert Berič (Sturm Graz)

Benedikt Pliquett rettet! Die Partie wird besser! Ola Kamara verlagert das Spiel auf die linke Seite, wo Philipp Hosiner viel Platz hat und alleine auf Benedikt Pliquett zugehen kann. Der Schuss auf das lange Eck wird vom Sturm-Schlussmann gerade noch mit den Fäusten pariert.

Marco Djuricin! Der Sturm-Striker ist nach einem schönen Lochpass von Florian Kainz plötzlich frei durch, und kommt noch knapp vor Heinz Lindner an den Ball. Dabei spitzelt er das Leder am Austria-Goalie vorbei, der noch mit den Fingerspitzen dran ist. So hat der Ball nicht genug Geschwindigkeit und wird von Ortlechner endgültig geklärt.

...De Paula flankt den Ball mit dem rechten Fuß an den ersten Pfosten, wo gleich mehrere Spieler die Hereingabe verfehlen. So ist es dann an Benedikt Pliquett, die Situation zu entschärfen. In weiterer Folge kommt eine Flanke von der linken Seite, die Manuel Ortlechner knapp neben den rechten Pfosten köpfelt.

Nach einem Foul von Aleksandar Todorovski gibt es Freistoß für die Hausherren von der linken Seite...

Unberechenbar ist der Platz mittlerweile. David Schloffer hat große Probleme, das Leder durch die Wasserlacken zu führen, der Pass auf Aleksandar Todorovski kommt dann auch nicht an. Am nassen Geläuf wird das Leder immer schneller und rutscht letztendlich ins Toraus.

James Holland setzt gut nach, nimmt dem überraschten Hadžić den Ball ab und spielt dann in den Lauf von Mitspieler Ola Kamara; der kommt jedoch nicht an die Vorlage und erwischt dann Benedikt Pliquett, der daraufhin kurz Durchschnaufen muss.

Die Violetten warten weiterhin auf ihre erste richtige Torchance! Zwar haben die Hausherren mehr vom Ball, kommen aber nicht in die Gefahrezone. Besser machen das die Grazer, die schnell umschalten, und so immer wieder einmal vor dem gegnerischen Tor auftauchen.

David Schloffer mit der Chance! Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schalten die Grazer schnell um, und kommen über David Schloffer zum Abschluss. Der Youngster erhält rechts im Strafraum den Ball und verfehlt den Kasten nur knapp. Heinz Lindner wäre da aber wohl zur Stelle gewesen.

Gelbe Karte für Markus Suttner (Austria Wien)
Nach Emir Dilaver sieht auch der zweite Außenverteidiger die Gelbe Karte; ein Foul an Offenbacher bringt dem Austrianer die Verwarnung.

Der bosnische Nationalspieler Anel Hadžić spielt mit einem Lupfer perfekt in den Lauf von Aleksandar Todorovski, der sich dabei allerdings im Abseits befand. Aufgrund des immer tiefer werdenden Bodens werden hohe Pässe wohl zu einem entscheidenden Faktor werden.

Bei den Gästen aus Graz steht mit Anel Hadžić ein WM-Starter im Kader, doch auch die Austria stellt mit James Holland einen Spieler, der gute Chancen hat, für Australien bei der Endrunde in Brasilien zu starten.

Nun bekommen auch die Gäste ihren ersten Eckball zugesprochen! Nachdem der Ball kurz abgespielt wird, kommt die Flanke in die Mitte, wo Michael Madl per Kopf zurücklegt. Aus 16 Metern kommt Florian Kainz an den Ball, schießt aber fünf Meter neben das Tor.

Gelbe Karte für Emir Dilaver (Austria Wien)

...De Paula flankt den Ball an den zweiten Pfosten, wo Ola Kamara in hohem Bogen auf den Kasten köpfelt. Benedikt Pliquett kommt aus dem Kasten und fängt das Leder; den sichersten Eindruck macht der Deutsche dabei aber nicht.

Die Hausherren übernehmen in den ersten Minuten die Initiative und spielen sich in der gegnerischen Hälfte fest; Philipp Hosiner holt anschließend einen Eckball heraus...

Die starken Regenfälle machen den Platz ein wenig unberechenbar. Das bekommt nun auch Benedikt Pliquett zu spüren, der einen harmlosen Rückpass nicht optimal erwischt und ins Seitenaus schlägt.

Ola Kamara wird auf die Reise geschickt, doch Nikola Vujadinović stellt seinen Körper gut dazwischen und holt so einen Freistoß für seine Mannschaft heraus.

