René Gartler
"Mit ein bisschen mehr Selbstvertrauen nach vorne hätten wir das wohl über die Zeit bringen können. Wenn wir uns nicht so hinten hineingestellt hätten, wäre das Spiel wahrscheinlich anders verlaufen. Wir schließen mit dem Punkt das Jahr trotzdem positiv ab, wir können zufrieden sein."

Fazit
Nach drei Auswärtsspielen ohne Treffer gelingt der SV Ried gegen FK Austria Wien wieder einer. Es sollte heute aber nicht zum Sieg reichen. Rogulj bewahrt die Austria vor einer Niederlage. Die erhoffte Befreiung ist der Austria damit wohl nicht gelungen. Ein Punkt ist für Ried ein größerer Erfolg als für die Austria. Nichtsdestotrotz war die Leistung der Veilchen deutlich besser als gegen Salzburg zuletzt. Im Frühjahr werden sie voll angreifen und noch einmal alles versuchen, an die Tabellenspitze heranzukommen. Trotz großem Rückstand, wird die Austria im Frühjahr voll angreifen und den Herbst, Herbst sein lassen. Auch Ried wird Energie sammeln und neu durchstarten und vielleicht wieder eine bessere Form zeigen können. Ein abwechslungsreicher Herbst geht damit zu Ende, doch das Frühjahr kommt schnell mit neuen spannenden Partien und erfrischten Mannschaften.

Rote Karte für Clemens Walch (SV Ried)

Mit dem Überspringen der Mittellinie pfeift Schiedsrichter Rene Eisner endgültig ab.

Noch immer ist nicht Schluss. Die Uhr steht schon auf 96 Minuten! Ein Freistoß für Ried wird wohl das Ende einläuten, der wird allerdings am Rieder Strafraum ausgeführt.

Holland taucht noch einmal im Strafraum auf, Wieser klärt sicher.

Einige Sekunden bekommt Sandro heute noch. Die Nachspielzeit ist schon deutlich überzogen.

Jun flankt vom Sechzehnereck zur Mitte, Holland bekommt den Abpraller, schießt aufs Tor - trotz des wuchtigen Schuss fängt Höbarth den Ball.

Drei Minuten gibt es dazu. Mit einem Eckball für Ried beginnt die Nachspielzeit herunterzuticken.

Grandiose Parade vom Debütanten! Höbarth wehrt einen Schuss von Hosiner aus fünf Metern ab. Eindrucksvoller Einstand des Rieders in der Bundesliga!

Noch knapp über drei Minuten zu spielen und die Mannschaften steuern auf ein weiteres Unentschieden zu. Beide Offensivabteilungen wirken verkrampft, die Tore waren wie Erleichterungen nach kolossalen Anstrengungen.

Selten ging es bei der Austria so einfach wie bei dieser Aktion, oft fanden die Flanken einfach keine Mitspieler als Abnehmer.

Tooor für Austria Wien, 1:1 durch Kaja Rogulj
Eine der unzähligen Ecke findet ins Netz! Mader flankt zur Mitte, Ortlechner gibt unfreiwillig mit dem Hinterkopf ab, Roglj kommt zum Schuss und knallt den Ball mit einem wuchtigen Schuss ins Tor.

Gelbe Karte für Sandro Wieser (SV Ried)

Neue Aktion der Austria, eine Standardaktion wie etliche Male zuvor. Auch das Ergebnis ist selbiges, nur diesmal schießt Stanković über das Tor.

Rogulj und Höbarth steigen nach einer Stanković-Ecke hoch, Höbarth gewinnt das Duell.

Blut und Schmerzen setzen Žulj temporär außer Gefecht. Er wird zur Zeit an der Seitenlinie behandelt.

Höbarth faustet die Kugel weg! Neuer Schütze, neues Glück! So gefährlich war Mader mit seinen Flanken schon seit einigen Minuten nicht mehr.

Nächste Freistoßchance. Nahe der Ecke, diesmal aber mit Murg als Ausführenden.

Etliche Ecken von Mader haben scheinbar einen negativen Effekt. Am kurzer Pfosten stoppt sich Möschl die Flanke von Mader mit der Brust.

Freistoß für die Austria. Die Position ist gut, der Schuss von Suttner abgefälscht.

Aus der Ecke der Austria entsteht ein gefährlicher Konter. Gartler vertendelt die Möglichkeit, spielt da zu ballverliebt an der Linie und verliert den Ball schließlich gegen Rogulj.

Möschl grätscht den Ball von Koch ins Toraus - Ecke für die Austria.

Gelbe Karte für Robert Žulj (SV Ried)
Völlig unnötiger Tritt gegen das Schienbein von Suttner. Da handelt sich Žulj seine fünfte Gelbe Karte ein und fehlt damit im ersten Frühjahrsspiel.

Schicker zeigt Mut und Übersicht! Ein Tackling hindert Hosiner, der im vollen Lauf auf den Strafraum zuhält, am Abschluss!

Eine scharfe Flanke von Kragl kommt von der linken Seite, Lindner behält die Nerven und fängt die Kugel sicher ab.

Eckball für Ried, was nicht gefährlich wird. Schwache Variante der Oberösterreicher.

Austrias Druck wird größer. Ried ist derzeit ausschließlich mit Defensivaufgaben beschäftigt.

Koch versucht gegen Schicker durchzukommen, der bleibt standhaft und klärt.

Guter Schuss von Mader aus der Distanz! Höbarth hechtet in Richtung des Balles, doch der zischt knapp über die Latte.

Stanković kommt am Strafraum zum Schuss, Baumgartner blockt noch, Holland fällt beim Kampf um den Abstauber gegen Žulj, Elfer gibt es jedoch keinen.

Nun ist es hektisch auf dem Platz. Die Austria wirkt richtig grantig und will sofort ausgleichen, Ried kämpft gegen den Druck der Hausherren an.

Gartlers Elfertor war zugleich Rieds erstes Auswärtstor seit einigen Wochen. Die Oberösterreicher sind wirklich nicht als gefährliches Gästeteam verschrien.

Tooor für SV Ried, 0:1 durch René Gartler
Rechts unten verwertet von Gartler. Lindner springt zwar in die Ecke, den hat Gartler zu platziert geschossen.

Rogulj stellt sich genau in den Lauf von Möschl, der sofort fällt. Das Foul war allerdings vor der Strafraumgrenze.

Elfmeter für Ried!

Erster Schuss in der zweiten Halbzeit. Wer könnte es sein, wenn nicht Kragl? Lindner hat allerdings keine Probleme damit.

Noch keine Wechsel nach dem Seitenwechsel.

Halbzeitfazit
FK Austria Wien und SV Ried trennen sich zur Pause mit 0:0. Das Ergebnis ist nicht wirklich überraschend, beide Mannschaften haben sich offensiv nicht verausgabt. Die Austria dreht besonders in der Nachspielzeit erst richtig auf und kommt zu gefährlichen Schüssen und Standards. Ried hat bis zur 40. Minute gut mitgehalten und hat dann schlagartig nachgelassen. Für die zweite Halbzeit bleibt noch viel Luft nach oben, die Mannschaften werden sicher alles daran setzen, einen Treffer zu erzielen.

Keine Gefahr bei der zweiten Ecke. Die erste Halbzeit ist damit beendet.

Der knallt das Leder aufs Tor! Höbarth hält und rettet zur Ecke, die noch ausgeführt wird.

Eine Aktion vor der Pause wird noch richtig gefährlich! Stanković wird von Rogulj im Strafraum gefunden, der fällt dort aber zu leicht. Der Ball kommt vor dem Strafraum zu Suttner.

Eine kurze Sturm- und Drangphase der Mannschaften ist wieder vorüber. Es dominiert nun wieder das wenig ideenreiche Hin- und Hergeschiebe des Balles.

Hosiner am langen Eck vorbei! Viel Gefühl des Austrianers ist zu wenig. Der Ball geht knapp am Tor vorbei.

Problemlos im ersten Anlauf geklärt.

Auf der Gegenseite gibt es ebenso einen Freistoß für Ried. Kragls Flanke führt zu einem Freistoß für die Rieder.

Höbarth verschätzt sich bei der Flanke, doch der nächste Eckball ist ungefährlich.

Richtig gefährlicher Schuss von Hosiner! Sein Schuss wird von Kragl abgefälscht, der sich deswegen zu einem gefährlichen Heber entwickelt. Der Ball landet auf dem Tornetz. Eckball für die Austria.

Walch wagt sich auf dem rechten Flügel vermehrt in die Offensive. Royer und Suttner machen dort aber alles dicht.

Kragl schlägt einen Freistoß in den Strafraum, der war aber schwach ausgeführt.

Abwechselnd werden die Freistöße zugesprochen. Viele Fouls lassen kaum Spielfluss zustandekommen.

Hosiner kommt zum Kopfball, Höbarth kann den Versuch gut abfangen.

Murg macht Bekannschaft mit dem Rasen und das nach einem Foul von Janeczek, Freistoß für die Austria.

Erste echte Torchance für die Austria! Mader kommt im Strafraum an den Ball, geht dort ein paar Schritte und schießt deutlich am langen Eck vorbei.

Royer schneidet nach innen und zieht ab, sein Schuss wird sicher abgeblockt.

Austrias Abwehr wird selten gefordert. In Offensive operieren die Veilchen noch zu langsam. Kreative Spielzüge sind vor dem Strafraum bislang nicht gerade das Kennzeichen des Spiels.

Klare Absichten sind bei Ried zu erkennen. Wenn in Ballbesitz sollen lange Ballstafetten, sichere Zuspiele und vor allem Konterangriffe zum Erfolg führen.

Wenig Bewegung ist derzeit im Spiel. Sporadisch spielen die Rieder Angriffe nach vorne, die Austria hält aber den Großteil des Ballbesitzes.

Ängstlich wagen sich die Rieder nach vorne. Nach dem Ballverlust geht es sofort zurück in die Defensive.

Austria zeigt hohe Laufbereitschaft. Ried lässt sich stärker zurückfallen, die Austria macht das Spiel vorwiegend allein.

Erster Eckball im Spiel. Hinum sucht Žulj, doch der wird gut abgedeckt.

Austria drückt auf der linken Seite über Suttner und Murg. Bislang haben die Rieder diese Angriffe unter Kontrolle.

Mader wird erstmals ermahnt. Žulj bekommt das Schienbein von Mader gegen zwischen die Beine. Der Schiedsrichter belässt es bei der Ermahnung.

Ried holt sich schnell den Ball und spielt den ersten Angriff, Austrias Verteidigung hat damit keine Probleme.

Die Mannschaften sind bereits am Feld. Austria steht beim Anstoß.

Es ist für beide Mannschaften ein Spiel der Wiedergutmachung. Sowohl die Austria will versöhnlich in die Winterpause gehen, als auch Ried.

Zuletzt gab es zwischen diesen beiden Mannschaften zwei Unentschieden. Davor hielt die Austria eine beeindruckende Siegesserie gegen Ried. Geht es nach den Favoritnern, soll heute eine neue gestartet werden.

Die Austria ist auf Sieg eingestellt. Kienast wird nach den starken Leistungen der letzten Wochen mit Sicherheit fehlen. Die Lücke soll Murg schließen. Gute Momente hatte er schon in dieser Saison. Ried ist nach seiner eigenen Negativserie im Selbstvertrauen angeschlagen. Für die Austria kann das Chance und Gefahr zugleich sein.

Thomas Gebauer wurde bei der SV Ried doch nicht fit. Eine gröbere Verletzung ist es zwar nicht, die Nichtbeachtung wohl eine Vorsichtsmaßnahme.

Herzlich willkommen zur 21. Runde der tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile zum Spiel FK Austria Wien gegen SV Ried

Ein letztes Mal in diesem Jahr müssen die Mannschaften noch einmal alles geben. Beide wollen nach ihren enttäuschenden letzten Spielen vor der Winterpause noch dringend etwas wiedergutmachen.

Die Austria wurde mit 0:4 in Salzburg abgeschossen, Ried verlor gar zu Hause deutlich mit 1:3. In Oberösterreich lief es besonders in den letzten fünf Meisterschaftsspielen alles andere als zufriedenstellend. Sechs Spiele in Serie sind die Rieder auswärts sieglos. Bei der Austria konnten sie seit 2010 nicht mehr gewinnen.

Unter Trainer Nenad Bjelica verlief der Herbst zwar in Superlativen, jedoch im finanziellen Bereich. Sportlich hinken die Veilchen der Meisterform einiges hinterher. Im Winter soll durchgestartet werden, personelle Veränderungen im Kader wird es geben.

Damit bietet dieses Spiel auch dem ein oder anderen Spieler, der in die Kritik geraten ist, seinen Trainer noch einmal umzustimmen. In Ried ist man von solchen Entwicklungen noch nicht überzeugt, dennoch wird auch in Ried die ein oder andere Personalie hinterfragt werden - besonders nach einem derartigen Negativlauf.

Murg kehrt nach seiner Sperre zurück, Stanković wird wohl für den gesperrten Kienast einspringen. Ried muss keine Stammspieler vorgeben, Torhüter Gebauer ist trotz ersten Schocks nach einem Zusammenstoß im letzten Spiel, wohl mit von der Partie.

Schiedsrichter in der Generali-Arena ist Rene Eisner, seine Assistenten Roland Braundschmidt und Daniel Trampusch.