Thorsten Schick:
"Vor dem Spiel war der Druck enorm, wir wollten unbedingt gewinnen. Wir haben nicht unseren Tag erwischt, aber Glück gehabt. Es war wichtig, dass ich einmal getroffen habe, das war Balsam auf meiner Seele. Unser Ziel sind am Dienstag drei Punkte, damit könnten wir Innsbruck zumindest einmal überholen."

Alexander Hauser:
"Sehr bitter. Die erste dreißig Minuten hatten wir alles im Griff, hatten einige Chancen. Dann schießt Toth das Ding in die Kreuzecke, das war natürlich ein Schock. Durch die Rote und das 2:0 war das Spiel dann gelaufen. Der Sieg fällt aber meiner Meinung nach zu hoch aus. Wir haben einfach das Tor nicht gemacht, nach dem 1:0 war das Momentum bei ihnen. Wir haben uns heute viel vorgenommen, so sind es halt nur mehr zwei Punkte. Die Saison ist noch lange, wir müssen uns aufrempeln, und alles geben!"

Fazit
40 Minuten konnte Wacker Innsbruck das Spiel offenhalten, doch dann brachte ein Traumtor von Toth die Admira in Front. Noch vor der Pause war das Spiel durch das 2:0 und den Ausschluss von Vucur eigentlich gelaufen. Die Innsbrucker hatten in der zweiten Halbzeit nichts entgegenzusetzen, und wurden spätestens nach dem 3:0 durch Schick (67.) aller Hoffnungen beraubt. Tristesse bei den Gästen, die damit die nächste Auswärtsniederlage einfahren, und große Freude bei der Admira. Denn die liegt plötzlich nur mehr zwei Punkte hinter dem heutigen Gegner, und hat am Dienstag in Grödig die große Chance, die Rote Laterne zumindest für 24 Stunden abzugeben.

Schick auf Sax, der in die Mitte zu Ouédraogo. Doch die Nummer 9 vergibt erneut, schießt den Ball über das Tor - es soll heute einfach nicht sein! Zwei Minuten noch zu spielen.

Kuttin kommt aus dem Kasten, will einen Steilpass klären. Dabei schlägt er über den Ball, hat aber Glück, dass Mitspieler Schösswendter den Fehler ausbessert.

Maximilian Sax zündet den Turbo, darf einfach so an vier Innsbruckern vorbeimarschieren, um dann aus ungünstigem Winkel neben das Tor zu schießen. Die Gäste sind mit den Gedanken wohl schon in der Kabine.

Die Negativserie Wacker Innsbrucks, und das kann man mittlerweile mit einiger Sicherheit sagen, setzt sich also auch heute fort. Damit haben die Tiroler die letzten fünf Auswärtspartien verloren, sind immer ohne erzieltes Tor geblieben, und haben dabei 17 Gegentreffer kassiert.

Gelbe Karte für Sebastian Siller (FC Wacker Innsbruck)

Der ist hungrig, dieser Ouédraogo! Im Strafraum schirmt er den Ball gut gegen Siller ab, und obwohl sich da einige Mitspieler anbieten, schließt er selbst ab - knapp daneben!

Sieben Minuten sind noch zu absolvieren, und da kommt die große Chance auf das Ehrentor! Hinterseer spielt in den Lauf von Schilling, dessen Schuss allerdings am langen Eck vorbeikullert. Hätte aber ohnehin nicht gezählt, da Schilling beim Abspiel einen Schritt vorne war.

Gut angetragener Eckball von Bergmann! Der ehemalige Rapidler versucht es von der linken Seite mit einer angeschnittenen Flanke direkt, doch Kuttin ist zur Stelle und fischt das Leder aus dem Kreuzeck.

Roland Kirchler ist die Verzweiflung deutlich anzusehen. War das möglicherweise schon sein letztes Spiel? In den letzten Wochen geistert immer wieder der Name Néstor Gorosito durch die Medien, auch der Präsident soll sich mit dem ehemaligen Spieler bereits getroffen haben.

Wieder Ouédraogo, wieder drüber! Diesmal war der aus spitzem Winkel aber sicherlich schwerer zu verwerten, als noch in der Situation davor. Der Stürmer, der momentan hinter Schicker nur die Nummer 2 ist, will hier unbedingt mit einem Tor aufzeigen.

Schöner Konter der Admira! Issiaka Ouédraogo wird auf die Reise geschickt, zieht an Kofler vorbei. Der Tiroler hält den Stürmer zuerst leicht am Trikot zurück, besinnt sich dann aber doch eines bessern. So kann der Mann aus Burkina Faso alleine auf Schober laufen, haut den Ball aber über den Kasten. Bei dem Spielstand sicherlich zu verschmerzen.

Die Gäste kommen nicht einmal dazu, sich Chancen auf den Anschlusstreffer zu erarbeiten. Denn die Admira macht Druck, und daher sind die Tiroler überwiegend mit Defensivaufgaben beschäftigt.

Nächste Chance! Eine flache Flanke findet Schwab, der am ersten Pfosten auf das Tor schießt. Dabei trifft er den im Abseits stehenden Ouédraogo, der die Kugel noch am Tor vorbeilenkt. Der Assistent hebt die Fahne, Dintar pfeift - alles richtig gemacht!

Für Wacker Innsbruck geht es wohl jetzt primär darum, ein Debakel zu vermeiden. Denn die Admira will mehr, und holt den nächsten Eckball heraus. Der wird kurz abgespielt, und dann kommt die Flanke mit viel Schnitt auf das lange Eck. Doch sowohl Schwab als auch Domoraud verfehlen, und der Ball landet im Aus.

Tooor für FC Admira Wacker, 3:0 durch Thorsten Schick
Und spätestens jetzt ist der Deckel drauf! Schwab geht auf der linken Seite mit Leichtigkeit an zwei Gegenspielern vorbei und legt dann quer. Ouédraogo kommt am ersten Pfosten zwar nicht ran, doch am langen Eck kommt Schick völlig ungedeckt zum Abschluss, und versenkt das Leder mit Leichtigkeit im Netz.

Christopher Wernitznig packt rechts zwei Gegenspieler ein, die Flanke kann er aber nicht in die Mitte bringen. Immerhin gibt's einen Eckball für die Weißen, doch der bleibt relativ ungefährlich; die Admira kann klären.

René Schicker konnte sich zwar heute nicht in die Schützenliste eintragen, doch das wird er verschmerzen können, sollte seine Mannschaft hier gewinnen. Issiaka Ouédraogo soll der Offensive nun noch einmal frischen Wind verleihen.

Bisher ist die Bilanz der beiden Teams in der Südstadt noch ausgeglichen gewesen (21/12/12). Bleibt es aber dabei, wird die Admira die Führung in dieser Wertung übernehmen, und den Aufwärtstrend fortsetzen. Denn damit hätte man bereits die letzten drei Heimspiele gewonnen.

Wernitznig wird von Schick am Fuß getroffen, SR Dintar hat in der Situation aber kein Foulspiel gesehen. Da der eben erst Eingewechselte am Boden liegen bleibt, spielt die Admira den Ball ins Aus. Kurz darauf steht er aber schon wieder, und es kann weitergehen.

...Schilling dreht den Ball in den Strafraum, Wernitznig gibt seinem Gegenspieler einen Schubser mit auf den Weg und dann ist die Aktion schon wieder zu Ende. Richtig gesehen von SR Dintar.

Freistoß für Wacker Innsbruck aus dem rechten Halbfeld...

Ehe die Wechsel über die Bühne gehen, gibt es noch einen Eckball für die Hausherren. Doch die Flanke von Schicker faustet Schober entschlossen aus dem Strafraum.

Roland Kirchler bereitet den ersten Wechsel vor, zwei neue Spieler werden in wenigen Momenten das Spielfeld betreten. Wernitznig und Milošević sollen helfen, das Wunder zu verwirklichen!

Auch das letzte Duell mussten die Innsbrucker mit einem Mann weniger beenden, nachdem Siller in der 60. Minute Rot gesehen hatte. In diesem Spiel gelang den Tirolern jedoch auch in Unterzahl der Ausgleich; allerdings lag man damals nur einen Treffer hinten.

Siller bringt Gegenspieler Ebner zu Fall; aus dem rechten Halbfeld schlägt Toth den Ball in die Mitte, doch da kommt keiner an die Flanke. Letztlich hat dann Schober keine Probleme, das Leder aufzunehmen.

Schütz spielt Hinterseer im Strafraum an, doch der läuft sich fest, und kommt nicht an der Defensive vorbei. Nicht einmal einen Eckball holt er heraus, und so ist wieder die Admira am Ball.

Und da ist auch schon der erste Angriff und wieder geht's über die rechte Seite. Kofler kann die Flanke von Zwierschitz aber abfangen, den Nachschuss haut Toth diesmal weit am Tor vorbei - immer kann's halt auch nicht klappen!

Wiederanpfiff in der BSFZ-Arena, die Admira hat Anstoß und kann jetzt eigentlich befreit aufspielen.

Halbzeitfazit
2:0 führt die Admira zur Pause, dabei sah es lange Zeit nach einem 0:0 aus. Doch ein Traumtor von Toth, der einen Schuss aus 20 Metern im Kreuzeck versenkte, brachte die Admira in die Spur (39.). Kurz vor der Pause gelang nach einem Konter sogar der zweite Treffer, Löffler versenkte den Ball im eigenen Tor (44.). Als ob das nicht schon schlimm genug wäre für die Gäste, musste Vucur in der 45. Minute auch noch mit Gelb-Rot vom Platz. Roli Kirchler und seine Spieler müssen jetzt schon auf ein mittelgroßes Fußballwunder hoffen, denn sonst wird hier nichts mehr zu holen sein.

Jetzt haben sie aber auch mal Glück. Und zwar dass es nicht schon 3:0 steht! Denn beim Freistoß von Schicker wäre Schober bereits geschlagen gewesen, doch der Querbalken rettet.

Gelb-Rote Karte für Stipe Vucur (FC Wacker Innsbruck)
Und jetzt kommt es knüppeldick für die Gäste. Vucur sieht nach einem weiteren Foulspiel ein zweites Mal Gelb, und muss kurz vor der Pause vom Platz. Ein Mann weniger, 0:2 hinten - war's das schon?

Tooor für FC Admira Wacker, 2:0 durch Christian Schilling (Eigentor)
Doppelpack Admira! Der Freistoß der Innsbrucker wird von Schösswendter geklärt und dann geht es schnell nach vorne. Schick wird ideal auf die Reise geschickt, läuft alleine auf Schober zu. Aus 16er Metern spitzelt er das Leder am Goalie vorbei, zwei Innsbrucker hecheln hinterher. Löffler erwischt das Spielgerät noch vor der Linie, knallt das Ding aber via Innenstange ins eigene Tor. Das sieht extrem unglücklich aus, und war sicherlich vermeidbar. Den hätte man schon noch klären können.

Die Tiroler haben es jetzt natürlich eilig, der Ausgleich vor der Pause wäre enorm wichtig. Freistoß für die Gäste jetzt...

Das Tor hat sich eigentlich nicht angekündigt, und trifft Wacker Innsbruck natürlich genau ins Mark. Die Admira will gleich nachlegen, auch Ebner probiert es aus der Distanz. Bei diesem Versuch fehlen aber ein paar Meter.

Tooor für FC Admira Wacker, 1:0 durch Daniel Toth
Was für ein Tor von Daniel Toth! Der Mittelfeldspieler bekommt im Mittelfeld den Ball, und startet durch. Nachdem er an Kofler vorbei ist, fasst er sich ein Herz und zieht einfach ab. Sekunden später schlägt das Ding unhaltbar im linken Kreuzeck ein und damit ist die Admira im Moment nur mehr zwei Punkte hinter dem rettenden neunten Platz

Gelbe Karte für Stefan Schwab (FC Admira Wacker)
Stefan Schwab holt sich für ein Foul an Kofler die Fünfte Gelbe ab, und darf damit schon früher als seine Kollegen in die Weihnachtsferien gehen - er fehlt damit nämlich gegen Grödig am Dienstag.

Die lange Verletzungspause ist ihm überhaupt nicht anzumerken. Zwierschitz macht auf der rechten Außenbahn bislang eine tolle Partie, schlägt die nächste Flanke in die Mitte. Diesmal fehlen Domoraud ein paar Zentimeter, doch Schwab kommt im Rückraum an den Ball. Der anschließende Pass landet bei Schicker, doch der verstolpert aus aussichtsreicher Position.

In den letzten Minuten schleichen sich auf beiden Seiten immer mehr Abspielfehler ein, im Vergleich zur Anfangsphase haben die 22 Aktuere ein wenig abgebaut. Jetzt kommt aber mal wieder ein schöner Pass, doch Kuttin ist vor Hinterseer am Spielgerät.

Zwierschitz von rechts, Schober ist zuerst am Ball, wird von Domoraud gestoßen, und muss das Leder wieder fallen lassen. Innsbruck schlägt anschließend den Ball aus dem Strafraum, doch nicht wenige waren über den ausbleibenden Pfiff Dintars erstaunt. Denn das war doch ein deutliches Foul am Schlussmann.

Diesmal spielt er dann nicht mehr zurück, der Toth. Wohl auch besser so, denn noch so ein Fehler, und Knaller würde den Rechtsverteidiger vom Platz nehmen. Hat der Glück, dass dieser Fehler nicht bestraft wurde.

Hinterseer hat das 1:0 am Fuß! Kuttin spielt einen Abstoß raus auf Toth, und was der dann macht, ist eigentlich unglaublich. Viel zu lässig spielt er den Ball zurück zwischen Innenverteidiger und Tormann, keiner fühl sich zuständig.. Hinterseer geht energisch dazwischen, legt sich das Leder am herauseilenden Kuttin vorbei, und hat dann das leere Tor vor sich. Doch von hinten kommt ein Admiraner angelaufen und verhindert im letzten Moment den platzierten Abschluss Hinterseers.

Schilling wird wohl weiterspielen können, muss aber zuerst das mit Blut befleckte Trikot wechseln. In seiner Abwesenheit hat Zwierschitz auf der rechten Seite natürlich viel Platz, die Flanke in den Strafraum wird aber von Schober entschärft.

Eine Flanke in den Tiroler Strafraum wird von Siller auf das eigene Tor verlängert, Schober ist aber hellwach, und verhindert ein Eigentor. Leidtragender der Situation ist Christian Schilling, der mit Nasenbluten behandelt werden muss. Er war mit Schicker zusammengekracht.

Gelbe Karte für Stipe Vucur (FC Wacker Innsbruck)
Vucur sieht die erste Karte der Partie. Wacker Innsbruck war weit aufgerückt, Schicker wird angespielt. Doch der Stürmer kommt gar nicht an den Ball, da Vucur ihn zuvor zu Boden reißt. Fünfte Gelbe, damit muss er im nächsten Spiel passen.

Hinterseer verliert den Ball an Windbichler, versucht dann, mit einem Tackling die Kugel zurückzuerobern. Doch auch das schlägt fehl, da er nur den Gegenspieler trifft.

...Schilling flankt an den zweiten Pfosten, Kuttin hechtet am Ball vorbei, und hat Glück, dass die Flanke anschließend im Toraus landet.

Zwierschitz klärt eine Wallner-Flanke ins Toraus. Eckball für die Tiroler...

Schwab ist auf der linken Seite nicht und nicht vom Ball zu trennen, auch der Pass in die Zentrale kommt an. Schick legt sich das Leder einmal vor, und schließt dann vor den Augen Marcel Kollers ab; etwa einen Meter neben dem Tor schlägt der Schuss in der Bande ein, Schober wäre aber zur Stelle gewesen.

Nachdem Schösswendter kurz vom Platz musste, waren die Innsbrucker eine halbe Minute in Überzahl. Mehr als ein harmloser Schuss von Löffler sieht dabei aber nicht heraus. Dennoch ist es bislang ein guter Auftritt des Tabellenneunten.

Bergmanns Flanke landet direkt bei Domoraud, und der spielt sofort weiter auf Schicker. Löffler verschätzt sich, und dann ist Schicker eigentlich frei durch, hat nur mehr Schober vor sich. Doch dem Stürmer springt der Ball bei der Mitnahme an die Ferse, und so können die Gäste gerade noch klären. Das wäre wohl die Führung gewesen!

Mit etwas Glück setzt sich Hinterseer auf der linken Seite gegen zwei Gegenspieler durch, doch anschließend verliert Hauser den Ball. Viel wird heute sicherlich von Hinterseer abhängen, der mit Abstand die meisten Tiroler Tore erzielt hat. Interessante Statistik dazu: immer wenn der Nationalspieler traf, konnte Innsbruck punkten.

Hinterseer setzt im gegnerischen Strafraum zum Fallrückzieher an, trifft aber nicht den Ball sondern nur den Gegenspieler. SR Dintar entscheidet daher folgerichtig auf Freistoß Admira.

Wieder Schütz, wieder gefährlich. Der Flügelflitzer taucht rechts vor Kuttin auf, lässt den Tormann mit einem Haken aussteigen. Anschließend will er auf Mitspieler Hauser querlegen, spielt jedoch in den Rücken seines Kapitäns.

Schicker schlägt eine Freistoßflanke direkt in die Arme von Schober, doch die interessante Situation scheint es abseits dieser schwachen Flanke gegeben zu haben. Denn Schösswendter geht im Strafraum zu Boden, und reklamiert, gestoßen worden zu sein. SR Dintar lässt aber weiterlaufen.

Die Admira attackiert früh, zwingt den Gegner dadurch öfters zu hohen Bällen. Die landen jedoch meist erst recht bei den Südstädtern, und so haben die Hausherren zu Beginn mehr vom Ball.

Von wegen abwarten! Beide Teams halten sich nicht lange im Mittelfeld auf, sondern spielen zügig nach vorne. Löffler verliert bei einem Konter den Ball, und schon geht es wieder in die andere Richtung. Doch auch hier wird der Konter nicht zu Ende gespielt, Siller fängt den Pass ab.

Lattenschuss von Toth! Schick legt von der rechten Seite zurück auf die 16er Linie, wo Toth sofort abdrückt. Siller lenkt das Leder ab, und hat dann Glück, dass die Latte den geschlagenen Schober rettet. Den Nachschuss kann Schicker dann nicht im Tor unterbringen, aber auch hier stand der 29-Jährige im Abseits.

Kuttin verhindert den Rückstand! Erste Topchance im Spiel, und die gehört überraschend den Gästen. Über die linke Seite geht's flott nach vorne, Hauser flankt dann an den ersten Pfosten. Dort kommt Schütz vor Windbichler an den Ball, und köpfelt auf den Kasten. Kuttin kann mit den Fußspitzen abwehren, und den Einschlag verhindern.

...und abermals wird es gefährlich! Schicker flankt von der rechten Seite mit viel Effet auf den ersten Pfosten, und dort steht Hauser goldrichtig, und köpfelt das Leder aus dem Strafraum.

Erster Eckball für die Südstädter...

Die Admira startet ambitioniert, und spielt geradlinig nach vorne. Und nach knapp eineinhalb Minuten wird es erstmals brenzlig. Schicker startet, und läuft alleine auf Schober zu. Der treffsicherste Spieler der Hausherren wird dann aber richtigerweise zurückgepfiffen - Abseits!

Los geht's in der Südstadt, der Schiedsrichter der Partie, Christian Dintar, gibt den Ball frei. Die in weiß gekleideten Gäste stoßen an; die Admira spielt ganz in Rot.

Die Mannschaften betreten in diesem Moment den Rasen, viele Zuseher hat dieses wichtige Spiel für beide Teams aber nicht in die BSFZ-Arena gelockt.