Trotz der enormen Wichtigkeit dieser Partie für die Austria sind im Stadion einige Plätze frei geblieben; doch das ist sicherlich auch dem schlechte Wetter geschuldet.

Die in weiß gekleideten Gäste aus Graz eröffnen die Partie, die nach einer Schweigeminute für Dr. Erik Geuter etwas verspätet angepfiffen wird. Die Hausherren spielen ganz in Violett.

Die Mannschaften haben mittlerweile die Plätze eingenommen, die beiden Kapitäne finden sich bei SR Schörgenhofer ein.

Die Partie bei strömendem Regen in Wien-Favoriten wird von Schiedsrichter Robert Schörgenhofer, der damit sein 19. Saisonspiel in der Bundesliga leitet - dabei zückte er bisher 73 Gelbe Karten und verwies fünf Spieler des Feldes.

Sicherlich werden sich einige Blicke auch immer wieder nach Innsbruck richten, wo der direkte Konkurrent um Platz 3, der SV Grödig, bei Schlusslicht Wacker Innsbruck antritt. Aufgrund der wesentlich besseren Tordifferenz haben die Violetten den Vorteil, mit einem Sieg fix im internationalen Geschäft vertreten zu sein.

Die Veilchen haben vier ihrer letzten fünf Heimspiele gewonnen und liegen in der Heimtabelle der Liga auf dem vierten Platz. 29 Punkte haben die Wiener in der Generali-Arena gesammelt, und damit die viertmeisten der Liga.

Auch bei Sturm Graz werden heute einige Spieler das letzte Mal für ihr aktuelles Team auflaufen. So wird Patrick Wolf keinen neuen Vertag bekommen, Manuel Weber zu Ligakonkurrent WAC wechseln und Milan Dudić seine Karriere beenden. Michael Madl und Nikola Vujadinović haben Angebote zur Verlängerung abgeschlagen und dürften im Sommer ablösefrei wechseln.

Emil Dilaver steht heute bei der Austria in der Startelf, und wird damit in seinem letzten Spiel für die Veilchen möglicherweise über die volle Distanz spielen dürfen. Sein Vertrag wird ebenso nicht verlängert wie jener von Tomáš Jun, der zu Beginn nur auf der Bank sitzt. Auch für Markus Suttner, Philipp Hosiner und Heinz Lindner könnte der Auftritt heute der letzte im violetten Trikot sein - sie könnten im Sommer bei entsprechenden Angebot den Verein verlassen.

Herzlich willkommen zur 36. Runde der Bundesliga zum Spiel Austria Wien gegen Sturm Graz!

Für Austria Wien geht es im abschließenden Spiel der Saison noch um einiges. Im Kampf um den dritten Platz muss unbedingt ein Sieg her, um auch in der nächsten Spielzeit international vertreten zu sein. Im Moment liegt man aufgrund der besseren Tordifferenz vor Aufsteiger Grödig, der mit Wacker Innsbruck aber eine wesentlich leichtere Aufgabe zu lösen hat. Nach dem Meistertitel im vergangenen Jahr wäre eine Saison ohne internationalen Startplatz eine herbe Enttäuschung für die Veilchen.

Für den Gegner aus Graz geht es hingegen um nichts mehr. Lediglich ein positiver Saisonabschluss und die Verteidigung des fünften Platzes könnten die Ziele der Blackies sein. Nach dem bitteren Aus im Cup ist die verkorkste Saison ja ohnehin nicht mehr zu retten, ein Europa League-Startplatz unerreichbar. Ob sich der Cup-Fight heute sowohl psychologisch als auch physiologisch auswirkt, bleibt abzuwarten.

Ein Blick auf die Statistik sieht die Austria in der Favoritenrolle: zwei der drei Saisonduelle entschieden die Violetten für sich. Insgesamt sind die Wiener gegen die Steirer bereits sechs Spiele ungeschlagen - eine Serie die man mit einem Sieg heute gegen fortsetzen würde.

Sein Gegenüber Darko Milanič sitzt trotz einer enttäuschenden Saison fest im Sattel, und wird seinen Vertrag, der bis 2016 läuft, wohl erfüllen dürfen. Als letztes kleines Saisonziel steht heute die Verteidigung des fünften Platzes auf der Tagesordnung.

Bei der Austria geht es heute nicht nur um die Qualifikation für die Europa League sondern auch dem einen neuen Vertrag für Trainer Herbert Gager - den der Coach der Veilchen darf nur bei Erreichen eines internationalen Startplatzes auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen.