Fazit
1:1 trennen sich Sturm Graz und Admira Wacker, womit die Südstädter auch im vierten Saisonduell ungeschlagen bleiben. Nach Wiederanpfiff spielten die Grazer wie vor der Pause munter nach vorne, vergaben aber einige Chancen. Aus dem Nichts fiel dann allerdings auf der Gegenseite ein Treffer, Schick glich nach 65 Minuten zum 1:1 aus. Danach entwickelte sich eine dramatische Partie, in der Sturm Graz etliche Chancen vergab - daher können die Gäste sicherlich besser mit dem Punkt leben. Bereits am Dienstag haben beide Teams die Chance, alles besser zu machen, wenn man sich im Viertelfinale des Cups gegenübersteht.

Marco Djuricin:
"Ich habe heute einfach nicht gut genug geschossen, das ist wirklich schade. Die Admira war heute einfach schlecht, die können mit dem Punkt gut leben. Ich dachte, das Spiel geht 3 oder 4 zu 0 aus, und dann passiert sowas. Im Cup wollen wir das besser machen, die Enttäuschung ist natürlich groß."

Thorsten Schick:
"Das war heute schon ein glückliches Remis, Sturm hat sicher mehr Chancen gehabt. Wir haben vielleicht zu offensiv gespielt, nehmen den Punkt aber gerne mit. In der zweiten Halbzeit haben wir besser gespielt, am Dienstag wollen wir dann gewinnen. Ich würde gerne bei der Admira bleiben, hoffe, dass der Verein die Option zieht."

Nach einem vermeintlichen Foulspiel von Domoraud entscheidet SR Grobelnik unverständlicherweise auf Abstoß Admira; eine Minute noch!

Im Moment macht die Admira den stärkeren Eindruck, und hält den Ball in ihren Reihen! Sax dribbelt sich stark durch die gegnerischen Reihen, sein Schuss wird aber geblockt.

Vier Minuten werden nachgespielt - beide Teams wollen den Sieg!

Im Zweikampf mit gleich zwei Gegenspielern holt Schicker einen Eckball heraus, und bringt diesen auch gleich zur Mitte. Doch Vujadinović klärt per Kopf.

Gelbe Karte für Daniel Toth (FC Admira Wacker)
Toth holt Beichler von hinten von den Beinen und sieht dafür folgerichtig die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Issiaka Ouédraogo (FC Admira Wacker)

Es spielt nur mehr Sturm! Offenbacher zirkelt einen Freistoß von rechts auf das lange Eck; alle Spieler verfehlen die Hereingabe und so fliegt das Leder auf das Tor, wo Kuttin abermals stark reagiert. Die Admira wankt, fällt aber noch nicht.

Djuricin dreht auf! Nach schöner Vorarbeit von Beichler kommt der Torschütze des 1:0 im Strafraum an den Ball, doch der Schuss aus spitzem Winkel rauscht am langen Eck vorbei.

Wahnsinnsreflex von Kuttin! Patrick Wolf wird rechts geschickt, setzt sich im Laufduell durch und flankt dann scharf in dem Rückraum. Dort kommt Djuricin angerauscht und schießt auf das Tor. Kuttin wehrt mit einem unglaublichen Reflex ab und hält seiner Mannschaft den Punkt fest.

Vujadinović und Pliquett stellen sich hinten ziemlich ungeschickt an, und haben Glück, dass der nachsetzende Ouédraogo nicht an den Ball kommt, und ihre Fehler bestraft. Gibt es hier noch einen Sieger? Sturm rückt jetzt weit auf.

Der nimmermüde Djuricin schnappt sich die Kugel am Strafraum, dreht sich einmal um seinen Gegenspieler herum und schließt dann ab - einen Meter am Tor vorbei!

Eine Standardsituation jagt jetzt die andere, die Hereingaben von Offenbacher sind aber heute nicht wirklich gefährlich.

Gelbe Karte für Thomas Weber (FC Admira Wacker)
Weber kommt gegen Todorovski zu spät, und räumt den Sturm-Akteur um.

...Offenbacher zieht die Kugel von der linken Seite zur Mitte, wo die Defensive klären kann. Klem nimmt den Ball anschließend aus 40 Metern direkt, doch das misslingt vollkommen.

Nach einem missglückten Klärungsversuch von Ebner hat Beichler die Schussgelegenheit, trifft aber nur einen Gegenspieler. Dennoch bleibt Sturm am Ball, und bekommt einen Freistoß zugesprochen...

Sturm scheint den Schock gut weggesteckt zu haben, und spielt wieder flüssig nach vorne. Nach einem Eckball steigt Vujadinović im Strafraum hoch, in Rücklage köpfelt er das Leder aber über den Kasten. Dem Corner war ein schönes Solo von Djurcin zuvor gegangen.

Ganz schwach gespielt! Nach einem Weber-Schnitzer im Mittelfeld laufen plötzlich drei Grazer auf einen Admiraner zu. Djuricin zieht das Tempo rechts an, will dann auf den mitgelaufenen Beichler legen. Doch beim Abspiel rutscht ihm der Ball über den Schlappen und findet nicht den Weg zum Mitspieler. Da muss man eigentlich ein Tor machen!

Der Sturm-Sieg schien eigentlich nicht gefährdet, doch jetzt wird das hier noch eine ganz spannende Schlussphase; denn die Admira trifft auch im 17. Duell in Folge und darf damit weiterhin auf einen Sieg hoffen.

Pliquett ganz stark! Beinahe der Führungstreffer der Admira! Katzer zieht aus 14 Metern ab, Madl rutsch in den Schuss und fälscht ihn ab. Pliquett taucht blitzschnell ab und fischt das Leder aus dem linken Eck - starke Parade des deutschen Schlussmann!

Tooor für FC Admira Wacker, 1:1 durch Thorsten Schick
Aus dem Nichts der Ausgleich für die Admira! Nach einem Vujadinović -Schnitzer kann Schicker von der rechten Seite unbedrängt an den zweiten Pfosten flanken, wo sich Todorovski zuerst verschätzt, und dann den Schick-Schuss aus spitzem Winkel noch unhaltbar abfälscht. Eine Verkettung unglücklicher Zwischenfälle führt so zum Ausgleich!

Erster Torschuss der Admira! Aus gut und gerne 40 Metern hält Stephan Auer einfach mal drauf, stellt Pliquett damit aber vor keine Probleme. Das fällt wohl unter die Kategorie "Verzweiflungstat".

Diesmal macht es Domoraud besser, und holt im Duell mit Todorovski einen Eckball heraus. Der Neue, Rene Schicker, darf sich versuchen, flankt aber genau auf einen Grazer Schädel.

Aus dem Nichts. Domoraud kommt an der Strafraumgrenze etwas glücklich an den Ball, schlägt aber ein Luftloch und vergibt so eine gute Möglichkeit für seine Mannschaft. Von den Südstädtern ist in Durchganz Zwei noch nichts zu sehen.

Berič scheitert an Kuttin! Einen Einwurf von der linken Seite verlängert Djuricin schön in den Lauf von Berič, der seinem Gegenspieler enteilt dann aber im gut reagierenden Kuttin seinen Meister findet. Das 2:0 liegt in der Luft.

Die Schwarz-Weißen erhöhen die Schlagzahl, und drängen auf die Vorentscheidung! Der nächste Eckball von Offenbacher wird zuerst geklärt, wenig später ist der Ball aber wieder da. Doch auch bei dieser Flanke kommt kein Grazer an das Leder.

...der Corner wird zuerst von Domoraud geklärt, doch Sturm bleibt am Ball. Von der linken Strafraumecke flankt Hadžić dann das Leder butterweich an den zweiten Pfosten, wo Vujadinović von einem Fehler Kuttins profitiert und völlig frei köpfeln kann - da fehlt nicht viel.

In Überzahl findet Sturm Graz die nächste Chance vor, doch weder Berič noch Kainz können den Ball im Netz versenken. Die Hausherren machen jetzt weiter Druck, und holen in weiterer Folge einen Eckball heraus...

Zwierschitz scheint sich bei diesem Rettungsversuch am Oberschenkel verletzt zu haben - für den Verteidiger ist diese Partie wohl beendet. Daniel Toth macht sich bereit.

Toll gemacht von Berič, der sich gegen zwei Admiraner durchsetzt und dann alleine auf's Tor läuft. Doch unverständlicherweise nimmt er das Tempo raus, und kann vom heraneilenden Zwierschitz noch vom Ball getrennt werden. Der Nachschuss von Djuricin landet dann neben dem Kasten.

In den letzten 16 Duellen hat die Admira immer mindestens einen Treffer erzielt - wollen die Steirer also heute gewinnen, brauchen sie statistisch gesehen noch ein zweites Tor.

Gerhard Grobelnik gibt das Leder frei, die Gastgeber dürfen anstoßen. Beide Teams sind unverändert aus der Kabine gekommen.

Halbzeitfazit
Trotz leichter spielerischer Vorteile der Admira führt Sturm Graz zur Pause mit 1:0 und das geht unter dem Strich auch in Ordnung. Denn die Steirer fanden - im Gegensatz zur Admira - Torchancen vor, und gingen kurz vor der Pause durch ein schönes Tor von Djuricin in Führung (43.). Die Südstädter müssen nach der Pause mehr aus ihrem Ballbesitz machen, dann ist hier sicherlich noch etwas drinnen. Bis gleich!

Gelbe Karte für Markus Katzer (FC Admira Wacker)
Katzer trifft seinen Gegenspieler mit der Sohle am Knie, und kassiert dafür die erste Gelbe der Partie.

Tooor für Sturm Graz, 1:0 durch Marco Djuricin
Das hat sich in den letzten Minute ein wenig abgezeichnet! Kainz setzt sich auf der linken Seite gegen Schick durch, und passt scharf zur Mitte. Berič lässt den Ball durch die Beine laufen, Djuricin mit einer Körpertäuschung Katzer aussteigen. Beim Schuss aus der Drehung erwischt er zudem Kuttin am falschen Bein - toll gemacht von Djuricin und 1:0 für Sturm Graz.

Auf der Gegenseite probiert es Thorsten Schick aus der Distanz, doch der Schuss rauscht einen Meter neben dem linken Pfosten vorbei - Pliquett wäre da aber ohnehin zur Stelle gewesen.

Die nächste Unsortiertheit in der Admira-Defensive führt zur nächsten Chance. Djuricin schließt innerhalb des Strafraums ab, Kuttin taucht schnell ab und wehrt nach vorne ab. Offenbacher kommt an den Ball, doch anstatt den Ball gleich im leeren Tor zu versenken, zögert er zu lange und verliert dann das Leder.

Schloffer muss das 1:0 machen! Nach einer wunderschönen Vorarbeit von Florian Kainz kommt David Schloffer rechts im 16er an den Ball, lässt mit einem Haken seinen Gegenspieler aussteigen, und scheitert dann an Kuttin, der den Winkel gut verkürzt.

Djuricin!! Der schnelle Djuricin gibt nicht auf, und erläuft einen Ball noch vor der Seitenlinie. Von links zieht er dann in die Mitte, und versucht es aus enorm spitzem Winkel. Kuttin macht sein Eck zu und wehrt zur Ecke ab. Ein Pass in die Mitte oder den Rückraum wäre da sicherlich die bessere Alternative gewesen - zu eigensinnig agiert vom Ex-Herthaner.

Sturm erobert den Ball im Mittelfeld und könnte das Spiel schnell machen. Doch mangels Anspielstationen muss Kainz wieder abdrehen und den Angriff von neuem aufbauen - und dann folgt auch schon wieder der Ballverlust. Unter dem Strich eine müden Partie bisher.

Ein Tor hat Admira Wacker in den jüngsten vier Spielen nur kassiert; wollen die Grazer also treffen, wird das sicherlich ein hartes Stück Arbeit. Auch im Hinblick auf das bevorstehende Cup-Spiel kann eine stabile Defensive keinenfalls schaden.

Die Gäste aus Mödling warten weiterhin auf eine richtige Torchance. Bis zum Strafraum sieht das phasenweise recht ordentlich aus, doch dann fehlt meist die letzte Präzision.

Die Hausherren werden ein wenig stärker, und kommen erneut zum Abschluss. Robert Berič behauptet den Ball mit dem Rücken zum Tor, anschließend folgt der Pass auf den besser postierten Schloffer. Der Youngster zieht aus zwanzig Metern ab, verfehlt das Gehäuse aber deutlich.

Djuricin erkämpft sich einmal den Ball an der rechten Strafraumecke, zieht zur Mitte und will dann auf den links lauernden Berič spielen. Doch der Pass auf den Slowenen fällt viel zu schwach aus, Ebner geht dazwischen.

...von der linken Seite darf sich Offenbacher versuchen; der ehemalige Neustädter flankt in den Fünfer, wo Madl energisch in den Luftkampf geht, das Leder aber deutlich über den Querbalken köpfelt.

Dennoch bleiben die Blackies am Ball, Schloffer erhält eine zweite Chance und macht es gleich besser. Katzer klärt zum nächsten Eckball...

...Schloffer macht sich auf den Weg zur Eckfahne, schnappt sich die Kugel und flankt sie dann viel zu lang in den Strafraum. Da kommt kein Mitspieler hin.

Eckball für die Grazer, Weber klärt ins Toraus...

Ähnlich wie Ulmer gegen Grödig nimmt Wilfried Domoraud eine Kopfballabwehr aus zwanzig Metern direkt, doch anders als beim Salzburger schlägt dieser Schuss nicht im Winkel ein, sondern rollt ins Torout.

Nach einem schönen Seitenwechsel auf Kainz, hat Sturm links plötzlich viel Platz, haut die Flanke aber direkt ins Toraus. Da darf man schon einmal mehr daraus machen.

Christian Klem täuscht eine Flanke an, geht an Zwierschitz vorbei, bleibt dann aber an Schick hängen, der ein starkes Tackling anbringt. Den Einwurf lässt Zwierschitz dann ins Toraus laufen.

Die Niederösterreicher haben mehr Ballbesitz, doch der allein schießt ja bekanntlich keine Tore. Sturm Graz steht hinten bislang sehr sicher, und lässt die Gäste kaum einmal vor den Strafraum kommen.

Vor allem die Admira hat ihre Stärke im schnellen Umschaltspiel, doch auch die Grazer lassen ihr Können in diesem Bereich immer wieder aufblitzen. Das könnte ein interessanter Schlagabtausch werden.

Gute Chance für die Hausherren! Die Blackies schalten schnell um, Berič legt dann in den Lauf von Djuricin, der scharf in die Mitte flankt. Katzer klärt nur unzureichend und legt ideal auf für Kainz. Dessen Flachschuss zischt aber am linken Pfosten vorbei ins Toraus.

Nach fünf Minuten gibt's nun den ersten nennenswerten Angriff der Hausherren! Auf der rechten Seite spielt Todorovski auf den hinterlaufenden Schloffer, der eine schöne Flanke schlägt. Die Admira-Defensive steht jedoch sicher und köpfelt das Leder aus dem Strafraum.

Die ersten Minuten zeigen ein ausgeglichenes Bild, beide Mannschaften verstecken sich nicht, und gehen aggressiv zu Werke. Schick hat nach einem Ballgewinn rechts viel Platz, flankt jedoch direkt in die Arme von Pliquett.

Sturms Kapitän Vujadinović hat die Platzwahl gewonnen, daher darf die Admira anstoßen. Die Gäste spielen ganz in Rot, die Hausherren in schwarz-weißen Dressen.

Die Mannschaften kommen auf den Rasen, geleitet wird die Partie von Gerhard Grobelnik. In wenigen Augenblicken geht es los in der UPC-Arena!

Auf die Heimstärke können sich die Steirer jedoch in der Saison nicht verlassen. Mit sieben Heimniederlagen liegt man in der Tabelle nur auf dem achten Platz - so viele Pleiten in einer Saison hat man zuletzt 2002/2003 kassiert. Dem stehen lediglich fünf Heimerfolge gegenüber.

Für Sturm Graz geht es heute darum, die Negativ-Serie gegen die Admira zu beenden. Die letzten beiden Duell in Graz hat man verloren, der letzte Heimsieg datiert vom 25. August 2012.

Ebenfalls einige Ausfälle muss Admira-Coach Walter Knaller kompensieren: mit Schösswendter und Windbichler fällt die etatmäßige Innenverteidigung aus, zudem fehlen Drescher und Rusek verletzt. Neu dabei im Vergleich zum Heimsieg gegen Grödig sind der wieder genesene Schwab und Ouédraogo.

Bei den Hausherren muss Trainer Darko Milanič neben den Langzeitverletzten Ehrenreich (Hüft-Verletzung), Pfingstner (Knochenödem), Hütter (Kreuzbandriss) und Weber (Muskelverletzung) auf Hölzl (Gelbsperre) sowie Kapitän Gratzei (Adduktorenprobleme) verzichten. Für den gesperrten Hölzl ist Klem mit dabei, Gratzei wird von Pliquett vertreten.

Drei Punkte trennen die beiden Teams in der Tabelle, momentan hat noch Sturm Graz die Nase vorne. Bei einem hohen Sieg der Admira würden sich allerdings die Südstädter vor die Blackies schieben.

Herzlich willkommen zur 31. Runde der Bundesliga zum Spiel Sturm Graz gegen FC Admira Wacker!

Nach zwei Siegen in Serie musste Sturm Graz am letzten Spieltag einen neuerlichen Rückschlag hinnehmen - gegen Rapid Wien verlor man nach frühem Rückstand mit 0:2. Davon will man sich jedoch nicht beirren lassen, und den Weg fortsetzen. Am besten mit drei Punkten gegen die Admira, bei der man auch kommende Woche im Rahmen des ÖFB-Cups gastiert.

Die Admira hat sich mit dem 4:0-Sieg gegen den SV Grödig am letzten Spieltag wohl endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedet, und liegt mittlerweile elf Punkte vor Wacker Innsbruck. Mit einem Sieg heute könnte man sich in der Tabelle sogar nach oben orientieren, und einen Top 5 Platz anvisieren - die Chancen dafür stehen nämlich gar nicht schlecht.

Denn die Südstädter scheinen so etwas wie der Angstgegner der Blackies zu sein, haben die letzten fünf Duelle nicht mehr verloren. Die jüngsten zwei Begegnungen in Graz gingen sogar an die Admira - man darf also gespannt sein, wer sich bei der Generalprobe für das Cup-Viertelfinale noch einmal Selbstvertrauen holt.