Fazit
Bereits zur Pause führte Sturm Graz in Innsbruck mit 1:0 und daran sollte auch die zweite Halbzeit nichts ändern. Denn die Hausherren könnten keine Gefahr erzeugen, liefen zudem in den einen oder anderen Konter. Mit ein wenig Glück, hätten die Blackies daher sogar höher gewinnen können. Damit kann Wacker den kurzen Aufwärtstrend nicht bestätigen, steht nun gegen die Admira wieder mehr unter Druck. Die Gäste aus Graz schießen sich mit dem Sieg wieder in eine bessere Ausgangslage, und holen drei wichtige Punkte. Im Nachtragsspiel unter der Woche kann man mit einem Sieg bis an drei Punkte an die SV Ried herankommen.

Alexander Hauser:
"Wir haben zu viele lange Bälle gespielt, wollten eigentlich mehr kombinieren. Wir haben zu wenig kreiert, zu wenige Chancen herausgespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir alles probiert, die Brechstange ausgepackt. Wir nehmen uns viel vor, wir wissen, dass wir das besser machen müssen. Gegen die Admira müssen wir unbedingt punkten."

David Schloffer:
"Es ist schön für uns, wir freuen uns über unseren Sieg. Es war heute mein Startelfdebüt, ich versuche immer alles für die Mannschaft zu geben, heute ist mir das gut gelungen. In der Mannschaft haben wir kein Tief, wir wissen wo wir den Hebel ansetzen müssen. Jede Partie derzeit ist richtungsweisend, wir haben bis jetzt nicht so viele Punkte gemacht, wie erhofft."

Zwei Minuten noch, und Freistoß für Sturm. Der wird kurz abgespielt, und dann geht's Richtung Eckfahne. Dort folgt dann der nächste Outeinwurf. So kann man natürlich auch die Zeit verstreichen lassen.

Drei Minuten gibt's noch obendrauf, die Körpersprache der Innsbrucker wirkt aber nicht gerade positiv. Die Hoffnung auf einen Punktgewinn schwindet immer mehr.

Bekommt Wacker überhaupt noch eine Chance? In den letzten Minuten kamen sie nicht wirklich gefährlich in das gegnerische Hoheitsgebiet, und auch jetzt wird's beim hohen Ball nicht gefährlich. Die Uhr tickt...

Die Blackies holen noch einmal einen Freistoß auf der rechten Seite heraus, der noch einmal einige Sekunden von der Uhr nimmt; mehr auch nicht.

Nikola Vujadinović hätte sich hier die erste Karte des Spiels verdient, doch SR Schörgenhofer lässt nach dem taktischen Foul im Mittelfeld Gande vor Recht ergehen. Die Gelbe bleibt weiterhin in der Brusttasche.

Sturm hält den Ball vom eigenen Strafraum fern, und sich in der gegnerischen Hälfte auf. Nach einem Foul von Klem - der bestreitet heute übrigens sein 100. Spiel in der Bundesliga - sind die Tiroler allerdings wieder am Ball.

Bei einem Freistoß von Bergmann springt Kofler in Tormann Pliquett, SR Schörgenhofer entscheidet daher folgerichtig auf Freistoß für die Gäste. Es deutet vieles auf den dritten Auswärtssieg der Grazer hin, mit dem sie zumindest vorübergehend Wiener Neustadt überholen würden.

Der war eigentlich nicht schlecht gespielt, nur ein bisschen zu fest; aus der eigenen Hälfte spielt Hinterseer einen gefühlvollen Steilpass in den Lauf von Schütz, doch Pliquett ist vor dem Stürmer am Spielgerät.

Berič muss das Spiel entscheiden! Nach einer schönen Kombination über rechts, kann Wolf unbedrängt in die Mitte flanken, wo Berič acht Meter vor dem Tor zum Kopfball kommt. Doch der Slowene setzt das Leder deutlich daneben, unglaublich.

Kirchler bringt seinen letzten Joker, und setzt nun auf totale Offensive. Innenverteidiger Siller geht aus dem Spiel, Stürmer Brauneis kommt für die Schlussspurt.

Hinterseer behauptet den Ball gut, spitzelt ihn dann weiter zu Jevtic. Der Leihspieler aus Basel will Hinterseer gleich wieder einsetzen, der Steilpass fällt aber viel zu kräftig aus, und geht ins Toraus.

Die Gäste aus Graz kommen immer öfter zu Konterchancen, spielen diese aber nicht konzentriert zu Ende. So wird das wohl noch eine Zitterpartie werden. Gelingt Wacker noch der Ausgleich? 15 Minuten plus Nachspielzeit bleiben noch!

Das war aber nix! Roman Wallner nimmt Anlauf, schießt aber genau in die Mauer. Zu seiner Verteidigung sei zu sagen, dass er im Moment des Schießens da auch ein wenig weggerutscht war.

Kurz vor dem Strafraum holt Weber Jevtic von den Beinen; das könnte gefährlich werden. Bereits im Hinspiel hat Wallner einen Freistoß aus der Position verwandelt...

Von der rechten Outlinie zieht Bergmann einfach mal ab, doch der kann im Normalfall gar nicht im Tor landen aus der Position. Und so ist es dann auch - weit daneben!

In der Situation beispielsweise! Schloffer kann von rechts in die Mitte flanken, am zweiten Pfosten wartet Berič, doch der Slowene kommt da einfach nicht hin. Fehlen dann doch ein paar Zentimeter.

Im Spielaufbau leisten sich die Innsbrucker in den letzten Minuten einige Fehlpässe, haben jedoch Glück, dass die Gäste daraus noch kein Kapital geschlagen haben. Gefährlich ist das allemal.

Pfiffe von der Tribüne, Wallner liegt im gegnerischen Strafraum am Boden, doch Sturm Graz spielt weiter. Elferfoul war das ohnehin keins, und auch sonst spielt der Stürmer da wohl eher den sterbenden Schwan.

Nach kurzen Schreckmomenten befinden sich nun wieder die Tiroler im Vorwärtsgang, doch Schilling spielt einen simplen Vertikal-Pass ins Seitenaus.

Nach dem ersten Eckball von rechts kommt Wolf an der Strafraumgrenze zum Schuss, leicht abgefälscht geht der Ball jedoch daneben. Beim folgenden Eckball ist es dann Kainz, der am zweiten Pfosten an den Ball kommt, das Leder aber nicht nur über Sáfár sondern auch über die Latte hebt. Da hatten die Innsbrucker jetzt mal Glück.

Und dann kommen sie trotzdem unter Bedrängnis die Tiroler. Das aber auch nur, weil Siller hinten einen katastrophalen Fehlpass spielt, und die Grazer förmlich einlädt. Vucur verhindert jedoch Schlimmeres, in weiterer Folge gibt es dann allerdings einen Eckball für die Gäste...

Wie auch zur Ende der ersten Halbzeit, wächst der Druck Innsbrucks von Minute zu Minute. Sturm zieht sich weit zurück, und kommt kaum in die gegnerische Hälfte. Noch lassen sie aber wenig zu, auch Hadžić macht bislang einen guten Job.

Knifflig, knifflig! Hinterseer ist eigentlich vor Vujadinović am Ball, und geht auf das Tor zu. Der Kapitän der Grazer kämpft sich jedoch mit viel Körpereinsatz zurück, und checkt den Tiroler zur Seite. Hätte man durchaus pfeifen können, und dann hätte es hier wohl einen Platzverweis gegeben.

Offenbacher bringt den Ball mit links in die Mitte, Robert Berič lässt sich leicht zurückfallen und kann daher völlig freistehend köpfeln - nur Millimeter rauscht der Ball am rechten Pfosten vorbei!

Bereits der 12. Eckball für die Gastgeber, doch sie machen einfach zu wenig daraus. Auch wenn sich Vucur jetzt einmal frei läuft und an den Ball kommt. Sein Versuch aus völliger Unbedrängtheit geht aber deutlich über das Tor.

Schilling wieder von rechts, ein Mitspieler kommt an den Ball und köpfelt auf den Kasten. Pliquett hat das Leder im Nachfassen, und leitet einen Gegenangriff ein. Weiter Ball, Berič enteilt seinen Verfolgern, Sáfár ist aber vor dem Slowenen am Ball.

Der war wichtig! Stipe Vucur fängt einen Pass ab, der wohl perfekt in den Lauf von Berič gekommen wäre. Im Gegenzug flankt Hinterseer mit dem Außenrist zur Mitte, Klem klärt zur Ecke.

Keine Wechsel zur Pause, die Teams kommen unverändert aus der Kabine.

Halbzeitfazit
1:0 führen die Gäste aus Graz zur Pause, und das geht unter dem Strich auch in Ordnung. Die Steirer legten engagiert los, trafen bereits in der ersten Viertelstunde zweimal die Stange. Nach knapp einer Halbstunde wurden die Bemühungen Sturms dann jedoch belohnt - Schloffer traf nach Vorarbeit Wolfs zur Führung (31.). Danach begann das Spiel jedoch zu kippen, Wacker Innsbruck kam besser ins Spiel und wurde gefährlicher. In die beste Phase der Hausherren folgte dann allerdings der Pausenpfiff. Können die Tiroler den Druck auch nach der Pause aufrechterhalten, werden das noch spannende 45 Minuten.

Eine Minute wird nachgespielt, bevor es zum Pausentee geht, gibt es aber den zehnten Eckstoß für die Hausherren; Sturm klärt, Nitzlnader schießt den Nachschuss in die Wolken. Das war's dann wohl in der ersten Hälfte.

...Schilling zieht den Ball diesmal zu sehr auf den Kasten, Benedikt Pliquett kann das Leder aus dem Strafraum fausten. Ansonsten macht der Deutsche bei Eckbällen nicht immer den sichersten Eindruck.

Ecke Numero 9 für Wacker. Die machen jetzt mächtig Dampf...

Nach drei Eckbällen in Folge können sich die Grazer nun befreien, und sogar einen Gegenangriff einleiten. Berič läuft dann plötzlich alleine auf das gegnerische Tor zu, wird aber zurückgepfiffen - Abseits!

Zwei Wacker-Akteure holen sich an der Seitenlinie letzte Anweisungen von Trainer Kirchler. Kofler und Jevtic werden in wenigen Augenblicken in die Partie kommen. Davor gibt es aber noch einen Freistoß für die Gäste von der linken Seite...

Pliquett verhindert den Ausgleich! Gefährlichste Aktion der Tiroler bislang! Der Freistoß wird von den Grazern nur kurz geklärt, das Ding landet direkt vor den Füßen von Wallner, der einfach mal abzieht. Pliquett muss da alles aufbieten, um diesen Kracher zu entschärfen.

Fünf Minuten noch bis zur Pause, und Wacker wittert seine Chance, noch in dieser Halbzeit den Ausgleich zu erzielen; nächster Freistoß von der rechten Seite doch die Grazer können klären. Es gibt aber sogleich den nächsten...

Bergmann schlägt eine gute Flanke von der rechten Seite, in der Mitte kommt Wallner gerade noch so an den Ball. Hätte er da doch lieber für den besser postierten Wernitznig durchgelassen! So rollt das Leder nur aus dem Strafraum.

Wacker kommt jetzt öfter gefährlich in den gegnerischen Strafraum, diesmal stand Roman Wallner jedoch wieder im Abseits. Von den letzten neun Duellen am Tivoli haben die Innsbrucker nur eines verloren - das sollte doch Hoffnung geben.

Denn nach einem Eckball von links, haben die Tiroler plötzlich die Ausgleichschance. Pliquett fährt an der Flanke vorbei, Vujadinović ebenfalls. Vucur kommt daher am zweiten Pfosten an den Ball, hat damit aber wohl nicht mehr gerechnet. Klem klärt in letzter Sekunde.

Da gibt's dann mal auch Applaus von Darko Milanič, dem nach diesem Tor wohl ein Stein von Herzen fällt. Wie wichtig wären diese drei Punkte für den Verein, um wieder Ruhe einkehren zu lassen. Doch gegessen ist das hier logischerweise noch lange nicht.

Tooor für Sturm Graz, 0:1 durch David Schloffer
Da ist die verdiente Führung für die Gäste! Einen hohen Ball aus der eigenen Hälfte verlängert Wolf per Kopf in den Lauf von Schloffer, der daraufhin alleine vor Sáfár auftaucht, und dem Schlussmann mit einem strammen Schuss ins rechte Eck keine Chance lässt. Bergmann hatte das Abseits beim Kopfball aufgehoben.

...doch auch der dritte Versuch von Schilling bringt die Grazer nicht unter Bedrängnis, da die Aktion nach einem Foul von Vucur abgepfiffen wird.

Freistoß für Wacker aus gut 35 Metern, doch Benedikt Pliquett pflückt die Flanke ganz souverän aus der Luft. In weiterer Folge holt dann Wallner den zweiten Eckball heraus...

Kommt jetzt einmal der erste Torschuss der Tiroler? Nein, da Sturm den Angriff vorzeitig abfängt, und dann selbst kontert. Doch Offenbacher verliert den Ball, und stellt sich mit einem Foul bei Gegenspieler Schütz vor.

Es ist bereits das dritte Duell der beiden Teams in der laufenden Saison. An Spieltag 1 gab es ein spektakuläres 2:2 am Tivoli, in dem die Hausherren erst durch ein spätes Eigentor von Schilling um den Sieg gebracht wurden. Die zweite Begegnung entschied dann Sturm Graz mit 1:0 für sich.

Wacker Innsbruck hat zwei der jüngsten drei Heimspiele gewonnen, Sturm Graz vier der letzten fünf Partien verloren. Das Spiel macht aber dennoch die Mannschaft, die zuletzt mehr kriselte. Auswärts haben die "Schwoazn" aber erst zwei Mal gewonnen in dieser Saison.

Bei Standards brennt's hinten lichterloh. Offenbacher dreht das Leder mit links auf den Kasten, wo Manuel Weber mit dem Rücken zum Tor verlängert - hauchdünn über den Querbalken und bereits die dritte Topchance für den Meister von 2011.

Dummes Foul von Hinterseer, der Hütter kurz vor dem Strafraum von hinten auf die Ferse steigt. Nächste gute Freistoßposition für die Steirer...

...die Flanke von Schilling landet jedoch bei einem Grazer, und damit ist die Gefahr fürs Erste gebannt.

Die Führung der Blackies deutet sich an, von Wacker ist noch nicht viel zu sehen; nach einem Ballgewinn schalten sie jetzt einmal schnell um, und holen in Person von Wallner einen Eckball heraus...

...und dann rettet schon wieder die Stange! Offenbacher bringt die Flanke zur Mitte, und dort vergessen die Hausherren auf Vujadinović, der sich hochschraubt, und das Leder an die linke Stange köpfelt. Beinahe fahrlässig wie die Innsbrucker da verteidigen.

Toll gesehen von Berič! Der Millionen-Mann hat auf links das Auge für den startenden Wolf, flankt diesem perfekt in den Lauf. Am zweiten Pfosten kommt der 33-Jährige dann an den Ball, ein Innsbrucker kann aber klären; immerhin Eckball für die Gäste...

Auf der Gegenseite ist jetzt auch Benedikt Pliquett gefordert, der Schuss kam von Roman Wallner. Der stand bei der Annahme aber im Abseits, und daher gibt's Freistoß für Sturm.