Roland Kirchler:
"Mein Gefühl ist vor der Partie immer gut, ich bin ein positiver Mensch. Es ist ein 6-Punkte-Spiel, wir können heute viel gewinnen. Wir könnten den Abstand auf acht Punkte ausbauen, die Ausgangslage ist aber nicht die beste - denn die Admira spielt momentan echt guten Fußball. Wir müssen einfach nur gewinnen, egal wie. Letzte Saison in Wolfsberg sind wir auch zurückgekommen. Die Saison ist lang, wir spielen die ganze Zeit gegen den Abstieg, da geht natürlich viel Energie verloren."

Neben Zwierschitz kehrt auch Markus Katzer in die Mannschaft zurück, sitzt aber vorerst nur auf der Bank. Auch bei Wacker sind mit Milošević und Jevtic zwei Verletzte rechtzeitig fit geworden.

Roland Kirchler muss heute erneut auf Sáfár verzichten, daher hütet wieder Wolfgang Schober das Tor. Die Viererkette setzt sich wie gewohnt aus Bergmann, Vucur, Siller und Schilling zusammen, im defensiven Mittelfeld laufen Löffler und Kofler. Offensiv sollen Schütz, Wallner, Hinterseer und Hauser für Tore sorgen.

Bei den Hausherren fallen heute Schachner (verletzt) und Auer (gesperrt) aus, dafür kehrt mit Zwierschitz ein Spieler zurück, der nach langer Verletzungspause sein Comeback feiert. Der Verteidiger wird gemeinsam mit Windbichler, Schösswendter und Weber die Viererkette bilden. Im Tor steht wie zuletzt Manuel Kuttin. Hinter Solospitze Schicker bilden Domoraud, Schwab, Toth, Schick und Ebner das Mittelfeld.

Zwei Mal standen sich die Mannschaften in der Saison bereits gegenüber, zwei Mal war das Spiel relativ ausgeglichen. Das erste Duell in der Südstadt gewann Wacker Innsbruck mit 2:1, in Tirol konnte dann die Admira einen Punkt entführen - nachdem man aber bis zur 90. Minute 3:2 vorne lag, waren es wohl eher zwei verlorene Zähler.

Unheimlich viel steht heute für beide Teams am Spiel! Sowohl die Admira als auch Innsbruck dürfen sich eigentlich keine Niederlage leisten - viel deutet also daraufhin, das heute die beiden Abwehrreihen im Fokus stehen werden.

Herzlich willkommen zur 20. Runde der Bundesliga zum Spiel zwischen FC Admira Wacker und FC Wacker Innsbruck!

Drei Punkte läge die Admira vor dem heutigen Gegner, wäre dieser Punkteabzug nicht gewesen. Doch so fehlen eben fünf Zähler auf den rettenden vorletzten Platz, dem man heute ein wenig näher kommen möchte. Nach zuletzt starken Leistungen bei Zenit-Schreck Austria Wien oder gegen RB Salzburg gehen die Niederösterreicher als Favorit in das Rennen um drei Punkte – sollte tatsächlich ein voller Erfolg gelingen, könnte man die Rote Laterne noch vor der Winterpause abgeben.

Versuchen das zu verhindern, wird natürlich Wacker Innsbruck. Für die Gäste gilt vor allem eins: verlieren verboten! Mit einem Punkt in der Südstädt könnte der Tabellenneunte nämlich sicherlich besser leben, der Vorsprung würde weiterhin fünf Punkte betragen. Die Leistungen zuletzt waren jedoch schwankend, selbst beim Sieg über Grödig benötigte man drei Ausschlüsse des Gegners um auf die Siegesspur zu finden.

Das bisher letzte Saisonduell endete mit einem 3:3-Unentschieden, in dem Wacker Innsbruck erst in letzter Sekunde der Ausgleich gelang. Ein ähnlich dramatisches Spiel wäre heute vor allem für die neutralen Zuseher wünschenswert – für die Fans der beiden Teams aber wohl eher nicht.