Nächste Chance für die Gäste! Eine Flanke von der rechten Seite senkt sich gefährlich auf den Kasten, Szabolcs Sáfár ist aber zur Stelle. Die anschließende Ecke endet mit einem Schuss Wolfs, der jedoch nur einen Mitspieler trifft.

Schloffer an die Stange! Nach einem Freistoß von Offenbacher scheint die Situation eigentlich schon bereinigt. Doch Offenbacher kommt erneut an den Ball, und spielt links raus auf Schloffer. Der Youngster geht in den Strafraum, und versucht dann aus spitzem Winkel, den herauseilenden Sáfár zu überlupfen. Und das macht er gar nicht schlecht, doch die Stange verhindert die frühe Führung.

Viele ungenau Zuspiele prägen die letzten Minuten. Zuerst bringt Berič einen Zwei-Meter-Pass nicht an, dann scheitert Siller beim Herausspielen aus der Abwehr.

Sturm diktiert zu Beginn das Geschehen, kommt dabei überwiegend über die linke Seite. Nach einer Abseitsstellung gibt es nun aber Freistoß für Wacker; die Tiroler spielen schnell ab, Wallner kann die Steilvorlage aber nicht erlaufen.

Die Gäste haben aufgrund der vielen Ausfälle heute einige Nachwuchsspieler auf der Bank. Neben Sittsam, Ranftl und Schmerböck darf heute Schnaderbeck erstmals auf einen Einsatz bei den Profis hoffen.

Erster Torschuss der Partie! David Schloffer ist am linken Flügel am Ball, im Strafraum angekommen legt er dann nach zwei Übersteigern in die Mitte zu Kainz. Der stoppt das Leder, und zieht dann mit dem linken Fuß ab - knapp daneben, Sáfár wäre da aber zur Stelle gewesen.

Hat man auch schon mal besser gesehen von Klem. Die Flanke von der linken Seite fliegt in den Rückraum, doch dort ist kein Mitspieler. Sturm bleibt weiter in Ballbesitz, kann daraus aber kein Kapital schlagen. Ebenso wenig wie Wacker, das kurz darauf einen Konter startet.

Wichtige Kopfball von Klem, der eine Flanke ins Toraus köpfelt. Dahinter hätte Hinterseer gelauert; die anschließende Ecke bringt nichts ein, Sturm Graz ist wieder am Ball.

Bei Sturm Graz scheint nun doch Anel Hadžić als Innenverteidiger zu fungieren; das ist zwar nicht seine angestammte Position, doch bereits bei Ried musste er einmal in der Viererkette aushelfen.

Anpfiff in Innsbruck! Die Hausherren eröffnen die erste Halbzeit, spielen von links nach rechts und in grün-schwarzen Trikot. Sturm Graz spielt ganz in Weiß.

Da passiert wohl nix mehr! Zwanzig Sekunden noch zu spielen, und das Match findet in der Tiroler Hälfte statt..

Bei eisigen Temperaturen versuchen sich die Fans mit viel Bewegung warm zu halten. Nun führt SR Robert Schörgenhofer die beiden Mannschaften auf das satte Grün des Tivoli Stadion Tirol.

Darko Milanič:
"Wir sind nicht zufrieden mit unserem Tabellenplatz. Wir machen zu viele Fehler im letzten Drittel, so kann man keine Spiele gewinnen. Wir haben auf der rechten Seite viele Probleme, durch Verletzungen und Leistungen - dort bekommen wir zu viele Gegentore. Hütter bekommt heute die Chance, weil ich hoffe, dass er gut spielt."

Bei Sturm Graz darf heute erstmals seit langem Manuel Weber beginnen, der wie David Schloffer überraschend in der Startelf steht. Das Tor hütet Pliquett, davor werden Hütter, Klem Vujadinović und eben Weber die Viererkette bilden. Im Mittelfeld agieren Hadžić, Offenbacher, Wolf, F. Kainz und Schloffer, vorne soll Berič für die Tore sorgen.

Werfen wir nun einen Blick auf die Aufstellungen. Dort gibt es vor allem bei Wacker Innsbruck zwei Überraschungen; denn nicht nur Szabolcs Sáfár sondern auch Sebastian Siller, der gegen Grödig ja verletzt ausgewechselt werden musste, sind rechtzeitig fit geworden und stehen in der Startelf. Ansonsten setzt Kirchler auf vertraute Gesichter. In der Offensive stehen Wallner und Hinterseer am Platz, an den Flügeln Wernitznig und Schütz. Weiters im Mittelfeld: Hauser und Nitzlnader. In der Viererkette neben Siller dürfen Vucur, Bergmann und Schilling ran.

Überhaupt bekommen die Zuseher bei Wacker-Spielen meistens einiges geboten. Gegen Grödig gab es drei Ausschlüsse und gleich acht Tore zu sehen, und auch sonst sind in den letzten acht Spielen der Tiroler nie weniger als drei Tore gefallen.

Was bei beiden Teams im Laufe der Saison vor allem auffiel, war die Unbeständigkeit. Die Mannschaften gleichen einer Wundertüte, Siege wechseln sich mit Niederlagen ab. Die Grazer haben nach dem Erfolg gegen Ried zwei Mal in Folge verloren, Wacker Innsbruck nach zwei Niederlage zuletzt das verrückte Spiel gegen Grödig gewonnen.

Wacker Innsbruck steht im Saisonvergleich hingegen um drei Punkte und zwei Plätze besser als noch 2012. Gewinnt man heute, würde man aufgrund der Tordifferenz dennoch weiter hinter Sturm Graz liegen. Immerhin könnte man aber den Abstand auf den Tabellenkeller vergrößern. Zudem hat man bei einem Punkteverlust der Admira die Gewissheit, nicht als Zehnter überwintern zu müssen.

Nach 18 Runden haben die Grazer nur 19 Punkte auf dem Konto - das ist für die ambitionierten Ziele der Steirer nun doch viel zu wenig. Im Vergleich zum selben Zeitpunkt im letzten Jahr haben die Blackies damit 15 Punkte weniger geholt!

Herzlich willkommen zur 19. Runde der Bundesliga zum Spiel FC Wacker Innsbruck - Sturm Graz!

Es ist ein unheimlich wichtiges Spiel für beide Seiten. Wacker Innsbruck kämpft gegen den Abstieg, Sturm Graz in den letzten Partien vor der Winterpause darum, den Anschluss an die Topgruppe herzustellen. Die Tiroler haben nach zwei hohen Niederlage unter der Woche enorm wichtige drei Punkte geholt, und sich vorerst ein wenig Luft verschafft. Gegen Sturm Graz hoffen die Innsbrucker daher auf die Unterstützung des Publikums, um den nächsten Erfolg zu landen.

Den könnten jedoch auch die Gäste dringend gebrauchen. Da dachte man noch, nach dem Sieg im Nachtragsspiel gegen Ried sei der Knoten geplatzt, doch dann folgten erneut zwei schwache Partien, in denen man beide Male als Verlierer vom Platz ging. Verliert man auch heute, muss man sich wohl eher nach unten als nach oben orientieren - Wacker läge dann plötzlich gleichauf mit den Steirern.

Darko Milanič muss in diesem so wichtigen Spiel jedoch gleich auf mehrere Leistungsträger verzichten: Denn neben den Langzeitverletzten Kaufmann, Todorovski, T. Kainz, Dudic, Djuricin und Hölzl stehen auch Madl und Beichler (Gelbsperren) nicht zur Verfügung. Nicht viel besser sieht die Personalsituation beim Gegner aus. Roland Kircher fehlen Safar, Siller, Piesinger, Saurer, Kuen, Löffler, Vuleta und Gründler.